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Frau schlägt Öffnen der Ehe vor? II

**********henkt Frau
7.401 Beiträge
Gut, den Aspekt hatte ich bisher auch noch nicht erwähnt.... war keine Absicht.

Nun, es entspricht ja deiner Art, die Fehler erst in dir zu suchen (was ich ja selbst nicht anders mache). Auch gings ja anfangs wahrlich nicht um Hausarbeit.

Auch spricht es ja für dich. Hättest du gleich davon angefangen, wäre wahrscheinlich auch das ganze Thema eher in eine recht einseitige Betrachtsweise gezogen.

Auch jetzt gehts nicht ja nicht eigentlich um Hausarbeit, sondern um das Gesamtpaket deiner Beziehung.
Hmmm... ja. Auch wenn mir das ehrlich gesagt so in der ARt bisher noch gar nicht aufgefallen war... das es doch letztlich eine gewissen Respektanteil hat.

Respekt gehört in eine Partnerschaft genau so wie Liebe.

Wie WiB schon gesagt hat, Du bist wohl zu sehr darauf geeicht es immer recht zu machen.

Das Fatale daran ist denke ich das man dann leider auch immer der Dumme ist. Denn am Ende haben die Anderen es recht, nur man selber nicht.

Und ich weiß ganz genau wovon ich da spreche.

Ich denke Du kannst schlecht Stellung beziehen aus Sorge damit deine Frau zu kränken, sie zu verletzten oder ihr Nahe zu treten.

Und ich möchte Dir nicht zu nahe treten aber alle Vorschläge die in die Richtung gingen Deine Frau mal mit klaren Ansagen zu konfrontieren lehnst Du rundheraus ab.

Vielleicht solltest Du Dich mal ernsthaft fragen was DU denn willst. Was für DICH wichtig ist.

Das heißt ja nicht das man zum rücksichtslosen Menschen mutieren soll. Aber eine gesunde Portion Egoismus ist nichts Falsches. Auch nicht in einer Ehe.

Und ich gehe jetzt mal von mir aus. Ich als Frau möchte doch auch merken das ich einen Mann an meiner Seite haben. Nicht einen Menschen der durch den Reifen hüpft wenn ich sage: Spring! Dieser Mensch wird für mich berechenbar. So berechenbar das eigentlich nichts Neues von ihm zu erwarten ist.

Seinen Standpunkt vertreten, mit ruhigen, klaren, wohlüberlegten Worten mag den Partner hin und wieder verletzten. Aber damit sind auch die Möglichkeiten für den Partner offen sich und die Situation zu überdenken.
@********lack
Du machst eher den Eindruck, als ob Du allen immer alles Recht machen willst. Aber dadurch verliert man sich selbst aus den Augen bzw hat gar keine Möglichkeit sich auszutesten.
Hmmm.... da hast Du wohl leider Recht. Das habe ich tatsächlich so gemacht.

Das habe ich auch mit Respekt gemeint, den ich gegenüber meinem Partner habe, weil er auch seine Meinung vertritt, wenn sie mir nicht gefällt. Aber wir haben so auch gelernt, daß es durchaus mehrere Meinung zu einem Punkt geben kann. Aber um eine Meinung vertreten zu können, muß man erst mal eine haben.
Eine Meinung habe ich schon, so ist es ja nicht. Aber oftmals ist es mir gar nicht Wert, das sie "durchgesetzt" wird - es ist mir einfach nicht wichtig. Jedenfalls bei vielen Dingen... irgendwie hat sich das ausgeweitet? Hmm.... Ich habe auch durchaus mehrere Meinungen/Möglichkeiten im Kopf, ich nenne sie blos nicht, weil ich schon vorher weis, das sie ihr nicht gefallen werden.... mmm... Harmoniesüchtig? *g*

Viele Menschen sagen schnell ja, obwohl sie eigentlich nein sagen wollen, weil sie das Gefühl haben, man würde sie nicht mehr lieben, wenn Widerspruch kommt. Das ist Unsinn, aber sie werden oftmals nicht mehr für voll genommen, wenn sie immer zu allem JA und AMEN sagen.
Und dagegen anzugehen, ist gar nicht so einfach, wenn man eben nie geübt hat.
Das klingt leider sehr treffend.... *gr* Ich sage zwar nicht zu allem JA und AMEN, aber offenbar doch in sehr entscheidenden Dingen... was das UNS angeht.

