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Frau schlägt Öffnen der Ehe vor? II

*******ark Frau
237 Beiträge
@wib
Die Motivation, jemandem etwas zu schenken ist immer, auf sich aufmerksam zu machen.

Da widerspreche ich Dir aber heftig und gerne.
Ich schenke gerne und viel, weil es mich freut, wenn sich andere freuen oder ich jemandem eine Freude machen kann.

Den Widerspruch nehme ich gerne an, wir meinen das Gleiche, nur war mein Satz ungeschickt formuliert. Das Auf-Sich-Aufmerksam-Machen ist die Freude des Anderen - impliziert keine Gegenleistung, sondern nur ein Lächeln, als Ausdruck der Freude auf den Schenkenden gerichtet.
Schenken heisst auch: "Ich denke an Dich."
********n_72 Frau
61 Beiträge
Und... ehrlich gesagt, halte ich das Forum auch für inetuser nur als Übergangslösung für adäquat. Das Forum ersetzt keinen erfahrenen Mediator. Ich persönlich hardere selbst mit mir, wie weit ich mich dahingehend aus dem Fenster lehnen kann.

Das ist das Problem an der Sache, wir kennen nur die eine Seite. Inetusers Frau ist uns nur durch seine Erzählungen bekannt und da ist viel subjektiver Eindruck enthalten. Es ist sehr schwer, diesen Eindruck von den wirklichen Informationen zu trennen, beinahe unmöglich.

Deshalb warne ich gerne einmal zuviel vor Ratschlägen, die ihn zu einer Aktion bewegen, welche sich evtl. als grundfalsch erweisen könnte.

...ist ja nun schon mehrfach angesprochen worden und ich bin da auch der Meinung. Aber zumindest ist/war das Forum der erste richtige aktive Schritt den er gemacht hat. Er hat hier viele Tips, Meinungen, Ratschläge, Infos und Erfahrungen bekommen. Inwieweit diese nun auf seine Frau zutreffen weiß keiner, auch er kann dahingehend nur abwägen, vermuten oder erfragen.

Aber es waren viele Dinge dabei an die er selbst gar nicht gedacht hat oder die er selbst gar nicht wahrgenommen hat. Und nicht zuletzt tut es ja enorm gut wenn man sich mal jemanden Dritten mitteilen kann. Hier ist es ja sehr anonym und da hat man weniger Scheu offen und ehrlich zu sein.
Zu einem Therapeuten muss man auch erst das nötige Vertrauen aufbauen und eine gewisse Hemmschwelle überwinden. Man sitzt diesem fremden Menschen ja Angesicht zu Angesicht gegenüber. Da fällt es halt oftmals schwerer und ist längst nicht so locker wie in einem Forum. Von daher war/ist das Forum schonmal ein wichtiger erster Schritt. *ja*
Die Motivation, jemandem etwas zu schenken ist immer, auf sich aufmerksam zu machen.

Da widerspreche ich Dir aber heftig und gerne.
Ich schenke gerne und viel, weil es mich freut, wenn sich andere freuen oder ich jemandem eine Freude machen kann.


das ist ein interessanter aspekt...

*gruebel*

wielange wird man jemanden mit geschenken überhäufen, wenn man keine reaktion dessen bekommt...


*******ark Frau
237 Beiträge
Das ist dann wohl die Frage nach der Leidensfähigkeit, welche wiederum vom Selbstachtungsgefühl abhängig ist.

Aber es gibt tatsächlich Menschen, die sagen:"Ist mir doch egal, ich mag diesen Menschen auch, wenn ich nicht selbst gemocht werde."

Sind selten aber es gibt sie. *zwinker*
********lack Frau
19.340 Beiträge
@******r65

wielange wird man jemanden mit geschenken überhäufen, wenn man keine reaktion dessen bekommt...

Also es sind eher Taten, denn man macht ja selbst etwas und die Reaktionen bleiben nie aus. Der Kuchen wird ja mit Freude gegessen und die Erdbeeren schnell verputzt etc.

Es geht einfach darum, dem anderen etwas Gutes zu tun ohne etwas dafür zu erwarten. Die Freude, die so geschenkt wird, wird auch so angenommen.

Schenken heisst auch: "Ich denke an Dich."

keodanmark hat es ergänzt.


