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Sex, Moral und Medizin

*******Ness Paar
244 Beiträge
Wenn also jemand das Risiko eingehen will sich mit HIV (oder der Vollständigkeitshalber mit anderen Infektionskrankheiten) anzustecken, dann ist das doch sein Ding.

Das ist so erstmal korrekt. Aaaaaaber, es gibt hierbei auch eine reale Gefährdung Unschuldiger, auch wenn die Wahrscheinlichkeit vielleicht nicht so groß ist.
Bei beschriebenen Szenario, ungeschützter Verkehr mit einer großen Anzahl von Person kommt eine Infektion von Mehreren Sexualpartnern in Betracht. Damit einhergehend kommt das Risiko einer Superinfektion, wenn man sich damit mit verschiedenen HIV-Stämmen infiziert. Ich weiß nicht, ob sich der aktuelle Stand geändert hat, aber nach meinem Wissen erhöht sich mit einer Superinfektion die Wahrscheinlichkeit Therapie-resistenter Stämme stark. Wenn man dann noch jemanden damit infiziert (muss ja nicht beim Sex sein), hat der auch das Problem, dass seine Infektion nur sehr schwer zu behandeln ist.
Es ist also nicht nur, dass man riskiert, sich selber und andere zu infizieren, sondern auch noch die Behandlung erschwert.

Mal davon abgesehen würde mich auch interessieren, wie man mit der Information einer Infektion umgeht. Kontaktiert man danach alle Beteiligten der letzten Parties? Oder sagt man sich, die werden es bei eigener Infektion schon früh genug erfahren?

PS: Das Thema Kosten wäre vielleicht auch mal zu betrachten. Die Behandlung bei einer HIV-Infektion ist ja auch nicht ganz billig. Inwieweit es moralisch ist, für den privaten Spaß am Ende die Allgemeinheit zahlen zu lassen, wäre auch diskussionswürdig.
******e67 Mann
280 Beiträge
el_don
Zum einen haben viele der Querpopper zu Hause keinen Sex mehr (daher vögeln sie ja fremd), zum Anderen wird es niemals eine ethisch und moralisch (welcher Moral denn folgend??) korrekte und konsequente Lebensweise geben können, dies umsetzen zu wollen scheint mir naiv...man kann appellieren und warnen, aber mehr geht nicht.



Den Satz, dass viele Querpopper zuhause keinen Sex mehr haben,das glaubst du jetzt aber nicht selbst, oder? Man wird niemanden zwingen können,ehrlich miteinander zu sein, doch die geheuchelte Moral wird oft schon nach dem Verlassen der Wohnungstür abgelegt.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Verschiedene Sichtweisen
Wenn ich als Krankenkassenbeitragszahler die Sache betrachte, muss ich ganz klar die Meinung des TE teilen, denn es ist in der Tat ein gesellschaftliches Problem, dass allen Beitragszahlern die immensen Kosten aufgebürdet werden. Aber das geschieht auch in anderen Bereichen und oft ist eine eindeutige Ursache nicht feststellbar.

Beim Sex war es tradierte Methode, bestens dokumentiert im "Sexualkundeatlas" (C.W.Leske-Verlag, 1969, noch vor HIV), den Leuten Moral eintrichtern zu wollen, indem man versucht, Sex zu vermiesen, indem man die im Zusammenhang mit Sex möglichen Krankheiten hervorkehrt, ähnlich wie es heute auch auf Zigarettenpackungen erfolgt. Dabei gerieten sogar Krankheiten auf die Listen, die man sich überall sonst auch holen konnte, auch bei völliger Enthaltsamkeit. Man droht den Leuten mit seichterer Moral sozusagen mit der Todesstrafe, wenn man sie sonst nicht zu überzeugen vermag.

