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Frau schlägt Öffnen der Ehe vor? II

übrigens:
Du solltest mal Deinen Mut zusammen kratzen und Dich der Konfrontation stellen. Dann geht ihr nämlich vielleicht auch mal das Lämpchen auf das sie mit Dir nicht machen kann was sie will. Und das Du nicht nur immer klaglos nach ihrer Pfeife tanzt!


wo doch meine Liebste und ich über die Ostertage so richtig doof in alte Verhaltensmuster retardiert waren (die letztlich aber in eine fruchtbare, und darum gute Konfrontation gelenkt werden konnten von uns beiden)


Meine Liebste hat mich richtig angeschimpft:

"Das verletzt mich total, wenn Du hier sagst, es hätte sich bei mir nichts entwickelt in den letzten 2 Jahren!"
(Das habe ich wirklich gesagt - ich schäme mich aufrichtig dafür. *tuete*. Das ist nicht schön, aber wir haben inzwischen auch gelernt, daß ein solches Kurzfristiges und vorübergehendes Retardieren vorkommt und letztlich konstuktiv genutzt werden kann, denn es macht einen wieder wach, genauer hinzuschauen, wie wir miteinander umgehen *g* )

Richtig laut ist sie geworden.
und soll ich Euch was sagen?
Es hat sich richtig gut angefühlt!
Nicht weil ich masomäßig drauf wäre *nein*
Sondern weil es mir das Gefühl gab, ernst genommen zu werden, nicht geschont zu werden.
Und weil in dem Moment meine Liebste als jemand dastand, die notfalls auch laut und vehement dafür sorgt, ihren Respekt zu wahren.

Doch: Konfrontationen können auch das Selbstwertgefühl stärken, selbst wenn man der Konfrontierte ist. Denn es bedeutet, daß man für voll genommen wird. Als ein normaler, gesunder Mensch wahrgenommen wird, und nicht als jemand Krankes.

lg erwil
********lack Frau
19.340 Beiträge
@*****nta

Ich finde, Du hast es durchaus richtig angesprochen.
Es mag zwar Liebe im Spiel sein,aber wie gesagt eher die zu einem guten Freund oder Bruder. Daraus ließen ihre Reaktionen wohl durchaus schließen.
Und auch die Tatsache, daß "ER" dann nicht mal nachfaßt, wenn es zu solchen Äußerungen kommt :

Bei, bzw. zwischen uns hat sich leider nichts wirklich getan. Unser letztes Gespräch ist jetzt auch schon fast 2 Wochen her. Denn da war sie leider doch arg genervt und ich solle sie in Ruhe lassen (mit meinen "Annäherungsversuchen"). Nunja, gestern habe ich sie wieder drauf angesprochen, wie sie es jetzt zwischen uns empfindet. Ob es sich gebessert hätte. Für sie wäre es so in Ordnung, wie es ist.

hat mich stutzen lassen, denn in Ordnung sehe ich da auch nichts und wenn dann nur unter dem Aspekt Freund/Bruderliebe.

Ich sage immer, wenn eine Freundschaft einen Zwist nicht aushält, dann war es keine und unter Geschwistern wird sich eben auch heftig gezopft.
Doch bei "Ihm" hat man das Gefühl, alles wird in Rosawattebällchen eingehüllt, damit ja nicht ein Hauch von Mißklang aufkommen kann.
Sicher dient der Rückblick in die Jugend dazu sich das ein oder andere Verhalten zu erklären, aber wie bei allem hilft diese Einsicht nur, wenn man auch gewillt ist, den Kreislauf zu durchbrechen.
Ich habe sogar die Befürchtung, daß - bestätigt durch ihre Aussage - schon wieder vergessen wurde, das etwas ganz und gar nicht in Ordnung ist. Die "Fremdgehfrau" ist wieder verschwunden und das Tüpfelchen auf dem i, was aus einer Freundschaft eben eine Partnerschaft macht, der Sex wird nicht mehr angesprochen.
Notfalls sogar darauf verzichtet, weil man schon wieder den Eindruck hat "ER" will nicht derjenige sein, der das "böse" Thema anspricht.
Vielleicht dient der Außenstehe in der Therapie wirklich in erster Linie unserem "ER" damit er die Worte über die Lippen bekommt und keine Schuldgefühle dafür hat und sicher auch "IHR", wenn sie denn das wirkliche Problem ansieht und gewillt ist, gegen dieses anzugehen.
Mal sehen, wie es weiter geht....

WiB
Konfrontationen können auch das Selbstwertgefühl stärken, selbst wenn man der Konfrontierte ist. Denn es bedeutet, daß man für voll genommen wird. Als ein normaler, gesunder Mensch wahrgenommen wird, und nicht als jemand Krankes.

Danke dafür.

Ich weiß das für einige Menschen sehr, sehr viel dazu gehört sich dem was da kommen wird zu stellen. Und das was für anders so banal klingt, eine Menge Mut erfordert.

Aber es kann dem Gegenüber eben auch zeigen: He, ich nehm Dich für voll. Ich muß Dich nicht unbedingt immer und jeder zeit beschützen, alles von Dir fern halten und dafür sorgen das Dir ja nicht der Hauch geschieht.

Ich finde es ungeheuer wichtig zu sehen das mein Gegenüber auch bereit ist seine Meinung zu vertreten. Selbst wenns mir grad nicht so passt. Das zeigt mir aber auch das ich mir da kein Abziehbild heran gezogen habe das mir nur nach dem Mund redet damit er es mir ja auch recht macht.
@**b

Ich denke er braucht ohnehin mehr als wir hier leisten können. Und darum hat er sich ja auch schon bemüht.

Sollte es wirklich mit ein Grund sein das er so sehr bemüht ist, dann wird ihm die Paartherapie sicher einige Einsichten bringen.

