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Frau schlägt Öffnen der Ehe vor? II

@marlensche
Das war es, was erwil meinte
*ja* und *danke*

ich fürchte, ich bin im Laufe des Jahres, das ich hier im JC mitschreibe, etwas schreibfaul geworden.
Ich danke Dir aufrichtig und ganz ohne die geringste Ironie, daß Du "mich" erläuterst. Ja, genau so, wie Du es schreibst, meinte ich das.

Ich war davon ausgegangen, daß sich aus meinem Geschreibsel im Vorläufer-Thread der Kontext für inetsurfer, ergibt, so daß es nicht mißverstanden wird.

Aber so ist es besser!

Nochmals: Danke!

lg Eilert

edit:
Bei-Sich-Bleiben heisst,
• sich selbst bewusst zu sein
• sich selbst anzunehmen
• sich nicht für andere zu ändern, sondern nur für sich selbst, weil es das eigene Bedürfnis ist
• sich lieben zu lernen, denn wer sich selber liebt, der wird auch von anderen geliebt
*top*
****ot2 Mann
10.741 Beiträge
Diana, Marlensche und Erwil...
Ihr macht mich irre.
Ich schildere jetzt mal meine Eindrücke und Empfehlungen:

Inetsurfer teilt jetzt schon seit 12 Jahren weitgehend einsam wichsend (sorry) sein Leben mit seiner Gattin, die möglicherweise asexuell ist, oder jedenfalls ihm erotisch nichts abgewinnen kann.
Er fühlt sich ungeliebt, vernachlässigt und hat in Sachen körperliche Nähe (und die bedeutet für ihn auch emotionale Nähe) ein Riesendefizit aufgebaut.
Und nun soll Inetsurfer also bei sich bleiben. Für seine Bedürfnisse sorgen. Sich selbst bewusst sein. Sich selbst annehmen.
Inetsurfer weiss genau, was er will. Nämlich, dass es für ihn nicht so weitergehen kann.
Referiertes Wissen (z.B. das, was im ein Therapeut erzählen würde), ersetzt eben nicht, wie hier schon gesagt, Erlebnisse und Erfahrungen. Sondern es sind nur Worte.
Zunächst sucht er in seiner Verzweiflung das Gespräch mit seiner Liebsten. Und schildert ihr in einfühlsamen Worten, dass ihr gemeinsames "Liebesleben" (bzw. das nicht Vorhandene) so nicht weitergehen könne. Und er bekommt zur Antwort: "Wenn Du mehr Zärtlichkeiten möchtest, dann such Dir doch ne Andere".
Vielleicht wäre es das beste für ihn, den Wunsch seiner Partnerin zu respektieren.
"Schatz, wenn das Dein ehrlicher Wunsch ist, dann möchte ich diesen Deinen Wunsch respektieren. Denn es ist auch mein Wunsch, zärtliche Zungenküsse und leidenschaftliches Liebesspiel zu erleben. Ich würde das zwar alles viel lieber und am allerliebsten mit Dir, aber im Grunde möchte ich überhaupt mal erleben, wie sich Leidenschaft anfühlt. Ich muss da bei mir bleiben und für mich und mein Seelenheil sorgen. Wenn Du mich also freigibst, weil Du mir nicht bieten kannst, was mir wichig ist, dann werde ich diesen Weg wählen."

Lieben Gruss
Freimut
Lieber Freimut
bei einer derartig konfusen Zusammenfassung der Meinungen von mehr als 3 verschiedenen Teilnehmern, diese dann kombinierst als die, zumindest einer sich einig seienden Fraktion, dann... verstehe ich Deine Verwirrtheit.

Was ich bei Dir nicht so ganz verstehe ist, warum Du permament auf das Eheöffnungsangebot der Ehefrau zu sprechen kommst, wo Du doch selber geäussert hast, dass Du diesen Vorschlag nicht als konstruktiven Vorschlag bewerten würdest.

Ja, was denn nun?

Und... Wieso muss die Lösung von heute auf morgen da sein? Mit welchem Anspruch? 12 Jahre lang war die Leidenschaft inetusers' seinem Pragmatismus unterworfen und wurde sogar von ihm negiert, nun MUSS Sex mit Zungenküssen in sichtbare Weite rücken, weil sonst...?

Wie wäre es mit Ultimo April, dann wäre zumindest noch Zeit für beschauliche Ostertage *zwinker*

Nein.. so einfach ist es nicht. Die Mehrheit der von Dir genannten ist sich wohl im Kern einig und verstehen auch einander, sind aber dennoch in ihren Meinungen, detaillierter betrachtet, so auch in ihren Charakteren, völlig verschieden.

Die Vermutung der Asexualität stammt übrigens von @*****lnd und er hat es sehr anschaulich erklärt, auf der Basis seiner eigenen Erfahrungen, obwohl Asexualität doch eher selten vorkommt.
****ot2 Mann
10.741 Beiträge
Liebes Marlensche,
das einzige, was wir hier an Äußerungen von Inetsurfers Frau kennen, ist ihre "Offerte", - also immerhin der Threadtitel.
Wir wissen nicht, ob sie ihm einen Antwortbrief geschrieben hat,
wir wissen nicht, ob sie mit ihm zur Paartherapie möchte,
wir wissen auch nicht, weswegen sie ihm so ein Angebot macht.
Welche Beweggründe sie dazu veranlassen.
Also, von ihr kommt nichts. Sei schweigt.
Wenn sie sonst nichts sagt, ihre Äußerungen nicht weiter erläutert oder ausführt, muss man das, was man hat, ernst nehmen. Und ihr überlassen, wie konstruktiv ihr Vorschlag ist. Das bedeutet für mich Respekt vor den Äußerungen des Gegenübers.
Wieviel Zeit sich Inetsurfer gibt, ob ihm eine Lösung unter den Nägeln brennt, er bis Ende April beschauliche Ostertage verbringen möchte, oder weiter zwölf Jahre ohne Zungenkuss verbringen möchte, sollte man ebenfalls seinem Ermessen anheim stellen.

