Lustig...
... hab jetzt zwar nicht alle Kommentare gelesen aber der Tenor scheint mir doch dem auch im Artikel genannten Klischees zu entsprechen:
Die Frauen finden's in der Mehrzahl toll, tun's gerne und hätten gerne dass die hier vielfach bemotzten Männer auch... einige Männer haben hier ihre "Marktlücke" oder was auch immer entdeckt, andere weigern sich konsequent
Da muss ich mich doch mal als Frau zu Wort melden die mit Tanzen so garnix anfangen kann.
Also mag ja mal ganz nett sein "Profis" dabei zuzugucken. Ich seh aber auch grundsätzlich gerne Leute die was "können" und "mit Herzblut" betreiben, egal ob das nun Körbe flechten, Steine klopfen, Rad fahren oder eben tanzen ist
Aber Erotik...? Naja dafür ist mir das Ganze dann doch zu steif, einstudiert und "Ken und Barbie" (warum eigentlich müssen die Jungs da immer Einteiler aus Steghose und daran angenähtem offenem Hemd tragen und die Mädels bauchnabeldurchsichtigen Glitzerkram...?)
Ganz große Ausnahme: Bauchtanz
Mich selbst würden aber keine 10 Pferde (auf denen ich im übrigen aber auch nicht reiten würde
) dazu bringen.
Auch hier wieder ganz große Ausnahme Bauchtanz... und das gibt's nur im stillen Kämmerlein für mich ganz allein - nicht nur aus Rücksicht auf die Mitmenschen
Habe mich schon als Jugendliche vehement der Tanzschule verweigert obwohl es in einem bestimmten Alter "alle" taten und kein anderes Thema mehr hatten.
Was zum Teufel hätt ich da sollen außer mich "nach Schema F" gewaltig lächerlich zu machen (ich krieg nur in den Kopf und umgesetzt was ich auch als sinnvoll oder bereichernd empfinde), mich noch mehr bescheuerter Teeny-Kicherei auszusetzen und nebenbei 'ne ganze Menge Geld loszuwerden?
Mir ist es jdenfalls nicht "angeboren" (falls es so etwas überhaupt gibt).
Ich will nicht und kann (deshalb) auch nicht
Die Gründe dafür die ich benennen kann:
• Ich bin kein "Herdentier". Gruppen in denen alle das gleiche tun stoßen mich schnell ab, in diesem Zusammenhang sei insbesondere das synchrone Boyband-Gehampel genannt was sich auch immer wieder in Diskos etc. findet.
Tanzkurse und "gesellschaftliche" Tanzveranstaltungen kommen da zwar im Idealfall etwas "eleganter" rüber, die Wirkung ist aber die gleiche... Fluchtreflex! In etwas abgeschwächter Form dann geäußert durch krampfhaft niedlich (als Frau hat man sonst gleich die "Missionare" am Hals) gucken und warten bis es vorbei ist
• ich bin eher "Kraftmensch" als "anmutige Dame".
Habe als langjährige Schlagzeugerin wohl kein Problem mit dem Rhythmus
und betreibe das sowie Sport, Sex und körperliche Arbeit leidenschaftlich gerne auch bis zu meinen Grenzen.
Mit "weiblichen Tugenden" wie Anmut und immer hübsch ausschauen tue ich mich da doch deutlich schwerer und gerade die scheinen beim Tanzen ja nun eher die Attraktion "für außen" darzustellen... (fällt mir dazu noch ein: kennt jemand zufällig 'ne Bezugsquelle für Pumps mit Stahlkappe...?)... nee nee... und für wen auch...?
• die Musik... auch wenn ich nicht nur Heavy Metal höre ist doch das wenigste davon auch "tanzbar". Und auch auf Konzerten etc. geht mein Bedürfnis nach Bewegung auch in Fällen größter Begeisterung seltenst über ein Wippen mit Kopf und Fuß hinaus.
Viele versuchen da ja krampfhaft auf die Füße guckend und Leute anrempelnd noch irgendeinen Standart-Tanz unterzubringen... macht das wirklich Spaß...? Passen für mich tut's jedenfalls nicht...
• das hier bereits mehrfach zitierte "elitäre" (um mal so zusammenzufassen): Um "meinen Gefühlen freien Lauf zu lassen" muss ich erstmal monate- bis jahrelang Zeit und Geld in das Lernen von Schritten und Abfolgen investiert haben...?
Ist für mich persönlich nicht so ganz stimmig auch wenn einem der Grundgedanke ja auch in anderen Zusammenhängen immer mal wieder begegnet.
Wenn ich das Bedürfnis nach vielleicht auch nur im entferntesten Tanz zu nennender Bewegung verspüre findet das eine sehr individuelle und spontane Ausdrucksform.
Das sehe ich dann ähnlich wie beim Sex und hier reagiere ich ja auch spontan und im Zusammenspiel mit einem Partner ohne die Grundelemente vorher in irgendwelchen Kursen einstudiert zu haben. Auch wenn Tantriker u. Co. zu dem Thema jetzt wohl auch was anderes zu sagen haben
Bin da eher Verfechterin von "erlaubt ist was gefällt" (wenn's denn schon sein muss)... auch wenn mich das Ergebnis (also Rumgehampel anderer etc. ) manchmal schwer in Augenkrebs- oder Fremdschäm- Gefahr bringt
• meine "Ungeduld". Das jetzt zum Themenfeld "Tanz und Erotik". Müsste ich erst tanzen um an Sex zu kommen, würde letzteres mir glatt vergehen
ich bin da wohl eher von der schnellen bzw. schnell konkret werdenden Sorte Frau die kein langes "Balzgehabe" braucht und vor allem auch nicht will. Was ja auch Sinn macht, denn... ich könnte in der Hinsicht mit Tanzen nur verlieren... s.o.
Außerdem ist die daraus bei mir fast zwangsläufig resultierende gedankliche Beschäftigung mit Verhaltensbiologie so unerotisch
Soweit erstmal...
eine ganz abartige Frau