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Frau schlägt Öffnen der Ehe vor? II

*******ark Frau
237 Beiträge
@ inetsurfer
Du überraschst doch immer wieder mit den richtigen Fragen *grins*
Mal denke ich, Du hast es nicht verstanden und dann überraschst Du wieder positiv. wie hier:

Was bedeutet es denn für Dich eine Frau zu sein? Ich frage das, da ich für mich überlege, was das denn für jemanden bedeutet? Wenn ich da von mir ausgehe....mmm.... ich weis auch nicht so recht wie ich das sagen soll. Ich bin ich? Was soll es bedeuten sich als Mann zu fühlen?

Nun.. um erwil zuvorzukommen.. hehe.. lies Dir diesen thread einmal durch.. erwil hat an dieser Frage für sich einmal im Forum gearbeitet.

Wie geht ihr mit Eurem "Mann sein" um?


@ erwil: *aetsch*
@*******ark
Du überraschst doch immer wieder mit den richtigen Fragen *grins*
Mal denke ich, Du hast es nicht verstanden und dann überraschst Du wieder positiv.
Gern doch *zwinker* - auch wenn ich wirklich vieles nichts so recht verstehe, bzw. an mir selbst oder meinem Verhalten erkenne. Da hast Du zweifelsohne Recht.

Ich habe inzwischen ein wenig in dem Thread von erwil gelesen. Es ist interessant, wie dort einige Punkte aufgegriffen werden, die mit Männlichkeit assoziert werden, z.B. Aggression.
Das ist jetzt schwierig zu formulieren für mich. Hmmm. Doch fehlt mir doch eine Verbindung zu mir - wie ist das relevant? Welche Bedeutung hat das?

Was beispielsweise die Aggression angeht, hat das für mich eher was negatives - es hat für mich etwas von Rücksichtslosigkeit und ist eigentlich etwas, womit ich nichts zu tun haben will. Das assoziere ich eher mit "dummem, Machogehabe", eben was primitives. Wahrscheinlich bin ich deswegen auch so (dermaßen?) Rücksichtsvoll, weil ich das als den besseren, vernünftigeren Weg empfinde. Ob das nun männlich ist? Keine Ahung, wem nützt solch eine Kategorisierung auch schon?

Ich versuche das mal etwas zu auszubauen. So wie ich mich fühle und mich sehe, bin ich ich. Für mich eigentlich uninteressant, ob männlich oder weiblich. Ja, ich habe "von Haus aus" vielleicht stärkere Muskeln und auch das passende primäre Geschlechtsorgan - ergo ich bin männlich. Vielleicht bin ich auch männlich im Denken? Vermag ich nicht zu sagen - ich bin halt ich - und wie ich das sehe meist sowieso anders drauf als die Leute um mich herum. Aber ich kann denen auch nur bis vor dem Kopf schauen, wie man so schön sagt.

Wenn ich mir das so durchlese klingt das schon etwas holperig, aber ich hoffe, der Gedanke kommt rüber. Von daher ist es auch etwas schwierig für mich nachzuvollziehen, was es denn bedeuten mag, sich als Frau/Mann zu fühlen. Wie man da von seinem Partner eine Bestätigung erhoffen kann oder gar braucht. Dafür das man man selbst ist?

Hmmm...ein für mich schwieriger Punkt, aber vielleicht ein sehr wichtiger für das Verständnis, wie ich denke.
*******ark Frau
237 Beiträge
Lieber inetsurfer
Der Gedanke dahinter ist ganz leicht zu erklären.

Es geht darum, dass Du Dich selbst erklären kannst, dass Du Dich positionieren kannst.

Nimm einfach mal Deine vorige Antwort

Was beispielsweise die Aggression angeht, hat das für mich eher was negatives - es hat für mich etwas von Rücksichtslosigkeit und ist eigentlich etwas, womit ich nichts zu tun haben will. Das assoziere ich eher mit "dummem, Machogehabe", eben was primitives. Wahrscheinlich bin ich deswegen auch so (dermaßen?) Rücksichtsvoll, weil ich das als den besseren, vernünftigeren Weg empfinde. Ob das nun männlich ist? Keine Ahung, wem nützt solch eine Kategorisierung auch schon?

Ich versuche das mal etwas zu auszubauen. So wie ich mich fühle und mich sehe, bin ich ich. Für mich eigentlich uninteressant, ob männlich oder weiblich. Ja, ich habe "von Haus aus" vielleicht stärkere Muskeln und auch das passende primäre Geschlechtsorgan - ergo ich bin männlich. Vielleicht bin ich auch männlich im Denken? Vermag ich nicht zu sagen - ich bin halt ich - und wie ich das sehe meist sowieso anders drauf als die Leute um mich herum. Aber ich kann denen auch nur bis vor dem Kopf schauen, wie man so schön sagt.