Aber ich kann natürlich auch nicht übersehen, dass es Menschen gibt, die ihr Schicksal herausfordern, zum Beispiel solche, die jährlich oft mehrfach in Bumsbomber steigen und in die Großbordelle der Welt in Kenia, Tunesien, Thailand, Südamerika fliegen, um deren Armut für sich trotz extrem hoher Ansteckungsgefahr auszunutzen.
*********rpio Mann
63 Beiträge
Medizinisch-biologische Möglichkeiten
Der ethisch-moralischen Betrachtungsweisen gibt es gar viele - was kein Wunder ist, schließlich sind Ansichten naturgemäß subjektiv. Verantwortung ist für mich etwas sehr ernst zu Nehmendes.

Ich mag keine Gummis, ich mag aber auch kein unnötiges Risiko.

Wie schauts denn mit der eher "technischen" Seite aus? Auch wenn es wohl nie eine 100%ige Sicherheit geben wird, aber was geben HIV-Schnelltests, Desinfektionsverfahren oder was weiß ich noch was für Schutzmöglichkeiten im Jahre 2011 ganz konkret her? Kennt sich jemand damit aus?
[...]aber ich kann ja zumindest an mir selbst auf eine Abschaffung einer anprangernden und stigmatisierenden Moral hinarbeiten.

Ich denke nicht, dass eine grundlegende, sachliche Diskussion über diese Thematik an sich schon eine Stigmatisierung beinhaltet. Außerdem halte ich es für unangebracht, sofort wieder auf einen "moralischen Zeigefinger" hinzuweisen, nur weil man die Sache als solches diskutiert.

Überdies hat auch keiner davon gesprochen, Swinger und/oder Barebacker öffentlich in ein Schwarzbuch eintragen zu lassen, die Diskussion sollte eine rein theoretische, aber dennoch sachbezogene sein.

Ich persönlich mag keine Swinger-Clubs.

Habe aber sowas von null Problem damit zu tolerieren, daß es genügend Menschen gibt, die eben genau hier ihre sexuelle Erfüllung und Befriedigung ihrer Phantasien/Gelüste/Praktiken finden.

Wer aber gibt mir jetzt das Recht, das dortige Treiben einer moralischen Wertigkeit zu unterziehen?!

Doch wohl niemand oder?

Es geht nicht ums Swingen an sich, sondern um diese spezielle Praktik.

Es ist also nicht meine Aufgabe meine Mitmenschen deswegen moralisch zu verurteilen, wenn es auf freiwilliger Basis aller Beteiligten passiert ist es doch in Ordnung.

Ich denke man sollte hier generell nicht von "verurteilen" sprechen, es geht lediglich darum nicht alles ungefragt abzunicken. Denn im Ernstfall wären auch Menschen außerhalb der Szene betroffen.
Ich rede nicht davon, irgendwie zu intervenieren oder mit Gewalt solche Parties zu unterbinden. Es geht nur darum, es ggf. auch kritisch betrachten zu dürfen.

---------------------

Auch wenn HIV nicht das alleinige Problem ist, hier ein kurzer Text des Robert-Koch-Instituts zu dem Thema. Man beachte hierzu auch die Grafik unten auf der verlinkten Seite:

Da zusätzlich die Zahl der HIV-Neuinfektionen ab dem Jahr 2000 angestiegen ist, nimmt seit 1995 und verstärkt seit dem Jahr 2001 die Zahl der in Deutschland lebenden HIV-Infizierten zu. Nach den aktuellen Schätzungen beträgt die Zahl der Menschen, die Ende 2010 in Deutschland mit HIV/AIDS leben, etwa 70.000 (Vertrauensbereich 60.000 bis 83.000; siehe HIV-Prävalenz in der Abbildung).

Die Schätzung von 70.000 Menschen, die Ende 2010 in Deutschland mit HIV/AIDS leben, bezieht sowohl Personen ein, bei denen die HIV-Infektion bereits diagnostiziert ist als auch Personen, die noch keine Kenntnis von ihrer HIV-Infektion haben.