Hmmm... und ja, wo du das sagst, ich hatte vor allem damals tatsächlich die Angst, das sie mich dann nicht mehr wollen würde.... Was man aus... falscher Angst heraus alles mit sich macht, bzw. machen lässt?
**********henkt Frau
7.401 Beiträge
@*********urfer:
Eine Meinung habe ich schon, so ist es ja nicht. Aber oftmals ist es mir gar nicht Wert, das sie "durchgesetzt" wird - es ist mir einfach nicht wichtig. Jedenfalls bei vielen Dingen... irgendwie hat sich das ausgeweitet? Hmm.... Ich habe auch durchaus mehrere Meinungen/Möglichkeiten im Kopf, ich nenne sie blos nicht, weil ich schon vorher weis, das sie ihr nicht gefallen werden.... mmm... Harmoniesüchtig?

Ich bin auch extremst harmoniesüchtig.

Klar bei Dingen, die mir nicht wirklich wichtig sind, ist es dann einfach, den Mund zu halten um des lieben Friedens willen.
Aber wie du selbst schon gemerkt hast, es dehnt sich aus. Und zwar kräftig.

Ich lerne zur Zeit Streiten. Ehrlich. Mein Partner und ich fetzen uns ständig über alle möglichen Themen. Ich gebe zu, er hat da fast immer die fundiertestere Meinung, ich selbst hingegen bilde mir meine Meinung aus dem Bauch heraus. Wir beide sind sehr stur.

Aber weißt du was? Wenn ich dann an dem Punkt bin, wo ich denke, ich packe jetzt meinen Kram und Hund fahre heim und mache einen Haken dran - weil wir doch soooo sehr verschiedener Meinung sind, da zeigt er mir jedes Mal aufs Neue, dass so ein Streit NICHT heißt, dass die Beziehung nichts taugt. Es ist einfach nur ein Streit, eine Meinungsverschiedenheit, mehr nicht.

Ich weiß nicht, ob wir ne Zukunft haben (bin eine sehr skeptische Person), aber immerhin lerne ich streiten und ich lerne, meine Meinung auszusprechen, auch wenn ich genau weiß, dass es dann gleich wieder mal fetzt.

Daher jetzt meine Frage an dich: Wann habt ihr euch das letzte Mal wirklich gestritten?

Wenn nämlich keine Gefühle mehr da sind, dann streitet man auch nicht - ich weiß das aus eigener Erfahrung.
@**********henkt
Nun, es entspricht ja deiner Art, die Fehler erst in dir zu suchen (was ich ja selbst nicht anders mache). Auch gings ja anfangs wahrlich nicht um Hausarbeit.
Stimmt - immerhin weis ich inzwischen.

Auch jetzt gehts nicht ja nicht eigentlich um Hausarbeit, sondern um das Gesamtpaket deiner Beziehung.
Genau, aber dazu gehört eben auch .... "sowas". Das Bild ist jetzt auch vollständiger.
********lack Frau
19.340 Beiträge
Lieber Inetsurfer,

naja, selbst wenn sie irgendwann mal hätte mitmachen wollen, hättest Du sie gelassen?

Ein paar mal habe ich schon gemerkt, das sie recht .... angeberisch?...war, wenn sie mal was gemacht hat. Dann hat "sie" so großes geschafft und möchte dann dafür Anerkennung haben. Das sie den ganzen Nachmittag gebügelt hat. Klar, wenn ich 4-5 Stunden für 25 T-Shirts brauche... also - "tolle Leistung, hast Du brav gemacht" *zwinker* Oder wenn sie mal das Badezimmer sauber gemacht hat... Naja, zumindest Toilette und Waschbecken - *sarkasmus* wischen muß man ja nicht.*/sarkasmus*. Ich verstehe nicht, wo da die große Leistung ist? Das sie das 2x im Jahr macht? Und ich sonst? Ich weis es nicht.