Du positionierst Dich nicht. Du weisst nicht wirklich wer Du bist. Du vergleichst Dich mit anderen und obendrauf fehlt Dir der Stolz, männlich zu sein. Liest man das, könnte man Dich auch in den Körper einer Frau stecken.. würde Dich nicht weiter stören.

Warum ist es aber wichtig, sich selbst zu positionieren und die guten Seiten an sich herauszukehrlen, anstatt sich selbst als mitteldurchnittlich, nicht weiter auffällig - am liebsten in Masse untergehend zu sehen?

Kurz ausgedrückt: Wenn Du weisst, wer Du bist und was Dich ausmacht, kannst Du für Dich selber Sorgen, sprich für Deine Bedürfnisse einstehen und sie authentisch kommunizieren.

Das ist das ganze Geheimnis.

Lies nochmal zurück in Deinen vorigen posts. Du sprichst davon, dass Dich der Sexmangel nicht mehr stört, verletzt. Du hast Dich daran gewöhnt.

Du hast bereits versäumt für Deine Bedürfnisse einzustehen und zwar soweit, dass Du sie schon gar nicht mehr wahrnimmst.
Eure Entwicklung sieht so aus, dass auch noch die Zärtlichkeiten wegfallen und jetzt meldet sich Dein Ego und sagt, dass das nicht zulassen kann. Erste Erfolge kommen und Dein Ego will nun auch wieder Sex, wie früher.

Du positionierst Dich nicht Deiner Frau gegenüber, jedenfalls nicht authentisch.
Ja, Du willst etwas, das ist auch ihr klar nur bist Du inkonsequent, Du ziehst Dich immer zurück, wenn sie faucht, um dann zu einem günstigeren Zeitpunkt einen erneuten Gesprächsversuch zu starten, worin Du natürlich das versteckte Grundbedürfnis im Hinterkopf formulierst. Und der ganze Schwall an Bedürnissen entleert sich bei den Gesprächsversuchen komprimiert mit dem Fokus auf den einen Punkt: Sex! - dabei erwartest Du im Vorhinein bereits die Ablehnung aber es geht Dir nicht darum authentisch zu sein, sondern es einfach nur zu versuchen... das reicht nicht.

JEDER Mensch hat so viel Empathik um solch gefühlsmässig konfuse, chaotische, unstete Artikulation als Schwäche im Charakter zu erkennen. Ein Fauchen reicht und Du ziehst Dich zurück, weil Du nicht authentisch bist, in Deinen Formulierungen, Deiner Körpersprache, Deiner Mimik.

Daher ist die Arbeit an sich selbst, das Erlernen der Kommunikation so ungemein wichtig, denn ihr seid beide Meister im Reden ohne etwas zu sagen. Auch das ist gemeint mit: Wenn sich ein Partner in der Beziehung ändert, dann ändert sich die Beziehung.

In den 90ern hiess das noch Selbstfindung *grins* und die Leute haben sich reihenweise zu Urschreitherapien und Töpferkurse angemeldet.... da sind wir Gottseidank schon etwas fortschritllcher im Jahre 2011

Es fängt bei Dir an, Deine Frau muss mit sich selber arbeiten und ihr beide müsste lernen miteinander freier zu kommunizieren.
Aber.. das werdet ihr nicht alleine schaffen.

Also.. bevor Du bei Deiner Frau überhaupt eine Änderung erwarten kannst - und das hatten schon einige bemerkt, musst Du Dich ändern.

Das heisst nicht, dass Du Dich verstellen sollst und plötzlich der liebevollste, aufmerksamste Ehmann der Welt wirst, sondern dass Du, wenn.. auch dabei authentisch bist.

Und ab hier übergebe ich an Erwil.. der ist bei sowas sehr viel erfahrener als ich *grins*
@*******ark
Du positionierst Dich nicht. Du weisst nicht wirklich wer Du bist. Du vergleichst Dich mit anderen und obendrauf fehlt Dir der Stolz, männlich zu sein.
Hmmm.... stolz darauf sein, ein Mann zu sein? Für mich hat Stolz etwas damit zu tun, wenn ich etwas geschafft habe, was mich viel Arbeit gekostet hat - darauf kann ich Stolz sein, das ich das geschafft habe. Aber wie kann ich stolz darauf sein, das ich ich bin? Das verstehe ich leider nicht ganz?!