Ich sage immer, wenn eine Freundschaft einen Zwist nicht aushält, dann war es keine und unter Geschwistern wird sich eben auch heftig gezopft

Das gehört nun mal auch zum lieben dazu. Und zum Leben. Ob wir das nun wollen oder nicht.
Schließlich kann nicht Jeder unserer Meinung sein.

Und man muß entscheiden wann es sich lohnt für seine Meinung einzustehen oder eben schulterzuckend zu sagen; ach lohnt sich nicht darüber zu debattieren.

Aber ich gebe zu, ich verstehe ihn gut. Ich tu mich heute noch schwer damit. Aber ich hab gelernt das man da durch muß. Sonst wird man einfach überfahren. Und zwar von Jedem von dem man sich das bieten lässt.

Das erste Mal ist am schwersten. Danach wird leichter.
********lack Frau
19.340 Beiträge
@*****nta

oder eben schulterzuckend zu sagen; ach lohnt sich nicht darüber zu debattieren.

Ich denke nicht mal, daß inetsurfer sich denkt, es würde sich nicht lohnen, also im Bezug auf Wertigkeit.
Eher habe ich das Gefühl, er kann nicht daran glauben oder einsehen, daß sich Dinge damit auch positiv verändern können.
Schließlich hat er das bisher ja noch nie so erlebt.

WiB
Eher habe ich das Gefühl, er kann nicht daran glauben oder einsehen, daß sich Dinge damit auch positiv verändern können.
Schließlich hat er das bisher ja noch nie so erlebt.

Stimmt. Das hatte ich nicht bedacht!
@WIB
Es mag zwar Liebe im Spiel sein,aber wie gesagt eher die zu einem guten Freund oder Bruder. Daraus ließen ihre Reaktionen wohl durchaus schließen.

irgendwie widerstrebt mir das.
Das klingt mir so nach Resignation.
Und was sich aus ihren Reaktionen schließen läßt, kann für uns nur spekulativ sein.
Sicher ist für mich allerdings, daß partnerschaftliche Liebe nicht zwangsläufig und immer das Vorhandensein von sexuellem Verlangen impliziert.

Die Gleichung: Viel Liebe = viel Sex geht doch so nicht auf!

Sexuelles Verlangen ist doch von so vielen Faktoren beeinflußt, die gar nichts mit dem Wesen des Partners zu tun haben (hier möglicherweise z.B.geringes Selbstwertgefühl, als Frau, Mensch, Partnerin; Kindheitsprägungen) daß ich, wäre ich der Partner mit dem geringen Verlangen, mich regelrecht abgestempelt fühlen würde, wenn man mir sagte, ich würde nur Geschwisterliebe empfinden.
(Nunja, in Wahrheit bin ich der mit dem höheren Verlangen *zwinker* )

Aber ich weiß es von meiner Frau, daß ihr zuweilen ganz persönliche Dinge (eben wie hier möglicherweise z.B.geringes Selbstwertgefühl, als Frau, Mensch, Partnerin; Kindheitsprägungen) im Wege stehen, und sie sich selbst oft wünschen würde, sie könnte mal so eben sexuelles Verlangen auf Bestellung generieren.
Ich will damit ganz und gar nicht ewiges Verständnis für Frau inetsurfer predigen.


Ich finde nur, es bringt inetsurfer nicht weiter, ständig darüber nachzugrübeln, was mit seiner Liebsten los ist.
Letztlich liegt das ohnehin in ihrer Verantwortung, sich weiter zu entwickeln - wenn sie das will.
Viel wichtiger ist, daß er seine eigenen Themen angeht, das hat mir u.a. die Lektüre der gestrigen Posts noch einmal ziemlich deutlich gemacht.

lg erwil
****ot2 Mann
10.743 Beiträge
@Amarinta
Du solltest mal Deinen Mut zusammen kratzen und Dich der Konfrontation stellen. Dann geht ihr nämlich vielleicht auch mal das Lämpchen auf das sie mit Dir nicht machen kann was sie will. Und das Du nicht nur immer klaglos nach ihrer Pfeife tanzt!
Ganz gleich welche Probleme Deine Frau auch mit sich rumschleppt, sie nimmt Dich einfach nicht mehr als Mann oder sexuelles Wesen wahr.

Anmerkung:
Als ich Inetsurfer einen ähnlichen Vorschlag machte, fand Erwil ihn nicht gut, - komisch...

Ich plädiere immer noch für gemeinsame Paartherapie.

Inetsurfer:
Mal wieder ein Fragevorschlag von mir für Dein Notizbuch:
"Du Schatz, als Du neulich vorschlugst, ich solle mir - wenn ich Sex wolle - eine Andere suchen, sag mal, hast Du das wirklich ernst gemeint oder nur so dahingesagt".
Lg
Freimut
********lack Frau
19.340 Beiträge
@***il

Aber ich weiß es von meiner Frau, daß ihr zuweilen ganz persönliche Dinge (eben wie hier möglicherweise z.B.geringes Selbstwertgefühl, als Frau, Mensch, Partnerin; Kindheitsprägungen) im Wege stehen, und sie sich selbst oft wünschen würde, sie könnte mal so eben sexuelles Verlangen auf Bestellung generieren.
Ich will damit ganz und gar nicht ewiges Verständnis für Frau inetsurfer predigen.

Aber im Gegensatz zu seiner Frau, hat Deine Frau die Einsicht, daß es Gründe gibt, die "gegen ihre eigentlichen Bedürfnisse" den Sex einschränkten. Also sehe ich darin einen erheblichen Unterschied, denn die Gründe kann man gemeinsam angehen. Bei ihnen ist es aber eine Zurückweisung seiner Person, denn sie nennt keine Gründe, gibt sogar vor keine zu wissen, will aber von Sex nichts wissen und stellt sich nicht mal die Frage wieso. Sie sagt, so "freundlich" wie es jetzt sei, sei es doch wieder OK und das eben auch ganz ohne Sex. Sie leugnet somit seine Bedürfnisse total.

