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Sex, Moral und Medizin

china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
@trobador
das sind alles statistische Nebensächlichkeiten, gegenüber wirklich wichtigen Themen *klugscheisser*

Wie wichtig ist INTIMRASUR? |Teil 5|
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Noch ein Buchhinweis
Alles, was hier auftaucht, kam natürlich ab 1971 zur Sprache. Als man eine schon etwas genauere Übersicht hatte, kam dieses Werk auf den Markt:

Volkmar Sigusch: Aids als Risiko: Über den gesellschaftlichen Umgang mit einer Krankheit. Konkret-Literatur-Verlag, Hamburg 1987, ISBN 3-922144-67-5

Intimrasur ist lebenswichtig! Denn wenn sich so ein Schamhaar in die Kehle verirrt, kann das zum sofortigen Tod führen. Bei Aids kann das Jahre dauern.
@ Er_Win
In der Tat. Und wenn man es richtig betrachtet, werden wir auch nie den Weltfrieden erlangen, wenn die von Dir zitierte Frage nicht abschließend gelöst wird, richtig? *zwinker*
*******ark Frau
237 Beiträge
Also...
was nun die Frequentierung der threads angeht... das hat noch nicht einmal eine Aussagefähigkeit über den durchschnittlichen IQ der Mitglieder, es zeigt lediglich, dass Joyclub keine politische sonderne erotische Plattform ist und ehrlich gesagt, finde ich Intimrasur, so wie die Mehrheit hier, um einiges erotischer als AIDS
Eines der besten Threads im Joyclub, ein liebes DANKE an den TE.

Ein Satz stört mich der hier geschrieben wurde, auch noch von einem Moderator.
Letztlich kann man auf die Vernunft der Einzelnen nur begrenzt einwirken und ich bin schon der Meinung, dass es jedem selbst überlassen sein sollte, in welche Schlingen er seinen Hals so steckt.

Klar sollte es, aber da ist es doch wie mit dem betrunkenen Autofahrer, setze ich mich auch noch daneben und fahre mit, ist die Gefahr doch um X% höher mich am Baum wiederzufinden, als bei einem nüchternen Autofahrer.
Genauso sehe ich das beim ungeschützten Sex, egal ob als Swinger oder bei nem ONS.

Ich denke soweit sind wir alle konform.
Aber was kommt danach?
Darf ich nun die Allgemeinheit belasten durch meine "Behinderung" als bewusster Beifahrer oder als wissentlich ungeschützter Sexliebhaber?

Ich denke mal wenn ich sowas mache, stecke ich nicht nur meinen Kopf in die Schlinge.
Nur mal so zum Nachdenken.
[...] ehrlich gesagt, finde ich Intimrasur, so wie die Mehrheit hier, um einiges erotischer als AIDS.

Es ist zwar etwas offtopic, aber für mich ist Intimrasur nicht erotisch sondern zweckmäßig. Das gilt auch für Verhütung. Kaum einer wird das Überziehen eines Kondoms als besonders sinnlichen Akt begreifen, zweckmäßig ist der Vorgang aber allemal.

Man könnte sagen: Das Thema Verhütung gehört zwar zur Familie "Sexualität" ist aber im Vergleich zu "GangBang", "Intimrasur" und "BDSM" eher das häßliche Stieftöchterchen... und das ist eigentlich schade.
*******ark Frau
237 Beiträge
@ Troubadour
Neee.. nicht ganz....

Erstens.... richtig.. Intimrasur ist zweckmässig und nicht erotisch (auch für mich - ich zog den falschen Kontext)

Zweitens...es ist nicht schade, dass das Thema Verhütung sekundär ist, auf einer Plattform wie dieser. Es ist gut, dass es überhaupt behandelt wird, dass es User gibt, wie Dich zum Beispiel, die daraus ein Thema machen.