Und ja, ich verstehe schon worauf Du hinaus willst (s.u.).

Liest man das, könnte man Dich auch in den Körper einer Frau stecken.. würde Dich nicht weiter stören.
Rein hypothetisch gesprochen würde mich das auch in der Tat nicht groß stören. Hmm.. wie soll ich es sagen? Für mich sind beide Geschlechter nicht sonderlich unterschiedlich im Verhalten? Zumindest habe ich das bisher nicht als so stark unterschiedlich wahrgenommen, wie es wohl "angeblich" sein soll. Zumindest kenne ich keine Frau näher, die furchtbar viele Schuhe oder Schminkzeug hat oder einen Mann, der ein Fable fürs Autoschrauben hat, um ein paar Klischees zu bedienen. Solche Leute gibts bestimmt, nur nicht in meinem Bekanntenkreis - vielleicht kenne ich dafür auch die "falschen" Frauen und Männer, das mag durchaus sein *zwinker*. Wobei ich sagen muß, das ich mit Frauen meist besser klar komme, da sie oftmals einfach offener, freundlicher und eben nicht so "engstirnig" wie viele männliche Kollegen sind.

Kurz ausgedrückt: Wenn Du weisst, wer Du bist und was Dich ausmacht, kannst Du für Dich selber Sorgen, sprich für Deine Bedürfnisse einstehen und sie authentisch kommunizieren.
Hmm... ja, das ist schon klar. Wie könnte ich auch etwas vertreten, was mir noch nichteinmal selbst bewusst ist. Das ist natürlich nur schwerlich möglich.

Lies nochmal zurück in Deinen vorigen posts. Du sprichst davon, dass Dich der Sexmangel nicht mehr stört, verletzt. Du hast Dich daran gewöhnt.

Du hast bereits versäumt für Deine Bedürfnisse einzustehen und zwar soweit, dass Du sie schon gar nicht mehr wahrnimmst.
Was die Sexualität angeht, war mir das schon immer bewusst, das ich gern... hmmm... eine andere Intensität hätte, als meine Frau bisher. Nur dachte ich verquerer Weise daran, das diese sich eben erst im Laufe der Jahre entwickeln würde - was sie nun bisher eher genau gegenteilig getan hat.

Meine Bedürfnisse sind mir in dem Zuge schon offenbar - nur will ich mich, bewusst!, nicht von einer etwaigen neuen Zurückweisung zu sehr verletzen zu lassen. Nur sehe ich eigentlich dabei höchtens zwei Möglichkeiten. Entweder kann ich mich davon soweit verletzen lassen, das ich innerlich "zusammenklappe", wie es vor gut 2 Jahren der Fall gewesen war, oder ich komme in einen Zustand, in dem ich sagen kann, das es mich nicht mehr groß kratzt. Das bedeutet natürlich, das ich damit innerlich auf Distanz gehe - klar eine Form von Selbstschutz. Nur kann ich aus letzterer Position weiterhin agieren und versinke nicht im Schmerz, wenn man so will, denn das werde ich nicht wieder freiwillig zulassen.

Und natürlich tut es trotzdem nach wie vor weh, es ist aber nicht mehr so schlimm, wie früher.

Du positionierst Dich nicht Deiner Frau gegenüber, jedenfalls nicht authentisch.
Ja, Du willst etwas, das ist auch ihr klar nur bist Du inkonsequent, Du ziehst Dich immer zurück, wenn sie faucht
Ich verstehe schon, was Du meinst. Nur scheue ich doch sehr vor einem offenen Konflikt zurück (Aggression?). Eigentlich ist das für mich einfach nur eine Situation, in der mehr kaputt geht, als das es etwas bringt, zumindest befürchte ich das. Jedenfalls denke ich, das sie sich dann wieder ganz weit zurückziehen würde und an unserer Situation würde sich wieder nichts ändern, es würde nur unerträglicher für mich werden letztlich. Was hätte ich damit gewonnen?

Und was den Rückzug angeht... das ändert an meiner Position nichts, finde ich. Nur weil ich sie für einige Zeit damit in Ruhe lasse, weil sie sonst ganz dicht machen würde.