WiB
Es geht einfach darum, dem anderen etwas Gutes zu tun ohne etwas dafür zu erwarten. Die Freude, die so geschenkt wird, wird auch so angenommen.

ohne frage...

nur was mich stutzig machte, ist der gedankliche ansatz...


Die Motivation, jemandem etwas zu schenken ist immer, auf sich aufmerksam zu machen.

und der ist gut. der ist mehr als gut. der ist oberaffengeil megatop *top*
denn wenn beim schenken, die freude nicht transportiert wird, verschenkt man nichts mehr. denn es fehlt das allesentscheidende feedback!

etwas gutes tun, setzt das belohnungsprinzip vorraus, das uns innewohnt. kein mensch wird etwas tun, etwas handhaben, wenn er keinen nutzen daraus zieht. es ist dabei nicht einmnal entscheidend, ob dies jetzt ein positiver nutzen, oder gar negativer nutzen darstellt. der mensch will durch seine handlung eine subjektiv geartete anwort. die motivation, jemanden eine freude zu machen, jemanden zu ärgern, ist der umstand des feedbacks...

actio gleich reactio

dieses physikalische grundgesetzt, findet man auch in der handlung von lebewesen wieder.

daher...


Schenken heisst auch: "Ich denke an Dich."

und es heißt auch, meine motivation ist, beim schenken, das du an mich denkst!
selbstredend ganz selbstlos... *floet*


nicht missverstehen, es geht nicht darum, jenes verhalten madig oder schlecht zu machen.
es geht darum, in dem wirrwar, das uns das leben bereitet, die gründe für handeln und nicht handeln aufzubröseln. für ein sich öffen oder verschließen für lebensumstände aufzuzeigen...

wenn man erkennt, das man gutes tut, weil es anderen gut tut, und man sich selbst dabei gut fühlt, stellt sich automatisch mir die frage, würde man gutes tun, was anderen gut tut, wenn man sich dabei selbst schlecht fühlt?

wie nennt man menschen, welche diagnostik wird diesen menschen angedeiht, die ihr handeln derart gestalten, das es anderen gut geht und ihnen dabei schlecht geht.

wie nennt man menschen, welche diagnostik wird diesen menschen angedeiht, die ihr handeln derart gestalten, das es anderen gut geht und ihr gefühlsleben egal ist. ihr handeln ringt ihnen keine emotion ab. es sie ihnen nicht von belang, ob es einen guten oder schlechten effekt dabei gibt.

wie nennt man menschen, welche diagnostik wird diesen menschen angedeiht, die ihr handeln derart gestalten, das es anderen gut geht und ihnen dabei auch gut geht.


*gruebel*

*******ark Frau
237 Beiträge
Lieber Mutabor
Das ist zu hoch für Joyclub.

Aber - *bussi* *danke*
********lack Frau
19.340 Beiträge
@******r65

Also man kann auch etwas tot denken....
Wenn ich etwas für jemanden mache, der mir etwas bedeutet und ihm damit eine Freude mache, dann geht es mir auch gut, denn er hat sich ja gefreut. Wenn jemand das manipulativ einsetzen will, der wird das auch können, aber das kostet eine Menge Energie, die ich dafür einfach nicht einsetzen mag.
Es sollen andere das machen, wie sie es wollen.

Wenn wir beim Beispiel blieben, dann würde mein Schatz den Kuchen nicht essen, obwohl er ganz vernarrt in Kuchen/Erdbeeren etc ist, weil er ja sonst denken müßte, daß er dafür eine Gegenleistung erbringen müßte und er dazu dann nicht bereit wäre.
Wie verrückt ist das denn und wer ist so verkopft, daß er so denkt?Sicher nur jemand, dem man dies von frühster Jugend an eingetrichtert hat, daß man nichts umsonst bekommt, nicht mal das Gefühl geliebt zu werden.
Aber aus dem würde sicher ein sehr unglücklicher Mensch, der nie seiner selbst willen geliebt wurde und demzufolge auch nicht lieben kann, weil er immer darin eine Verpflichtung sieht.

Das wäre einfach nur traurig.....

WiB
*******ark Frau
237 Beiträge
@ Mutabor
Obwohl... wenn ich Beine Erkenntnis mal nehme, dann empfehle ich Dir den ersten Teil des threads durchzulesen und mit der gleichen Reflektion, die Du bei meinem Zitat an den Tag gelegt hast, die Frau von inetuser zusammenhängend in ihrer Motivation zu erklären.