Schade wäre es, wenn Du diese Themen hier in diesem Forum gar nicht finden würdest
@ keodanmark

Okay, herzlichen Dank für die Richtigstellung. *ja*

---------
@ woody_68

Oha, man sieht ... es ist nicht ganz so einfach.
Und schon gar nicht ... wenn man den Zeigefinger hebt und Vorschriften machen möchte.

Niemand hat behauptet, dass das Thema einfach sei, im Gegenteil. Und wie ich schon zu sagen versuchte, erhebt niemand einen Zeigefinger. Um bei der Metapher zu bleiben, würde ich eher sagen, dass man in diesem Thread, den Finger mal in die Wunde legt, was denen, die sich dieser gar nicht bewusst waren, eben auch unangenehm sein kann.
@el_don
Grobe Fahrlässigkeit ist i.d.R. ausgeschlossen...nun bleibt die Frage was ist grob in so einem Fall. Ich sehe hier eher den Tatbestanhd des Vorsatz erfüllt...

Schlimmstenfalls nicht nur bedingter Vorsatz sondern"unbedingter"

Wer kann Sex Moral und Medizin wirklich komplett trennen wollen????? *wuerg*

... und wenn WARUM?

Ohne etwas unterstellen zu wollen *fiesgrins*
*******ark Frau
237 Beiträge
Nein, @viersäulen
wenn wir juristische Begriffe verwenden, dann wäre hier der Eventualvorsatz der richtige Begriff, also bedingter Vorsatz.


unbedingter Vorsatz ist dann wieder das willentliche Anstecken mit HIV
Ich habe übrigens bei der Website der Deutschen AIDS-Hilfe einen sehr erhellenden Artikel gefunden.

In diesem heißt es, dass man sich der Körperverletzung strafbar macht, wenn man von seiner Infektion weiß, es aber dem anderen nicht sagt. Klärt man den Sexpartner vorher darüber auf, bleibt man i.d.R. straffrei.

Zugleich ist es aber auch so, dass in Deutschland keine Aufklärungspflicht gegenüber dem Sexpartner besteht!

(Vgl. http://www.aidshilfe.de/de/leben-mit-hiv/recht/strafrecht?page=1)

Interpretiere ich das richtig? Ich kann mit dem Wissen um meine HIV-Infektion wild durch die Gegend vögeln (ob nun bei Bareback-Partys oder "normalem Sex") und meine Sexpartner mit hoher Wahrscheinlichkeit anstecken. Dabei mache ich mich zwar strafbar, der andere weiß aber vielleicht nicht einmal, dass er infiziert ist und kann somit wieder andere anstecken, während ich längst über alle Berge bin?

Das wäre dann wohl unbedingter Vorsatz.
deshalb stand es in ""

Schlimmstenfalls nicht nur bedingter Vorsatz sondern"unbedingter"

wenn wir juristische Begriffe verwenden, dann wäre hier der Eventualvorsatz der richtige Begriff, also bedingter Vorsatz.


unbedingter Vorsatz ist dann wieder das willentliche Anstecken mit HIV

... auch das sollten wir nicht generell von der hand weisen
Genau, das wär Vorsatz und ist damit Strafrechtlich eine Straftat.

Es hat da ja in der Vergangenheit schon einige Prozesse gegeben.

Für mich ist es Vorsätzliche Körperverletzung mit Todesfolge!
Nun herrscht hier also seit mittlerweile 8 Seiten überwiegende Meinungs-Gleichheit darüber, daß Mann/Frau hinsichtlich manch` präferierten Sexual-Praktiken (z. T. auch noch unsafed!) eine explizit ansteckende Gesundheitsgefahr darstellen.

Soweit so gut.

Dies wird darüber hinaus im Fall der Fälle auch als moralisch bedenklich bewertet.

So, wie sähen denn jetzt mal ganz konkrete Lösungsvorschläge aus, um dieser latenten Gefahr aus den tiefsten Sümpfen privat/öffentlich gelebter Sexualität entgegen zu wirken?! *skeptisch*

Video-Kameras in SC`s? Mini-Chips in Betten/Sofas? Sex-Befragungen mit Lügendetektoren?