Vgl. http://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/H/HIVAIDS/hiv__node.html

Fakt ist: HIV ist ein Thema, das aktueller denn je ist. Selbst wenn man die anderen Krankheitsfälle, sowie evtl. sogar eine ungewollte Schwangerschaft außer Acht lässt, können wir es gutheißen, wenn manche aus reinem Lustgewinn sich dieser Gefahr aussetzen?

Ein Denkanstoß: Eines der Kernprobleme, mit dem sich Gesundheitsorganisationen angesichts des AIDS-Problems in Afrika konfrontiert sehen, ist neben dem Problem von Vergewaltigung/häuslicher Gewalt und hygienischer Misstände vor allem das Desinteresse oder gar die Leugnung der Krankheit in der Bevölkerung. Wozu dies geführt hat, sieht man vor allem im südlichen Afrika, wo zwischen einem Zehntel und einem Viertel der Bevölkerung HIV-positiv ist.

Zwar sind Bareback-Partys nicht die alleinige Ursache für die Ausbreitung der Krankheit (Verbreitungswege finden sich hier: http://www.rki.de/cln_048/nn … _und__Berichte/Eckdaten.html).
Doch dürfte das Risiko nicht unbeträchtlich sein und es muss (im Gesamtkontext der Problematik, dazu zählt u.a. auch Sextourismus) die Frage erlaubt sein, welche Daseinsberechtigung homo- oder heterosexuelle Bareback-Partys haben, wenn z.T. nicht heilbare, meldepflichtige Krankheiten dabei eine Rolle spielen oder mit hoher Wahrscheinlichkeit spielen können.

Und noch ein Nachsatz: Selbstverständlich ist Safer Sex immer ein Thema, auch in "normalen" sexuellen Beziehungen. Doch das wurde hier bereits breit diskutiert, wie die Suchfunktion zeigt.
ich komme relativ viel rum in Clubs und kenne eine Menge "Szenegänger"; hab noch nie erlebt, dass es so exzessiv - oder überhaupt - ohne Gummi zur Sache geht !
Genauso wie manche hier eine extreme Meinung in diese Richtung posten gibt es die "Moralapostel" die alles was mit Swingen zu tun hat "igitt" finden.
Ich möchte hier mal eine Lanze für die Swingerszene brechen, was das Thema HIV-Verhütung anbelangt !
Gedanken sollte man sich in diesem Zusammenhang lieber über die "braven Ehemänner" machen, die in Flatratepuffs noch nen Fuffi drauflegen wollen, nur damit die armen rumänischen Zwangsprostituierten es "ohne" machen...
*gruebel*
Ausgangspunkt war, dass es hier die ein oder andere Userin gibt, die laut eigener Aussage total auf Herrenüberschuss ohne Kondom steht. Diese Herren sollten idealerweise in ihr kommen, da sie dieses Gefühl besonders toll findet. Außerdem sollte das ganze im Darkroom stattfinden und die Herren wenn möglich anonym bleiben.

um die tiefen emotionen zu erleben, um die wahre sexualität zu ergründen, um die immerwährende ekstase ausleben zu können, muss man sich [sein seyn] und seinen ganzen körper einbringen. welchen sinn machen spermaspiele, ohne sperma, welchen sinn machen sexspiele, mit sicherheitsgurt?
*gruebel*

wer als mensch, sich als mensch erleben will, muss in die extreme gehen. extreme bergen ein risiko. man muss abwägen...

will man den gipfel der lust erklimmen, oder im sicheren *baby*becken planchen...

das risiko, das man beim gipfel erstürmen, herunterfällt und sich eine blutige nase holt, kalkuliert der extreme mensch ein.
wenn man dabei andere mit in den abgrund reißt, so wird dies dem kollaterallschaden geschuldet.

daher, wird der lust, alles untergeordnet. der verstand, die ethik, die moral, der anstand. um die lust der lust zu erleben, um die göttlichkeit, die unerschöpfliche spirituelle kraft der ekstase, die im deckmantel der "liebe" einhergehen soll, gehen menschen, in menschen, über menschen und durch menschen...