Meine Kinder haben auch versucht mit "kann ich nicht" und "Teller fallen lassen" sich vor der Hausarbeit zu drücken, hat nicht geklappt.
Und das aus folgendem Grund, ich wollte, daß sie möglichst schnell auf eigenen Füßen stehen und selbstverantwortlich handeln.
Hätte ich immer nachgegeben, weil ich weil das ich ein Hemd in 3 Minuten bügeln kann, kein Geschirr kaputt geht, besser organisieren kann, dann hätte ich es nicht erreicht.
Ich hätte ihnen nur den Eindruck vermitteln alles besser zu können.
(und dafür hatte ich durchaus noch genügend unbeobachtete Momente).
Also zieh das in Betracht, wenn es darum geht, Haushalt in Zukunft zu teilen. Schmink Dir ab, daß Du etwas besser oder anders oder was weiß ich, kannst und laß sie machen.

Eine Meinung habe ich schon, so ist es ja nicht. Aber oftmals ist es mir gar nicht Wert, das sie "durchgesetzt" wird - es ist mir einfach nicht wichtig. Jedenfalls bei vielen Dingen... irgendwie hat sich das ausgeweitet? Hmm.... Ich habe auch durchaus mehrere Meinungen/Möglichkeiten im Kopf, ich nenne sie blos nicht, weil ich schon vorher weis, das sie ihr nicht gefallen werden.... mmm... Harmoniesüchtig?

Ist das "nur" bei ihr so oder auch bei Familie und Beruf?

Hmmm... und ja, wo du das sagst, ich hatte vor allem damals tatsächlich die Angst, das sie mich dann nicht mehr wollen würde.... Was man aus... falscher Angst heraus alles mit sich macht, bzw. machen lässt?

Du hast dadurch wohl aber genau das Gegenteil erreicht.
Sie weiß ja, sie braucht nur was dagegen zu sagen, schon gibst Du auf.
Aber so hatte sie auch nie die Möglichkeit Dich zu kennen.
Klar ist eine Welt a la Pilcher schön und rosig und immer heile Welt, aber glaub mir, sie wird auch schnell grottenlangweilig und einseitig.

WiB
@**********henkt
Daher jetzt meine Frage an dich: Wann habt ihr euch das letzte Mal wirklich gestritten?
Okay.... eine Gegenfrage.... Was ist denn wirklich streiten Deiner Meinung nach?
********lack Frau
19.340 Beiträge
@**********henkt

Du hast etwas wichtiges angesprochen, nämlich das Gefühl einer Situation (besonders schwer wenn emotional) nicht gewachsen zu sein.
Dabei fördert diese Hamoniesucht genau das Gegenteil, denn den Menschen an seiner Seite lernt man so nicht kennen, wie auch, wenn nichts mehr kommt, aus Angst. Und ANGST ist ein schlechter Berater.
Nur wenn Angst als Gefühl da ist, ist sie da und man muß erst lernen damit umzugehen, wie Du es ja sehr schön und schlüssig geschrieben hast.
Und dann wird man auch als der Mensch geliebt, der man ist und nicht so wie man sich darstellt.

Und es ist ein großartiges Gefühl seiner selbst willen geliebt zu werden, statt für Dinge die man tut oder sogar läßt!

Mal wieder eines meine Lieblingsgedichte

TREUE

Es war noch nie verkehrt
sich selbst treu zu bleiben
vorausgesetzt natürlich
man kann sich selbst gut leiden

Vera Illukiewicz

WiB
**********henkt Frau
7.401 Beiträge
Das ist unfair *grins*, bin doch selbst erst noch am Lernen.

Gut, ich versuche es:

Ein Streit ist für mich eine Meinungsverschiedenheit über ein bestimmtes Thema, was mehr oder weniger intensiv verfochten wird von beiden Beteiligten.

Wo auch nicht unbedingt hinterher (also nach dem Streit) eine Einigung erzielt wird, weil einfach die Meinungen verschiedenen sind und bleiben. Es kann eine Annäherung der Meinungen erfolgen oder es kann auch sein, dass etwas versöhnlicher über den Standpunkt des anderen gedacht und gesprochen wird.

Also, das wäre zunächst mal meine Definition eines Streites.
********lack Frau
19.340 Beiträge
Lieber inetsurfer,

Okay.... eine Gegenfrage.... Was ist denn wirklich streiten Deiner Meinung nach?