Natürlich ist die Menge Sex nicht der Maßstab, aber eine generelle Verweigerung ohne nennen von Gründen schon.
Zumindest gehe ich davon aus, daß ein Mindestmaß an Respekt wenigstens da sein sollte, damit man dies noch als Partnerschaft/Ehe sehen kann.
Sie verweigert sich ja nicht nur dem Sex, sondern jedem Gespräch was dazu führen könnte, die Gründe zu finden.

Und wie gesagt, Gründe aus der Kindheit mögen zwar der Ursprung für etwas sein, aber es macht keinen Sinn, wenn man nicht auch bereit ist, den Kreis zu durchbrechen.
Besonders da man ja damit keinen Menschen verletzen möchte, den man liebt. Also ich verstehe das auch unter LIEBEN.

Also viel Liebe = viel Respekt

Es ist nun mal nicht von der Hand zu weisen, daß zu einer gesunden Partnerschaft/Ehe Sex gehören, sonst ist es eher eine Wohngemeinschaft. Und wenn gelegentlicher Sex nur dazu dient, damit die Wohngemeinschaft der einfachheithalber weitergeführt werden soll, dann müßten das m.E. eben auch beide so entscheiden und nicht einer über den Kopf des anderen hinweg,

Sicher ist alles hier spekulativ, denn gesichert ist nichts.
Selbst das, was inetsurfer hier berichtet und was sich auf seine Frau bezieht, ist die Wiedergabe seines Empfinden, was nicht so sein mag. Aber es hat sich auch nichts geändert, was so deutlich gewesen wäre, das es eine Umdenken erkennen ließe.
Und zu dieser Einsicht sind wohl einige User hier gekommen.
Sicher würden wir uns freuen, wenn sich das noch/ändert, sowohl von seiner Seite wie auch auf seinen seiner Frau.
Leider gibt es aber immer wieder Paare die so weitermachen wie bisher, weil sie auch Angst vor Veränderungen oder gar einer Trennung hätten und aus dem Grund lieber den Spatz in der Hand nehmen, wie die Taube auf dem Dach.
Besonders erschreckend ist dies für mich, wo ja eigentlich gar keine Kommunikation statt findet und jeder mutmaßt, was vielleicht sein könnte.

Und ich gebe Amarinta gerne Recht, daß es nicht immer einfach ist, sich klar darüber zu werden, wie etwas in eine Partnerschaft greifen kann, sie wirklich beeinträchtigt. Noch schwerer ist es, dies dann einzusehen und abzustellen.
Ich habe gerade einen Job dran gegeben, weil dies der Fall war und ich gesehen habe, daß dieser nicht nur mich zu sehr beeinflußt sondern eben auch in die Beziehung griff und habe darauf reagiert.
Und es geht mir besser damit und der Partnerschaft kommt es auch zu gute.

WiB
@****mut

Inzwischen hat sich hier die Sicht der Schreibenden auf die Frau des TE auch aufgrund seiner gestrigen Postings ein wenig geändert.

Und Niemand hier hat sich gegen die Paartherapie ausgesprochen.

Allerdings glaube ich das es inetsurfer nicht schaden wird sich ein bißchen selbst zu erforschen und auch mal zu sich selber zu stehen.
Als ich Inetsurfer einen ähnlichen Vorschlag machte, fand Erwil ihn nicht gut, - komisch...

doch Freimut, ich fand ihn gut, und habe das - wenn wir vom gleichen Vorschlag sprechen - auch geschrieben.
Aber im Abschluß Deines Vorschlags war etwas, was ich nicht gut fand - ist mir aber jetzt zu mühsam, das noch mal zurück zu verfolgen.
Wenn´s Dir wichtig ist, sag mir noch mal welchen Deiner Vorschläge Du genau meintest. Kannst mir ja den link schicken *zwinker* .

@**b

Du hast mit Deinen Einwänden durchaus recht, nur hier widerspreche ich Dir entschieden:

Aber im Gegensatz zu seiner Frau, hat Deine Frau die Einsicht, daß es Gründe gibt, die "gegen ihre eigentlichen Bedürfnisse" den Sex einschränkten. Also sehe ich darin einen erheblichen Unterschied, denn die Gründe kann man gemeinsam angehen.

Nein, die Gründe, die in meiner Liebsten begründet liegen, können wir zwar gemeinsam besprechen, aber wirklich angehen kann meine Liebste ihre Theman nur selbst - ebenso wie ich meine.


Also viel Liebe = viel Respekt

ja, da stimme ich Dir sehr gerne zu.
Wo aber fängt Respekt an?
Meiner Meinung nach bei sich selbst.
Man muß sich nicht wundern, wenn der Partner es an Respekt mangeln läßt, wenn man sich selbst keinen Respekt entgegenbringen kann.
Ich denke da z.B. auch an inetsurfers "Ratlosigkeit", worauf an sich er z.B. stolz sein könne - was auch in Richtung Selbstrespekt zielt.
Abgesehen davon kannst du dem anderen auch nicht viel Respekt entgegenbringen, wenn Du Dich selbst nicht wirklich achtest.
Und da habe ich das Gefühl, hapert es bei inetsurfer ebenso wie bei seiner Frau.

Das nur als Ergänzung zu Deinen an sich richtigen Einwänden *g*

lg erwil
********lack Frau
19.340 Beiträge
@***il

Nein, die Gründe, die in meiner Liebsten begründet liegen, können wir zwar gemeinsam besprechen, aber wirklich angehen kann meine Liebste ihre Theman nur selbst - ebenso wie ich meine.