Und der ganze Schwall an Bedürnissen entleert sich bei den Gesprächsversuchen komprimiert mit dem Fokus auf den einen Punkt
Oh, wo Du das so sagst.... ja, so ist es leider tatsächlich. Das kommt dann natürlich etwas... schwallweise aus mir heraus. Das wirkt tatsächlich eher unbeständig, da hast Du recht!

dabei erwartest Du im Vorhinein bereits die Ablehnung aber es geht Dir nicht darum authentisch zu sein, sondern es einfach nur zu versuchen... das reicht nicht.
Nein, das reicht nicht. Letztlich sind es wahrscheinlich halbwegs verzweifelte "Hilfeschreie" an meine Frau. Die sie allerdings wohl nicht als solche versteht.

JEDER Mensch hat so viel Empathik um solch gefühlsmässig konfuse, chaotische, unstete Artikulation als Schwäche im Charakter zu erkennen. Ein Fauchen reicht und Du ziehst Dich zurück, weil Du nicht authentisch bist, in Deinen Formulierungen, Deiner Körpersprache, Deiner Mimik.
Hmm... stimmt schon, das ich oftmals einfach zurückweiche - weil es dann meist einfach konfliktfrei ist. Da sind mir dann meine Bedürfnisse und Wünsche eben einfach nicht so wichtig im Vergleich zu ihren. Weil sie dann meist wütend wird oder ganz traurig ist oder dergleichen. DA ich unbedingt das und das wollte. Hmm.... von mir fehlt dann natürlich diese....mmm.... emotionale Gegenreaktion. *panik*

Das heisst nicht, dass Du Dich verstellen sollst und plötzlich der liebevollste, aufmerksamste Ehmann der Welt wirst, sondern dass Du, wenn.. auch dabei authentisch bist.
Bei der Änderung an mir selbst bin ich schon dabei *ja*

Authentisch ist gut, was auch immer ich dafür tun müsste?!
Und der liebevolle Ehemann, naja, meiner Meinung nach war ich das eigentlich bereits *oh*

Um mal eine "aussereheliche" Anregung zu bekommen: Was würde denn beispielsweise für Dich (und Euch) dazu gehören?
@**********henkt
Zunächst verrenne dich nicht in die Theorie, dass deiner Frau solches Denken innewohnt. Es mag ganz anders bei ihr sein, du kennst sie selbst viel besser - niemand hier tut das.
Das mache ich schon nicht *ja*


Aber dass ich mich nur durch diesen Input definieren kann, ergo das Fehlen desselben mich fast negiert, das ist nicht gut.
Das ist ein ganz wichtiger Punkt! Denn damit bist Du auch automatisch von demjenigen abhängig - Du brauchst ihn um Dich gut zu fühlen. Das ist eine ziemlich ungünstige Falle, in der Du da emotional steckst... *troest*
********lack Frau
19.340 Beiträge
Lieber inetsurfer,

Dein Satz :
der Sexmangel nicht mehr stört, verletzt. Du hast Dich daran gewöhnt.

erschreckt mich doch. Es kommt mir eher so vor, als ob Du harmoniesüchtig bist und des "lieben Frieden willens" klein bei gibst.
Würde mein Partner so reagieren, wäre ich doch sehr enttäuscht und würde wohl auch meinen Respekt Ihm gegenüber verlieren, denn wenn er nicht zu seinem ICH steht, dann verbiegt er sich.
Aber wer sich verbiegt, der lebt gegen die eigene Uhr und das kann nicht richtig sein.
Denn es gibt gar keine Harmonie und auch keinen Frieden.
Kommunikation heißt auch, zu seiner Meinung zu stehen und sie zu vertreten. Ein Kommpromis dient dazu einen Weg zu finden, der für beide machbar ist.

WiB
@********lack
Von mir war der Satz nicht direkt *zwinker* aber es trifft es nunmal trotzdem. "Harmoniesüchtig"... so könnte man es vielleicht sagen.
Würde mein Partner so reagieren, wäre ich doch sehr enttäuscht und würde wohl auch meinen Respekt Ihm gegenüber verlieren, denn wenn er nicht zu seinem ICH steht, dann verbiegt er sich.
Aber wer sich verbiegt, der lebt gegen die eigene Uhr und das kann nicht richtig sein.
Hmmm .... *traurig* jetzt wo Du es sagst, verbogen habe ich mich in der Tat sehr, wenn man so will. Vor allem, was das sexuelle angeht - da habe ich mich eigentlich immer nach ihr gerichtet, und nicht nach mir selbst. Ich wollte ihr nie etwas "aufzwingen" und hab mich daher wohl einfach letztlich zu sehr selbst zurückgenommen. Hmm...

