Trennung trotz Liebe
Hallo zusammen, ich bin recht neu hier und habe mich hier angemeldet, einfach weil ich neugierig war. Zum Thema: Mein Freund und ich haben uns vor ca. zwei Wochen voneinander getrennt, weil es immer wieder heftige Streitereien zwischen uns gegeben hat. Und wir beide da eher schlecht als Recht miteinander klarkommen. Irgendwie sind wir beide kraftlos am Ende jetzt und er hat di eHoffnung aufgegeben, dass wirs auf die Kette kriegen.
Mir jedoch fällt es sehr schwer diese Trennung zu akzeptieren, weil da von beiden Seiten noch die entsprechenden Gefühle da sind. Wir gerade zu Beginn unserer Beziehng beide dachten, dass es der Partner fürs Leben ist.
Ich muss dazu nun sagen, dass in vielen Dingen enttäuscht bin von ihm. Zu Beginn unserer Beziehung bzw. in den ersten Monaten war er sehr doll verliebt, war anhänglich, hat mich in jeder Hinsicht verwöhnt, mich vier Mal am Tag angerufen, mir Aufmerksamkeit geschenkt, war total stolz mit mir zusammenzusein, hat mich seinen ganzen Freunden sehr schnell vorgestellt, er hat absolute Nähe zugelassen, war zärtlich, vorsichtig und kommunikativ. wollte mit mir zusammenziehen und wir haben nach Wohnungen geschaut, wären auch fast umgezogen. Die Streitereien die wir dann zu Beginn hatten, beruhten auf diversen Mißverständnissen. An denen ich auch nicht unschuldig war, weil ich gerade frisch aus einer Beziehung kam, vorsichtig war und wir hatten viel Gesprächsbedarf.
Nach einer Zeit bekam ich dann nach und nach mit und nicht direkt von ihm mit, dass er in der Swingerszene zugange ist und vor mir intensivst war. Erist ein sehr charismatischer Mann, hat aber eben zwei Seiten und mitlerweile kommts mir vor als wäre er wie Dr. Jekyll und Mr. Hyde, hat sogar einen Artikel darüber in seinem Profil.
Ich hatte mich bis dato davon eher ferngehalten und nur wenige bis schlechte Erfahrungen gemacht. Die Art und Weise wie mir das Ganze "präsentiert" wurde hat mich dann doch etwas schockiert und so kamen hier und da Konflikte auf, weil ich nicht gerade sensibel an diese Thema herangeführt wurde, eifersüchtig war (und vorher nie), mißtrauisch wurde durch ständige SMS an ihn von irgendwelchen Mädels, bekam anonyme SMS usw. OBWOHL ich ein eher offener Mensch bin taktierte mich das Ganze in der Summe dann doch sehr und sein Verhalten kratzt dann auch an meinem Vertrauen. Er wollte mir damit nicht wehtun, er dachte einfach nicht darüber nach.
Dann gab es hier und da des nächtens Vorfälle, die nicht gerade das waren, was man Respekt nennt mit Ausssagen wie, weil ich nach dem Ausgehen keinen Sex mehr haben wollte: "Du frigide Kuh, da ist ja ein Fick mit jeder anderen besser als mit Dir und ich geh jetzt rüber (da lag nämlich zu besuch ein Paar mit denen mal was lief", was mich dann schon sehr verletzt hat und da ist Alkohol auch keine Entschuldigung.
Solche Diskussionen gab es dann des öfteren, wobei ich natürlich dazusagen muss, dass ich mit meiner impulsiven Art eben auch nicht immer zum Frieden beigetragen habe. Mich emotional nicht so davon distanzieren konnte oder drüber gestanden hätte, was sonst vielleicht eher meine Art ist, ich war oftmals einfach durch sein liebloses Verhalten total baff, frustriert und gekränkt.
Ich hatte oftmals das Gefühl, je enger die Beziehung wurde, je mehr hat er sich zurückgezogen. Er hatte viele Probleme beruflicher Art und war dann recht schnell nach dem Beginn unserer Beziehung depressiv. Er hat es mir in der Tat nicht leicht gemacht ihn zu lieben und ich habe gerade auch extrem viele Probleme (Job, Familie usw.), fühlte mich sehr oft alleine gelassen, aber man macht ja nun auch nicht sofort mit seinem Partner Schluss, will ja auch Krisen durchstehen. Nach Neujahr lief es dann wieder viel besser mit uns, er war wieder offener, nährte sich wieder an, wollte auch wieder mehr Sex haben, wo ich auch dachte ich sei ihm zu langweilig oder unanziehend, wir haben eine super Zeit zu Karneval verbracht und ich konnte mir wieder nach dieser schweren Zeit eine Zukunft mit ihm vorstellen. Jetzt hatte ich kürzlich wieder das Gefühl als fiele er wieeder in seine DepriPhase und ich hatte Angst davor. Eines morgens war er früh auf und war super mies drauf und seine Art mit mir umzugehen war wirklich nicht sehr schön, muffig und unkommunikativ, hatte nen scheiss Ton drauf. Daraus entstand ein wahnsinns Streit, bei dem er mich aus der Wohnung geworfen hat und kurz darauf haben wir uns getrennt.
Ich frage mich tatsächlich ernsthaft wie es zu allem kommen konnte und ob das nicht Probleme sind, die man nicht lösen kann, wenn man sich liebt. Von denen ich eben denken, dass man doch mit seinem Partner nicht nach Lust und Laune umgehen kann, man den anderen Wertschätzen sollte und sich Liebe gibt wo man kann.. Er schottet sich nun total ab und wunderte sich, dass ich ein wenig recherchiert hate, was er nun so treibt und ich fand raus, dass er direkt nach Solingen in einen SwingerCLub fuhr, eine Woche nachdem Schluss ist. Ich bin völlig von den Socken gewesen, stinksauer und extrem Enttäuscht. Ich weiß, dass er da nicht unbedingt was macht um von seinen Gefühle wegzukommen, aber ICH finds nicht in Ordnung. Und auch wenn ich nicht immer alles richtig mache, finde ich doch schon, dass ich mich immer korrekt Verhalten habe. Und zu 98% der Zeit waren super zwischen uns, ihm aber zu wenig.
Was meint Ihr zu dem Ganzen????