Philosophierend beim Sex

muss man um zu philosophieren...


über
Adorno
Popper (tztztz... )
Weber
Kant
Hegel
usw...

reden, sich auslassen...

wie wäre es mit einem einfachen

W A R U M ?

denn die herren haben auch nichts grundsätzlich neues zu papier gebracht, was jene alten griechen und andere aus noch älteren zeiten schon gedacht haben...

ist es nicht viel spannender, sich und sein handeln...

(in dem fall sex) in dem warum-kontext zu stellen...


das denken, und die handlung abzugleichen...

du kannst dich gerne an den genannten Namen "aufhängen" (nicht nur du, das Argument kam schonmal). Es kann jede andere Philosophiererei auch sein, die ich da nicht brauche.

Ich muss auch nicht auseinanderklamüsern, warum jetzt was wie passieren soll, wird, kann, könnte oder in welchem Kontext nicht passieren wird. In der Hitze des Gefechts will ich eben nix denken und nix reden und kein Warum. Dazu gab es vorher und gibt es nachher noch genug Gelegenheit. Eins sein mit sich und dem Partner - und genau das SPÜREN und AUSLEBEN - das meine ich mit Spiritualität. Es erLEBEN.

Und da reicht mir durchaus das .

Denken mit Handeln abgleichen könnte durchaus zu einem "Pah, was soll das, du hast noch so viel Arbeit auf dem Schreibtisch und das Gerubbel hilft niemandem weiter" und damit zu einem Rausschmiss des Liebhabers führen. Ok, im Nachhinein wäre das - rational gesehen - manchmal besser gewesen - aber dafür philosophiere ich jetzt über das Leben, das Sein, die Kreatur an sich.

So what? Jeder so wie er mag...


(Gedankenblitz im Nachgang:

Er: OOOhhhh ich komme.....*stöhn* -


sie: WARUM?)

DAS!!!...


ist eine gute frage...


vordergründig, ganz banal, aber wehe, man geht in die tiefe, in die weiten welten der abgründe der menschlichen seele, was den menschen dazubringt, gerade bei dem einem menschen, so zu KOMMEN, und bei einem anderen menschen anders...

kommt man jedesmal gleich?


und da wird es wirklich spannend...
was die berühmten philosophen gesagt, geschrieben haben, ist irrelevant. nicht irrelevant sollte sein, wenn man sich beim sex fragt, warum kommt er/sie jetzt [schon-zu spät/echt-falsch usw...]

was die nächste philosophische frage aufwirft, kann der mensch, in seinem handeln, denken, oder denkt er und handelt dann...

und hier bitte nicht handlungsroutine, mit denken gleichsetzen...
oder denkt einer beim atmen...

ausserdem, wer beim sex denkt, hat keinen...


aber das gehört jetzt nicht hierher...
oder doch

Doch gehört es.
Wenn ich anfange meinen Liebesakt oder gar Höhepunkt wie in der Prosektur zu sezieren, dann frage ich mich wirklich, ob ich nicht ein wenig krank bin.

Welcher Philosoph auch immer... mir schnurzpiepegal...

Ich mag mir keine Gedanken darüber machen wie, wieso oder was auch immer... ich mag es fühlen, that's it.

Ich frage mich bei dem Thema, wie wir entstanden wären und uns so schnell hätten vervielfachen können, wenn unsere Vorfahren beim Sex philosophiert hätten....

Hätten sie dabei über den Sinn des Lebens nachgedacht, hätten sie den Akt sofort abgebrochen, weil sie diese Welt den Kindern niemals zumuten wollten...




el_don.

Die Natur hätte dennoch am Ende gewonnen und Frauen wären auch durch gemeinsames Gehirnwichsen schwanger geworden.

Mal ganz ehrlich: Wenn ich das dauernd gefragt werde (BEIM Sex), vergeht mir die Lust. Das Resultat: Hauptsache die Qual hat ein Ende (oohhh... jaaaa.... ja! jaaaa! JAAAAAA! - entspann - Sag mal, kennst du eigentlich die Szene aus Harry und Sally, wo die beiden im Lokal sitzen...).

bei gutem Sex denke ich an gar nichts mehr, da platzen einfach die Synapsen. Neudeutsch heißt das "Flow", andere Religionen oder Philosophien beschreiben es als "einfach sein" oder "Nirwana". Wir sind doch ohnehin viel zu kopflastig, wer will dann beim Sex auch noch denken? Sich in die Augen sehen, ineinander versinken, sich aneinander verlieren, verschmelzen. Ich könnte so etwas nicht herbeireden.
Vielleicht mal eine interessante Spielart zum Ausprobieren, nehme die Anregung gerne auf.

