Naja, man muss ja keine streng logischen Probleme erörtern.
Man kann dem Gegenüber ja tatkräftig beweisen, wieso "die Hölle, das sind die anderen" falsch ist, oder bei SM-Paaren, wieso das richtig ist.
Oder man diskutiert beim Dreier, ob es aus utilitaristischer Perspektive wirklich vertretbar ist, dass sich zwei Leute um den dritten kümmern und ob der Utilitarismus beim Sex überhaupt Sinn macht.
Oder man liebkost die Freundin solange, bis sie einem klar machen konnte, warum der kategorische Imperativ es gebietet, ihr auch den Schwanz zu gönnen.
Interessant könnte auch sein ob man sich, wenn man geil ist, eher für eine Folgenethik oder eine Ethik der guten Absicht entscheiden würde. Ist es erfüllender, wenn das Gegenüber einen gut fickt, egal mit welcher Absicht, oder gut ficken will, auch wenn es nicht immer klappt? Und entscheidet man vor, während und nach dem Sex anders?
Brynjar
p.s.: Der beste Philosoph für das Thema ist eh der Autor von "Sexualität und Wahrheit" und der heißt auch noch passend "Fuckault"