Ich meine, hier geht es doch um etwas, was bzgl. seiner gesundheitlichen Folgen im Einzelfalle zwar verheerend sein kann, in seinem Ursprung aber niemals kontrollierbar sein wird.

Mission impossible!

Weil der erwachsene Mensch eben selbstverantwortlich ist für sein Handeln und Tun. Und dies gilt eben auch für seine Sexualität.
*******ark Frau
237 Beiträge
Dafür muss man erst einmal trennen

A. Was soll ein Verbot bewirken?
B. Wie stelle ich die Einhaltung eines Verbots sicher?

Das sind 2 Punkte, die kohärent sind, jedoch nicht die gleiche Aktion fordern.

Meine Meinung, wäre ein Schritt in die Richtung "verantwortungsvollerer Umgang" mit HIV, ein Verbot des ungeschützten Verkehrs bei organisierten GBs und für alle Swingerclubs.
Bislang dachte ich, das wäre selbstverständlich. Dieser thread lehrte mich nun etwas anderes.

Wie die Einhaltung des Verbots sicher gestellt wird steht auf einem ganz anderen Blatt Papier.
Und da werden sicherlich keine Videoüberwachungen oder Lügendetektortests oder sonstigen KGB-Unsinn eine Lösung bieten, sondern lediglich die Androhung von Strafe bei Nichteinhaltung.

Wenn ungeschützte GBs strafbar sind, dann werden sich einige überlegen, daran teilzunehmen = wieder ein paar potenzielle Überträger weniger
Wenn eine Ansteckung durch HIV mit Wissen stattfand, dann sollte dieser Jemand unverzüglich aus der Gesellschaft entfernt werden, sprich lebenslange Haft mit anschliessender Sicherheitsverwahrung
usw. usw.

Unser Rechtssystem bietet vielerlei Möglichkeiten der Sanktionierung und alleine schon das Verbot reicht zur Abschreckung und lässt die Zahl der "Individualisten" in diesem Bereich enorm schrumpfen.

Wer sich aber hinstellt und jammert, dass wir ohnehin nichts tun können, ja der soll doch bitte auch weiterhin den Kopf in den Sand stecken, andere werden schon alles für sie erledigen. Wir sind schliesslich eine sehr bequeme Demokratie.


Wie von Troubadour bemerkt, ist die momentane Gesetzeslage so ausgelegt, als würden hier lediglich Steuern hinterzogen werden. Das ist das falsche Bewusstsein und eben das schärft man durch striktere Richtlinien.

Ganz falsch wäre die Überwachung à la: Big Brother.
Angst lehrt nicht - Angst beherrscht.
Oder aber wie schon einmal geschrieben.
Verantwortung lernt man nicht durch Angst, sondern durch Bewusstsein.

Interpretiere ich das richtig? Ich kann mit dem Wissen um meine HIV-Infektion wild durch die Gegend vögeln (ob nun bei Bareback-Partys oder "normalem Sex") und meine Sexpartner mit hoher Wahrscheinlichkeit anstecken. Dabei mache ich mich zwar strafbar, der andere weiß aber vielleicht nicht einmal, dass er infiziert ist und kann somit wieder andere anstecken, während ich längst über alle Berge bin?

Wer wäre zu soetwas fähig? Wer wäre so rücksichtslos?
Das sind sicherlich nicht viele Menschen. Dennoch sind die wenigen bereits genug um alle zu gefährden.
*****_68 Mann
8.640 Beiträge
Wenn ungeschützte GBs strafbar sind, dann werden sich einige überlegen, daran teilzunehmen = wieder ein paar potenzielle Überträger weniger
keodanmark

Die Erfahrung lehrt uns aber ... ein Verbot wirkt nur dahingehend, dass sich die Szene in die Anonymität verziehen würde.

Dann doch lieber dahingehend wirken, dass sich das Bewusstsein der Leute für die allgemeinen Gefahren sensibilisiert.
Wenn sich alle rundherum schützen, dann dürfen ein paar ganz wilde auch toben.