Und übrigens, liebe Marleensche, ich verstehe Deine Verwirrtheit ebenfalls *zwinker*.
Lieben Gruss
Freimut
Zitat von Freimut:
Wir wissen nicht, ob sie ihm einen Antwortbrief geschrieben hat,


Zitat von Inetuser:
Meine Frau mit auf den Brief auch geantwortet - zwar vorsichtig, aber geantwortet. Immer mal wieder nebenbei sagte sie etwas dazu... waren viel unterwegs bei dem schönen Wetterchen. Alles in allem ein herrliches Wochenende.

Es waren leider immer nur kleine Informationshäppchen, die sie preis gegeben hat, doch deutlich mehr, als sonst. Sie war schon deutlich... "weicher" und lieber, als noch zuvor und konnte sich auch mal wieder an mich anlehnen abends auf dem Sofa.

Zitat von Freimut:
wir wissen nicht, ob sie mit ihm zur Paartherapie möchte,
Sie weiss ja noch nichts davon *zwinker* - so jedenfalls mein Wissensstand.

Zitat von Freimut:
wir wissen auch nicht, weswegen sie ihm so ein Angebot macht.

Zitat von inetuser:
Wir haben dann noch bis 3 uhr nachts geredet. Sie hat wohl von Freundinnen mitbekommen, das deren Beziehungen (bzw. eine Ehe) wohl am Sex zerbrochen wären. Das passte wohl alles nicht so recht und DIE Herren sind wohl des öfteren mit anderen Frauen in die Kiste gestiegen (heimlich) was dann den irgendwie den Kollaps gebracht hätte. Und das wollte sie wohl so bei uns verhindern... das ich mich nicht deswegen Trennen müsste oder das weiterhin heimlich machen bräuchte. Denn... sie hat ja schon so lange kein Verlangen mehr danach und da würde ich bestimmt nicht auf sie warten können. Also hat sie mir das schweren Herzens "angetragen", das ich das machen "darf".

Ich bin nicht verwirrt.. oder doch?
****ot2 Mann
10.741 Beiträge
O.k., Marlensche,
da hatte ich wohl einiges nicht ganz genau in Erinnerung.

Es gibt also weitere Informationen über Inetsurfers Gattin.
Danke, dass Du mich erinnert hast.

Festzuhalten bleibt: Inetsurfers Gattin hat offenbar kein Verlangen nach einem erotischem Miteinander mit ihm.

Mir bleibt mithin unklar, was Therapie für ihn allein bringen soll.
Soll er "lernen" damit umzugehen ohne (partnerschaftlichen) Sex zu leben? Lernen, mit dem wenig Nähe, dass er bekommt, auszukommen?

M.E. sollte er sein Wunsch nach Paartherapie seiner Frau so schnell wie nur möglich mitteilen. Am besten bei einem Sexualtherapeuten, oder noch besser, bei einem Therapeutenpärchen.
Und sollte sich innerlich auch mit dem Thema Trennung befassen.

Dieses Schmurgeln in eigenem Gedankensaft wird ihn nicht weiterbringen.
Lg
Freimut
Ja, @ Freimut
Derartige Beschlüsse würden auf Dich und sogar auf mich zutreffen. Doch inetuser zeigte sich hier wenig zielgerichtet (noch zu Beginn seiner threaderöffnung) und da ist es doch sinnvoll, die Ursächlichkeit zu ergründen.

Denn, und das unterstelle ich Dir einfach mal, anhand Deiner selbstsicheren Postings, würdest Du keine 12 Jahre damit zubringen, Deine Bedürfnisse nicht zu kommunizieren, sondern schon weit vorher für Deine Bedürfnisse einstehen.

Für inetuser gliche genau dieses Verhalten, nach seinen aktuellen Erkenntnissen, einem blinden Aktionismus.

Ich glaube ich schrieb es schon mal:
Man kann aus einem Vogel Strauss keinen Tiger machen, jedenfalls nicht über Nacht.

Aber ... Du hast völlig Recht und sollte ich mal hilflos vor einer solchen Situation stehen, würde ich mir wünschen, dass mir jemand in den Hintern tritt, um mir ins Gedächtnis zu rufen, wer ich bin und wofür ich einzustehen pflege.

*zwinker*
mich auch wieder einmisch:
ich frage mich gerade, ob Du eigentlich Erfahrungen mit Therapeuten gesammelt hast, @****mut.
Referiertes Wissen (z.B. das, was im ein Therapeut erzählen würde)
Meine Erfahrung mit Therapeuten waren nie dergestalt, daß mir "referiert" wurde, ganz im Gegenteil!
Wenn ein/e Therapeut/in etwas taugt, wird er/sie vor allem erst einmal zuhören. Und irgendwann mal die eine oder andere Frage einwerfen, und zwar gar nicht mal, um noch mehr zu erfahren, sondern, um Impulse zum weiterdenken zu geben. Dabei kann er/sie Dir helfen, selber Dinge zu entdecken, die im Grunde immer schon vorhanden waren, die man aber bisher noch nicht entdecken konnte, weil einem die Fähigkeit fehlte, von sich aus eine andere Perspektive einzunehmen.
Was Du dann da entdecken wirst, weiß der Therapeut erst einmal auch nicht.
Er/sie weiß lediglich, wie man anderen Menschen Impulse geben kann, aus denen sich ein Perspektivwechsel ergeben kann.

Ein Therapeut, der etwas taugt ist niemand, der einem etwas vorbetet und dessen "Ratschlägen" man dann schafdoof hinterhertrottet.


Er fühlt sich ungeliebt, vernachlässigt und hat in Sachen körperliche Nähe (und die bedeutet für ihn auch emotionale Nähe) ein Riesendefizit aufgebaut.
Und nun soll Inetsurfer also bei sich bleiben. Für seine Bedürfnisse sorgen. Sich selbst bewusst sein. Sich selbst annehmen.
Inetsurfer weiss genau, was er will.


Sei mir nicht böse, @****mut, aber das klingt, nach einigen Deiner Threads, die ich gelesen und mitbeschrieben habe, ein klein wenig nach dem, was Dich selbst so ähnlich bewegt.
Sicher nicht so ausgeprägt, aber doch ähnlich (z.B. im Thread "Erotische wünsche und Neins")
Könnte es sein, daß Du auf @*******fer, da ein klitzekleines bisschen etwas draufprojizierst, das durchaus einiges mit dir zu tun hat?