Soulman

Postkoitales Philosophieren ist schon eher mein Fall.

Ich muss nun beim Sex nicht bierernst die Nummer "durchziehen", es darf auch mal geredet, gelacht und an andere Dinge gedacht werden. Aber grundsätzlich bevorzuge ich es, wenn sich auf den Sex konzentriert wird, auf das Fühlen, Sehen, Riechen, Schmecken. Sinne an und für einen kurzen Moment Kopf aus.

Auch ich würde die post-koitale Tiefen-Diskussion eindeutig präferieren, weil sich nach einer `dreckigen Unterhaltung` so zutiefst befriedigend philosophieren lässt...

Also neben dem Sex noch die mega Gespräche führen finde ich total abtörnend.. Gut mal kurz was reden was quasi zum Sex passt ist ja kein Ding, aber noch mords die Diskussionen oder sonst was boah neee..

Hmmm...
Ich bin ja nun wirklich kein Feind von tiefsinnigen Gesprächen. Aber wenn ich über die Nichtigkeit des Seins oder ähnliches philosophiere, dann vergeht mir die Lust auf Sex.
Warum haben wohl die meisten Philosophe asketisch gelebt? (Wenn man mal von den schwulen Abenteuern des Aristoteles absieht oder auch einigen anderen..)
Wenn ich wie Diogenes in seiner Tonne sinniere, dann bleibt kein Platz mehr für das, was schönen Sex ausmacht: Loslassen und möglichst gedankenfrei genießen...

Hm, nee wär jetzt gar nix für mich. Bisschen guter dirty talk ist so das Maximum an Unterhaltung für mich beim Sex. Das ist wie tanzen oder andere sehr körperliche Aktivitäten, spricht bei mir ne andere Region im Hirn an. Ich kann auch, z.B. beim Tanzen nicht reden (und das nicht, weil ich so keuche - beim Sex hoffentlich schon...).

Wenn ich über was rede, dass mich sehr bewegt und meinen Geist stark beschäftigt will ich, ganz im Gegenteil, oft nicht mal angefasst werden...

Wär jetzt nix für mich, da find ich body talk anregender

Liebe Zhoura,

damit hast Du beschrieben, was ich unter richtig geilem Sex verstehe!
Und ja, den hatte ich in dieser Form auch schon ...

Blümchen dafür

alles Liebe
Gabriele

Huch, jetzt werde ICH rot - danke schön

alles Liebe
Gabriele

(Meta-)Kommunikation beim Sex? Großartig. Also nicht 24/7, aber zwischendurch innehalten und kurz etwas austauschen, diskutieren und dann weitermachen (können), als hätte es nie eine Unterbrechung gegeben: awesome.

Wobei ich mir das umfangreiche Sinnieren über das Leben gerne für danach bzw. dazwischen aufhebe. (Respektive es davor abläuft.) Grundlegend geht meine Hand aber definitiv nach oben

Plato, griechischer Philosoph un Gelehrter sagte einmal:

"Der Beginn ist der wichtigste Teil der Arbeit."

Diese Weisheit ist auf alle Belange des Lebens übertragbar.

Ich sage threadbetreffend jedoch:
Beginne nicht beides gleichzeitig - alles zu seine Zeit

...auch wir philosophieren manchmal..

Allerdings nicht über das Sein, über Götter, über Menschheit..

sondern über Seele, Liebe, ihn, mich, Fruchtbarkeit, Mann und Frau, Kind, Stillen, festhalten, loslassen, Geschenke in mir von ihm, Geheimnisse..

Wir erzählen uns die zärtlichsten Geschichten.....

.....und das ohne dass es "dirty" ist oder "talk".

Das ist verbalisierte Nähe. Nähe im Kopf, Nähe im Herzen, Nähe durch die Haut.

Leises Stöhnen bildet die Ausrufezeichen, Blicke die Fragezeichen.

Multitasking ist völlig überbewertet bzw. ungesund. Quelle: http://www.faz.net/aktuell/f … ng-ist-ungesund-1967880.html

Also entweder Kopf/ philosphieren oder Bauch/knutschen (oder mehr). Wir sind hier ja nicht in einem Woody-Allen-Film.

...mags aber, wenn Kopf und Bauch beteiligt sind.

Genauer gesagt: Wenn nur mein Körper vögelt, bleibt ein schales Gefühl zurück.

Multitasking macht angeblich auch noch dement. Also entweder atmen oder denken...

Wenn mir jemand beim Sex die Welt erklären will wäre das Oropax aber schnell griffbereit...