Du wirst überrascht sein, wie wenig Informationen dort drin stehen und wie eindeutig die Signale der Ehefrau in Richtung Eheerhalt gehen, doch zeigen sie in der Erzählung eine gegenteilige Interpretation.

Willkommen in diesem thread Mutabor, Du bist jetzt in der Pflicht hier mit zu reflektieren *zwinker*
Also man kann auch etwas tot denken....


*nono*

nur konsequent zu ende... *zwinker*

wir hören nämlich genau da auf, nachzudenken, wenn uns eine sache gut erklärt ist. wenn sie für uns schlüssig ist. dies trifft dann zu, wenn man mit dem ergebnis zufrieden ist. denn dann möchte man dieses ergebnis beibehalten.

denn wer möchte schon sein wohlfühlfaktor, leichtfertig aufs spiel setzen, wenn er weiter denkt.

anders gefragt, warum sind menschen, die viel nachdenken, vieles hinterfragen, im speziellen philosophen, warum sind dies keine fröhlichen, lebensbejahenden personen.

weil sie die letztendliche konsequenz jedes handelns erahnen...
und fürchten...


die motivation für ein handeln, liegt hier evtl vllt der schlüssel, warum tut der TE sich das alles an. warum versucht man, freude in das leben anderer zu bringen. man will gutes tun...

wer gutes tut, dem widerfährt gutes. wenn dem TE etwas gutes widerfährt (erfüllung seiner libido), dann geht es doch auch seiner frau gut...


oder nicht *gruebel*


*******ark Frau
237 Beiträge
Och nöö Mutabor....

Du warst gerade auf dem richtigen Weg und nun wirst Du wieder zu theoretisch. Du hattest so wunderbar den praktischen Bezug gefunden, bleibe dort. Du hast Recht und wib auch. Ihr redet um die gleiche Sache, versucht lediglich Eure Definition durchzusetzen.

Bleiben wir mal beim Thema.. ja?

Also Frau von inetuser macht ihm nach 12 Jahren Ehe immer noch kleine Geschenke (Aufmerksamkeiten) aber anderweitig, sei es Kommunikation oder körperliche Nähe, ist eine grosse Wand, die inetuser nicht überwinden kann.

Ich seh' etwas was viele hier nicht sehen und ich denke, Ihr beide könnt das auch sehen.
Ihr redet um die gleiche Sache, versucht lediglich Eure Definition durchzusetzen


tue ich das, das eine (meine) definition sich durchsetzt?

*nixweiss*

wenn ich jetzt der TE wäre, dann würde ich es doch wollen, das sich meine sache durchsetzt, denn es soll meine sache sein. an der will ich freude haben. wenn ich freude habe, wieso haben andere dann daran nicht freude.

d.h doch aber auch, warum erkennt der TE die freude seiner frau nicht, und macht ihr eine freude...

weil es nicht seine art von freude ist *nixweiss*
wieso ist es das nicht.

schaut man sich den menschen so wenig an, beobachtet man seinen liebsten an seiner seite so wenig, das man nicht die sprache, die körpersprache versteht.
den worten sollte man weniger beachtung schenken, eher dem handeln. wie passen worte und handeln zusammen...

vllt übersieht das so mancher im freudentaumel des lebens, das der andere sich garnicht freut...

sondern nur höflich ist... *nixweiss*

*******ark Frau
237 Beiträge
Einspruch
d.h doch aber auch, warum erkennt der TE die freude seiner frau nicht, und macht ihr eine freude...

weil es nicht seine art von freude ist *nixweiss*
wieso ist es das nicht.

schaut man sich den menschen so wenig an, beobachtet man seinen liebsten an seiner seite so wenig, das man nicht die sprache, die körpersprache versteht.
den worten sollte man weniger beachtung schenken, eher dem handeln. wie passen worte und handeln zusammen...

Bis hierhin ok... gut interpretiert

aber ab hier

vllt übersieht das so mancher im freudentaumel des lebens, das der andere sich garnicht freut...

sondern nur höflich ist... *nixweiss*

beginnt die Fehlinterpretation.