manche brauchen 120 tage dazu, andere weniger... *zwinker*
erst kommt das große fressen, dann die moral... *floet*



menschen GEBRAUCHEN menschen


****on Mann
7.104 Beiträge
Zwar sind Bareback-Partys nicht die alleinige Ursache für die Ausbreitung der Krankheit (Verbreitungswege finden sich hier: http://www.rki.de/cln_048/nn … _und__Berichte/Eckdaten.html).
Doch dürfte das Risiko nicht unbeträchtlich sein

*gruebel*

Das klingt für mich als wären bb-Partys gang und gebe... Ich weiß nicht, vielleicht ist meine Wahrnehmung da eine andere, aber ich kenne aus verschiedenen Foren nur sehr wenige "Aufrufe" zum AO im Rahmen von Partys.

Betrachtet man das Ansteckungsrisiko von HIV bei Hetero-Sex und die dort meist üblichen Test-Nachweise (mit dem bekannten Fehlerpotential) sehe ich dort das Risiko als statistisch gesehen realtiv klein (auch wenn jede Infektion eine zu viel ist, aber darum geht es hier nicht).

Die verdruckten Bi-Männer die sich ihre Neigung mal eben an bekannten Orten ausleben, Drogenabhängige die für Geld alles tun und die unsäglichen Sex-Touristen dürften für die Verbreitung deutlich größeren Anteil haben als vereinzelte AO-Partys...
Ich denke hier sollte man etwas offener für die verschiedenen Verbreitungswege sein und nicht nur Einzelne dafür heranziehen.

Bei den anderen Verbreitungsformen wird es aber schon sehr viel schwieriger Überzeugungsarbeit zu leisten, insofern ist es natürlich einfacher die vermeintlich "normalen" Mitbürger dafür zu sensibilisieren....

Was das Thema Risiko auf Kosten der Allgemeinheit angeht: Da muss man auch einige Sportarten hinterfragen die wissentlich mit hohem gesundheitlichem Risiko betrieben werden, wie auch faslche Ernährung und die Folgen von Übergewicht, was über alles gesehen weitaus häufiger zum Tode führt, nur ist die Ursachenzuordnung nicht so einfach und offensichtlich wie bei HIV.




el_don.
*****red Paar
1.535 Beiträge
@ el_don
Das klingt für mich als wären bb-Partys gang und gebe... Ich weiß nicht, vielleicht ist meine Wahrnehmung da eine andere, aber ich kenne aus verschiedenen Foren nur sehr wenige "Aufrufe" zum AO im Rahmen von Partys.

ich war grade mal im Forum einer bekannten Poppen Seite und habe mal geschaut wie es dort aussieht.

aktuell wird zu 11 AO - Gangbang Partys aufgerufen, wenn man dann sieht vieviele User ihr Intresse bekunden, kann einem nur schlecht werden.

Es gibt dort auch sogenannte AO - Gruppen, über ganz Deutschland verteilt.

wenn das neue Mode wird, dann gute Nacht Deutschland
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
so ...
wer als mensch, sich als mensch erleben will, muss in die extreme gehen. extreme bergen ein risiko. man muss abwägen...

sit *ops ist es *zwinker*

Und imho orientiert sich das Risiko-Gefühl in nur ganz nebensächlicher Weise an statistischen Fakten, sondern viel mehr an unbewußten eigenen "moralischen" Bedenken/Ängsten/Vorbehalten, welchen de facto Unwissen keinerlei Abbruch tut - eher im Gegenteil ... *floet*

Und - q.e.d. - haben wir hier auch gleich ein weiteres "moralisches" Beispiel *mrgreen*

Gedanken sollte man sich in diesem Zusammenhang lieber über die "braven Ehemänner" machen, die in Flatratepuffs noch nen Fuffi drauflegen wollen, nur damit die armen rumänischen Zwangsprostituierten es "ohne" machen...