Eines finde ich bisher absolut nicht:
Inetsurfer weiss genau, was er will.

Ich hatte bisher eher den Eindruck, daß @*******fer überhaupt erst so ganz langsam darauf kommt, daß man etwas wollen kann.

Und zu guter Letzt:
Zunächst sucht er in seiner Verzweiflung das Gespräch mit seiner Liebsten. Und schildert ihr in einfühlsamen Worten, dass ihr gemeinsames "Liebesleben" (bzw. das nicht Vorhandene) so nicht weitergehen könne. Und er bekommt zur Antwort: "Wenn Du mehr Zärtlichkeiten möchtest, dann such Dir doch ne Andere".

so wie ich das verstanden habe bisher, war es eher andersherum:
Die sogenannte Offerte von @*******fers Frau war eher eine Verzweiflungstat ihrerseits und hat ihm erst so richtig die Augen für die "Schieflage" seiner Ehe geöffnet.
Also hat er nicht zur Antwort bekommen: Wenn Du mehr Zärtlickeiten möchtest, dann such Dir doch ne Andere.

Für mich war die Botschaft, die hinter ihrer sog. Offerte stand:
Ich fühle mich (auch sexuell) völlig unzulänglich. Ich habe Angst, Dich deswegen zu verlieren. Ehe ich Dich verliere, gebe ich Dir eher die Erlaubnis zum fremdvögeln.

Insgesamt habe ich den Eindruck, daß in den letzten zwölf Jahren keineswegs das klärende Gespräch gesucht wurde.

Insofern könnte man sogar sagen, diese sogenannte Offerte war eine geradezu mutige Provokation - und zwar von IHR , und überhaupt erst der Auslöser, daß nun so etwas wie der Beginn einer Veränderung bei beiden entstehen kann.
Ob @*******fer von sich aus überhaupt jemals so aus der Defensive gekommen wäre, wenn seine Frau den Mut für diese Provokation nicht aufgebracht hätte? *gruebel*

@*******fer:
Entschuldige, wenn ich - diesen Post an Freimut richtend - über Dich schreibe. Fühle Dich damit einfach auch persönlich angesprochen, okay?

lg erwil

edit:

Wer weiß, vielleicht könnte es in ein Paar Jahren sein, daß ihr beide mit einem Gefühl von Dankbarkeit daran denkt, daß Deine Frau einst den Mut aufgebracht hat, diese Provokation in den Raum zu stellen...
@ erwil
ich glaube, da gehst Du ein wenig zu weit.

Freimut leistet durch seine Kontinuität einen absolut wertvollen Beitrag. Gerade durch seine Posts, die zwar vielfach von Skepsis geprägt sind aber dennoch auch immer wieder die Gut-Vater Position erfüllen:"Liebe Hänsels und Gretels, verlauft Euch nicht im Wald."

Wir bedienen uns alle aus unserem persönlichen Erfahrungsschatz. So waren im ersten thread @*****lnd und @****mut die warnende Stimme im Hintergrund, die unsere gutmütigen Theorien von der heilen Welt der Therapie immer wieder - und zu Recht - in Frage stellten.

Freimut weiter so... ich werde Dir auch weiterhin widersprechen, weil ich das so gerne mag.
nö, @marlensche
ich gehe da nicht zu weit.
Im Gegenteil:

Ich vergaß nämlich zu erwähnen, daß natürlich ich auch Dinge in den Thread und auf den TE projizieren.
Das bleibt wohl auch bei mir nicht aus.

lg erwil
Vielleicht ist es an der Zeit für eine kleine Rekapitulation, da die Spekulationen doch arg umherdriften. Ich versuche es etwas klarer darzustellen, wie ich mich verhalten habe.

Am Anfang war unser Sex für mich aufregend, neu und interessant - selbst mit dem doch relativ minimalistischen "Programm". Ich habe immer wieder versucht etwas neues mit einzubauen, wollte sie ob ihrer Unsicherheit aber nicht zu weiterem drängen, da ich verständnisvoll sein wollte. Und ja, ich habe gesagt, was ich gern gehabt hätte - ich habe letztlich schon davon gewusst. Mit der Zeit hat sie sich allerdings immer stärker auf dieses Programm festgefahren und teilweise jeden Änderungsversuch meinerseits abgewürgt... oder eben gleich die Aktivitäten eingestellt... sofort. Das ging dann solange, bis ich irgendwann selbst Zweifel bekommen habe, ob das überhaupt so "normal" ist, was ich mir vorgestellt habe. Ich kann mich daran erinnern, da wohnten wir noch nicht zusammen und haben uns nur am Wochenende gesehen, da titulierte sie mich mit "sexsüchtig"... das hat mich extrem getroffen. Und ich habe mich kritisch hinterfragt und extrem zurückgenommen (anstelle meinen Standpunkt zu vertreten). Und damit dann immer weniger mich getraut überhaupt etwas dazu zu sagen, was ich gerne mal versuchen würde... oder es auch nur probiert.

Über die Jahre habe ich immer mal wieder versucht mit ihr darüber ins Gespräch zu kommen, was sie IMMER brüsk oder einsilbig abgelehnt hat. Bis ich mich letztlich halbwegs damit abgefunden hatte, das es eben nichts mehr geben wird... und ich habe es mir eben so gut es geht mit der SB gemütlich gemacht. Was, wie ich aber nun feststellen durfte, für mich nicht ausreicht... zumal eben auch die alltäglichen Zärtlichkeiten von IHRER SEITE aus kaum noch vorhanden waren. Ich nehme sie auch immer mal in den Arm, kraule sie und so weiter. Von ihr kam jedoch fast gar nichts mehr zurück. Teilweise habe ich im Bett neben ihr gelegen und still geheult, weil ich, der sexsüchtige, nicht damit klargekommen bin, das sie mich nichteinmal berührt! Ich habe teilweise sogar darum gebettelt!!! das sie mich in den Arm nehmen würde.Und ja, ich war auch schon oftmals drauf und dran zu gehen... habe mich aber zusammengerissen und gesagt, das ich das aushalte - ausserdem wäre es sonst auch nicht anders und so wäre ich eben nicht nur allein.