Der TE hat das Schenken als Aufmerksamkeit registriert, steht aber ansonsten bei dem Verhalten seiner Frau vor einem Rätsel. Höflichkeit war sicherlich nicht ihre Motivation, vielleicht wirkte seine Reaktion höflich?
Das glaube ich aber auch nicht, könnte aber dennoch so von ihr interpretiert werden, jedoch, wie von Dir richtig erkannt, nicht mehr nach 12 Jahren höflicher Reaktion auf kleine Aufmerksamkeiten. Die würde sie dann nämlich schon längst eingestellt haben - von Dir richtig in der Theorie erfasst.

Also lieber inetuser, wenn man mal nur diese eine Information über diese Minigeste Deiner Frau auseinanderpflückt, steckt da unheimlich viel drin und ich behaupte jetzt mal ganz steif und fest, weil ich bin, ohne Dich und Deine Frau näher zu kennen, davon überzeugt, dass da viel Gefühl zwischen Euch ist und somit kommen wir zu erwils Schnarch (nicht Schnarchen). Jeder kann mit jedem glücklich werden.
*pfeil* sobald sich innerhalb des Systems Beziehung auch nur einer verändert, verändert sich auch das System! *idee*

Die Sache wird langsam rund... ich sehe da immer mehr Licht *ja*
****e69 Frau
481 Beiträge
Widerspruch
Die Motivation, jemandem etwas zu schenken ist immer, auf sich aufmerksam zu machen.

Es kann auch lediglich eine Art Trostpflaster bzw. Höflichkeitsgebaren sein, auf Grund ihres schlechten Gewissens (lernt man eigentlich schon als Kind, vorausgesetzt die Sozialisation war entsprechend: "Schau her, ich kann Dir zwar nicht das geben, was Du möchtest, aber ich hab Dich trotzdem lieb ... kompensiert durch die Symbolik mit dem Geschenk) ...

Ich frage mich, warum 'schenkt' sie ihm nicht ihre Aufmerksamkeit? Die Auseinandersetzung mit sich selbst, dem Partner und letztendlich der Partnerschaft? Die gibt es nicht zu kaufen und ist auch keine 'Ersatzhandlung' ...

Sorry, aber ich kenne schenken als 'Ersatzhandlung' mit der eindeutigen Aussage: "Hier hast Du was von mir ... aber laß mich jetzt bitte in Ruhe." .... *traurig*

Einem Blinden kann man die Welt der Farben nicht erklärbar machen und einem 'Stumpfsinnigen' erschwert die Welt der Gefühle und Emotionen ... Sorry, aber 'gefühlskalte' Menschen 'bewegen' sich am ehesten aus sich heraus, wenn ihr eigenes Leben in Schieflage geraten ist und dann auch am ehesten, wenn sie hilfsbedürftig geworden sind.

Sorry an alle, die hier inetsurfer dazu ermuntern, sich noch mehr zum Kasper und Hampelmann zu machen, aber dieser Aussage von ihm läßt mich doch sehr stark aufhorchen:

Teilweise habe ich im Bett neben ihr gelegen und still geheult, weil ich, der sexsüchtige, nicht damit klargekommen bin, das sie mich nichteinmal berührt! Ich habe teilweise sogar darum gebettelt!!! das sie mich in den Arm nehmen würde.

Mich erstaunt es immer wieder, mit welcher Nonchalance sich Frauen (bzw. Menschen) in der zivilisierten Welt neben vermeintlich 'sexbesessenen Ehemännern' (bzw. Ehepartnern) bequem 'selbstverwirklichen' ... *traurig*

Außerdem für einen guten oder schlechten Hormonspiegel ist ebenfalls jeder Mensch selbst verantwortlich. Der Arzt liest daraus am ehesten das, was Geld in seine Kassen spült. Sorry, aber ich mußte auch schon als 'Versuchskanninchen' herhalten, weil ich mich einem Arzt statt meinem Verstand 'anvertraut' habe ... *wuerg2*
*******ark Frau
237 Beiträge
Ebenfalls Widerspruch
harte Worte von einem starken, rigorosen und fordernden Charakter... ähnlich wie die statements von Freimut.

Letztendlich kann man es niemals wissen, doch man kann hoffen und da halte ich mich an die Kernaussage des TE: "Ich will keine andere, bzw. ich liebe sie doch."

Kommunikation ist erlernbar, manche müssen zum Erlernen der Kommunikation erst bewegt werden.