****on Mann
7.104 Beiträge
aktuell wird zu 11 AO - Gangbang Partys aufgerufen, wenn man dann sieht vieviele User ihr Intresse bekunden, kann einem nur schlecht werden.

11 Partys bundesweit finde ich nun nicht wirklich viel, zumal die auch nicht alle schon heute stattfinden werden oder??

So dramatisch finde ich das nicht...

Ich habe gerade geschaut und nur für Stuttgart Zahlen gefunden: Alleine hier gibt es ca. 250 Stricher mit hoher Dunkelziffer (sowie 500 weibl. Straßenprostiuierte) auch wenn nicht alle unsafe 'arbeiten' werden, dürfte der Anteil doch erschreckend hoch sein *gruebel*.


el_don.
Alleine hier gibt es ca. 250 Stricher mit hoher Dunkelziffer (sowie 500 weibl. Straßenprostiuierte) auch wenn nicht alle unsafe 'arbeiten' werden, dürfte der Anteil doch erschreckend hoch sein *gruebel*.

Aber das ist doch wohl kein Grund, den moralischen Zeigefinger zu erheben und uns grübeln zu kommen!
Immerhin sind diese Leute i.d.R. erwachsen und wissen, was sie tun. Klar kann dabei HIV und anderes übertragen werden, aber wer sind wir, dass wir ihnen vorschreiben wollen, wie sie zu leben und zu arbeiten haben? Solange jeder damit zufrieden ist, ist doch alles gut....


*ironie*
****on Mann
7.104 Beiträge
Ich möchte nur auf den Unterschied zwischen den geächteten AO-Partys die freiwillig und ohne Zwang/Druck stattfinden und den sehr viel verbreiteteren Praktiken (die zu Ansteckungen führen können) die auf grund von wirtschaftlichem Druck oder sonstigen Zwängen ausgeübt werden...

Es ist natürlich sehr viel einfacher hier an die 'normalen' Mitmenschen zu appelieren und hier mit Maßnahmen ansetzen zu wollen als sich in die Abgründe unserer Gesellschaft zu begeben, die -auf Dauer- in vielfältiger Hinsicht ein ungleich größeres Gefahrenpotential aufweisen.

Man macht sich eben nicht gerne die Hände schmutzig und kehrt erstmal vor der Haustür des Nachbarn...*friesgrins*



el_don.
***af Paar
1.078 Beiträge
Du solltest den ganzen Online-"Hobbyhurenbereich" nicht vergessen.

Schwanger nach Sexauktion im Internet

Auf einer Internetseite, auf der man Sex ersteigern kann, hatte sich eine Frau gleich mehrmals kaufen lassen. Jetzt ist sie schwanger und zog vor Gericht. Grund: Sie will die richtigen Namen der Männer wissen. Das Gericht gab ihr Recht und der Internetseitenbetreiber muss nun den möglichen Erzeuger des Kindes preisgeben.
Eine Frau, die nach einer anonymen Sex- Auktion schwanger geworden ist, hat ein Recht darauf, den Namen des Vaters ihres Kindes zu erfahren. Das Stuttgarter Landgericht verurteilte den Veranstalter der Sex-Auktion, den Betreiber einer Internetseite, in einem Urteil dazu, die Namen der sechs infrage kommenden Männer preiszugeben Er wurde zur Herausgabe der Kontaktdaten samt Namen, Anschrift und E-Mail-Adresse der Männer verpflichtet.

Kurz: im möglichen Zeugungszeitraum gab es mit mindestens sechs Freiern ungeschützten Sex.

