Also ich denke auch man kann es mit dem Einlauf schnell übertreiben oder überbewerten. Gut, ich denke ich könnte inzwischen auch fast ein Buch drüber schreiben, aber jeder ist anders und es muss ja auch praktikabel bleiben. Also mal sehen, vielleicht kann ich ein paar Tipps zusammenkratzen.
1.) Das was MarcusKE oben schrieb, funktioniert bei mir auch sehr gut. Ich plane, mir in kürze noch einen kleinen Anal-Duschaufsatz zuzulegen, weil mir das mit dem Duschschlauch-Ende manchmal ein bisschen risky ist (scharfe Kanten).
1.) In der Apotheke gibt es "MicroKlist" das sind kleine Tübchen mit einer Seifenlösung (iirc), die innerhalb von maximal 20 Minuten den Enddarm dazu anregen, sich zu entleeren. Jean Pütz beschreibt in seinem "Po"-Buch auch, wie man selbst Seifenzäpfchen herstellen kann, wem die MicroKlist zu teuer sind (4 Stück kosten glaub ich etwa 5 Euro).
2.) Weil mit MicroKlist manchmal vor allem kleinere Partikel nicht von allein rauskommen wollen, empfiehlt sich, den Enddarm (!) mit einer kleineren Menge Wasser nochmal kurz nachzuspülen. Dazu eignet sich neben der Duschschlauch-Methode eine kleine Ballpumpe mit ein paar hundert Millilitern, die einem am besten der Partner verabreicht. Das kann/sollte man so lange wiederholen, bis das Wasser sauber wieder rauskommt. Nach dem letzten Mal einige Minuten warten und herumlaufen, damit das restliche im Darm verbliebene Wasser sich noch sammeln kann. Das nochmal rausdrücken - ist es ebenfalls sauber, kann es zumindest mit dem Analsex eigentlich beruhigt losgehen.
3.) In manchen Fällen ist auch nach der x. kleinen Spülung das Wasser immer noch verunreinigt. In diesem Fall stellt sich die Frage: Welche Konsistenz hatte der letzte Stuhl? War er eher breiig-weich, dann hat man leicht das Problem, dass bei jeder neuen Spülung wieder was aus dem Darm angelöst und ausgespült wird (Der Darm wird durch die Spülung ja nie richtig leer). Dann muss man auf seinen Bauch hören. Ist heute ein guter Tag für Analsex? Wenn ja, bleibt die Möglichkeit, eines "großen" Einlaufs.
4.) Manchmal ist er nötig, manche mögen ihn auch als Teil des Analsex: der "große" Einlauf. Den sollte man am besten mit Partner machen, denn er eignet sich nur bedingt zur schnellen Vorbereitung auf Analsex, weil er etwas Fachwissen, Material und Entspannung voraussetzt. Für den Körper am schonendsten ist eine warme isotonische Kochsalzlösung, die mit einem Klistier oder Irrigator mit Darmrohr in den Darm geschleust wird. Die Menge sollte hier 2 Liter Lösung nicht überschreiten. Wenn der Darm so sauber gespült wurde und auch nach einer kleinen Wartezeit mit evtl. Nachspülen das herausgedrückte Wasser sauber bleibt, dann ist der Darm auch für tiefere und längere Spiele vorbereitet.
Mehr dazu unter
http://www.datenschlag.org/howto/anal/#fuellen (Eine Seite, die ich sehr empfehlen kann.) Ist es eigentlich noch erlaubt , hier Links zu posten? Wenn nicht, @**d: bitte entfernen oder umschreiben.
5.) Wer Analsex will, sollte seine Scheu vor Scheiße ablegen. Wer Kinder haben will, übrigens auch. Jeder muss kacken und Analsex macht Spaß. Wenn man beides in Kombination betrachtet, muss man sich also zwangsläufig mit Kacke, Kot, Scheiße, Stuhl oder wie man es noch nennen will, befassen, denn wenn man Pech hat, bleibt eben doch mal etwas hängen oder kleben. Dann heißt es ruhig bleiben und nochmal nachspülen, und schon kann der Spaß weitergehen. Es verlangt ja niemand, dass man es woanders hintut als in die Toilette. Und mit der Zeit wird man da auch relaxter.
Ich kann durchaus empfehlen, die Spülungen mit dem Partner zusammen zu machen und dabei zu kommunizieren. Für beide sollte im Vordergrund stehen, dass der Darm bzw. der Anus für den anstehenden gemeinsamen Spaß vorbereitet wird, sei es lecken, f i c k e n (seid ihr eigentlich noch bei Trost ausgerechnet dieses Wort in so einem Forum zu zensieren?), fisten oder mehr. Gerade der aktive Partner kann bei seinem tun nicht davon ausgehen, dass es sich um eine sterile Praktik handelt und sollte dem passiven Partner das gehörige Maß an Respekt und Zuneigung bei der Vorbereitung angedeihen lassen. Schließlich kommt es dann beiden zugute.
Ich kann nur aus Erfahrung sagen, dass es ein herrliches Gefühl ist, wenn beide Partner wissen, dass der Arsch quietschsauber ist und man alle Tabus und Hemmungen gemeinsam ablegen kann oder abgelegt hat. Am schönsten ist es immer noch, wenn sich keiner permanent irgendwelche Gedanken um Nebensächlichkeiten machen muss. Denn das fördert die nötige Entspannung.
Insofern - herzt die Öffnung (in dem Fall das Hintertürchen) und viel Spaß dabei!