Es kommt natürlich auf die Gründe an, aber ich denke schon, daß man etwas beeinflußen kann z.B. bei beruflichem Streß eben dem anderen auch den Rücken frei halten oder ihn/sie unterstützen neue Wege in Angriff zu nehmen. Sie hätte ja auch z.B. sagen können, ich denke darüber nach entweder eine Therapie für mich ggf. auch für uns in Betracht zu ziehen und sei es "nur" ihm damit zu signalisieren, daß sie dem Problem eine Wertigkeit beimißt. Zumindest könnte sie dann sagen, sie hat es versucht hinter offene Fragen zu kommen, selbst wenn sie damit noch lange keinen Weg beschreitet.
So entsteht der Eindruck, er habe ein Problem, sie aber nicht, obwohl es um eine Sache geht, die Auswirkung auf beide Partner hat.
Der Vorschlag sich das fehlende Element Sex zu holen zeugt doch auch davon, daß sie vorgibt damit klein Problem zu haben, aber wie erklärt man sich dann ihre Reaktion.
Spätestens da hätte sie doch sehen müssen, daß es ein Problem gibt und es nicht hilft, es einfach zu verdrängen und damit durch die Hintertür durch ihre Verhalten seines zu bestimmen.
Er hat ja klar gesagt, daß es ihm nicht um Sex mit einer anderen Frau geht, sondern um Sex/Zärtlichkeiten mit ihr.

Ich weiß, daß es Menschen gibt, die im Verdrängen sehr gut sind, damit sie sich einer Verantwortung (für ihr eigenes Leben) nicht stellen müssen, aber das funktioniert nur so lange, wie sie die Möglichkeit dazu haben und solange der andere mitspielt. Bei Mißbrauch- Gewaltopfern ist das mitunter der einzige Weg zu Überleben. Aber ob es so tief geht, wissen wir nicht.

WiB
Er hat ja klar gesagt, daß es ihm nicht um Sex mit einer anderen Frau geht, sondern um Sex/Zärtlichkeiten mit ihr.

ich bin mir da im Moment noch nicht so sicher, daß er das alles so klar gesagt hat.
Ebenso wie ich gerne die Frage beantwortet hätte, ob er seine Erwägungen bezüglich der Paartherapie eigentlich überhaupt mal mit ihr besprochen hat...


durch unklare Ansagen seinerseits, eine unterschwellige Vorwurfshaltung ihr gegenüber kombiniert mit "gut gemeinten" Hilfsangeboten (hinter denen sie versteckte Forderungen wittert) wird er sie aber mit Sicherheit eher weiter in die Verweigerung treiben.
Vor allem, wenn er dann wieder einknickt und schnell handzahm wird, sobald sich ein Hauch von Harmonie wieder eingestellt hat, anstatt weiterhin klar das zu vertreten, was ihm wichtig ist, auch wenn das mal einen Streit, in jedem Fall aber Konfrontationen bedeuten würde.

Ihr dürft mich gerne steinigen, aber nach dem, was sich bei Dir @*******fer bisher im HANDELN verändert hat - und das scheint mir jetzt noch nicht so sehr viel zu sein, solche Dinge brauchen schließlich bei dir selbst ja auch Zeit - sehe ich noch nicht viel Anlaß für Frau inetsurfer, sich aus ihrem Verweigerungspanzer herauszubewegen.

denn solange sie ihn noch kontrollieren kann, und daß sie das wohl noch kann, hat amarinta ziemlich treffend beschrieben, gibt es für sie kaum einen Grund, sich mit ihren eigenen (und möglicherweise unbequemen und schmerzhaften) Themen auseinander zu setzen.

Aber wenn sie ihn liebte, sei Liebe doch Grund genug dafür, meint ihr?
Nicht, wenn 1. die eigenen Themen Angstbesetzt sind (und das sind die eigenen Themen meistens) und 2. die Anwesenheit des Partners einem so trefflich dabei hilft, sich mit den eigenen Themen auseinander setzen zu müssen und 3. die Anwesenheit und Gefügigkeit des Partners so leicht zu kontrollieren und beizubehalten ist.

Ich kann nur sagen: Geduld!
@*******fer: Du bist erste und wichtige Schritte in die richtige Richtung gegangen, aber alleine für Dich selbst hast Du in Deiner Entwicklung noch einen weiten Weg vor Dir.
Wir alle sollten Dir weiterhin Mut machen, DEINEN Weg weiter zu gehen.
Nur Dein unbeirrtes DEINEN-Weg-weitergehen wird am Ende etwas bewegen können.
Alles "sie sollte aber doch" sind Wunschgedanken, mehr nicht.

Sie wird erst dann bereit sein, sich ihren Themen zu stellen, wenn sie es wirklich muss: Wenn sie Dich nicht mehr kontrollieren kann und so aus der Komfortzone heraus gerät.

DEINEN eigenen Weg unbeirrt weiter zu gehen: das erst schafft die Bedingungen für Veränderung auch bei ihr.

lg erwil
*******ark Frau
237 Beiträge
und wir sind wieder am Anfang
Hurra.. wir haben einen Schuldigen.. die Ehefrau und internetsurfer gilt es zu retten... AHA!!

Ich habe vor Jahren mal in Hamburg der König der Löwen gesehen.. ein Titel daraus war: The circle of life

Wir zirkeln weiter um das Problem herum.

Nicht die Ehefrau muss sich ändern... die interessiert hier gar nicht weiter, sondern internetsurfer. Wäre seine Frau hier im Forum läge der Fokus auf ihr. Wie kann man nur so leichtgläubig sein und beiden Parteien ihre Position zuweisen, wo wir hier lediglich nur einen Schilderer haben.