Und noch einmal, im Club, im Urlaub, ich selbst kann mich beim Sex mit Anderen schützen. Weil es für mich dazugehört. Die Ehefrauen und eigentlichen Partnerinnen dieser "Hobbyfreier" haben insoweit jedoch keine Chance.
*******Ness Paar
244 Beiträge
Was das Thema Risiko auf Kosten der Allgemeinheit angeht: Da muss man auch einige Sportarten hinterfragen die wissentlich mit hohem gesundheitlichem Risiko betrieben werden, wie auch faslche Ernährung und die Folgen von Übergewicht, was über alles gesehen weitaus häufiger zum Tode führt, nur ist die Ursachenzuordnung nicht so einfach und offensichtlich wie bei HIV.
Was die wirtschaftlichen Kosten meines Übergewichts, meines Hangs zu Extremsportart(en), meines Rauchens und Saufens angeht, stimmt das sicherlich. Aber ich erschwere damit zumindest nicht die Behandlung anderer.
****on Mann
7.104 Beiträge
Aber ich erschwere damit zumindest nicht die Behandlung anderer.

...so lange du nicht (dadurch) krank wirst, nicht.

Aber inwieweit "erschwert" ein AIDS-Patient die Behandlung anderer? *gruebel* (im Gegensatz zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen beispielsweise, ein Schlaganfall-Patient bleibt u.U. ein lebenlang ein Pflegefall...



el_don.
*******Ness Paar
244 Beiträge
...so lange du nicht (dadurch) krank wirst, nicht.
Auch wenn dich dadurch krank werde, wo erschwere ich damit die Behandlung anderer? Dadurch, dass ich Ressourcen binde?

Aber inwieweit "erschwert" ein AIDS-Patient die Behandlung anderer? (im Gegensatz zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen beispielsweise, ein Schlaganfall-Patient bleibt u.U. ein lebenlang ein Pflegefall...
Siehe weiter vorne, wo ich die die Gefahr einer Superinfektion ins Spiel gebracht hatte. Ein AIDS-Patient alleine ist noch nicht das Problem. Aber wenn sich auf Grund von Infektionen mit verschiedenen Stämmen Therapie-resistente Varianten entwickeln, wird das durchaus zum Problem. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit dafür vielleicht nicht all zu hoch ist. Wenn es passiert, sind die Folgen für die Betroffenen um so verheerender.
*********efer Paar
2.314 Beiträge
Also ich finde es immer bedenklich, wenn jemand auf andere mit dem Finger zeigt, und der Meinung ist, man müsste die Gesellschaft vor dem Tun dieses Menschen schützen, bzw. ihn seelbst schützen.

Aufklärung ist immer wichtig. Jedoch sollte ein erwachsener Mensch immer die Möglichkeit haben, seine eigenen Entscheidungen zu treffen. Jedenfalls soweit dies ihn selbst betrifft.

Hierbei betrifft es nur ihn selbst.

Ich kann doch auch nicht einem Menschen der mit einem Gummi um die Beide von einem Felsen spring daran hindern, nur weil das Seil reißen könnte, oder er sich sonstwas zuziehen kann.

Jeder Erwachsene ist erst einmal für sich selbst verantwortlich. Und diese Veranwortung zu übernehmen, sollte man den Menschen dann auch zumuten.

Gruppensex steht eh nicht auf unserer Speisekarte und AO erst recht nicht. Allerdings sollte hier keiner mit Steinen schmeissen, wenn er/sie selbst im Glashaus sitzt.

Infektionskrankheiten zu übertragen, bedarf es keines ungeschützten GV, das geht auch durchaus anders. Kondome schützen, jedoch nicht immer oder vor allem.

Wir finden, daß die selektive Auswahl an potenziellen Sexpartnern hier durchaus einen gleichwertigen Einfluss auf die Verhütung von Krankheiten hat, wie die ausschließliche Anwendung von Kondomen.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Schon
weiter oben habe ich das anklingen lassen, weil ich solche Typen unfreiwillig kennenlernen musste:

Ein Denkanstoß: Eines der Kernprobleme, mit dem sich Gesundheitsorganisationen angesichts des AIDS-Problems in Afrika konfrontiert sehen, ist neben dem Problem von Vergewaltigung/häuslicher Gewalt und hygienischer Misstände vor allem das Desinteresse oder gar die Leugnung der Krankheit in der Bevölkerung. Wozu dies geführt hat, sieht man vor allem im südlichen Afrika, wo zwischen einem Zehntel und einem Viertel der Bevölkerung HIV-positiv ist.