Und jetzt kam sie mit dieser .... Eröffnung an?! Jahrelang lässt sich mich jedes Gespräch und jeden Ansatz im Sande verlaufen und jetzt das?!?

Das WAR meine Haltung... etwas über die Jahre gezogen dargestellt. Inzwischen bin ich da der Ansicht, das ich meine innere Überzeugung eben auch nach aussen transportieren muß - damit sie auch eine Chance hat, darauf zu reagieren und ich letztlich auch die Möglichkeit schaffe, damit sich etwas verändern kann. Das habe ich mich allerdings (noch) nicht ihr gegenüber getraut gehabt... und nun hat sie gewissermaßen den Stein von sich aus ins Rollen gebracht. Lange hätte es bei mir allerdings auch nicht mehr gedauert, denke ich im Rückblick.

Wahrscheinlich hat sich meine erstarkende Haltung bereits derartig ausgewirkt, das sie zu dieser... "Notkeule" gegriffen hat. Mag schon sein, zumindest schien ihr aufzufallen, das ich mich intensiver mit dem Thema beschäftige....Bücher und ähnliches.

Und ja, dementsprechend habe ich das "bei mir bleiben" in der Vergangenheit tatsächlich sehr extrem gelebt... allerdings schweigend und letztlich aus der Angst heraus, für einen sexsüchtigen Schwerenöter gehalten zuwerden. Und DAS war wohl mein größter Fehler, das ich mir das so sehr zu Herzen genommen habe und daran letztlich ... zerbrochen war - damals.
Und letztlich ja, das habe ich mit mir machen lassen, bzw. habe ich mit mir gemacht. Jetzt weis ich, das ich mich damit nicht mehr zu verstecken brauche und wahrscheinlich sogar viel "harmloser" drauf bin, als die meisten "normalen" Männer. Ein altes Schaf, das alles mit sich machen liess, weil es sich selbst für unzulänglich und unzumutbar hielt. Jemand, der bei nahezu jeder Gelegenheit von seiner Partnerin verbal runtergeputzt worden ist und sich letztlich wie das letzte A-Loch vorgekommen ist... zeitweise. Und ja, ich bin verdammt sensibel und nehme scheinbar viele Dinge vielleicht ernster, als ich sollte...zumindest wirkt es wohl so nach aussen. Meine Frau hat mir das auch mal gesagt, das ich einfach unsicher und unentschlossen wirken würde... obwohl ich einfach nur "offen" die Möglichkeiten abgewogen habe. Das hatte überhaupt nichts mit meiner Meinung zu tun... nur mit den theoretisch machbaren Dingen. Ich habe also schon eine eigene Meinung, definitiv.... ich ziehe nur auch andere Dinge in betracht, die schlüssig klingen.

Nur weil ich mir vorstellen kann, das dies und das zutreffen könnte... heisst das noch lange nicht, das ich dem auch absolut zustimme - es heisst nur, das es vielleicht auch einen Anteil daran hat, aus meiner Sicht.

Und ich weis, das ich mich nie wieder freiwillig in einen solchen emotionalen Abgrund der nahezu vollkommen Selbstvernachlässigung schieben lassen werde... oder selbst geschoben habe, wie ich das vor einigen Jahren erlebte. Nie wieder. Dahin gehe ich garantiert nicht wieder zurück - das würde ich selbst meinem ärgsten Feind nicht wünschen.

Und was meine Vorstellungen von Sexualität betrifft, die kann ich, meiner Meinung nach, kaum vertreten, weil ich einfach keine Ahnung habe, WAS genau ich da überhaupt mögen würde. Ich kenne es einfach nicht selbst. Also kann ich da auch kaum eine Position beziehen - ausser, das ich verschiedenes gern mal ausprobieren möchte. Und genau das vertrete ich auch jetzt gegenüber meiner Frau - natürlich unter anderem. Es geht nun nicht "nur" um Sexualität, das wäre entschieden zu kurz gegrifffen. Obwohl es, zumindest momentan, für mich das stärkste Thema ist; das, was mich am meisten bewegt.
@******hen
Lass dich bitte nicht verunsichern, jeder interprettiert die Aussagen anders, richtig verstehen und nachvollziehen können es wohl nur diejenigen, die selbst schon in so einer Lage sind oder waren...
Das mache ich schon nicht, danke *g* Dianas einwände sind nun auch nicht ganz von der Hand zu weisen. Allerdings sehe ich das so ähnlich wie Du, was bringt es mir, wenn ich mich hier auf positive Aspekte aufzähle? Die gibt es nun natürlich zweifellos, sonst wäre ich wohl kaum noch in meiner Beziehung, wenn es alles nur kaputt wäre - geschweigedenn, das ich hier oder in einer Beratung nach ebensolcher suchen würde.

Mal ganz abgesehen davon, das alleine schon die Dauer unserer Beziehung etwaige Beratungen und ein für deren Erhalt kämpfen, bedingen. Soetwas gibt man nicht einfach so auf, ohne solche Versuche zu tun - jedenfalls ist das meine Meinung.

...

Oft mussten wir auch mittendrinn aufhören, da ich regelrecht "vertrocknet" bin und dann sogar Schmerzen hatte. Mir war das immer so unangenehm, ich hab mich richtig elendig gefühlt. Ich wollte so gern meinem Partner eine gute sexuelle Gespielin sein und konnte es einfach nicht. Mein Selbstbewusstsein ist immer weniger geworden. Ich habe mich immer mehr zurückgezogen, hatte selbst auch weniger bis kaum noch Lust auf Sex.
Was Du da über Deine Empfindungen beim Sex schreibst finde ich sehr tragisch. Allerdings auch sehr nachvollziehbar. Wahrscheinlich könnte bei meiner Frau etwas ähnliches abgelaufen sein, das ihr gewissermaßen den Spaß daran vermiest hat. Ich habe ihr damals zwar auch immer wieder gesagt, das es nun wirklich nicht weiter schlimm wäre, wenn es so nicht ginge (jedenfalls für mich). Was dann allerdings in ihr vorgegangen sein mag, kann ich leider nicht sagen, da sie mir das nicht mitgeteilt hat. Sie hat, glaube ich, auch die Vorstellung im Kopf, das es beim miteinanderschlafen passieren muß, zumindest hat sie irgendwann einmal gesagt, "das es so doch richtig wäre" - also zumindest im Missionar miteinander zu schlafen.