Ein Beispiel.. mitten aus dem Leben gegriffen und selbst erlebt:
Ich beschwerte mich, während meiner Erziehungszeit zur Hausfrau verdammt, irgendwann einmal, dass mein Ex-Mann, was die alltäglichen Dinge des Haushalts anginge, sich sehr bequem zeigte. Im speziellen Falle betraf es das Tisch abräumen. Wäre ja eine Kleinigkeit, das man seinem Partner dabei mal zu Hand ginge. Nein, der werte Herr bleibt sitzen und schaut zu. Oh ja..er zeigte sich fleissig und unterstützend, immer dann wenn Besuch da war.

Seine Antwort auf meinen Vorwurf: "Ja, da kannst Du mir doch nicht vorwerfen, dass ich hier gar nichts mache!"

Und diesen Standpunkt vertritt er heute noch und prahlt damit, was für ein modern eingestellter Mann er doch sei.. Jau!

Also.. mal Butter bei die Fische:
Selbst wenn internetusers Frau, hier zwischenzeitlich die bequeme Madame genannt, sich gerne bedienen lässt.. sieht sie es auch so?
Glaubt hier wirklich ein Mensch auf dieser Welt, dass sich ein anderer gerne bedienen lässt und das aus der Postition heraus, das er es nicht nötig hätte sich im gleichen Masse zu beteiligen, wenn beide Partner einem geregelten Job nachgehen?

Im Falle meines Ex-Mannes war seine Überzeugung verwurzelt in dem Altpatriarchismus. Die Frau sitzt eh nur zu Hause, also kann sie auch was machen, schliesslich habe ich meinen 8 Stundenjob.

Ich glaube das ehrlich gesagt nicht!

Mögen die Anzeichen auch so aussehen.. dennoch haben wir es hier mit einer subjektiven Schilderung zu tun. Welche komischen oder auch falschen Überzeugungen internetsurfers Frau dazu bringen und brachten, ihrem Mann die Hauptlast der Hausarbeit (von mir aus auch die gesamte Hausarbeit zu überlassen), kann internetsurfer uns nicht mitteilen, denn seine Frau redet nicht mit ihm.

ah ja.. genau... das war der Hauptfokus.. REDEN und KOMMUNIZIEREN. *ironie*

Niemand hier ist in der Lage per Forumsschreiberei internetsurfer zu retten. Das kann er nur selber.

Mir geht das hier ein wenig zu sehr in die verkehrte Richtung und mir fehlt ein wenig der gesunde Menschenverstand, wenn es darum geht, subjektive Schilderungen zu beurteilen.

Wir kennen nur diese eine Wahrheit, wie die Wahrheit seiner Frau aussieht, wissen wir doch gar nicht.

Goethe hat darüber ganz lange Gedichte geschrieben. Ich bin jetzt auch zu faul um nachzuschlagen aber eines handelte von 2 Brüdern die von einer Landschaft berichteten:
Der erste sagte:
Da war ein Tal, mit Graswiesen und Bäumen und in der Mitte ein Fluss
Der andere:
Gottes Farben versammelten sich in diesem Garten Eden, das Rauschen der Bäume mit dem Plätschern des Wassers und der Wind der sanft das Gras wog, luden ein, hier zu verweilen.

Was man allerdings direkt bei Dir internetuser bemerken kann, alleine durch die Art, wie Du hier schreibst ist, dass Du es allen Recht machen möchtest.. das entspricht Deinem Charakter, bei harten Worten ziehst Du Dich gerne zurück.. ich glaube ich erwähnte bei Dir ein Bild von einem bettelnden Hund zu sehen, der um seinen Besitzer herumschleicht, ganz lieb ist und immer mal hochspringt um vielleicht die Wurst zu erhaschen.

Es geht wahrhaftig nicht darum, was und wie Deine Frau machen muss oder soll. Es geht darum, dass Du Dich selbst findest und für Dich einstehen kannst, dann prallen böse Worte von Dir ab oder machen Dich wütend, bringen Dich dazu um das zu kämpfen was Dir wichtig ist, wie erwils Frau es um Ostern tat.

Ich bin ja mehrheitlich ein ungläubiger Mensch aber da stand ein Spruch in der Bibel, den ich als Kind für ziemlich doof hielt, Heute ergibt der für mich einen anderen Sinn:
Wer sich auf die eine Wange schlagen lässt, der sollte auch die andere hinhalten (ich bin auch kein Freund der Bibel - ich schwör's)

Als Teenager dachte ich mir, dass es vom Bild her wohl ziemlich unfair ist, denn so schnell wie Ohrfeigen kommen, denn für gewöhnlich rechnet man nicht damit geschlagen zu werden und verharrt in Schrecksekunden, also muss man das nach der ersten Ohrfeige korrigieren dürfen.

Heute ergibt sich für aus diesem Spruch eine andere Philosophie, die hier mehrfach genannt wurde: Sorge für Dich selbst - steh zu dem, wer Du bist, sei stolz auf Dich und formuliere Deine Bedürfnisse, mach Dich Deinen Mitmenschen verständlich (respektive Internetsurfers Ehefrau)

Nicht die Frau muss sich ändern, sondern internetsurfer und egal wie lange wir im Keller der Ehefrau herumgraben und Leichenberge ans Tageslicht befordern, die uns fassungslos machen, was wir damit erreichen ist lediglich eine Polarisierung, keine Posititionierung.

Schuld speilt hier keine Rolle und verbaut den Weg in die Zukunft. Die meisten her wüssten, wie sie an internetusers Stelle, mit der Frau umgehen würden. Wir alle würden uns nicht durch ein Fauchen vertreiben lassen.. naja zumindest nicht so wie internetsurfer es für gewöhnlich tut. Das heisst doch aber nur, dass Internetsurfer authentischer werden muss, damit seine Argumente auch einem Fauchen standhalten können.

