Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Offene Beziehung
1288 Mitglieder
zur Gruppe
Polyamory
4382 Mitglieder
zum Thema
Offene Beziehung: Wie schwer ist es, den Partner zu teilen?380
Den Partner teilen - wie schwer fällt es euch? Eine monogame…
zum Thema
Eine Beziehung eingehen: Wie macht man das überhaupt?68
Ich war in meinem Leben bisher nicht gerade erfolgreich in…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Hilfe, mein Partner ist nur meine Projektion

Ich kann nur Feelthebass zustimmen!

es war doch eher so das ich einfach diese beziehung weitergeführt habe (weil ich dachte jemand anderes gibt sich eh nicht mit mir ab, bleiben wir mal da) und wir beide unglücklich wurden.

Wenn du dich selber nicht schätzt, wie soll dich dann bitte Jemand anders schätzen,einschätzen...etc.pp.

Selbstfindung & Selobstliebe sind jetzt angesagt!

Habe dir doch einen Link geschickt!Konntest du damit etwas anfangen??

Nimm deine Ängste an & liebe sie!
****Too Paar
13.566 Beiträge
Ich denke wir sind hier um etwas zu lernen. Lebenslang. Wir machen solange die selben schmerzhaften Erfahrungen bis wir ihnen mit Liebe begegnen und wirklich damit umgehen und sie bewältigen. Das ist hart und das tut verdammt weh.
Das ist für mich der Sinn den dieses Leben hat.

Wow! Danke.

Hier liegt ein Kern. wenigverrückt sucht Ansätze für seine Projektionserfahrungen........
dabei ist und bleibt er in seiner Beurteilung in der Komfortzone. Tut nix weh.
Die grössten Schmerzen sind in der Tatsache zu finden, dass die Partnerin(nen) der Projektion nicht genügen kann.
Na gut, dann stört eben auch der Pickel uff de Neeese. Verkopft und schmerzfrei. Mit Liebe sieht das gaaaanz anders aus, stimmts?

Die Damen haben so (also ohne Liebe) keine Chance. Schade.

off topic:
Thx Elfchen
Dein Erdbeben
naja. meine projektionserfahrungen haben mich in die lage gebracht das ich schon lange nicht mehr in der komfortszone bin. eigentlich ist es eher so das ich so langsam angst bekomme wirklich nie jemanden kennen und lieben lernen zu dürfen. und auch das mich der eindruck beschleicht das ich alle nie wirklich kennengelernt habe macht mir ein sehr ungutes gefühl.
auch denke ich das es so ein leichtes für andere menschen ist mich für ihre zwecke zu benutzen in dem sie mir einfach was vorgaukeln und danach wegzuwerfen. zudem möchte ich keinen interessanten menschen mehr an mir einfach so vorüber ziehen lassen. vielleicht war der ein oder andere dabei und ich habe es übersehen.
****Too Paar
13.566 Beiträge
eigentlich ist es eher so das ich so langsam angst bekomme wirklich nie jemanden kennen und lieben lernen zu dürfen. und auch das mich der eindruck beschleicht das ich alle nie wirklich kennengelernt habe macht mir ein sehr ungutes gefühl.

habe ich mich lange auch nicht für ihr wesen interessiert, so lange alles harmonisch lief. das führt dazu das ich den eindruck habe das ich diese menschen nie wirklich kennengelernt habe.

Die Befürchtung hast Du wohl nicht zu unrecht. Meinst Du nicht, dagegen etwas selbst beitragen zu können ?

Vielleicht doch mit Liebe ?
Rein in die Beziehung und gucken, wer da neben Dir liegt *grins*

Und ja:
auch denke ich das es so ein leichtes für andere menschen ist mich für ihre zwecke zu benutzen in dem sie mir einfach was vorgaukeln und danach wegzuwerfen

Die Gefahr besteht immer, wenn Du es so siehst. Aber wasch mir den Pelz und mach mich nicht nass, geht nicht.

Deine Partnerinnen kennen zu lernen, ohne sie zu lieben ist ein Programm, das zur Flucht anregt. Kann mir nicht vorstellen, dass Deine Ladies das mitmachen. So als "Forschungsobjekt"

Deine Komfortzone ist das Nichtlieben und das Gefühl, nicht verletzt werden zu können.... ist auch eine Art, sich zu schützen.

