‚Wo bist du?’
‚Schließ Deine Augen, dann kannst Du mich sehn.’
‚Kann Dich nicht spüren. Die Sehnsucht ist so groß!’
‚Du kannst. Erinnere Dich! Spürst Du mich?’
‚Es will mir nicht gelingen. Brauche Dich so sehr!’
‚Ich bin ganz nah bei Dir. Fühlst Du meine Hand auf Deiner?’
‚Deine Fingerspitzen kitzeln, möchte mehr davon!’
‚Warte, nicht so schnell. Die Nacht ist noch lang.’
‚Möchte in Dich kriechen. Deine warme Haut spüren!’
‚Komm in meine Arme. Ich halte Dich ganz fest.’
‚Ich kann Dein Herz schlagen hören. Es ist so vertraut.’
‚Deine Lippen auf meiner Brust. Bemerkst Du mein Zittern?’
‚Möchte Dich noch viel mehr zum Beben bringen!’
‚Willst Du mich quälen?’
‚Ist es eine Qual, wenn ich Dich ganz spüren möchte?’
‚Wenn, dann ist es eine bittersüße, ohne die, diese Nacht nicht enden darf.’
‚Umschließe mich, durchfließe mich!’
‚ Vergessen wir alles um uns herum. Nur wir beide zählen.’
‚Sind wir noch zwei oder nur noch ein Wesen? Spüre nicht mehr mich, nur noch uns.’
‚Waren wir jemals getrennt? Du bist ein Teil von mir!’
‚Aber die Zeit verrinnt so schnell. Will nicht, dass Du schon gehst!’
Ich werde nicht gehen, nur in Dir schlafen, bis zur nächsten Nacht.’
‚So, wie ich in Dir sein werde und sehnsüchtig warte.’
‚Es ist soweit, wir müssen gehen.’
‚Geh noch nicht, wach noch nicht auf! Küss mich ein letztes Mal!’
‚Werde den weichen Druck Deiner Lippen mit mir nehmen. Davon zehren.’
‚Der Tag beginnt.’
‚Guten Morgen!’