Das Wort Streit ist schon negativ besetzt, ich nenne es lieber Diskussion.
Es geht auch nicht um Recht oder Unrecht, sondern um den Austausch der Dinge, die zu einer Meinungsbildung geführt hat.
Man kann sich dann immer noch bei guten Argumenten einer anderen Meinung anschließen oder eben weiterhin seine eigene haben.
Erst wenn die Meinungen stetig und immer wiederholt so auseinander gehen, daß man völlig unterschiedlich ist, dann könnte sich daraus ein Problem ergeben, weil es dann insgesamt nicht paßt.

WiB
@********lack
naja, selbst wenn sie irgendwann mal hätte mitmachen wollen, hättest Du sie gelassen?
Natürlich. Ich habe immer mal gesagt, ob sie mir nicht helfen kann und ähnliches. Allerdings habe ich ihr auch oft gesagt, wenn sie etwas zu umständlich gemacht hat, wie es besser geht. Das mag sie sicherlich.... verprellt haben. Dabei war das eigentlich eher.... gut gemeint. Offenbar ein Fehler... so habe ich das gar nicht gesehen. Hmmm.... vielleicht bin ich tatsächlich so... oberlehrerhaft? hmmmm...

Also zieh das in Betracht, wenn es darum geht, Haushalt in Zukunft zu teilen. Schmink Dir ab, daß Du etwas besser oder anders oder was weiß ich, kannst und laß sie machen.
Das mache ich inzwischen auch... was z.B. eben in den Stunden für ein paar T-Shirts resultiert *zwinker* Meist sage ich da auch gar nichts dazu, soll sie es machen, wie sie macht.
Ist das "nur" bei ihr so oder auch bei Familie und Beruf?
Das ist wohl leider.... allgemein so....wie mir gerade bewusst wird *snief2* Dabei fällt mir gerade ein, das meine Frau selbst gesagt hat, das ich für alle möglichen Leute alles mache... oder gleich springe, wenn meine Eltern was wollen.... das solle ich doch nicht tun.... *panik*
****nah Frau
1.743 Beiträge
@ i -surfer
Ich habe so ein bissel das Gefühl, dass du der "Gute" in der Beziehung sein möchtest...?

DAS gibt einem Menschen innerhalb einer Beziehung auch `Bestätigung`....

Und man(n) vermeidet Streit, um eben nicht als "böse" da zustehen.

Sozusagen auch, um `Oberwasser` zu haben... (?)

Kam mir nur gerade so - kann das sein?

Gruß
Saranah *herz*
Okay, Diskussion ist mir auch lieber... denn unter "Streit" verstehe ich etwas..... intensiveres, wo man sich gegenseitig etwaig verletzendes an den Kopf schmeisst. Und das hatten wir eigentlich noch nie.... Diskussionen schon eher. Auch wenn sie meist ab einem gewissen Punkt einfach nix mehr gesagt hat - ich hätte ja soweiso immer Recht. Was mich natürlich dann auch oftmals hat nachgeben lassen....

Aber, wenn ich das mal sagen darf.... seid dem "Zwischenfall" mit dem Fremdgehthema.... da kommt schon mehr ein Meinungsaustausch zu stande *ja* Da SAGT sie was in einer Diskussion und hat auch mal eine Meinung... und ich vertrete auch gar meine *ja*
********lack Frau
19.340 Beiträge
Lieber inetsurfer,

Ist sicher viel gewesen heute.....

also solltest Du Dir wirklich einmal Gedanken machen, warum Du so handelst, wie Du es tust und was Du Dir davon versprochen hast.
Aber auch, ob das was Du Dir davon versprochen hast, auch wirklich eingetroffen ist.
Und das auch im Allgemeinen und bei allen Personen Deines Umfeldes.
Das hat jetzt auch nichts damit zu tun, daß Du ins Gegenteil mutieren sollst, aber Du sollest Dich wirklich fragen, warum Du ja sagst, wenn Du eigentlich Nein sagen willst.

WiB
@****nah
Ich habe so ein bissel das Gefühl, dass du der "Gute" in der Beziehung sein möchtest...?