Und nun einen *sonne* Tag !!
Deine Partnerinnen kennen zu lernen, ohne sie zu lieben ist ein Programm, das zur Flucht anregt. Kann mir nicht vorstellen, dass Deine Ladies das mitmachen. So als "Forschungsobjekt"

und wenn sie bis dahin noch nicht meine partnerinnen sind, sondern ich sie erstmal kennenlernen will um dann zu entscheiden ob ich meine "comfort zone" verlasse und ihnen gelegenheit biete meine partnerin sein zu können, ist das dann ok? oder ist der zug bis dahin wieder abgefahren?
sollte
es nicht eigentlich so sein?man wird doch ein Paar wenn die Liebe oder das Gefühl wächst? Hört sich sonst an wie damals in der Schule als es noch die kleinen Zettel gab mit kreuze bitte an:willst du mit mir gehen?ja,nein,vielleicht
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Gerade
habe ich mal nachgeschaut, du bist 31. Normalerweise kenne ich diese Ängste, abgehängt zu sein, eher bei Frauen. Aber selbst dort sind sie in der Regel nicht berechtigt. Wenn du mal in normale Singlebörsen schaust, wirst du dich wundern, wieviele ledige attraktive Frauen, älter oder jünger als du, auf dem "Markt" sind. Es wimmelt geradezu davon.

Tatsache ist, dass jedes Verlegenheitsmodell dazu führen könnte, besetzt zu sein oder zu wirken, wenn dir die Richtige begegnet, dann also lieber Geduld haben bis sie da ist.
@*********ueckt
und auch das mich der eindruck beschleicht das ich alle nie wirklich kennengelernt habe macht mir ein sehr ungutes gefühl.

Ich glaube, man soll zuerst die Verantwortung für die eigenen Gefühlen übernehmen und die Ursache für das eigene Ünglück im eigenen Kopf bzw. Herz bzw. Leber *gg* suchen.

Jeder hat Schud- bzw. Unzulänglichkeitsgefühle, aber sie zu hegen und sich immer darauf zu konzentrieren bringt nichts. Man soll Platz für positive Gedanken bzw. eine positive Einstellung machen und sich dann aktiv darum bemühen.

Die "Gehirnwichserei", die du pflegst, ist keine Grundlage für eine gute Beziehung.

Du wirst Menschen immer nur durch deine Wahrnehmung bzw. Geisteszustand kennenlernen können, mehr ist nicht möglich.

"Wirklich kennenlernen" gibt es nicht, oder wie definierst du Wirklichkeit?
Sorry, bei allem Mitgefühl für den ganzen Scheiss in deinem Leben, aber wenn du alles so klar siehst, wie du schreibst, dann übernehm endlich Verantwortung für DICH!

Geh raus, das kannst du doch oder etwa nicht? Lerne in Menschen zu lesen und lerne das es einfach nicht den perfekten Menschen gibt.

Geh verdammt nochmal das Risiko ein immer wieder enttäuscht zu werden, nicht das zu finden, was du willst und dennoch nicht aufzugeben oder bleib allein.

Edit:

Die Wahrheit ist einfach, das du hier keine Antwort finden wirst, auch wenn du noch so oft und noch so logisch danach fragst.
und wenn sie bis dahin noch nicht meine partnerinnen sind, sondern ich sie erstmal kennenlernen will um dann zu entscheiden ob ich meine "comfort zone" verlasse und ihnen gelegenheit biete meine partnerin sein zu können, ist das dann ok? oder ist der zug bis dahin wieder abgefahren?

Ehrlich? Das ist eine blöde Methode. Sorry.

Es gibt keinen Schutz davor selber verletzbar zu sein wenn man sich verliebt.

Im übrigen kann man manchmal sogar erst nach Jahren feststellen das der Partner Seiten an sich offenbart die man niemals vermutet hätte. Gute Seiten, genauso wie schlechte.

Man kann sich einlassen auf den anderen oder es lassen. Aber so halb und halb geht nicht!
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@*********ueckt:

aber ein wenig verkopft gehst Du die Sache schon an, oder?

Nur so ein ganz kleines bisschen... *g*

Ich denke, dass es eine realistische Einschätzung ist, dass unsere Partner immer eine Mischung sind aus dem Menschen, der sie wirklich sind und dem Menschen, den wir in ihm sehen.

Um jemanden zu kennen OHNE einen Anteil an Projektion müsstest Du ja förmlich in ihn hineinkriechen, an seine Stelle treten können.