Aber auch sie ist letztlich regelrecht "vertrocknet" und es wurde ihr sehr schnell unangenehm, wenn wir miteinander geschlafen haben. Deswegen hatte ich auch schon oftmals von mir aus gar nicht angefangen mit ihr zu schlafen (auch manches mal, obwohl sie das wollte), weil ich ihr nicht wehtun wollte. Und ja, da habe ich mich auch so gefühlt, als würde ich sie benutzen. Warum sollte sie das meinetwegen "erleiden"?

Ich habe mich statt dessen versucht (noch) mehr drauf zu konzentrieren, was sie ihren Spaß und ihr Wohlfühlgefühl dabei hat. Mit Massagen, Streicheln, Küssen, "Handbetrieb" .... und und und. Allerdings kam das wohl noch schlechter bei ihr an irgendwie, jedenfalls schien ihr das nach ein paar Malen auch nicht mehr groß zu gefallen.

Wahrscheinlich hat sie sich dann auch noch mehr in Selbstzweifeln verfangen. Zumindest kann ich mir das nur zu gut vorstellen.... denn mir erging es damit nicht anders. Ich habe auch lange damit zu tun gehabt, das ich es einfach nicht so hinbekommen würde, das es ihr gefällt... aber natürlich habe weder ICH noch SIE das gesagt. Wahrscheinlich wollte sie keiner die "Blöße" geben?

Ich dachte es wäre für meinen Partner eine große Last, wenn er mich immer manuell befriedigen muss. Klar, war der Orgasmus dabei ein schönes Gefühl, ich konnte diesen aber nicht so richtig genießen weil mir mein Unterbewußtsein ständig sagte das es für meinen Partner ja recht anstrengend sei. Bei mir hat es ja auch nur ab und zu geklappt das ich so zum Höhepunkt kam, nicht immer.
Kann ich gut verstehen, auch wenn ich zumindest für mich sagen kann, das es für mich wirklich keine Last ist - für mich gehört das einfach dazu. Was heisst auch schon anstrengend in dem Kontext? Sex ist sowieso "anstrengend", denke ich - also mit Aktion und Schweiss verbunden *zwinker*. Aber klar mochtest Du ihm das gewissermaßen nicht zumuten, Deine "vermeintliche Unzulänglichkeit zu ertragen". Das kann ich gut verstehen.

Sowas ähnliches habe ich auch dabei erlebt, denn ich konnte irgendwann auch nicht mehr durch Sex mit ihr kommen, wenn wir es doch nochmal versucht haben. Das hat mich wahrscheinlich auch dermaßen gehemmt, denn ich wollte das dann schon so schnell/kurz wie möglich machen, damit es ihr gar nicht erst unangenehm wird - was natürlich genauso Druck erzeugt wodurch es gerade erst recht nicht funktioniert.

Zusammen dann mit meiner vermeintlichen "Sexsüchtigkeit", weil ich es doch gewagt habe, an unseren wöchenendlichen Treffen an Sex zu denken habe ich mich auch in Selbstzweifeln vergraben und das ganze wurde auch für mich .... sehr unerträglich. Ein widerliches Patt - letztlich.

Siehst du? Genau das bestätigt mein damaliges Gefühl was ich oben beschrieben habe. Ich wußte das mein Partner dies auch nicht toll findet, aber ich konnte ja nichts dafür und ich konnte es auch nicht ändern. Hab deshalb ja auch richtige Schuldgefühle bekommen.
Hier ist wohl zumindest bei uns auch ein Fehler begraben - darüber hätten wir sprechen müssen zu dem Zeitpunkt. Dann hätte man nicht soviel in sich hineingegrübelt und nur angenommen, was der Partner denkt. So hat sich nur jeder selbst in Zweifel gezogen und sich gewissermaßen davon etwas abgewendet.

Bei mir damals auch, aber ich selbst fühlte mich nicht sonderlich wohl dabei. Ich dachte für meinen Partner ist diese Art der Befriedigung auf Dauer auch nicht "normal" bzw. damit würde er sich nicht ewig zufriedengeben.... also noch mehr Druck und Schuldgefühle meinerseits. Und sehr viel Angst, das er sich eines Tages eine andere Frau sucht, oder fremdgeht...
Hmm... klar, kann ich verstehen. Ihr habt allerdings auch nicht darüber gesprochen, oder? Ich habe von ihr gestern nämlich auch gehört... also das sie es selbst gesagt hat, das sie Angst hat, das ich weggehen würde. Letztlich hat sie damit auch nicht ganz unrecht, auch wenn ich da vor ihrer "Bombe" gar nicht mehr so groß drüber nachgedacht habe. Klar, das was wir als Sexualleben hatten, war ja nie das, was ich mir vorgestellt hatte - aber ich dachte mit den Jahren, das "wäre nunmal so". *nein* Nunja, jetzt ist der Geist aus der Flasche und wir müssen sehen, wie wir in der Zukunft damit umgehen wollen - zusammen vorzugsweise *ja*