Das kann man, wie Du liebe Verve mit der Brechstange herbeiführen und Resultate fordern oder aber den sanften Weg gehen, indem man seine eigene Unzulänglichkeit nicht durch plötzliches und unverhofftes Tigergebaren überspielt, sondern sanft die Hand Partners nimmt, mit dem Bewusstsein, so wie der TE selbst sieht, die mangelhafte Kommunikation mitentwickelt zu haben.

Hier sind beide für die Entwicklung verantwortlich. Lediglich beginnt gerade nur ein Part, genau das ändern zu wollen.

Ich bin stetig der Meinung, das der sanfte Weg der bessere ist.

Und ... es fehlt uns hier die Frau. Könnte es nicht auch sein, dass sie ebenfalls im stillen Kämmerlein ihre Situation beweint hat? Würde das alles wieder ausgleichen, wenn wir das wüssten?
****e69 Frau
481 Beiträge
@ keo

Nein, keine harten Worte ... vorausgesetzt Du hast den ersten Teil ebenfalls gelesen und zwar nicht selektiv. Dort schrieb inetsurfer:

Als sie gestern nach Haus kam, fragte sie mich gleich, wie es denn mit der anderen gewesen sei?! Hab ihr gesagt, das ich bei einem KollegEN, männlich und verheiratet! übernachtet hab und auch noch nie Fremdgegangen wär. Das glaubte sie mir nicht, glücklicherweise wohnt der Freund nicht allzuweit entfernt und die beiden haben sich bereit erklärt, kurz rüberzukommen und ihr das zu bestätigen. Als die beiden wieder weg waren, ist sie in Tränen ausgebrochen und konnte erstmal gar nichts mehr sagen. Hab sie in den Arm genommen und getröstet. DAS hat sie dann endlich geglaubt, das da nix läuft.

Das Aggressionspotential dieser Dame finde ich bedenklich, wenn auch menschlich!

Ich halte nichts von Kuschelpädagogik, das ist meine ehrliche Meinung dazu. Allerdings gibt es zwischen Kuschelpädagogik und Aggressionsgebaren auch noch ein Mittelding. Wer schon mal eine Mediation mitgemacht hat, der wird wissen, wovon ich rede ...

Zudem muß ich inetsurfer auch ein sehr großes Herz bescheinigen. Alleine die Tatsache, dass der Kollege mit seiner Frau vorbeikamen, um ihn von ihrem niederträchtigen Verdacht loszusprechen, zeugt für mich von mangelndem Taktgefühl ihrerseits. Zumal es nun auch noch Mitwisser gibt, die ihr Aggressionspotential kennen. Mir wäre das oberpeinlich, wenn ich meinen Mann so auflaufen ließe. Empathie scheint ihr ein Fremdwort zu sein. *traurig*
Zudem muß ich inetsurfer auch ein sehr großes Herz bescheinigen. Alleine die Tatsache, dass der Kollege mit seiner Frau vorbeikamen, um ihn von ihrem niederträchtigen Verdacht loszusprechen

mööööööööööööööp *polizei*

also, das alleine die tatsache langt, das jemand was sagt, um einen tatbestand zu bezeugen, überzeugt mich nicht ein bissl...

also, mir fallen spontan 5 freunde ein, die würde alles beeiden, wenn es um meine schuld... äh unschuld ginge...

*zwinker*


und der verdacht ist nicht niederträchtig!
diese wortwahl dient höchstens, jemanden ins schlechte licht zu rücken...

wissen wir es, ob nicht internet user wild in der welt herumpoppt, ohne uns darüber zu informieren...

am anfang war das wort
dem sollst du glauben schenken
niedergeschrieben im buch der lüge... äh bibel

denn ich tue eucht die wahrheit kund...
und verstoße den, der euch das licht, die erkenntnis über mich bringt!

*omm*

zu krytisch, zu mystisch, zu religös angehaucht...

*ja*

aber es offenbart, die schwäche allens...

nämlich, das man nicht genaues weis! *klugscheisser*


*******ark Frau
237 Beiträge
@ verve
Sicherlich kannst Du da Recht haben und für inetuser ist es wichtig, genau derartig differenzierte Meinungen zu lesen, um für sich das passende herauszuziehen oder sich mit der einen oder anderen Interpretatoin identifizieren zu können.

Deshalb besteht bei mir auch vehement die Aufforderung, dringend einen Mediator zu Rate zu ziehen, denn ein Forum kann hier eigentlich nur blind agieren und womöglich mehr Schaden anrichten als man derzeit absehen kann.