Al
*******ark Frau
237 Beiträge
Guter Punkt, vermutlich das Argument, das ich suchte.

Dennoch bleibt es bei den Clubbesitzern, die hier massgeblich mit in der Verantwortung sind.

Also eingehende Schulung der Clubbesitzer, Betreuung durch den Gemeindearzt, Aufklärungsschriften an der Bar, nicht zuletzt die starke Positionierung des Clubbetriebers durch einen Aushang mit der Aufforderung bitte nur geschützten Verkehr zu haben.
So, wie sähen denn jetzt mal ganz konkrete Lösungsvorschläge aus, um dieser latenten Gefahr aus den tiefsten Sümpfen privat/öffentlich gelebter Sexualität entgegen zu wirken?!

Der Thread war von mir ursprünglich nicht dazu angelegt, Lösungsvorschläge zu unterbreiten, sonder das Thema auf einer theoretisch-ethischen Ebene zu diskutieren. Sollten Vorschlage gemacht werden (siehe der Beitrag über mir), ist das aber durchaus erwünscht.

Wie die Einhaltung des Verbots sicher gestellt wird steht auf einem ganz anderen Blatt Papier.
Und da werden sicherlich keine Videoüberwachungen oder Lügendetektortests oder sonstigen KGB-Unsinn eine Lösung bieten [...]

Da selbst in totalitären Systemen der Staat nie eine 100-prozentige Effektivität bei der Verfolgung seiner Bürger sicherstellen konnte/kann und wir außerdem in einer Demokratie leben, ist diese Option selbstverständlich ausgeschlossen und auch nicht wünschenswert.

Ich denke, neben einer nochmals verstärkten AIDS-Aufklärung sowie Information über die Rechtslage, wäre eine Art "Freiwillige Selbstkontrolle" der Veranstaltungsorganisatoren und Clubbetreiber eine Möglichkeit, die Szenegänger zu sensibilisieren. Diese könnten die Verhaltensregeln, die ja bei den meisten Clubs eh bekannt sein und eingehalten werden dürften, verbindlich festlegen und eine Art Zertifikat ausstellen ("Safer Sex only!"), mit dem der Clubinhaber werben kann.

Das nur so als spontaner Gedanke.

Selbstverständlich würde es dann immer noch die geben, die weiterhin Bareback-Parties frequentieren und generell auf Kondome verzichten. Einen gewissen Bodensatz dürfte man immer haben. Doch man müsste erst einmal die Aufklärung etc. voranbringen und dann die Entwicklung abwarten.
*******Ness Paar
244 Beiträge
Wenn sich alle rundherum schützen, dann dürfen ein paar ganz wilde auch toben.
Wie schützt man sich vor einer Infektion außerhalb von Sex? Es ist ja gut, wenn man die Tobenden beim Sex unter sich lässt, so dass sie nur Ihresgleichen eventuelle Infektionen weiter geben. Ohne Verkehr gibts nicht mal das Risiko eines geplatzten Kondoms. Wie aber schützt man sich z.B. vor einer Infektion bei einem Unfall mit einem Infizierten?
*******ark Frau
237 Beiträge
Wie aber schützt man sich z.B. vor einer Infektion bei einem Unfall mit einem Infizierten?

Ehrlich gesagt, brachte mich das im ersten Moment zum Schmunzeln, weil es so wunderbar naiv ist aber dahinter steckt eine grosse Gefahr.

Die der Nichtakzeptanz und Verdrängung.

HIV-Infizierte sind keine Gesellschaftsgruppe die ausgegrenzt gehört, um uns - die bessere Hälfte der Bevölkerung - vor Ansteckung zu schützen.