Ich würde an deiner Stelle da wirklich mal bei ihr nachhaken. Vielleicht rührt ihre Lustlosigkeit und Unsicherheit daher. Vielleicht denkt sie ja auch das sie nicht normal ist.
Sie will dir gern geben was du brauchst, weiß aber im gleichen Moment das sie es gar nicht kann und zieht sich deshalb in ihr Schneckenhaus zurück.
Hmm... klar, verständlich, das sie sich dann zurückziehen würde. Allerdings.... wäre es glaube ich besser, da in die Offensive zu gehen und, zumal ich dann auch nachfrage, mir das auch versuchen klar zu machen. Denn letztlich ist es unsere gemeinsame Partnerschaft und jedes Problem, das einer von uns hat, wirkt sich auf den anderen aus - das lässt sich so nicht trennen. hmm.. so wie es aussieht, sind wir genau an diesem Punkt... an dem das klar wird. Denn sie sagt inzwischen auch etwas! *ja*
Jeder Mann will doch eigentlich poppen...
Klar gehört das auch ins Repertoire... aber was heisst "eigentlich" - für mich ist es eher ein "unter anderem auch"? Nur poppen allein fänd ich jedenfalls eher unbefriedigend... es sei denn natürlich, beide haben daran in dem Moment Spaß. Da gehört noch soviel mehr dazu, wsa bei uns dann leider auch weggefallen ist mit der Zeit, seien es auch nur die "Alltagszärtlichkeiten".
Plötzlich war mein Problem ja gar nicht mehr nur "mein" Problem. Es betrifft sogar die Mehrheit aller Frauen, nur die wenigsten geben es offen zu. Weißt du wie erleichtert ich da war?
Kann ich vollkommen verstehen und mir ist das auch seid geraumer Zeit bewusst. Deshalb stellte das so direkt auch kein wirkliches Problem dar, das sie dabei nicht gekommen ist. Nur sollte es ihr schon trotzdem selbst gefallen, sonst ist es doch letzlich sinnfrei, selbst wenn es mir gefallen sollte. Das habe ich auch versucht ihr zu vermitteln, allerdings bin ich dafür letztlich natürlich genau der Falsche, der ihr sowas anträgt, denke ich mal.
Blöderweise hat aber mein jetziger Partner auch ein riesen Problem damit. Genau wie du. Er findet es nicht so toll. Es hemmt seine eigene Lust manchmal soweit, das er selbst nicht mehr zum Orgasmus kommen kann. Er weiß ja das er mich auf diese Art nicht befriedigen kann und fühlt sich dann immer so, als würde er mich benutzen. Er kann gar nicht nachvollziehen warum ich es dennoch möchte. Ich hab mir den Mund schon fusselig geredet und es ihm immer wieder erklärt.
Ja. Das sagst Du so "leicht" *zwinker* Doch denke ich dann genau wie dein Partner ebenfalls, das ich dir damit eher was an-, als das ich dir etwas Gutes tue.

Nun gut, das ist alles letztlich ... Vergangenheit und teilweise doch schon länger her... aufgerissene Wunden, wenn man so will. Inzwischen möchte ich eigentlich nur noch sehen, das wir ein neues Zusammenleben finden können indem auch Sexualität einen Platz hat. Und dafür muss ich zu dem stehen, was ich möchte.
Ein Gedicht... für inetuser
Besucher

Es klopfte
Sie fragte, wer da sei.
"Ich bin es, die Hoffnung. Wollte nur mal vorbeischauen, Dir einen schönen Tag wünschen."
"Ach", antwortete sie,"es passt mir gerade nicht und die Wohnung ist auch nicht aufgeräumt."
Höflich verabschiedete sich die Hoffnung.
Traurig stand sie am Fenster und blickte ihr nach.

Ein lautes Grollen erscholl vor dem Haus
"Ich bin es, die Wut. Lass mich rein!"
Sie erschrak ob der Grobheit - versteckte sich.
Eine Weile noch tobte die Wut, bis auch sie verschwand.

Dann - ganz leise öffnete die Einsamkeit die unverschlossene Tür
• trat zu ihr - nahm ihre Hand - hielt sie ganz fest
"Ich bin bei Dir", sagte sie und
blieb.

______________________________

Der Wandel der Gefühle ist normal und Ausdruck für das, was nach aussen will. Das Formulieren des Willens der erste Schritt in -Richtung Freimut und erwil.

Geh es dennoch langsam an, sonst könntest Du jemanden unterwegs verlieren.

*zwinker*
@inetsurfer
nur noch kurz, bevor ich schlafen gehe (morgen suche ich nochmal einen alten Post zum Thema raus)

Vielleicht ist es an der Zeit für eine kleine Rekapitulation,

was Du da in Deinem vorletzten Post beschreibst von der Entwicklung Eurer Beziehung vom Anfang bis jetzt - das klingt für mich - und das meine ich jetzt gewissermaßen beruhigend - das klingt für mich total normal.

Das Zusammenkommen zweier Menschen, mit all den Hoffnungen und Projektionen auf den Partner, das angewiesen sein auf die Bestätigung durch den anderen mit der entsprechenden (aber ungesunden, weil selbstverleugnenden) Verhaltensanpassung bis zu dem Punkt, wo es unerträglich wird, sich selbst zu verleugnen, und man nach einem Ausweg sucht. (Bei Euch beiden gewinne ich gerade den Eindruck, daß die Situation, wie sie bis vor kurzem war, inzwischen für euch beide -also auch für Deine Frau- unerträglich wurde, sonst wäre diese Notkeule von ihr wohl nicht auf Dich nieder gegangen.


wie sich Partnerschaften en Detail entwickeln, mag sich unterscheiden - das Grundmuster:

• Anfängliche Projektion,
• dann der Versuch, dieser Projektion des anderen irgendwie gerecht zu werden
• dadurch immer weiter in die Selbstverleugnung zu geraten
• es irgendwann nicht mehr aushalten
• nach einem Ausweg suchen

scheint mir bei ganz vielen Paaren aufzutauchen.

Schön, wenn der Ausweg dann nicht zwangsläufig heissen muß, sich zu trennen.
Denn mit einem anderen Partner ist man ja nicht vor diesem Grundmuster gefeit.