Die Agression der Ehefrau interpretiere ich eher als hilfloses Um-Sich-Schlagen - Verletzen wollen, weil sie selbst verletzt ist, das jedoch nicht kommunizieren kann.

Boshaftigkeit sehe ich nicht, denn sie kann alleine leben, sie ist berufstätig und dazu in der Lage, ihren Lebensstandard aufrecht zu erhalten, so die Aussage des TE.
Somit bleibt der materielle Hintergrund für Boshaftigkeit beinahe ausgeschlossen. Welche Motivation für Boshaftigkeit bliebe dann noch?

Das alles mit dem Empfinden des TE, seit er "erste vorsichtige Schritte" im Sich-Ihr-Erklären (per Brief) machte, empfindet er das Zusammensein als warmer.
Des Weiteren, obwohl im Moment das Stresspotenzial in der Beziehung hoch ist, durch eben diese boshaft anmutenden Ansagen der Frau, er solle sich doch eine Geliebte suchen, macht sie ihm kleine Aufmerksamkeiten.

Es mag ja sein, dass ich zuviel Gutes in allem sehe aber ich sehe einfach keine Boshaftigkeit. Vielmehr interpretieren sich mir die agressiven Reaktionen der Ehefrau als Hilflosigkeit. Ich sehe eher ein Tier, das in die Enge getrieben ist, als eine Schlange, die ihr Opfer würgt.

Ob ich Recht habe, weiss ich natürlich nicht... aber ich bin davon immer noch überzeugt.
*******ark Frau
237 Beiträge
@ mutabor
*danke*
@mutabor
an einer Frage von dir bin ich hängen geblieben
wie nennt man menschen, welche diagnostik wird diesen menschen angedeiht, die ihr handeln derart gestalten, das es anderen gut geht und ihnen dabei schlecht geht.

ganz was übles:

Wie würde ich das nennen?
Märtyrer denke ich.
wobei die Erwartungshaltung solcher Menschen, die sich dazu machen, ziemlich hoch ist. welch Edelmut, sich für den anderen aufzuopfern.
Sieht der andere das auch? Zeigt das nicht, wie sehr ich ihn liebe?
Und was ist der Dank dafür? Ich fühle mich auch noch schlecht!
Und ich fühle mich insgeheim unheimlich gut damit, erhebt mein Opfern mich doch moralisch weit über den anderen.

Und nein:
Ich rede da nicht bloß über andere - derartiges Denken, derartiges Handeln kenne ich aus meiner Familie ziemlich gut, und leider kenne ich es auch von mir *traurig*

Ich denke, ich schaffe es inzwischen recht gut, die Märtyrerhaltung nicht mehr einzunehmen - aber wie schnell rutscht man da wieder rein.

Wer kann sich davon - von der Verlockung der Märtytertums - schon frei machen?
Wer wirft den ersten Stein?
Na? Wer opfert sich dafür auf, den ersten Stein zu werfen?

lg erwil
********lack Frau
19.340 Beiträge
@*******ark

Ich habe schon in der Äußerung seiner Ehefrau, er solle sich doch eine andere suchen, einen Hilferuf gelesen, der aus Unsicherheit und Ratlosigkeit gesagt wurde.
Ich denke auch, daß es ihre Art ist, jetzt auf ihn zuzugehen.
Sicher mit dem Ziel, daß es wieder wärmer zwischen den Beiden wird.


@****e69

Im besten Fall wird sie wohl für ihr Verhalten schämen und damit nicht nur gegenüber dem Ehepaar. Im Rückblick wird ihr sicher auch klar sein, daß ihr Verhalten genauso dazu geführt hat, wie sein langes Schweigen und Stillhalten.
Und wenn sie zusammen diesen Abschnitt des Weges schaffen, dann werden sie sicher darauf achten, daß diese Sprachlosigkeit und das Unterdrücken von Gefühlen nicht mehr Einzug hält.
Aber bis dahin ist es noch ein sehr langer Weg und das Ergebnis wird nur so gut sein, wie beide bereit sind wieder aufeinander einzulassen.
Wird dies nicht möglich sein, dann wird eine Trennung im Raum stehen, vielleicht freundlicher wie bisher, weil man erkannt hat, daß die Vorstellung und Umsetzung der Sexualität zu sehr voneinander abweicht und nicht umgesetzt werden kann.
Vermeiden ließe sich die Trennung vielleicht wirklich, wenn ein Profi mit ins Boot käme zum Nutzen Beider, Das heißt aber nicht, daß da noch viel Arbeit wartet, die aufgearbeitet gehört.
Aber wie heißt es in einem Chin. Sprichwort
"jeder noch so lange Weg fängt mit dem ersten Schritt an."