Kommunikation heißt auch, zu seiner Meinung zu stehen und sie zu vertreten. Ein Kommpromis dient dazu einen Weg zu finden, der für beide machbar ist.
Das stimmt. Nur habe ich offenbar viel zu oft mit selbst zurückgestutzt in der Vergangenheit. Gut, das ich das jetzt nicht mehr unbedingt mache *g*
********lack Frau
19.340 Beiträge
Lieber inetsurfer,

Gut, das ich das jetzt nicht mehr unbedingt mache *g*

Hast Du wirklich das Gefühl, daß das stimmt.
Ich habe auch jetzt erst verinnerlicht, daß Du wohl den Haushalt machst.
Ich finde ja, wenn beide arbeiten gehen, sollten sie den Haushalt auch zusammen erledigen, das stärkt den Teamgeist.
Und man lernt sich auch auf andere Weise kennen, kann fördern/unterstützen oder mal loslassen und Veranwortung übertragen.
Ziel ist es, daß alles erledigt ist und man Zeit hat etwas gemeinsames zu machen.
Vielleicht wäre das auch ein Ansatz.
Das wäre dann auf jeden Fall mal ein Signal, daß sich etwas grundlegend ändern soll.

Weniger ich und immer mehr wir.....

WiB
****ot2 Mann
10.729 Beiträge
Eigentlich ist es
schon ein Phänomen welche Länge dieser Thread hat.
Und das allein aus dem Grunde, weil Inetsurfers Frau die banale Frage:
"Warum möchtest Du keinen Sex mit mir?"
nicht beantworten mag.

Neuer Fragevorschlag:
"Schatz, liebst Du mich eigentlich (noch)?"

Lg
Freimut
********lack Frau
19.340 Beiträge
@****mut

Neuer Fragevorschlag:
"Schatz, liebst Du mich eigentlich (noch)?"

Es gibt ja mehrere Arten des Liebens.
Ich denke schon, daß sie ihn liebt, aber eher wie einen Freund oder Bruder. Und ich gehe davon aus, daß sie den Teil des Satzes nicht sagt.
Es fehlt das Begehren.
Doch zum Lieben gehört meines Erachtens auch, daß man möchte, daß es demjenigen gut geht. Und zumindest das sollte sie wissen, das dies jetzt eben nicht der Fall ist. Das bedingt aus meiner Sicht aber, daß man sich nicht aus einer Verantwortung stiehlt. Vielleicht denkt sie auch, wenn sie nichts sagt, wird er nicht handeln, weil es bisher so war.
Und ansatzweise hat sie ja auch Erfolg, denn inetsurfer bekennt ja schon, daß es ihm nicht mehr um Sex geht.
Vielleicht auch unbewußt, weil er sich sonst Gedanken in einer anderen Richtung machen müßte.
Wieder viele Vermutungen und niemand kann so Recht einschätzen, was die Wirklichen Ursachen sind.
Es mag inetsurfer ja durchaus hilfreich sein, wenn er zu einer Therapie geht, aber wenn sie nicht mitgeht, wird es wieder keine Antworten auf offene Fragen geben.

WiB
@********lack
Hast Du wirklich das Gefühl, daß das stimmt.
Jedenfalls immer mehr, mehr als noch vor einigen Monaten. Es ist ja ein Prozess. *zwinker*

Vielleicht wäre das auch ein Ansatz.
Das wäre dann auf jeden Fall mal ein Signal, daß sich etwas grundlegend ändern soll.

Weniger ich und immer mehr wir.....
Das stimmt, leider bleiben die Sachen immer liegen, wenn ich sie nicht mache.

Wenn ich so drüber nachdenke, dann gehört das vielleicht noch viel stärler zum ganzen Themenkomplex dazu, als ich bisher angenommen habe. Vielleicht spinne ich mir das so ein bisschen zusammen und es ist etwas arg platt - ich fasse mich kurz. Doch .... nunja.... sie hat bisher noch nie alleine gewohnt. Haushalt und Kochen und so werden von mir gemacht. Und insgesamt hat sich jetzt eine Situation ergeben bei uns, die doch arg an das zu Hause wohnende Kind erinnert? Ein Bild des Bruders / Mitbewohners (Elternteils gar?) anstatt eines Partners. Sicherlich etwas überzogen, aber so ein gewisses Mitschwingen ist sicherlic mit drin.

Hmmm.... wir sind ganz schön aus der Balance ... mehr als ich dachte.
**********henkt Frau
7.401 Beiträge
Hmmm.... wir sind ganz schön aus der Balance ... mehr als ich dachte.

Da muss ich mal zustimmen.