Diese Männer, auch Frauen, fahren in Länder wie Kenia, um Sex zu haben, sie haben ihn oft ungeschützt. Dann kommen sie wieder nach Deutschland und laufen als tickende Zeitbomben umher, denn auch hier drängen sie nach Sex, möglichst ungeschützt. Rechtlich ist es ganz klar, solche Fälle werden verfolgt, wenn es möglich ist. Aber wer lässt sich schon von Strafandrohungen abschrecken, wenn er triebgesteuert ist?
****on Mann
7.104 Beiträge
Aber wer lässt sich schon von Strafandrohungen abschrecken, wenn er triebgesteuert ist?

Das ist im Straßenverkehr häufig nicht anders...und wohl auch beim Drogenkonsum.



el_don.
*******ark Frau
237 Beiträge
Eine Zeit lang grassierte die Angst vor HIV, mittels hartnäckiger Aufklärung; ich erinnere mich sogar, dass bei uns Kondome an der Schule verteilt wurden.

Man hat sich zu sehr daran gewöhnt. Die Gefahr sich mit HIV zu infizieren ist gewöhnlich geworden. Wir sind sie gewohnt und die wenigsten kennen einen HIV-Infizierten, zumindest keinen, der damit offen umgeht. Also, ich kenne niemanden.

Welt-AIDS-Tage werden nicht einmal mehr wahrgenommen und die Events dazu sind höchstens amüsant und gewinnbringend für die Betreiber.

Der Weg ist definitiv kein Verbot, sonst hätten wir ein Szenario im Sinne von G. Orwell, wie Er_win so schön sarkastisch formulierte.

In Clubs muss mehr sensibilisiert werden. Oder ähnlich wie mit dem Rauchen, einfach Verbieten:
"In diesem Club ist es verboten Sex ohne Kondom zu haben. Zuwiderhandlungen werden mit Hausverbot bestraft"

Sicherlich ist die Gefahr damit nicht komplett vom Tisch aber jeder ist in der Verantwortung und hier sehe ich eindeutig Positionierungsbedarf bei den Clubbetreibern.

Erlaubt ist, was gefällt!

Ja, aber nicht alles was gefällt sollte auch erlaubt sein. Bei Sex mit Kindern oder Tieren, positionieren sich Clubbetreiber sehr viel deutlicher.

Ich meine, Aufklären, Verantwortung fordern, noch mehr Aufklären, noch mehr Verantwortung fordern und vor allem nicht nachlassen.
*********efer Paar
2.314 Beiträge
Damit gewinnst du weder einen Blumentopf noch hat du damit das Thema erledigt. Denn nur die Pflicht ein Kondom zu benutzen, bedeutet noch lange nicht, daß Risiko einer event. Ansteckung zu verringern.

Das geht mit dem Kondomwechsel los und hört mit dem Händewaschen auf.

Man kann und muss nicht alles reglementieren. Es würde nur dazu führen, allzu sorglos mit der vermeintlichen Sicherheit umzugehen.
*******ark Frau
237 Beiträge
Reglemtieren ist nicht verkehrt...
da halte ich absolut dagegen. Regeln bewirken etwas.
Siehe Rauchverbot.

Eine Reglementierung bietet nie eine 100% ige Sicherheit, sonst gäbe es auch keine Geschwindigkeitsüberschreitungen mehr, dennoch hält sich das Gros weitestgehend an die STVO.
Genauso hält sich das Gros an das Alkoholverbot am Steuer.