Und man(n) vermeidet Streit, um eben nicht als "böse" da zustehen.
Hmmm... "der Gute"? Klar möchte ich nicht derjenige sein, der etwas.... kaputt macht, ruiniert und wenn es auch nur die Stimmung ist? Meinst Du sowas?

Sozusagen auch, um `Oberwasser` zu haben... (?)
Naja, ich will ja nicht.... mmmm .... ihr moralisch überlegen sein. Wozu sollte das auch gut sein?

@********lack
Das hat jetzt auch nichts damit zu tun, daß Du ins Gegenteil mutieren sollst, aber Du sollest Dich wirklich fragen, warum Du ja sagst, wenn Du eigentlich Nein sagen willst.
Weil ich Angst habe, sonst abgelehnt zu werden? *snief*
zu eurer haushaltsgeschichte:

übergib ihr aufgaben die sie erledigt zb bügeln, küchendienst, bad

für den anfang mal nicht zuviel denn es soll ja nicht frustrierend sein. sie kann lernen die dinge auf ihre art zu machen und du lernst, ihre arbeit so zu lassen wie sie es erledigt *zwinker*

jeder hat eine andere arbeitsweise.

auf jeden fall wäre es so wichtig, ihr an diesem punkt die möglichkeit zu geben sich einzubringen so wie sie es macht !!

um eine gleichberechtigte partnerschaft zu führen, wird es bei euch eine menge geben, die ihr beide zu lernen habt
@********lack
Ich habe den Gedanken, das dies tatsächlich an meiner Mutter bzw. meinen Eltern liegt. Denn... mmm.... ich weis, das ich dieses... Angstgefühl auch damals ab und an hatte...

Wenn ich damals mal etwas in ihren Augen blödes getan hatte.. .dann war meine Mutter meist "entäuscht. Das würde sie sich merken" und war dann zugeknöpft und verschlossen. Bis ich mich dann halbwegs zeitnah entschuldigt habe. Dann war eigentlich alles wieder in Ordnung. Aber diese Angst davor, vor dieser Reaktion... ist wohl geblieben *snief2* Pff... harter Tobak.

Ich weis jetzt nicht mehr, in welchen Situationen das war, war jedenfalls sehr selten, das weis ich. Aber vielleicht auch deshalb, weil ich dadurch... eher "auf Kurs" war? Und das... hat sich eingebrannt... richtig.
****nah Frau
1.743 Beiträge
Hmmm... "der Gute"? Klar möchte ich nicht derjenige sein, der etwas.... kaputt macht, ruiniert und wenn es auch nur die Stimmung ist? Meinst Du sowas?

Nein... Ich beziehe mich auf deine Aussage

vielleicht bin ich tatsächlich so... oberlehrerhaft? hmmmm...

Es hat so einen Touch von Machtgefüge... was ja nichts Ungewöhnliches in einer Partnerschaft ist.

Eigentlich eine Situation, die man - vor allem zu Zeiten unserer Eltern - Frauen `zum Vorwurf` gemacht hat:
den Haushalt `an sich reißen`(=`Machtmonopol/ alles `im Griff haben`, die Kontrolle haben``es besser können`), den Partner eigentlich gar nicht mit einzubeziehen wollen weil mann/frau es ja im Grunde `besser` kann.

Dies nur als Anregung - ich kann ja auch gründlich daneben liegen *ja*

S.
********lack Frau
19.340 Beiträge
Lieber inetsurfer,

Weil ich Angst habe, sonst abgelehnt zu werden? *snief*

Im Vergleich zu meiner Schwester war ich eh das schwarze Schaf.
Ich war aber auch ein grausames Kind, dem kein Baum zu hoch, keine Wand zu steil war, nicht mal vor dem Kirchturm hab ich halt gemacht und meinen Vater zur Verzweiflung getrieben.
Aber ich wußte auch, daß es genau das war, weswegen er mich geliebt hat. Und für ein schwarzes Schaf ist die Weide riesig.....
Natürlich war das auch nicht immer einfach und ich habe mir so mach blutige Nase geholt. Uch wollte gar nicht nöhen, häkeln und stricken können, ich wollte lieber Fußnaull spielen. Heute kann ich das doch alles, aber damals machte es keinen Sinn für mich, weil meine Mutter es schon perfekt konnte und meine Schwester auch. Ich habe lieber mit Werkzeug gearbeitet und mache das heute noch, renoviert und sowas halt. Aber ich stehe zu dem, wie ich bin, denn so verkehrt kann ich nicht sein, wenn mich mein Partner so liebt und respektiert, wie ich bin und nicht mal ansatzweise versucht mich zu ändern.
Und ich bin unverfälscht, mir fehlt einfach die Geduld, erst zu überlegen ob das was ich tun oder lasse von Nachteil für mich ist.*rotwerd*