Es geht darum, HIV als brisantes Thema zu erfassen und damit vernünftig umzugehen ohne zu diskriminieren, ohne totalitäre Systeme wieder wach zu rufen, ohne "uns retten zu wollen"

HIV ist Bestandteil unserer Gesellschaft, lediglich die damit verbundene Gefahr wird vielfach einfach ausgeblendet, weil viele sich der Gefahr nicht bewusst sind und deshalb, aus Bequemlichkeit oder weil es lustvoller ist, auf die Verwendung von Kondomen verzichten.

Kondome sind kein 100% iger Schutz, den gibt es nicht.. von diesem Märchen darf man gerne jeden erwecken.

Das Leben ist halt gefährlich.

Ein schönes Beispiel aus der Kindergartenzeit meiner Kinder.
Ein Kind der anderen Gruppe hatte sich im Urlaub mit Hepatitis B infiziert und wurde als Passivtrager klassifiziert. Heisst die Ansteckung ist die gleiche wie bei AIDS.
Alle Eltern wurden über diesen Fall informiert. Allen Eltern wurde angeraten ihre Kinder impfen zu lassen
Bis hierhin ein absolut vorbildliches Verhalten.

Und nun kommt der Knüller.
Plötzlich blieben viele Kinder dem Kindergarten fern, weil die Gefahr der Ansteckung zu hoch war.. trotz Aufklärung.
Es ging noch weiter..
Der Kindergarten sah sich einer Welle von Abmeldungen gegenüber und verbat dem infizierten Kind weiterhin in den Kindergarten zu kommen.

So passiert in Deutschland vor wenigen Jahren.

Ausgrenzung ist böse, ist schlecht und sicherlich nicht hilfreich. Ein vernünftiger Umgang allerdings schon.

Dann werden die Kinder eben sensibilisiert, vor allem das infizierte Kind, keine Zahnbürste mit der Freundin zu tauschen, die Toillette alleine zu benutzen (wer weiss, auf was für Gedanken Kinder so kommen) usw...

Aber dem Restrisiko kann man sich nicht entziehen. Schlimmer noch, es wäre das absolut Verkehrteste, was man tun könnte
*******Ness Paar
244 Beiträge
Ehrlich gesagt, brachte mich das im ersten Moment zum Schmunzeln, weil es so wunderbar naiv ist aber dahinter steckt eine grosse Gefahr.
naiv == einfach, passt hier sogar richtig gut. Ich habe ja einfach nur den Faden weiter gesponnen, dass man eine kleine Gruppe machen lassen kann, wenn man sich selber schützt.
Denn es ist doch am Ende nur die Frage, inwieweit betrifft es einen nur selber, inwieweit ist die Gesellschaft betroffen und wie sehr darf man dabei Egoist sein. Wenn es wirklich nur die Protagonisten des GB oder Hure & Freier (beide in Freiwilligkeit) betreffen würde, wäre die Diskussion schon lange erledigt. Dann wäre jeder für sich selber verantwortlich, jeder geht aus freiem Willen das Risiko ein und jeder trägt für sich die Konsequenzen. Da hätte ich auch wenig Probleme mit einer Ausgrenzung von Leuten, die sich bewusst dem Infektionsrisiko ausgesetzt hatten.
Dass das leider nicht so ist, wurde schon recht breit ausgeführt (Kosten für andere, zusätzliche Gesundheitsrisiken für andere). Fraglich ist, wie weit das Druck und Repressalien auf die Allgemeinheit rechtfertigt. Die Freiheit des Einzelnen endet bei der Einschränkung anderer. Die Grenzen sind hier leider viel zu fließend für eindeutige Regeln. Und Repressionen dürfen auch immer nur das letzte Mittel sein.
Interpretiere ich das richtig? Ich kann mit dem Wissen um meine HIV-Infektion wild durch die Gegend vögeln (ob nun bei Bareback-Partys oder "normalem Sex") und meine Sexpartner mit hoher Wahrscheinlichkeit anstecken. Dabei mache ich mich zwar strafbar, der andere weiß aber vielleicht nicht einmal, dass er infiziert ist und kann somit wieder andere anstecken, während ich längst über alle Berge bin?