Aber Du hast auch auf Menschen, die Du sehr gut zu kennen glaubst, immer nur eine Draufsicht. Du kannst niemandem in den Kopf gucken, immer nur drauf.

Deshalb würde ich mich von der Frage, wieviel Projektion und wieviel wirkliche Kenntnis der Person ist, nicht völlig kirre machen lassen.

Wenn Du aber meinst, bei Dir wäre der Anteil an Projektion zu groß, so groß dass Du den tatsächlichen Menschen gar nicht kennen lernst (ja, gar nicht kennen lernen willst, wie Du ja erzählst), dann solltest Du Dich fragen, wieso das so ist.

Vielleicht eine Art Selbstschutz? Schutz vor Enttäuschung? Schutz vor der Feststellung, dass es eben doch nicht passt?

Vielleicht ist Dir auch einfach noch kein Mensch begegnet, den Du wirklich kennen und verstehen wolltest. Oft hängt das auch mit der Intensität der Gefühle zusammen. Wenn man sehr tief für jemanden empfindet, entwickelt man eigentlich von selbst eine Sehnsucht danach, denjenigen wirklich zu kennen. Man beginnt, auf eine besondere Art hinzuschauen, zuzuhören. Man findet Gefallen daran, wie jemand beim Sprechen den Kopf schief hält, wie jemand aussieht, wenn man ihm einen Witz erzählt, den er geschmacklos und nicht komisch findet, man will wissen, warum zum Teufel derjenige Marmelade auf seinem Käsebrot mag, man will verstehen wieso jemand im Streit immer SO reagiert und was das mit der Tatsache zu tun hat dass derjenige nicht viel Glück mit seinem Elternhaus hatte.

Das Interesse daran, wie jemand wirklich ist, wächst exponentiell mit den Gefühlen, die man für jemanden hat. Und wenn dieses Gefühl groß ist, verliert sich auch die Angst davor, hinter der Projektionsfassade etwas zu finden, was man nicht mag.

Versuch doch, bei Deiner nächsten Begegnung mit möglichst wenig vorgefertigten Bildern im Kopf zu arbeiten. Versuch, auf eine leere Seite zu schauen und sei einfach neugierig und gespannt, wie diejenige beginnt, die Seite zu füllen.
****Too Paar
13.566 Beiträge
Man kann sich einlassen auf den anderen oder es lassen. Aber so halb und halb geht nicht!

Es geht schon.Viele Paare leben genau so...
Nur eben mit äusserst unbefriedigendem Ergebnis und demnach auch nicht wirklich glücklich.
Man kann prima jahrelang nebeneinander herleben,ohne sich auf den Partner einzulassen.
Ob das erstrebenswert ist oder nicht,muss man selbst entscheiden.
Es gibt viele Menschen,die andere Menschen nicht oder nur bedingt an sich heran lassen und dann aber immer etwas vermissen.
Die Angst vor Enttäuschungen und Verletzungen ist aber so gross,dass sie es nicht anders können oder wollen.
Vielleicht ist es beim TE ähnlich.

LG,Eva
Das Gegenteil
Hey,

ich fand deine Darstellung ganz interessant. Mich würde mal interessieren, wie lange deine Beziehungen überhaupt liefen.

Ich glaube ich kenne deine Beschreibung, allerdings von der anderen Seite. Beispielsweise, war ich vier Jahre mit Jemandem zusammen, kenne ihn noch immer, mittlerweile schon acht Jahre und kenne ihn eigentlich nicht sehr intensiv. Klar habe ich viel über ihn und sein Verhalten gelernt, er ist aber kaum in der Lage zu tiefergehender Kommunikation. Er ist sehr extrovertiert, auf der anderen Seite, bei ernsten Themen, doch sehr in sich gekehrt.
Da haben wir nach unserer Beziehung gemeinsam über so manches Missverständniss aneinander gestaunt *g*

Außerdem, mache ich oft die Erfahrung, das sich Männer hemmungslos in mich vergucken ohne ernsthaft an mir als Mensch interessiert zu sein. Nur das Äußere und ein bischen Schein genügen, ihren Jagdtrieb auszulösen und kopflos los zu preschen.
Das beleidigt mich als Mensch. Sie erzählen mir von der großen Liebe und planen schon die Zukunft, bevor man sich auch nur etwas besser kennen gelernt hat. Krass, da denke ich mir, wenn du wüßtest, ich kann auch anders.
Leider machte ich anfangs den Fehler, so etwas ernst zu nehmen, mit dem Endergebnis enttäuscht zu werden. Oder, leider bin ich heute so skeptisch, nichts mehr zu glauben.
Frage mich also genauso, wie man ernsthaftes Kennenlernen beschleunigen kann.....Aber totales Verknallen und ehrliche Kommunkation helfen vielleicht. Habe gelernt sehr ehrlich und offen zu werden....Bin aber auch ohne Beziehung....also nimm dat hier nicht als Expertentip...