Aber das ist oft eben auch durch die Kindheit gegeben.
Wir haben dich lieb, wenn du brav bist. Und jedes Kind will geliebt werden. Aber Kinder merken auch, wenn da was faul ist.....

WiB
********lack Frau
19.340 Beiträge
@****nah

Bei meinen Eltern war es damals schon anders. Da konnten alle alles.
Aber mache Dinge kamen bei mir besser an, wenn mein Vater sie gemacht hat. Außerdem konnte er viel besser erklären und gab mir auch Raum für Fehlversuche. Mir wurde immer gesagt, ich käme nicht aus einem normalen Elternhaus und im Vergleich zu anderen, stimmte das auch.
Aber ich fand es genau richtig so. Da meine Eltern auch beide berufstätig waren, war immer ein Ansprechspartner da und ich konnte sie nicht mal gegeneinander ausspielen, denn sie informierten sich auch noch untereinander.

Deswegen sind Deine Beobachtungen wohl zutreffen,
vielleicht wollte inetsurfer auch ein Gebiet haben, wo er das Sagen hat.....

WiB
********lack Frau
19.340 Beiträge
Lieber Inetdurfer,

Wenn ich damals mal etwas in ihren Augen blödes getan hatte.. .dann war meine Mutter meist "entäuscht. Das würde sie sich merken" und war dann zugeknöpft und verschlossen. Bis ich mich dann halbwegs zeitnah entschuldigt habe. Dann war eigentlich alles wieder in Ordnung. Aber diese Angst davor, vor dieser Reaktion... ist wohl geblieben *snief2* Pff... harter Tobak.

Ich weis jetzt nicht mehr, in welchen Situationen das war, war jedenfalls sehr selten, das weis ich. Aber vielleicht auch deshalb, weil ich dadurch... eher "auf Kurs" war? Und das... hat sich eingebrannt... richtig.

Die Angst zu Enttäuschen.....Deine Mutter hat damit das vorprogramiert, was Du jetzt ausübst. Du willst nicht enttäuschen und hälst Dich zurück.
Dabei lernt man am meisten an seinen eigenen Fehlern.

Aber Du wirst auch einige Eigenschaften haben, die Dich liebenswert machen, sonst wäre Eure Ehe schon längst auseinander gegangen.
Und alles schreibst Du hier ja auch nicht *floet* und das sollst und brauchst Du auch nicht.

Bei meinem Partner war es ähnlich, denn durch seinen Autismus war er eh in einer anderen Welt und seine Eltern haben keinen Zugang zu ihm bekommen und irgendwann aufgegeben.
Ich erkläre etwas, er hört zu und dann macht er und ich lasse ihn auch. Es ist erstaunlich, wie sein Selbstwertgefühl ausserhalb seine "besonderen Fähigkeiten" gestiegen sind und an diese komme ich wirklich mit aller Mühe nicht heran.
Es gibt nicht schlimmeres als einem Menschen das Selbstvertrauen zu entziehen bzw kaputt zu machen.Ganz davon abgesehen, daß man ihm die Möglichkeit nimmt sich selbst auszutesten und seine Begabungen zu fördern. Sicher werden auch immer Dinge dabei sein, wofür man eben kein glückliches Händchen hat, aber das lasse ich z.b. nur gelten, wenn man es wenigstens zweimal versucht hat.
Und selbst wenn es Dinge gibt, die ich, weil schon oft gemacht, besser kann, ich mache sie jetzt viel lieber mit meinem Schatz zusammen.
Dann ist es ein WIR und stärkt ungemein, das man etwas gemeinsam geschafft hat.

WiB
****nah Frau
1.743 Beiträge
@**b: du hast sehr schöne und wertvolle Einstellungen zu den Themen/ Situationen, finde ich prima!