Wer wäre zu soetwas fähig? Wer wäre so rücksichtslos?
Das sind sicherlich nicht viele Menschen. Dennoch sind die wenigen bereits genug um alle zu gefährden.

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Beides Zitate aus diesem Thread.

Wenn man nach den "aktuellen" Medien geht gibt es zumindest eine bekannte Sängerin die eben das gemacht hat. Wieviele Fälle nicht in die Medien kommen weil es eben keine "Personen der Öffentlichkeit" ist hier halt fraglich. Aber geben wird es sie.


Was man jetzt allgemein gegen das Problem machen kann? Was nicht geht wurde ja auch schon schön aufgelistet, und an die Klugheit aller appelieren kann man (leider) auch vergessen.
Allgemein kann man also nichts machen, sondern nur für sich selber und sein Umfeld. Verantwortung für sich und die entsprechenden Partner zeigen und übernehmen.
Ansonsten wäre da natürlich auch einfach noch das Heilmittel das man unbedingt noch erfinden sollte. Steht, ebenso wie im Lotto gewinnen, schon länger auf meiner To-Do-Liste, aber bisher kam ich noch nicht dazu.
Allgemein kann man also nichts machen, sondern nur für sich selber und sein Umfeld. Verantwortung für sich und die entsprechenden Partner zeigen und übernehmen.

Die natürlich theoretische Lösung wäre (mal eingeschränkt auf das Thema Swinger, HÜ-Partys etc.) unter der theoretischen Annahme, dass sich alle zu 100 Prozent an nachfolgend geschilderten Regeln hielten:

Alle Barebacker einer bestimmten Gruppe, die um keinen Preis von dieser Praxis lassen wollen, müssten einen HIV-Test machen lassen. Während der diagnostischen Lücke von 3 Monaten dürften sie, um das Ergebnis nicht zu verfälschen, nur Safer Sex haben, oder müssten abstinent sein. Nach Ablauf dieser Frist, könnten alle negativ getesteten Barebacker weitgehen ohne Sorge ihrem Treiben nachgehen, wobei sie alle sexuellen Kontakte außerhalb dieser Gruppe safe gestalten müssten.

Diese Lösung wäre natürlich ebenfalls nicht zu 100% sicher, sondern nur mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit. Das erwähnte Restrisiko bleibt bestehen.
Ebenso geht diese Lösung von der absoluten Disziplin der Teilnehmer aus und diese ist auf Grund der menschlichen Komponente ebenfalls kritisch zu betrachten.
Außerdem ist die betrachtete Gruppe natürlich nicht homogen. Wenn sich immer dieselben Barebacker träfen, wäre das okay, aber dem ist sehr wahrscheinlich nicht so, sodass weitere Unsicherheiten mit reinspielen.

Betrachtet man nun zusätzlich die vielfältigen Problemgebiete außerhalb dieser Szene, wird man schnell merken, dass eine allgemeine Lösung nicht zu finden ist. Gäbe es sie, hätten wir das wohl auch schon bemerkt. Aber das Gespräch über die Problematik ist zumindest ein wichtiger und richtiger Schritt, wie viele obige Kommentare ebenfalls meinen.
*******ark Frau
237 Beiträge
von http://www.joyclub.de/my/978923.ikill.html
Wenn man nach den "aktuellen" Medien geht gibt es zumindest eine bekannte Sängerin die eben das gemacht hat. Wieviele Fälle nicht in die Medien kommen weil es eben keine "Personen der Öffentlichkeit" ist hier halt fraglich. Aber geben wird es sie.

In Deutschland leben mehr als 81 Mio Menschen und ein Fall ist bekannt.

Das ergibt eine Quote in der Promillezone, selbst wenn es mehrere wären. Das vermute ich jetzt einfach mal anhand der Neuinfizierten-Zahl in der RKI-Statistik. wäre die Statistik nicht so kontinuierlich stabil.
Was wäre wenn es explizit DICH beträfe?
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