Liebe Grüße
Projektionen
In meiner Jugend habe ich sicher die gleichen Fehler gemacht – das mit den Projektionen, falls man von Fehler überhaupt sprechen kann.
Denn unsere Projektionen eines vollkommenden Wesens, das wir uneingeschränkt lieben können
sind Ur-Sehnsüchte aus unserem Unterbewusstsein, welches gerade in Europa lange Tradition hat.
Darauf möchte ich noch später zurückkommen.
Falsch ist nur, diese Projektion auf einen völlig anderen Menschen überzustülpen, der mit dieser Projektion gar nichts anfangen kann und wiederum seine eigenen Vorstellungen hat.
Das muss schief gehen, solang wir darauf beharren. Wie komme ich eigentlich dazu einen anderen Menschen zu verplanen, wie er zu funktionieren hat!

Wenn wir uns ein Pygmalion erschaffen, dann ist das zwar die Vorstellungen unseres gewünschten Kunstwerkes, aber auch langweilig. Es ist nicht mehr die Begegnung mit einem lebendigen Menschen, der ist, wie er ist.

Erwähnen möchte ich noch, dass in esoterischen Kreisen, die Meinung vorherrscht, dass wenn wir einen neuen Menschen kennenlernen, dieser genau unserem eigenen Bewusstseinszustand entspricht, den wir in diesem Moment haben.
Das hat nichts damit zu tun, dass dieser Mensch andere Hobby`s oder Weltanschauungen hat, er ist trotzdem unserem Seinszustand sehr, sehr ähnlich.
Erkenne Dich zunächst als erstes Selbst, bevor Du Dich dann über das Verhalten des Partners ärgerst. Er könnte Dein Spiegel sein.

Mystiker aus dem Mittelalter glaubten, dass die ganze äußere Welt, die wir wahrnehmen, ein
Spiegelbild unseres eigenen Herzens sei.
Projektionen im Mittelalter
Ein klein wenig erinnerst Du mich auch an die Troubadoure im mittelalterlischen Okzitanien.
Diese Troubadoure besangen immer eine schöne Jungfrau, die für sie vollkommen unerreichbar war.
Wäre sie sexuell erreichbar gewesen, war sie nach den strengen Moralgesetzen der damaligen Welt entehrt und sogar beschmutzt gewesen.

Heute muss man nur ein paar Monate mit jemanden zusammen leben, schon ist die Verzauberung
weg. Es lebt ein ganz gewöhnlicher Mensch an unserer Seite. Eine harte Erkenntnis!
Aber sind wir selbst denn „Gott ähnlich“. Was erwarten wir denn?

Die heutigen Männer erwarten sicher keine Jungfrau mehr.
Super geil, versaut, expermentierfreudig soll ein Frau sein, plus super Aussehen - tja, wenn möglich wäre gut kochen und Haushalt auch
nicht zu verachten.

Was haben wir eigentlich mit dem fernen Mittelalter gemeinsam: Die Projektionen, die in der damaligen Welt konkret Gestalt angenommen hat.
Die Vorstellung eines edlen Ritters, das reine Edelfräulein, Prinz oder Prinzessin mit hehrem edlen, sauberen Charakter beherrscht immer noch unser kollektive Unterbewusstsein.
Und wird in unseren Filmbranche uns weiter ununterbrochen vorgegaukelt.

Dabei war die Realität im Mittelalter völlig anders: Die Ritter waren meistens rauhe Gesellen,
sauf- und streitlustig und mit dem Schwert schnell zur Hand. Die Frauen wurden ununterbrochen von Anstandsdamen bewacht, damit sie auf jeden Fall bis zur Hochzeit jungfräulich blieben.
Also vollkommen unnatürlich und erzwungen.

Die besungenen Edelfräulein war also damals schon reine Projektionen. Der Troubadour kannte oftmals nicht einmal seine „Angebetete“ nur von Erzählungen Reisender, die ihre sagenhafte Schönheit und Edelmut beschrieben.