Also ich selbst bin damals auch direkt mit meinem Exmann zusammen gezogen, wir beide direkt aus dem Elternhaus.

Er studierte anfangs, ich arbeitete. Wir teilten uns immer die Hausarbeit.

Klar, als ich dann mit den Kiddies zuhause war und er von sehr früh bis sehr spät in der eigenen Firma schwer am Arbeiten war, musste er nichts mehr im Haushalt machen.
Später dann, als wir beide wieder ganztätig berufstätig waren, wurde Haushalt etc. automatisch wieder geteilt. Gehört sich doch so.

Wie kommts denn, dass das alles an dir hängen bleibt? Hat sie so einen stressigen Job mit viel mehr Stunden als du?
********lack Frau
19.340 Beiträge
Lieber Inetsurfer,

dann wird es wohl Zeit, aus der WG eine Partnerschaft zu machen, deren Verantwortung eben auch gleichmässig auf beiden ruht.
Ich habe ja schon einmal das Buch "Die Kunst des Liebens von Erich Fromm" empfohlen.
Dort ist die Rede davon, daß man nur eine gleichberechtigte Partnerschaft führen kann, wenn man gelernt hat auf eigenen Füßen zu stehen und den Partner nicht als "Krücke" benutzt.


WiB
@**********henkt
Wie kommts denn, dass das alles an dir hängen bleibt? Hat sie so einen stressigen Job mit viel mehr Stunden als du?
Hmm... aus meiner Sicht hat sie eigentlich einen ruhigeren Job. Gut, das kann auch mal stressig werden, aber wenn Feierabend ist, dann ist eben Schluß. Und mehr Stunden hat sie auch nicht.... ich bin Selbstständig und studiere nebenher (oder auch umgekehrt, je nach Auftragslage)... also von daher.

Es war mal so, das sie extrem unter Stress stand, wie sie sagte.... als wir zusammengezogen waren und ihre Praxis umgezogen ist. Da fing es auch so halbwegs an, bei uns sexuell auf null zu gehen. Da habe ich dann angefangen einfach mehr zu übernehmen um sie zu entlasten. Und irgendwie ist es dabei geblieben, weil sie immer wieder so fertig und kaputt war. Hmm..
@********lack
dann wird es wohl Zeit, aus der WG eine Partnerschaft zu machen, deren Verantwortung eben auch gleichmässig auf beiden ruht.
Ja, das wird es, definitiv.

Ich habe ja schon einmal das Buch "Die Kunst des Liebens von Erich Fromm" empfohlen.
Dort ist die Rede davon, daß man nur eine gleichberechtigte Partnerschaft führen kann, wenn man gelernt hat auf eigenen Füßen zu stehen und den Partner nicht als "Krücke" benutzt.
Ja, das stimmt. Das Buch habe ich auch schonmal vor Jahren gelesen - danke für die Erinnerung. Das war glaube ich noch zu Schulzeiten *ja*
**********henkt Frau
7.401 Beiträge
Und irgendwie ist es dabei geblieben, weil sie immer wieder so fertig und kaputt war. Hmm..

Doppel-Hmmmm.... klaro ist natürlich hübsch bequem.

Aber ich denke, bei einer einigermaßen gleichstarken Arbeits-/Stressbelastung und ohne irgendwelche körperlichen Einschränkungen zu haben, sollten beide Partner wohl auch in etwa die gleichen Pflichten erfüllen. Und dies ja auch gerne tun.

Einseitig, egal bei was, ist immer Sch..ße.

Darf ich mal ganz unverblümt fragen: Ruht sich Madame vielleicht sehr auf nicht verdienten Lorbeeren aus?
(Ist nicht so böse gemeint, wie es sich vielleicht liest, aber die Frage schoß mir grad so durch den Kopf).
@seeleverschenkt
Doppel-Hmmmm.... klaro ist natürlich hübsch bequem.
Sicherlich... ein angenehmer Dauerurlaub fies schau

Darf ich mal ganz unverblümt fragen: Ruht sich Madame vielleicht sehr auf nicht verdienten Lorbeeren aus?
Wie meinst Du das genau?

Ein paar mal habe ich schon gemerkt, das sie recht .... angeberisch?...war, wenn sie mal was gemacht hat. Dann hat "sie" so großes geschafft und möchte dann dafür Anerkennung haben. Das sie den ganzen Nachmittag gebügelt hat. Klar, wenn ich 4-5 Stunden für 25 T-Shirts brauche... also - "tolle Leistung, hast Du brav gemacht" *zwinker* Oder wenn sie mal das Badezimmer sauber gemacht hat... Naja, zumindest Toilette und Waschbecken - *sarkasmus* wischen muß man ja nicht.*/sarkasmus*. Ich verstehe nicht, wo da die große Leistung ist? Das sie das 2x im Jahr macht? Und ich sonst? Ich weis es nicht.