WiB
@inetsurfer
fühlst Du Dich noch angesprochen?

die letzten zwei Seiten wurden so allgemein philosophisch...

Zwar hochinteressant, aber womöglich doch ein wenig an Dir vorbei ??

lg erwil
****ot2 Mann
10.734 Beiträge
Anmerkung
Ich bin zwar ein großer Freund des Durchdenkens philosophischer und psychologischer Aspekte zwischenmenschlichen Verhaltens, m.E. haben wir uns hier allerdings zu weit vom Thema Sexualität entfernt.
Es ist doch weitgehend ungeklärt, ob Inetsurfers Frau nicht doch in gewisser Weise asexuell ist. Sie scheint sich ja nicht nur nicht für "sexuelle Erregung" nicht zu interessieren, sondern zwischen beiden findet ja auch diese ganz normale körperliche Zärtlichkeitsaustausch nicht statt. Dieses im Ehebett Aneinanderkuscheln, dies Spüren wollen des Partners, dieser Wunsch nach Hautkontakt. Dieses Hände und Münder nicht voneinander lassen können, - auch ganz ohne sexuelle Erregung, dieses sich ganz Nah sein wollen.
Möglicherweise (auch nur spekutativ) findet diese "normale Kuschelzärtlichkeit" nicht statt, weil Inetsurfers Frau davon ausgeht, dass Kuschelei dann doch in Sex "ausartet".
Nur etwas hilfloser Input
Liebe Grüße
Freimut
für was sind Schubladen eigentlich gut?
sicherlich kann man da Menschen reinstecken, und für sich das gute Gefühl haben: Prima! Klassifiziert, Schublade gefunden.
Rein damit, Lade zu, und ich hab Ruh´.

@*******fer is´n Aspies, sine Fru ist asexuell.
Klare Kante, da müssen sie dann mit klarkommen.
wir haben unseren Befund.

Hauptsache, wir haben Erklärungen für das, was wir zu sehen meinen.

*ironie*
----------
ironie-modus-aus

Wem bringt das irgendetwas?
Und was ist, wenn sich etwas verändert?
Und die Schublade nicht mehr passt.


Asexuell ist kein klinischer Befund, oder gar angeborener Defekt, sondern eine sexuelle Orientierung.
Allzu sexuell orientiert scheint mir inetsurfers Frau allerdings nicht zu sein.
Insofern sehe ich keinen Nutzen in solch einer Schublade.

lg erwil
****ot2 Mann
10.734 Beiträge
Hi Erwil
Ich persönlich möchte keine Schubladen und irgendwen dort hineinstecken, sondern ich möchte ergebnisorientierte Lösungen.
Und zwar rasch, denn das Leben ist kurz.
Wenn ich jetzt also der Sexualtherapeut des Pärchens Inetsurfer/Gattin wäre, würde ich bereits in der zweiten Therapiestunde das Thema Selbstbefriedigung anschneiden.
Und Inetsurfer würde dann etwas verschämt aber offen berichten, dass er sich "natürlich" selbstbefriedigen würde, das sei doch ganz normal. Und "Rückenmarksschwund" habe er bislang auch nicht bemerkt. *g*
Und seine Gattin würde vermutlich sagen: "Darüber spricht man nicht", oder so. Vielleicht auch "Darüber möchte ich nicht sprechen".
An dieser Stelle wäre ich dann als Paar- und Sexualherapeut am Ende, und würde Inetsurfers Gattin an eine Kollegin überweisen, mit der sie sich dann von Frau zu Frau austauschen möge...
Für mein Dafürhalten wäre die Klärung der Frage, ob Inetsurfers Frau von sexueller Erregung als solcher etwas "hält" oder eben nicht der allererste Schritt bei der Klärung des "Verhältnis" zwischen beiden...
Man muss Sex nicht komplizierter machen als er ist...

Lg
Freimut
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