Die berühmteste Legende gab es über den Troubadour Jaufre Rudel. Er war der Schrecken der Wirtshäuser und der gehörnten Ehemänner gewesen. Bis er sich eines Tages angeekelt davon abwandte und von einem Reisenden die Schönheit der Gräfin von Tripolis vernahm.
Von da an „diente“ er nur noch dieser Frau, ohne sie gesehen zu haben.
Als er sich endlich entschloss die weitere Reise über das Meer nach Tripolis zu wagen,
erkrankt er auf hoher See.
Und die Gräfin von Tripolis hielt nur noch einen sterbenden in ihren Armen.

Jaufre Rudel musste sterben, denn er hatte sich schon so weit von der Realität entfernt,
dass ihm nur noch die Projektion dieser Frau wichtig war.

„Er hat Angst, sie nicht zu finden, und Angst, sie zu finden, Angst zu sterben und Angst zu leben“
berichtete ein Pilger, der Jaufre Rudel begleitete.
die lösung
habe ich noch nicht gefunden.

danke für einige hilfreiche beiträge und für die unterstützung einiger.

nun war ich nicht untätig und habe zusammenhänge zwischen meinen sozialen ängsten und meinem verhalten und meiner sichtweise menschen gegenüber gefunden die ich kurz erklären möchte.

angst hat immer mein leben geprägt. mein leben bestand und besteht zum großen teil aus angst. diese angst verzerrt mein blick auf die menschen, hinter jeder ecke sehe ich eine gefahr. das hat damals im sozialen brennpunkt gut funktioniert, das war auch nötig um zu überleben. ich trage ich diese angst weiterhin in mir. diese angst, oder besser, die ängste, es sind viele verschiedene ängste verdrehen mir den blick auf die realität.

in einem link ausgedrückt ist es dieses:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kognitive_Verzerrung

ich weiss das es einige zum anlass nehmen mich zu teeren, zu federn und zu zerfleddern, weil sich viele, angenommen sie verstehen es, bestätigt fühlen. allerdings sollten die das geschriebene in den beispielen auch mal auf sich selbst beziehen....

oder aber ich versuche offen zu bleiben, aber vielleicht... bin ich doch, bloß, auch "nur" ein mensch. wer hätte das gedacht....
****Too Paar
13.566 Beiträge
teeren und federn..
Warum ?
Du bist Du
Hast noch viel Arbeit vor Dir.
Mein Hinweis bleibt der Gleiche.
Nimm Dir wirklich gute Ratgeber in personeller, schriftlicher oder mündlicher Form. Bei so vielen Aufgaben......

Alles Gute dabei
vg
Hagen
**********_Gogh Mann
5.290 Beiträge
Das Projektionsproblem
Das Projektionsproblem ist eigentlich etwas sehr Natürliches. Wenn man nicht esoterisch veranlagt ist und glaubt, dass von dem einen Menschen etwas (Übernatürliches) in den anderen gelangt (Aura, Welle, ...), dann bleibt simpel, dass alles, was wir da empfinden nicht mehr und nicht weniger eine Projektion ist.

So gut wie jeder Mensch kennt das Gefühl, einen anderen (seelisch/ohne Berührungen) fühlen zu können. Gerade im Verliebtsein ist das manchmal sehr extrem. Dabei ist es wohl eher so, dass wir aufgrund von Beobachtungen (aber auch aus der Stimme heraus, durch Gerüche etc.) Stimmungen von anderen Menschen einsammeln und ahnen. Dies passiert allerdings u.U. auch bei Fernsehfilmen, wenn wir glauben zu fühlen, wie sich gerade der Schauspieler fühlen müsste, allerdings dabei vergessend, dass der das ja nur schauspielert.

Natürlich kommen hier auch die Faktoren "rosarote Brille" des "blinden Verliebtseins" dazu. Und, man darf nie vergessen, dass der Mensch ähnlich den Tieren ein massives Werbeverhalten an den Tag legt, was sicher auch mit mehr oder wenger bewusster oder unbewusster schauspielerischer Begabung verbunden ist. Auch das berühmtberüchtigte "Sonntagsgesicht" spielt hier eine Rolle.

Wenn man jemanden kennenlernt, der einem optisch gefällt, so passiert es schnell, dass wir unsere Wünsche in diesen Menschen hineindenken. Solange wir ihn wenig kennen, sind viele Wünsche dort plazierbar. Manches bestätigt sich, meistens viele Dinge nicht. Der Frust ist dann entsprechend da.