Und ich weis, das ich mich nie wieder freiwillig in einen solchen emotionalen Abgrund der nahezu vollkommen Selbstvernachlässigung schieben lassen werde... oder selbst geschoben habe, wie ich das vor einigen Jahren erlebte

Ich finde, der Weg, der da bei Dir gerade entsteht, läßt sich gut an.

lg erwil

edit:
scheint mir bei ganz vielen Paaren aufzutauchen


ich bin mal wieder schluderig:
wollte doch noch schreiben, daß ich und meine Liebste den Ablauf auch bestens kennen *zwinker*
@*******che
Geh es dennoch langsam an, sonst könntest Du jemanden unterwegs verlieren.
Danke für das schöne Gedicht... ja, diese Gefahr ist mir wohl bewusst, die jetzt gegenwärtig ist. Ich weis auch, das es gerade schwierig ist, nicht zu schnell voranzugehen *ja*. Allerdings weis ich auch, das es kaum so schnell gehen wird, wie ich es mir jetzt wünsche - und so lange, wie es jetzt schon "schief" gelaufen ist, machen notfalls auch etliche Monate mehr auch nicht viel unterschied aus - zumal es sich momentan auch deutlich besser anfühlt, wie seid langem.

@***il
was Du da in Deinem vorletzten Post beschreibst von der Entwicklung Eurer Beziehung vom Anfang bis jetzt - das klingt für mich - und das meine ich jetzt gewissermaßen beruhigend - das klingt für mich total normal.
*zwinker* Wenn das so ist, dann würde ich eigentlich sehr gern auf diese Normalität verzichten *zwinker* Doch hast Du schon recht, das könnte man als "Muster" sehen.

Denn mit einem anderen Partner ist man ja nicht vor diesem Grundmuster gefeit.
Ob Du es mir glaubst, oder nicht. Letztlich habe ich das auch in den dunkelsten Stunden erkannt und entschieden genau deshalb hier und jezt etwas daran zu tun - an mir zu tun.

Ich finde, der weg, der da bei Dir gerade entsteht, läßt sich gut an.
Das sehe ich genauso... es ist sehr vieles in Bewegnung geraten.... endlich. *ja*
Lieber inetuser
das Gedicht passt recht gut zu Dir aber versuche es auch aus der Sicht Deiner Frau zu interpretieren. Es würde auch auf sie passen.

Ich habe es tatsächlich mit einem Hintergedanken gewählt.

Bleib uns mal hier erhalten, solltest Du mal den Überblick verlieren, hast Du hier ungefähr 6 (wenn ich mich nicht verzählt habe), die Dir helfen können, dass Du Deine Dinge wieder sortieren kannst.

Tut auch ganz gut, sich den Mist ab und an mal von der Seele zu schreiben.
@*******che
das Gedicht passt recht gut zu Dir aber versuche es auch aus der Sicht Deiner Frau zu interpretieren. Es würde auch auf sie passen.
Natürlich passt das auch auf beide klar *ja* da hast Du Recht.
Bleib uns mal hier erhalten, solltest Du mal den Überblick verlieren, hast Du hier ungefähr 6 (wenn ich mich nicht verzählt habe), die Dir helfen können, dass Du Deine Dinge wieder sortieren kannst.
Genau....*danke* dafür an dieser Stelle! *liebguck*
Tut auch ganz gut, sich den Mist ab und an mal von der Seele zu schreiben.
Ja, das tut es in der Tat... alleine schon dies alles hier überhaupt einmal schriftlich soweit aufzuführen, wie ich das hier in den letzten Wochen getan habe, hat mir schon sehr viel aufgezeigt, was ich schon fast vergessen oder verdrängt hatte.
Ich möchte Euch ein Begebenheit schildern, bei der ich mir jetzt am Sonntag doch arg das Lachen verkneifen musste. Vielleicht sehe auch nur ich das so, aber es charakterisiert ihren Umgang mit Sexualität ein wenig - in diesem Fall finde ich das aber eigentlich eher süss *g* Zumindest ist es mir so ergangen, ob der schon niedlichen und sehr naiven Haltung meiner Frau dazu, wie ich finde.

Wir haben am Wochenende ein Lied einer der Lieblingsbands meiner Frau gehört. Und zwar das Lied "Die Banane" von den Ärzten. Vielleicht kennt es der eine oder andere von Euch... ansonsten gibt google auch gern die Liedtexte dazu frei. Sie hat das Lied mitgesummt und ich fragte sie im Anschluss, ob sie mir sagen könne, worum es in dem Lied eigentlich ginge? Für mich ist das eigentlich ob des gut hörbaren Textes vollkommen klar und eindeutig, für Euch wahrscheinlich auch. Sie sagte darauf: "Eigentlich gar nichts, die Ärzte haben immer mal so ein paar lustige Quatschlieder dabei. Wer singt schon über Obst (lacht)" Ich: "Hast Du Dir den Text mal genauer angehört?" Sie: "So genau nun nicht, aber da sitzen zwei im Restarant und er bestellt Bananen, ganz bescheuert. Aber wenn Du schon so fragst, dann soll es bestimmt wieder um Sex gehen, oder?"

Ich hab ihr das dann erklärt, darauf meinte sie "Naja, die Ärzte haben auch immer mal versaute Texte dabei, dann vielleicht auch hier." *ja* *ggg*

NACHTRAG: Und nein, das ist nicht abwertend gemeint, oder als "Fehlersuche" bei ihr ... Es zeigt mir nur, das wir zwei da offenbar völlig unterschiedlich drüber/dran denken.
@inetsurfer
Süß? Nein ganz und gar nicht!
... Es zeigt mir nur, das wir zwei da offenbar völlig unterschiedlich drüber/dran denken.

Mir zeigt es nur, daß sie absolut perfekt innerhalb Eures eingespielten Verhaltensmusters agiert.

Zumindest ist es mir so ergangen, ob der schon niedlichen und sehr naiven Haltung meiner Frau dazu, wie ich finde.

Überlege doch mal - und das meine ich nicht als Vorwurf - ob Du ihr wirklich auf Augenhöhe begegnest.
Oder ob sie nicht -quasi erwartungsgemäß - genau auf der Ebene reagiert, auf der Du ihr begegnest.

Wäre Deine Frau wirklich so kindlich naiv und präpubertär oder gar niedlich, käme sie dann wirklich auf den Gedanken, daß Du schon seit Jahren fremdficken könntest - und würde sie Dir die offene Beziehung anbieten?

Insofern meine Frage an Dich:
Sie hat das Lied mitgesummt und ich fragte sie im Anschluss, ob sie mir sagen könne, worum es in dem Lied eigentlich ginge? Für mich ist das eigentlich ob des gut hörbaren Textes vollkommen klar und eindeutig, für Euch wahrscheinlich auch.