Und ehrlich gesagt, glaube ich nicht, dass wir das hier schaffen. Sind die gestrig gelernten Erkenntnisse gut für ihn? Man sollte meinen ja, dennoch entsteht aus neuen Überzeugungen eine Art Energie, die sich sehr schnell in Wut umwandeln kann. Was, wenn er mit dieser Wut nicht umgehen kann?
Ich bin da mehr als zweifelnd, ob das Gesagte, inhaltlich absolut korrekt, bei Internetsurfer eine Reaktion hervorrufen könnte, die alle Beteiligten nicht erahnen können.

Ich will auch mal nachhaken bei der Paartherapiesitzung und ob das mit seiner Frau kommuniziert wurde.

Das ist nämlich wichitger. An anderer Stelle ca. 10 Seiten zuvor gab internetsurfer zum Ausdruck, dass er wie beflügelt ist durch die Verbesserung im gegenseitigen Umgang und sogar davon überzeugt ist, dass sie es ohne Mediator schaffen.

DAS bezweifle ich ganz stark (in dem Punkt bin ich arrogant und behaupte Recht zu haben)
********lack Frau
19.340 Beiträge
@*******ark

Über die Tatsache, daß Menschen meist den einfachen Weg gehen wollen, der "ohne" Arbeit verbunden ist, sind wir uns hier wohl klar.
Deswegen kam ja mein Vorschlag, die Hausarbeit anders aufzuteilen, damit ein deutliches Signal gesetzt wird und das hätte ich z.B. vor der Therapie angefangen, damit es nicht heißen kann," jetzt geht der zur Therapie und schon kommen Veränderungen, die ich nicht will."

Ich denke auch, das inesurfer gar nichts ändern will, weil er
• vielleicht selbst Angst vor Veränderung hat
• sich das mit dem freundlichen Umgang gleich setzt mit gutem Willen von beiden Seiten
• nicht weiß, wie er das Umsetzen soll, weil die Erfahrung dazu fehlt bzw. weil es seinem Wesen entgegengetzt ist.

Mein Beispiel aus meiner Kindheit zeigt auf, daß Geschwister darin geübter sind. Als Einzelkind ist das anders.

Ich denke auch, daß er die falschen Schlüsse aus seinem Verhalten zieht, denn solange er klein beigibt, ist ja "Frieden" und "Harmonie".
Die Tatsache, daß dies gar kein Friede ist und weit weg von Harmonie, verdrängt er, er will nicht der "Böse" sein.

Er ist wohl ein Beispiel für das Modell "das Schweigen der Männer", daß hier im JC angezeigt ist.
Er übernimmt die Hausarbeit und weiß nicht mehr, wie er als Mann seine Gefühlswelt gegeüber IHR ausdrücken kann. Und sie ist wohl auch nicht mehr Frau, denn Hausarbeit ist jetzt seine Sache und sie findet darüber hinaus keinen Weg sich als Frau zu fühlen.
Die alten Rollenverteilungen von "damals" sind nicht mehr vorhanden und eine neu, sinnvollere Einteilung zur Gleichberechtigung sind nicht gefunden. Und das, weil die Kommunikation zum Erliegen gekommen ist.

Aber er hätte eine Menge Möglichkeiten auch in freundlicher Weise diese Veränderung in Form von Kommunikation einzuleiten...
"Schatz, ich habe nachgedacht und finde, wir sollten uns die Hausarbeit teilen, ich sehe ein, daß ich Dir da mehr Raum geben sollte."
Darauf wird schon eine Reaktion kommen, entweder

-wieso denn auf einmal
-das kann ich nicht und will es auch nicht
-klar, wer macht denn dann was

Wir wissen ja auch nicht, was sonst bei ihnen so geredet wird?
Über den Job, das Wetter, Nachrichten?
Doch man könnte aus allem auch ein Thema zur Partnerschaft machen und selbst das kann freundlich geschehen.

Das Beispiel mit dem Hund ist nicht so verkehrt, (wenn man es dann mal so gelten lassen möchte) der Hund als Rudeltier wird Rudelführer oder ordnet sich unter, eine Katze (SIE) macht was sie will.
Wenn der Hund mit dem Schwanz wedelt, freut er sich, bei der Katze ist das ein Alarmsignal für Gefahr.

WiB
@inetsurfer
auch wenn der Thread hier anfängt, Dich mit Dir selbst zu konfrontieren - tauch nicht ab,
wenn du kannst, stell Dich dem.

Dadurch daß wir alle weit weg sind, wir alle nicht mit dir verheiratet sind und wir Dir nicht von Angesicht zu Angesicht gegenüber sitzen, kann also nicht mehr passieren, als daß Du Dich unangenehmer Gefühle stellen musst.
Ich habe dahingehend damals in meinem Männerthread einiges durchgemacht (es war mein erster Thread), und es war für mich eine zwar beängstigende, aber ausgezeichnete Spielwiese, um zu lernen, trotz Gegenwind die eigene Position zu finden und zu stärken.
Überhaupt hat die viele Schreiberei hier in den Foren auch dazu beigetragen, daß ich auch im Gespräch von Angesicht zu Angesicht, in der Diskussion mit anderen weniger schnell ins "Matt" gesetzt werde.

Tauche jetzt nicht ab.

Nutze die Chance für Dich.
Wir können Dir therapeutisch hier nicht allzu viel helfen.
Schon gar nicht, die Kohlen aus dem Feuer zu holen.
Aber an uns kannst Du dich wetzen, Deine Positionen schärfen und üben, Dich Konfrontationen zu stellen.

du fragtest mal, wie man auf sich selbst stolz sein könnte - auf die eigene Leistung ja, aber auf sich selbst?
Nun, vielleicht betrachtest du das auch als Leistung, aber ich war nach dem Männerthread stolz auf mich, weil ich nicht locker gelassen hatte, trotz des heftigen Gegenwinds, der mich mehr als einmal stark verunsichert hatte. Ich bin dran geblieben, bis ich für mich Antworten gefunden hatte, die für mich rund waren. Da bin ich es, der diese Leistung für sich erbracht hat und darauf bin ich stolz!