Dazu kommt, dass das "frische Verliebtsein" uns mit einem biochemischen Cocktail beglückt, in dem wir eher etwas debil sind. Erst wenn der abklingt (was bis zu 7 Monate dauern kann! meist aber viel früher weg ist), kann man realer sein Gegenüber erkennen. Vielleicht auch deswegen, weil der längst sein Werbeverhalten und sein Sonntagsgesicht abgelegt hat...

Das, was wir in einem anderen Menschen sehen, ist immer (wenn man esoterisch nicht anderes glaubt und Beweise dafür gibt es nicht) das eigene... das eigene Gefühl, das eigene Vertrauen, die eigene Harmonie... oder im Negativen: die eigene Angst, das eigene Misstrauen, ...
Es ist auch die eigene Projektion, die man von dem anderen hat, die in keinster Weise mit dem realen anderen übereinstimmen muss. Ich möchte hier auch an die Geschichten von "Heiratsschwindlern" erinnern, wo die (i.d.R) Frauen die tollsten Gefühle für den Mann hatten und glaubten, er hätte auch diese Gefühle.

Und. In Streiterein kommt es nicht selten vor, dass Menschen irrational werden und Dinge sagen, die sie nicht wirklich meinen. Dadurch kann gerade auch in solchen Situationen ein starkes Befremden eintreten. Den eben noch gekannten Menschen erkennt man aufgrund von solchen Äußerungen gar nicht mehr.


Lieber "wenigverrueckt"

Das "Entdecken" der Projektion stört natürlich gewaltig unsere reguläre und vor allem romantische Vorstellung von Liebe etc.
U.U. ist es wirklich so krass, dass Liebe nur eine Selbstreflexion ist, vielleicht eher ein Wechselspiel ... ich sehe etwas schönes (einen schönen Menschen) und verliebe mich in das Gefühl, was das in mir auslöst (etc.)
U.U. verliebt man sich so gesehen "nur" in seine eigenen Gefühle, weil man nie wirklich in der Lage sein wird, die Gefühle des anderen wirklich spüren oder erleben zu können. Wir können sie nur ahnen und hoffen, dass das so richtig ist. Das gefühlte "wir", was entsteht, ist nur eine Illusion.

Und, die Biochemie des Verliebens macht es noch komplizierter, weil sie uns manchmal ein anfängliches Hinterfragen unmöglich oder zu mindest schwer macht.

Dennoch. So unromantisch das ist: es funktioniert ja trotzdem.

Man weiß halt, dass Liebe kompliziert ist. Man weiß halt, dass man sein eigenes Ich zu Mindest Schritt für Schritt öffnen muss. Man weiß halt, dass man verlieren kann und dass es dann auch weh tun wird.

Wenn man weiß, dass es die eigenen Gefühle sind, die nicht "echt", nicht "berechtigt", nicht "wahr" sein müssen, weil sie einem eine Illusion vorgaukeln, dann hat man manchmal vielleicht auch mehr Respekt und Wertschätzung für den anderen, denn der andere ist unabhängig von den eigenen Gefühlen vielleicht ein Mensch, der der Illiusion sehr nahe kommt, aber eben doch anders ist. Und das muss man respektvoll, wertschätzend hinnehmen, wenn man den anderen nicht verbiegen will.

Und wenn die Liebe nur eine Illusion ist, die durch einen selber erzeugt wird: sie wird aber i.d.R. durch einen anderen ausgelöst. Das heißt, ich brauche den anderen. Ich muss ihn und die Beziehung hegen und pflegen, mich bemühen (vielleicht wirklich nur um meine Illusion aufrecht zu erhalten und zu hoffen, dass mein Gegenüber das Gleiche tut), aber es lohnt sich einfach... weil die Gefühle so wunderschön sein können.

*zwinker*



Ich kann Dir nur raten:

Geh von der mathematischen Wahrscheinlichkeit davon aus, dass Deine nächste Beziehung nicht die Letzte sein wird, weil es doch nicht der richtige Partner ist (irgendwas wird wohl schiefgehen oder falsch sein, je mehr Du ihn kennenlernst). Aber verhalte Dich (erst einmal) so, als wäre es die Letzte, denn der neue Partner könnte es ja doch sein ...