Von daher ... joa.. unverdiente Lorbeeren triffts glaube ich gut.

Was bin ich eigentlich für ein Idiot, der das mit sich machen lässt? Hmpf.
Wisst ihr was mir beim lesen der letzten Postings durch den Kopf geschossen ist?

Vor so einem Mann hätte ich als Frau keinen Respekt.

Das klingt jetzt so fies, aber irgendwie reisst Du inetsurfer Dir ein Bein aus um es Deiner Frau alles recht zu machen.

Du bist eher wie ein gut funktionierender Hausangestellter mit sehr wenigen Optionen auf einen Ehemann.

Du machst nicht nur alles sondern bist auch nett, lieb, verständnisvoll.

Du nervst nicht mal rum wenn Du keinen Sex bekommst. Du funktionierst einfach.

Ja, ich weiß, das klingt alles nicht sehr nett. Aber wie soll ich vor so einem Mann Respekt haben? Ich kann mit dem doch machen was ich will.
**********henkt Frau
7.401 Beiträge
@*****nta:

Ob Internetsurfer jetzt ein "zu" lieber Mann ist oder nicht. Auf jeden Fall ist da ganz mächtig was im Ungleichgewicht in der Beziehung.

Nicht "nur" der Sex.

Und nach den letzten Beiträgen von ihm, frag ich mich auch, ob ich mir nicht ein ganz falsches Bild seiner Partnerin gemacht habe.

@*********urfer:

Hmm, ich finde, deine Beiträge klingen irgendwie anders. Sehr gefrustet inzwischen über viele Dinge, nicht nur über fehlende Lust.
Und sie klingen irgendwie, als hättest du eine Entscheidung für dich getroffen, noch innerlich, aber doch irgendwie vorhanden.
@**********henkt

Es war auch nur ein Gedanke der mir so gekommen ist. Denn bei den letzten Beiträgen zeichnete sich irgendwie ein anderes Bild seiner Frau als ich das bisher wahrgenommen hatte.

Es geht Dir also nicht alleine so.

Und mir kam dabei gar nicht der Gedanke das er zu "lieb" sein könnte.

Eher der Gedanke das sie ihn gut "erzogen" hat zu funktionieren.
Vor so einem Mann hätte ich als Frau keinen Respekt.
Jetzt wo Du das so sagst... Ich hab das eigentlich eher als Stärke gesehen, das ich nicht zu stolz für Hausarbeiten bin, was ja doch einigen Exemplaren meiner Geschlechtsgenossen anhaftet *zwinker*

Hmm, ich finde, deine Beiträge klingen irgendwie anders. Sehr gefrustet inzwischen über viele Dinge, nicht nur über fehlende Lust.
Und sie klingen irgendwie, als hättest du eine Entscheidung für dich getroffen, noch innerlich, aber doch irgendwie vorhanden.
Da hast Du recht, auch wenn ich diese Entscheidung eigentlich schon vor gut einem Jahr getroffen habe *ja*... denn ich habe schon erkannt, das ich mich ändern und sozusagen stärker werden muß. Das ich sehen muß, wie es in mir aussieht, noch mehr, als ich das bis dahin glaubte. Damit hätte es nur zwei mögliche Ausgänge letztlich... entweder würde es sich zwischen uns dadruch verbessern oder das ich dann irgendwann alleine da stehen sollte, weil es "nicht mehr zusammen passt". Und da bin ich mittendrin... und deshalb hat sie vermutlich auch diese "Fremdgehunterstellung" rausgebracht - weil ich mich eben offensichtlich verändert habe.

Und da bin ich ehrlich gesagt schon ein verdammt großes Stück weiter als damals das ganze zu verstehen. *ja*
Jetzt wo Du das so sagst... Ich hab das eigentlich eher als Stärke gesehen, das ich nicht zu stolz für Hausarbeiten bin, was ja doch einigen Exemplaren meiner Geschlechtsgenossen anhaftet

Ich bin sicher Du weißt das ich DAS nicht gemeint habe.

Es ist das Gesamtpaket. Nicht das Du bei der Hausarbeit helfen würdest. Im übrigen machst Du sie ja wohl allein, oder zumindest fast allein wenn ich das richtig verstanden habe.