Auch das jetzt keineswegs als Vorwurf gemeint, sondern als Denk-Impuls
warum fragst Du sie das überhaupt?
Denn für sie ist es wahrscheinlich auch klar, worum es bei dem Lied geht
Und Dir dürfte eigentlich klar sein, daß es ihr klar ist.

Es ist, vermute ich mal, eher die Diskrepanz, die Dir Dich zu der Frage bewegt hat, oder?
Daß Deine Frau da ein Lied mag und mitsummt, das doch eigentlich sexuellen Inhalts ist, wo doch Deine Frau sonst von Sex nichts wissen will.

Das hast Du aber nicht klar angesprochen, sondern so ganz hintenrum dich ans Thema angeschlichen. Da hört man die Nachtigall ja förmlich trampeln *zwinker*

Ich hatte es schon einmal gesagt:
sich gegenseitig zu schonen, unterminiert auf Dauer das Selbstwertgefühl.

Begegne ihr endlich mal auf Augenhöhe - dann kann sie nämlich auch adäquat reagieren.
Solange Du (wenn auch vielleicht nur unterwewußt) ihr wie einem Kind begegnest - und das ist sie nicht! -, wird sie auch entsprechend darauf reagieren.

lg erwil
@***il
Interessanter Gedankengang...

Meinst Du sie reagiert absichtlich so, weil sie vielleicht .... meint ich würde das so von ihr erwarten? Letztlich würde es mich ja freuen - würde es doch zeigen, das sie innerlich wenigstens weis was "Sache ist".

Hmm... ich bin mir da nicht so sicher, ob das ein reines Verhaltensmuster ist. Aber vielleicht unterschätze ich sie da auch gewaltig. Ich habe nur soviele .... Begegnungen mit ihr gehabt, wo ich absolut den Eindruck hatte, das sie keine Ahnung hat, was ich von ihr möchte... oder wovon ich spreche. Zumindest... schien sie mir nie auf der gleichen Augenhöhe zu sein. Vielleicht war/ist ihr das auch nur unheimlich peinlich? mmm...

Und was die Frage betrifft.
Es ist, vermute ich mal, eher die Diskrepanz, die Dir Dich zu der Frage bewegt hat, oder?
Daß Deine Frau da ein Lied mag und mitsummt, das doch eigentlich sexuellen Inhalts ist, wo doch Deine Frau sonst von Sex nichts wissen will.
Ja, klar. Eigentlich war es mir egal, aber ich habe das einfach mal versucht zum Gesprächseintieg zu nehmen. Letztlich ist es damit auch eine Nachfrage.... ob sie überhaupt etwas damit anfangen kann. Ich meine... ich hätte eigentlich erwartet, das sie sowas sagt wie :"Na, ist doch klar, worum es geht.".

Begegne ihr endlich mal auf Augenhöhe - dann kann sie nämlich auch adäquat reagieren.
Solange Du (wenn auch vielleicht nur unterwewußt) ihr wie einem Kind begegnest - und das ist sie nicht! -, wird sie auch entsprechend darauf reagieren.
Kann ich gern versuchen.... ich habe zwar die Befürchtung ... aus der Vergangenheit motiviert, das sie mich nicht verstehen wird, aber gut. Schaden kann es ja nicht.
Meinst Du sie reagiert absichtlich so
*nein*

eher intuitiv

Aber vielleicht unterschätze ich sie da auch gewaltig.
*ja*

und vielleicht überschätzt Du gelegentlich auch Dich.

noch eine Ergänzung:

sich gegenseitig zu schonen, unterminiert auf Dauer das Selbstwertgefühl.
... und zwar von beiden! Von dem der schont ebenso, wie bei dem, der geschont wird!

lg erwil
@***il

und vielleicht überschätzt Du gelegentlich auch Dich.
Naja, das ich DER King schlechthin NICHT bin ist wohl offensichtlich... glaube ich ja auch nicht *zwinker* *ggg* ich habe nun auch keine Erfahrung... oder vielmehr die gleiche, wie sie, wenn man so will *ja*
da wohnten wir noch nicht zusammen und haben uns nur am Wochenende gesehen, da titulierte sie mich mit "sexsüchtig"... das hat mich extrem getroffen.

so sieht dich also als sexsüchtig. Was qualifiziert sie zu dieser Aussage?

So lange es ihr nicht aus sich selbst heraus ein Bedürfnis ist, wird sich an ihrer Einstellung nichts ändern und dazu kannst du nichts beitragen, wie dir vielleicht die letzten Jahre aufgefallen sein dürfte.
@**is
so sieht dich also als sexsüchtig. Was qualifiziert sie zu dieser Aussage?
Was sie dazu qualifiziert? Vermutlich gar nichts. Das ist nun auch schon etliche Jahre her, das weis ich gar nicht mehr genau... 7-8 Jahre vielleicht? Soweit ich mich erinnern kann habe ich damals noch ein paar Mal die Woche... vielleicht 2-3 Mal versucht etwas anzufangen. Bis sie mir eben das dann irgendwann an den Kopf geschmissen hat... Das habe ich mir extrem zu Herzen genommen gehabt - ich dachte dann das ich wirklich... übertrieben oft hätte Sex haben wollen. Obwohl es nicht im geringsten zu dem gepasst hatte, was ich dachte, das normal wäre. Nunja.... da habe ich das dann ganz lange nicht mehr auch nur gewagt zu versuchen. Ist aber inzwischen auch schon ewig her.

Wahrscheinlich ist / war das aus ihrer Sicht eben... unverhältnismässig viel... was sie dann dazu veranlasst hat, das zu sagen. Wenn ich mir inzwischen die medizinischen Kriterien dafür anschaue, erfülle ich nicht mal eines davon ansatzweise... und das habe ich auch damals nicht. Ist also völlig unhaltbar - nur ist es offenbar sehr unterschiedlich zu ihrem eigenen Verlangen (gewesen?). Das war aber auch noch zu Pillen-Zeiten.
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