Und vergiss nie, dass der andere "auch nur" ein Mensch ist, dem es vermutlich ähnlich gehen wird, wie Dir.

Und: No risc, no fun.
Die Schritte, Dich zu öffnen, bestimmst aber Du...

*zwinker*
Wie heisst es so schön? Von den anderen bekommt man genau 2 Seiten zu sehen.
1. Das, was man in ihnen sehen möchte und
2. Das, was sie uns zeigen.

In dem Zusammenhang erscheint...
ich will es endlich einmal RICHTIG machen.
...utopisch, da es kein Falsch gibt.
es richtig zu machen bedeutet in dem fall für mich mein gegenüber erst einmal kennen lernen zu wollen, zu wissen was ihn bewegt, was ihn interessiert, ob er es für nötig erhält anderen gegenüber ehrlich zu sein und nicht einfach mit ausgefahrenen ellenbogen durch die welt und sich selbst als mittelpunkt dieser sieht.

und dann erst möchte ich mich in eine beziehung stürzen und gefühle investieren. nicht falsch verstehen, die gefühle sind da. sie sind da. nur will ich sie nicht investieren, zumindest nicht in dem maß wie ich es mache wenn ich sie investiere. wenn dann erst dann wenn ich mir der sache auch sicher bin, die person einschätzen kann, merke das sie ehrlich zu mir ist und auch zu mir passt.

vorher habe ich einfach alles investiert nur damit jemand da ist, ich war froh das sich überhaupt irgendjemand mit mir beschäftigt, und dafür habe ich alles getan. ich habe mich selbst aufgegeben.

das will ich nicht mehr. denn das war falsch.
leute mit gegenteiligen meinungen haben nicht die erfahrungen machen müssen wie ich.

das meine ich mit: ich will es richtig machen.
das ist auf mich bezogen, und nur auf mich. nicht auf die sache an sich oder an die person die ich gerne zum partner hätte. zb ist es auch richtig, wenn mein bauch mir sagt das es nicht mehr passt, zu gehen. vorher hatte ich immer ein schlechtes gewissen und mich verpflichtet gefühlt.




mal grundsätzlich, ich kopiere hier mal etwas aus nem fb-profil von einem kumpel (hab seine einverständnis es zu verwenden).

-----------------
"Bevor Du urteilen willst über mich oder mein Leben,
ziehe meine Schuhe an und laufe meinen Weg.
Durchlaufe die Straßen, fühle die Trauer,
erlebe den Schmerz und die Freude.
stolpere über jeden Stein über den ich gestolpert bin,
stehe immer wieder auf und gehe genau dieselbe Strecke weiter.
Und erst dann kannst Du urteilen."
-----------------
**********_Gogh Mann
5.290 Beiträge
Hört sich gut an und wenn Du es "so" willst, hört es sich auch richtig an.

*zwinker*
zwischenstand
hiho.

danke für eure beteiligung, das hat mir ein paar wege aufgezeigt de mir bisher verschlossen blieben. das thema ist noch nicht vom tisch, aber die halbzeit ist erreicht. ich werde weiterhin forschen. es gibt anwendbare szenarien die nicht allgemeingültig sind, aber doch dazu führen das man böse überraschungen vermeiden kann.


hier die meinen:

-schlafe mit der person, mit der du eine längerfristige beziehung möchtest, nicht sofort nach ein paar tagen. lerne sie erstmal kennen, damit dich deine hormone nicht in etwas stürzen lassen was es in der realität so nicht geben wird.

-erfasse dein gegenüber bewusst, mach dir die person bewusst

-erlebe höhen und tiefen mit dieser person bevor du eine beziehung mit ihr eingehst, denn erst dann kannst du auch entscheiden ob sich der aufwand lohnt

-erfasse deine gefühle zu der person ohne mit ihr schlafen zu wollen, denn deine triebe vernebeln dir das gehirn und beeinflussen deine entscheidungen

-bleibe bei dir selbst und dir selber treu, und zwar in jeder phase der beziehung.

-wenn du dich durch dein gegenüber definierst, dann mache es immer nur bewusst, nicht automatisch. denn dann kannst du es in zukunft auch für dich mitnehmen, oder, wenn es nicht so gut war, wieder verwerfen.

-sei da, sei anwesend, sei bei dir, bleib wach und wachsam, bleib kritisch aber unverzerrt.