@ inetsurfer: es tut einem selbst unglaublich gut, wenn man sich in einer Partnerschaft zeigt - oder zumindest anfängt sich zu zeigen - wie man ist.

Man wird so für den anderen klarer und: man merkt ganz schnell, ob der andere einen so respektiert wie man nun mal "tickt" - dann erst kann mann/frau sich richtig wohlfühlen in der Beziehung.
Denn dann ist es echt. (Im Sinne von real)

Das Herausfinden, ob man sich so wie man ist, zumuten kann, ist manchmal schwer... ich spreche da absolut aus meiner eigenen Erfahrung... Aber es lohnt sich.

Man kommt bei sich an, ist authentisch, fühlt sich somit mit sich selbst zusehends viiiiiiiiiiiiiel besser und gewinnt eben auch beim anderen.

*dafuer*

Saranah
@****nah
den Partner eigentlich gar nicht mit einzubeziehen wollen weil mann/frau es ja im Grunde `besser` kann.
Eigentlich war es mehr mein Anliegen, das sie das ebenso gut hinbekommt... alleine wollte ich das eigentlich noch nie machen, denn schließlich wohnen wir auch zu zweit hier.

@********lack
Und ich bin unverfälscht, mir fehlt einfach die Geduld, erst zu überlegen ob das was ich tun oder lasse von Nachteil für mich ist.*rotwerd*
Da überlege ich oftmals schon sehr lange....jedenfalls wenn es um größere Dinge geht. Ansonsten ... weis ich das schon gleich in dem Moment, kurz bevor ich es sagen würde *ja* Aber gut, das bin ich... was meine Frau oftmals wütend/nervös macht, weil ich eben eher bedächtig bin.

Die Angst zu Enttäuschen.....Deine Mutter hat damit das vorprogramiert, was Du jetzt ausübst. Du willst nicht enttäuschen und hälst Dich zurück.
Dabei lernt man am meisten an seinen eigenen Fehlern.
Das stimmt. Obwohl ich hier vielleicht einschreiten sollte, damit es nicht zu .... schief wird, das Bild. Denn das waren relativ seltene Momente. Ansonsten durfte ich eigentlich so ziemlich alles machen... und sollte auch alles ausprobieren "sonst könnte ich es auch nicht lernen". *g* Das war auch wiederum eine Seite von ihr. Aber gut, mit ihrem Alkoholismus ist es sowieso ein auf und ab gewesen.... bis ich vielleicht 15-16 war. Von daher kreide ich ihr das auch nicht an - aber es ist offenbar doch .... sehr beeinflussend gewesen. Viel mehr, als ich mir das bisher habe eingestehen wollen.
Aber Du wirst auch einige Eigenschaften haben, die Dich liebenswert machen, sonst wäre Eure Ehe schon längst auseinander gegangen.
Offenbar - welche auch immer das sein mögen. So "unfähig" fühle ich mich auch gar nicht, war ich auch nie. Ich habe schon immer vieles gekonnt, so ist es ja nicht. Zumindest sagt man mir das nach... das ich viel verdammt wüsste, selbst wenn ich das selbst eher nicht so sehe. Da verkaufe ich mich wahrscheinlich eindeutig zu billig *g* da ich gleichzeitig auch ... nunja, offenbar verdammt sensibel bin.
@****nah
Das Herausfinden, ob man sich so wie man ist, zumuten kann, ist manchmal schwer... ich spreche da absolut aus meiner eigenen Erfahrung... Aber es lohnt sich.

Man kommt bei sich an, ist authentisch, fühlt sich somit mit sich selbst zusehends viiiiiiiiiiiiiel besser und gewinnt eben auch beim anderen.
Das passt auch perfekt dazu, das meine Frau mich als... kühl und teilweise teilnahmslos gesehen hat... wenn ich eben meine eigene Meinung gar nicht vertreten habe.... *ja* Sie kennt mich dementsprechend auch nicht... so wie ich sie letztlich auch nicht so recht... *oh2*
****nah Frau
1.743 Beiträge
Na dann...
...go for it!!! *dafuer*

Das wird ja (im positiven Sinne-) spannend, eine Entdeckungsreise!

Good luck + *zwinker*

Saranah
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