Und ich würde das nicht einfach so abtun. Meiner Meinung nach ist Respekt unglaublich wichtig in einer Beziehung. Wenn ich meinen Partner nicht mehr respektieren kann ist das genau so schlimm wie ihn nicht mehr zu lieben.
********lack Frau
19.340 Beiträge
Lieber inetsurfer,

da ich eine ältere Schwester habe, mußte ich mich von klein auf behaupten. Besonders, da wir so unterschiedlich sind, wie es nur sein kann. Das schult ungemein.
Ich war sicher oft schon auf Oppositition aus, nur um diesen Eindruck noch zu verstärken. Wollte gar nicht so sein, wie sie.
Du machst eher den Eindruck, als ob Du allen immer alles Recht machen willst. Aber dadurch verliert man sich selbst aus den Augen bzw hat gar keine Möglichkeit sich auszutesten.
Das habe ich auch mit Respekt gemeint, den ich gegenüber meinem Partner habe, weil er auch seine Meinung vertritt, wenn sie mir nicht gefällt. Aber wir haben so auch gelernt, daß es durchaus mehrere Meinung zu einem Punkt geben kann. Aber um eine Meinung vertreten zu können, muß man erst mal eine haben.

Da hast Du recht, auch wenn ich diese Entscheidung eigentlich schon vor gut einem Jahr getroffen habe *ja*... denn ich habe schon erkannt, das ich mich ändern und sozusagen stärker werden muß.

Viele Menschen sagen schnell ja, obwohl sie eigentlich nein sagen wollen, weil sie das Gefühl haben, man würde sie nicht mehr lieben, wenn Widerspruch kommt. Das ist Unsinn, aber sie werden oftmals nicht mehr für voll genommen, wenn sie immer zu allem JA und AMEN sagen.
Und dagegen anzugehen, ist gar nicht so einfach, wenn man eben nie geübt hat.

WiB
********lack Frau
19.340 Beiträge
@*****nta

Und ich würde das nicht einfach so abtun. Meiner Meinung nach ist Respekt unglaublich wichtig in einer Beziehung. Wenn ich meinen Partner nicht mehr respektieren kann ist das genau so schlimm wie ihn nicht mehr zu lieben.

Sehe ich auch so und dazu noch auf den Sex bezogen, wenn er da genauso wissend rüber käme, wie bei Haushaltsdingen, dann hätte er bessere Karten.
In gewissen Augenblicken ist es eben auch wichtig, das Frau spürt, daß Mann weiß, wodrauf es ankommt, der nicht lange fragt und macht.
Das geht natürlich nur bei sehr viel Vertrauen und mit dem nötigen Respekt.
Das wird das ein Geben und Nehmen zum Wohle beider.

WiB
@*****nta
Und mir kam dabei gar nicht der Gedanke das er zu "lieb" sein könnte.

Eher der Gedanke das sie ihn gut "erzogen" hat zu funktionieren.
Das hat sie offenbar, wie es scheint. Wir sind ja nun auch recht jung zusammen gekommen... da bleibt das letztlich nicht aus, fürchte ich. Auch wenn ich mich wohl zu sehr.... verbogen und gewissermaßen vernachlässigt haben mag. Jedenfalls würde ich das inzwischen auch so sehen... mit allem, was ich inzwischen erfahren und für mich aufgearbeitet habe (auch mit Eurer Hilfe zusammen *g* ).

Weil ich einfach zu oft in der Vergangenheit... nicht mein Standpunkt vertreten habe, sondern den einfach übergangen habe - ihretwegen.

Ich bin sicher Du weißt das ich DAS nicht gemeint habe.
Okay, dann habe ich das tatsächlich falsch verstanden gehabt. So wie Du es jetzt sagst, sehe ich das auch.

Im übrigen machst Du sie ja wohl allein, oder zumindest fast allein wenn ich das richtig verstanden habe.
Stimmt.

Wenn ich meinen Partner nicht mehr respektieren kann ist das genau so schlimm wie ihn nicht mehr zu lieben.
Hmmm... ja. Auch wenn mir das ehrlich gesagt so in der ARt bisher noch gar nicht aufgefallen war... das es doch letztlich eine gewissen Respektanteil hat.

@**********henkt
Und nach den letzten Beiträgen von ihm, frag ich mich auch, ob ich mir nicht ein ganz falsches Bild seiner Partnerin gemacht habe.
Gut, den Aspekt hatte ich bisher auch noch nicht erwähnt.... war keine Absicht.
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