-du bist dir selbst am nächsten. ändere das nie, für niemanden.




mit den oben genannten punkten kann man projektionen relativ gut vermeiden. es ist hart, schwierig, unbequem, manchmal herzlos. aber nur herzlos hat man den klaren blick.

ursachenforschung der projektion: da bin ich gerade bei. stichworte:
kognitive verzerrung
angststörung
**********_Gogh Mann
5.290 Beiträge
Lieber Wenigverrückt!

Ich will gar nichts gegen gewisse Ansätze in Deinem Vorhaben sagen, aber grundsätzlich bleibt: Projektionen lassen sich nicht verhindern (und u.U. ist letztendlich sogar alles "nur" eine Projektion!)

Manche sind aber offensichtlich falsch und übertrieben, andere werden dem anderen vielleicht gerecht.



Wichtig ist, sich immer wieder zu sagen, dass der andere Mensch (eben) ein anderer Mensch ist. Ich muss ihn immer wieder weiter und manchmal auch immer wieder neu kennenlernen, da das, was ich von ihm glaube zu wissen lediglich das ist, was ich meine, verstanden zu haben.

Versteh das nicht falsch, aber man sollte immer wieder Zweifel an sich selbst (hier speziell im Erkennen des anderen) haben, aber auch immer wieder beobachten: was macht das mit mir? Selbst, wenn ich glaube, den anderen fühlen zu können: ich fühle lediglich mich und bilde mir nur ein den anderen zu fühlen. Meine Gefühle könnten falsch oder richtig sein.

Und man sollte immer wieder den anderen fragen, wie er sich fühlt, wie er denkt...
Zum Verständis des anderen kann man auch immer wieder mit eigenen Worten das widerzugeben, was der andere gesagt hat und dennoch werden Missverständnisse, etc. passieren. Man muss sich bewusst machen, dass man den anderen nie wirklich kennen (und fühlen) wird.

Umgekehrt wird es auch genügend Augenblicke geben, wo mein Gegenüber bestätigen, dass z.B. die gefühlte Harmonie auch vom anderen so empfunden wird. Das sind dann die Augenblicke, die man gemeinsam genießen kann.

Und selbst, wenn man Jahre mit einem zusammen ist (u.a. weil die Menschen sich auch verändern), kann es böse Überraschungen geben. Nicht umsonst gibt es auch Scheidungen nach langjährigen Beziehungen!

Man muss seinen Partner immer wieder neu kennenlernen! Man muss natürlich auch immer wieder viel für die Beziehung tun. Beide. Eine Beziehung ist nun mal etwas lebendiges, was davon lebt, dass beide sie leben...

*zwinker*
@*********ueckt
es gibt anwendbare szenarien die nicht allgemeingültig sind, aber doch dazu führen das man böse überraschungen vermeiden kann.

Böse Überraschungen kann man auch nach 20 Jahre Ehe und 5 gemeinsamen Kindern erleben, also mach dir keine Illusionen! *zwinker*

erlebe höhen und tiefen mit dieser person bevor du eine beziehung mit ihr eingehst,

Wie soll das bitteschön gehen?
Wenn du einen Menschen so nah erlebst, hast du schon eine Beziehung - egal welcher Art - mit ihm, oder?

schlafe mit der person, mit der du eine längerfristige beziehung möchtest, nicht sofort nach ein paar tagen. lerne sie erstmal kennen, damit dich deine hormone nicht in etwas stürzen lassen was es in der realität so nicht geben wird.

Auch eine Sache der Unmöglichkeit, weil: Wie kann man Sex mit jemandem haben, ohne dass die Hormone dabei die Hauptrolle spielen? *gruebel*

mit den oben genannten punkten kann man projektionen relativ gut vermeiden.

Bin gespannt auf einen konkreten Beweis! Bisher funktionieren diese ganze Strategien nur in deiner Vorstellung, oder?

Und bitte denk vor allem darüber nach, dass deine ganzen Strategien genau in dem Kopf entstanden sind, der die Probleme auch verursacht (hat). Also kein gutes Omen. *gg*
Siehe dazu: "Lösungen. Zur Theorie und Praxis menschlichen Wandels" von Watzlawick, Weakland, Fisch.
hm, war das nun ein beitrag der auf die thematik eingeht, oder sollte es mir nur die worte im munde verdrehen mit dem ziel mich zu verunsichern und an meiner glaubwürdigkeit zu rütteln?

la lupa, hm, von dir hab ich das nun gar nicht erwartet.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.