Bleib dran, @*******fer!

lg erwil
@***il
sobald sich innerhalb des Systems Beziehung auch nur einer verändert, verändert sich auch das System!
Da hast Du natürlich vollkommen Recht damit. Und das ist auch der Weg den ich gern gehen möchte. Meine derzeitige Schwierigkeit daran ist allerdings die, das ich schlicht und ergreifend nicht weis, was ich konkret dafür unternehmen kann. Sprich: WIE stelle ich das an? Oder auch in der Kommunikation mit ihr? Wenn ich da meinen Standpunkt vertrete, sie sauer wird und sich zurückzieht - was mache ich dann? Berühre ich sie weiter, gebe ihr mal einen Kuss... oder lasse ich das dann bleiben? Und leide damit wieder unter "Berührungsarmut"? Ist das schon wieder ein einknicken? Soll ich mich davor wappnen und mir die Berührungen egal sein lassen, so das ich sie nicht brauche? Das sind so tausend Fragen, die zeigen das ich einfach nicht weis, WAS ich machen soll...?! Wahrscheinlcih muss ich es letztlich einfach ausprobieren....
@***il Nachtrag
Ich hatte das so verstanden, daß Du alleine da warst?

Fände ich ja durchaus in Ordnung - was mich interessiert:
Hast Du mit Deiner Frau darüber eigentlich schon gesprochen, daß Du Kontakt mit einem Paartherapeuten aufgenommen hast, hatte sie die Möglichkeit, zu entscheiden, ob sie mitkommen wollte, oder weiß sie von all dem noch gar nichts?
Ursprünglich, im Januar, war ich dort tatsächlich erstmal ganz alleine. Das war bisher auch das einzige Mal, das ich dort war - momentan habe ich "nur" Onlinekontakt zu einem Therapeuten - ob der Kosten. Aber immerhin schonmal etwas.
****ot2 Mann
10.743 Beiträge
@Inetsurfer
Oh Mann...
Ihr braucht Paartherapie.
Wenn Deiner Partnerin an der Beziehung gelegen ist, wird sie diesen deinen Wunsch nach gemeinsamem Beleuchten eurer Beziehung respektieren.
Wenn sie Paartherapie ablehnt, dann hat sie kein Interesse am gemeinsamen Arbeiten an Eurer Beziehung.
Ein Interesse an Eurer Beziehung und mithin an Paartherapie darfst Du von ihr verlangen. Das seid ihr einander nämlich schuldig.

Paartherapie oder Trennungserwägung. Einen andern Weg sehe ich für euch nicht.
Lieben Gruss
Freimut
Meine derzeitige Schwierigkeit daran ist allerdings die, das ich schlicht und ergreifend nicht weis, was ich konkret dafür unternehmen kann. Sprich: WIE stelle ich das an? Oder auch in der Kommunikation mit ihr? Wenn ich da meinen Standpunkt vertrete, sie sauer wird und sich zurückzieht - was mache ich dann? Berühre ich sie weiter, gebe ihr mal einen Kuss... oder lasse ich das dann bleiben? Und leide damit wieder unter "Berührungsarmut"? Ist das schon wieder ein einknicken? Soll ich mich davor wappnen und mir die Berührungen egal sein lassen, so das ich sie nicht brauche? Das sind so tausend Fragen, die zeigen das ich einfach nicht weis, WAS ich machen soll...?! Wahrscheinlcih muss ich es letztlich einfach ausprobieren....

Ich glaube Du stellst Dir da die falschen Fragen. In erster Linie solltest Du REDEN. Zu dem stehen was DU brauchst, was wichtig ist.

Wichtig ist dabei keinen Rückzieher zu machen wenn sie böse wird, sauer, genervt. Mach Deinen Standpunkt klar.

Berührungen kannst Du da erst mal hinten anstellen. Ich bin sicher das Du schlimmen "Hauthunger" hast.
Aber wenn die Kommunikation nicht passt, dann stimmt der Rest so wie so nicht.

Das klingt vielleicht hart, aber Du solltest erstmal klären was bei euch überhaupt schief läuft bevor Du darüber nachdenkst Zärtlichkeiten zu tauschen.

Denn das ist das was ich meinte. Es läuft gewaltig was schief und dann hat sie wohl keinen Nerv auf Berührungen, Zärtlichkeiten.

Du mußt einen Schritt nach dem anderen machen.

Erstmal die Kommunikation richtig in Gang bringen. Dabei zu Dir stehen und sagen was Du wirklich denkst. Egal wenn sie böse wird. Sauer. Da mußt Du dann durch.
Das mußt Du aushalten. Und nicht wieder beschwichtigend werden.

Und das wird nicht mit einem Gespräch getan sein. Das wird dauern.
Aber nur so hast Du überhaupt die Möglichkeit das sie Dich mal wieder wirklich wahrnimmt. Oder: überhaupt wahrnimmt?
********lack Frau
19.340 Beiträge
Lieber inetsurfer,

hm, Du warst einmal alleine da und hast jetzt einen Therapeuten online.
Auch nicht ideal, aber besser wie nix....
Doch die Fragen sind immer noch offen.
Weiß Deine Frau, daß Du Kontakt aufgenommen hast (also real auch da warst). Hast Du danach Bezug darauf genommen? Weiß sie, daß Du jetzt online Kontakt zu einem Therapeuten hast? Hat sie da in irgendeiner Weise Stellung zu genommen?


Du schreibst, Du wüßtest nicht wie Du und womit Du anfangen kannst.
Aber Du könntest einmal schreiben, wie denn die Kommunikation jetzt zwischen Euch aussieht? Ist die überhaupt noch vorhanden oder beschränkt sich das auf das Nötigste?
Welche unbelastete Themen gibt es? Wenn Dinge macht Ihr denn überhaupt nich zusammen?
Nimmst Du Anteil an ihrer Arbeit und Sie an Deiner? etc.