Es wird immer solche geben, die sich nicht daran halten aber jeder Barbesitzer kennt die empflindlichen Strafen, wenn er Alkohol an Jugendliche ausschenkt oder aber auch das Verletzen seiner Fürsorgepflicht nicht nachkommt, wenn ein Betrunkener beim Verlassen des Lokals mit dem Autoschlüssel winkt.

Nicht nur die "Täter" sind in der Verantwortung, sondern alle und da helfen nunmal klar definierte Regeln, die man befolgen kann.

Ein Brandmarken halte ich allerdings für falsch.

Verantwortung entsteht nicht durch Angst, sondern durch Bewusstsein.

Und schliesslich gilt hier die Devise:
Jede verhinderte Ansteckung, ist ein gewonnenes Leben.
Hm, was mich wieder einmal mehr in dieser Diskussion sehr ärgert ist, wir haben in diesem Land jedes Jahr ca. 3.000 Neuinfektionen an HIV und wir müssten die längst nicht mehr haben! Und dabei infizieren sich immer mehr heterosexuell aktive Menschen als Homosexuelle.

Hierzulande hätte man AIDS schon längst komplett ausschalten können, würden die Leute mit etwas mehr Hirnschmalz ficken! Aus einem sehr simplen Grund: wer mit HIV infiziert ist, sogar noch der/diejenige, bei dem/der AIDS ausgebrochen ist, ist mit einer regelmäßig eingenommenen Therapie ab dem 6. Therapiemonat so gut wie kaum noch ansteckend! Deren Ansteckungsrisiko changiert im 0,02 Promillebereich! Kurz: Ja, infizierte Homosexuelle (bei denen sind aber Tests und die Auseinandersetzung mit dem Virus mittlerweile alltäglich) unter Therapie könnten tatsächlich im Prinzip schutzlos ficken und würden jährlich immer noch deutlich weniger Menschen infizieren als Heterosexuelle, die sich gerne obercool in die Tasche lügen und nicht die klugen Konsequenzen aus ihrem Lebenswandel schließen.

Um so tragischer sind in meinen Augen wirklich dabei Heteros, die sich kreuz und quer durchs Land oder durch osteuropäische Grenzen ficken, ohne sich zu schützen; noch sich dazu dann regelmäßig testen zu lassen oder nach der positiven Diagnose sich nicht therapieren lassen, weil keine Ahnung vom Virus und lieber mit dummer Todessehnsucht on the road unterwegs sind, das Virus dann nach Hause zu ihren „ach so geliebten“ Ehefrauen schleppen.

Und ja, wer heutzutage HWG praktiziert und sich dabei nicht schützt, übernimmt weder für sich noch für die Gemeinschaft eine Verantwortung. Ist so, muss man sich nicht in die Tasche lügen. HIV gibt es nach wie vor, die Menschen infizieren sich in diesem Land nach wie vor daran und selbst, wenn man heutzutage unter der Therapie ein vergleichsweise langes Leben leben kann: die Therapie bringt Nebenwirkungen, die man seinem ärgsten Feind nicht wünschen würde.

Ein aktives Sexleben mit wechselnden Partnern – egal unter welchen Bedinungen – und blindes Vertrauen, das passt nicht zusammen. Sorry!
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Eben!
Um so tragischer sind in meinen Augen wirklich dabei Heteros, die sich kreuz und quer durchs Land oder durch osteuropäische Grenzen ficken, ohne sich zu schützen; noch sich dazu dann regelmäßig testen zu lassen oder nach der positiven Diagnose sich nicht therapieren lassen, weil keine Ahnung vom Virus und lieber mit dummer Todessehnsucht on the road unterwegs sind, das Virus dann nach Hause zu ihren „ach so geliebten“ Ehefrauen schleppen.

Genau das meinte ich oben. Innerhalb Deutschlands ist die Gefahr minimiert, aber vorhanden (über das Restrisiko hinaus). Aber alle Sextouristen sind echte Gefahrenherde, ganz davon abgesehen, dass manch einer pädophilen Neigungen nachgeht.
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