WiB
*******ark Frau
237 Beiträge
Tausen Fragen ist ein guter Start.

Das Du fragst, was Du denn tun sollst und Deine Verzweiflung sollten Dir wiederum zeigen, wie sehr Du gewohnt bist, Dich führen zu lassen.

In erster Linie geht es nicht darum, was Du ändern sollst, sondern darum, dass Du etwas ändern willst und so weit ist der Schritt nicht.
Ein einziger ist nötig und der ist wohl für Dich der Härteste im Moment.

Trage Deine Angst nach draussen in die Realität, sprich sie aus, Auge in Auge mit jemandem der Dir helfen kann, eine Therapeuten.

Alleine die Vorstellung zum Therapeuten zu gehen, mit der Bitte .. ja.. mit der Bitte um was? Wir reden ja hier darüber aber genau das wird für Dich schwer zu kommunizieren sein. Alleine schon wenn in der Anmeldung gefragt würde:"Worum geht es Ihnen denn?" Du wärest nicht in der Lage zu antworten - richtig?

Versuche es einfach mal hier.. um was geht es Dir? Was ist Dein Problem?
Formuliere es kurz und knackig mit Deinen eigenen Worten.

Wenn das geschafft ist und Du Dein erstes Gespräch mit einem erfahrenen Mediator gehabt hast, brauchst Du Zeit, um alles noch einmal Revue passieren zu lassen.

Arbeite ncht an 2 Baustellen, vorrangig ist im Moment nur eine und das bist Du.
Halte den Status Quo mit Deiner Frau, ändere nicht zuviel, lass Dir Zeit zur Entwicklung, schau, ob es Dir wirklich besser geht dabei, tu wovon Du überzeugt bist.

Aber in erster Linie lass Dich überzeugen, diesen ersten harten Schritt zu gehen.

Formuliere uns Dein Problem ganz kurz.

Es mag wie ein kleiner Schritt aussehen aber er ist dennoch riesig.
********lack Frau
19.340 Beiträge
@**l

Seine Versuche mit Zärtlichkeit/Steicheleinheiten soll m.E. aufzeigen, ich meine es doch nur gut, ich will Dich nicht verletzen.

Das Bedürfnis Zärtlichkeiten auszutauschen weil sie einem auf anderem Gebiet etwas geben, sehe ich darin eigentlich nicht.
Ich kann mich irren, aber dazu kann ja auch was kommen.

Lieber Inetsurfer

Du kannst wirklich hier üben wie Du etwas deutlich machen kannst. Versuch es einfach mal und nimm Dich bei Antworten nicht immer gleich zurück, suche den Fehler nicht immer bei Dir, denn es geht nicht um Schuld oder Unschuld, sondern darum sich erst mal zu erklären.

WiB
*******ark Frau
237 Beiträge
PS
und ganz wichtig
ob der Kosten

Das ist entweder eine bequeme Ausrede, die Du Dir selber gibst (Selbstlüge) oder aber Unwissenheit und da können wir Dir auch helfen:

http://www.therapie.de/psych … as-bezahlt-die-krankenkasse/

Wenn Du Dir einen Therapeuten suchst und ich meine, Du solltest in erster Linie Dir einen suchen, dann frage den Therapeuten nach der Kostenübernahme durch die Krankenkasse. Gehört alles zum ersten Schritt.
letztlich, @inetsurfer
wirst Du Deinen Weg tatsächlich selber finden müssen.

Was ihr Elternhaus angeht, habe ich wahrscheinlich über die Jahre schon mehr herausgefunden, als über mich selbst... Doch sicherlich auch nach wie vor ein guter Ansatzpunkt.

Zuallererst steht aber denke ich an, heraus zu finden, wer Du selbst bist, was du wirklich willst, wie Du interagierst.
Dazu nur erst mal nur kurz einen Hinweis:
Z.B. Aggression ist etwas, da JEDEM Menschen innewohnt, innewohnen muß, sonst wären wir nicht überlebensfähig. sie wohnt auch in Dir, das ist weder gut noch schlecht, es IST einfach so. wichtig aber ist, sich dessen bewußt zu werden. Denn nur was einem bewußt ist, kann man wirklich kontrollieren.
Aggression ist etwas, das positiv, konstruktiv oder eben negativ destruktiv eingesetzt werden kann.
Und: Aggression kann extremst subtil und unterschwelligst angewandt werden.

Ähnlich verhält es sich mit anderen Gefühlen, die wir lieber einfach weg haben wollen. Angst, Einsamkeit, usw.
Häufig liegen unsere eigenen Antworten auf unsere Fragen gerade da, wo wir lieber nicht hinsehen wollen.
Die Beschäftigung mit Dir selbst, Deinen eigenen Fragen an Dich selbst, werden dazu beitragen können, daß Du Dir über Dich selbst klarer wirst.
Und DAS wird sich im Laufe der Zeit auch auf Deine Partnerschaft auswirken.
Eine schnelle Lösung ist für Euch beide nicht zu erwarten.
Persönlichkeitsentwicklung braucht ihre Zeit.
Die Situation, die ihr jetzt gerade habt, die Unzufriedenheit auf Deiner Seite, schafft beste Voraussetzungen für inneres Wachstum und kann mittelfristig dazu führen, daß sich für Euch beide die Dinge nachhaltig verbessern.

Aber vielleicht magst Du nun auf die bereits mehrfach gestellte Frage eingehen?
Hast Du mit Deiner Frau darüber eigentlich schon gesprochen, daß Du Kontakt mit einem Paartherapeuten aufgenommen hast, hatte sie die Möglichkeit, zu entscheiden, ob sie mitkommen wollte, oder weiß sie von all dem noch gar nichts?

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