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Euer Partner hatte einen Unfall-bleibt ihr bei ihm?

Das
Alter und die materiellen Möglichkeiten spielen mit Sicherheit auch eine Rolle.

Es ist nicht nur eine Frage der Liebe und des guten Willens.

Gute Absichten hätte jeder, aber nicht jeder hätte die Zeit, die Kraft, die Möglichkeit und den finanziellen Spielraum.

Das Leben geht weiter und es ist in Fällen von Pflegebedürftigkeit viel zu organisieren und es sind Maßnahmen zu treffen, behindertengerechte Wohnmöglichkeiten zu schaffen, Hilfe in Anspruch nehmen, sich mit der Bürokratie zu messen, Krankenkasse, Rentenversicherung, Pflegeversicherung...........


es ist eine Aufgabe, eine sehr schwierige Aufgabe. Aufopfern hört sich immer edel an, ist aber nutzlos, wenn ich selbst dabei zugrunde gehe. Aus Erfahrung würden wir sagen, Hilfe ist notwendig. Hilfe von der Familie, von Freunden und Bekannten.


Ein "altes" Ehepaar wie wir wird wohl zusammen bleiben und hätte Möglichkeiten sich einzurichten. Wir könnten beide von Heute auf Morgen entscheiden, OK, ich bleibe Zuhause, ich muss nicht zwingend weiter arbeiten gehen und kümmere mich um meinen Partner.

Jüngere Menschen hätten einen Spagat zwischen Pflege des Partners und ihrem eigenen Beruf zu bewältigen, der sicher nicht einfach ist.


Hier eine generell richtige Antwort zu geben ist unmöglich, da jeder Fall einzeln und individuell unterschiedlich gelagert ist.

Es ist nach unserer Meinung eine Frage der Möglichkeiten. Nicht nur der Wille zählt, es muss auch machbar sein.

Vom Grundsatz möchten wir beide beim Partner bleiben. Nicht nur aus Liebe. Auch aus Gewohnheit. 32 Ehejahre wischt man nicht einfach weg. Das verbindet.

Vertrauen und Zuverlässigkeit, für den Partner da sein, eben auch in schlechten Zeiten.......


aber es ist nicht nur einen Frage des Wollens. Es ist auch eine Frage des "Könnens".
****are Frau
239 Beiträge
Dh für mich....wenn man Mann ein Unfall hätte.....würde ich bei ihm bleiben,ihn weiter lieben und pflegen.Mich für ihn aufopfern und unterstützen.
Nightcrawlers10

So ehrenvoll deine Meinung ist, hab ich da doch eine Frage. Liebe kann man nicht zwingen - nicht herbei, nicht weg und auch nicht dazu, aufrecht erhalten zu bleiben. Wenn sich dein Mann nun also vollkommen ändern würde, nichts mehr mit dem Menschen gemein hätte, den du heute liebst - wie willst du denn diese Liebe aufrecht erhalten? Wie willst du einen fremden Menschen lieben - der er in dem Moment geworden ist, wenn er nichts mehr mit dem Menschen zu tun hat, der er heute ist - also wirklich lieben, von ganzen Herzen? Ich will dich damit nicht angreifen, ich kann mir selbst nur nicht vorstellen, dass das funktioniert. Für mich hat das den Beigeschmack von Zwang ("Ich muss ihn immer noch lieben, ich hab ihn davor geliebt" und solche Dinge).. ich will damit auch nicht sagen, dass das prinzipiell nicht möglich ist. Aber wenn sich dein Mann so sehr verändert, dass er eben nicht mehr dein Mann ist, stehst du dann genauso dazu? Wie gesagt, ich will dich nicht angreifen, sondern einfach nur wissen, wie du dazu stehst, was du dazu denkst. Ganz grob also, ob es dir um den Charakter des Menschen geht, seine Persönlichkeit oder seinen Körper bzw. das, was mal zwischen euch war, dann ausreicht (ausreichen muss).

PS: Ich weiß, wie sich Menschen plötzlich total verändern, wenn sie schwerstkrank werden oder Gliedmaßen verlieren. Meiner Erfahrung nach bleibt von dem Menschen, der einmal in dem Körper dieser Person steckte, nicht viel übrig. Daher kommen meine Zweifel.
"Bevor du urteilen willst über mich und mein Leben,
ziehe meine Schuhe an und laufe meinen Weg,
durchlaufe die Straßen, Berge und Täler, fühle die Tränen,
erlebe den Schmerz und die Freude,
durchlaufe die Jahre, die ich ging,
stolpere über jeden Stein, über den ich gestolpert bin,
stehe immer wieder auf und gehe genau die Selbe Strecke weiter... genau wie ich es tat.
Und erst dann kannst du über mich urteilen."

(Autor unbekannt)


Man kann überhaupt nicht abschätzen was man tun würde wenn...

...denn erstmal kommt der Schock und die Leere im Kopf, die Angst, die Träume, das Fluchen und das Meer aus Tränen. Dann gleitet man oft in einen gefühllosen Raum der Ohmacht. Irgendwann beginnt das Begreifen der wirklichen Konsequenzen und die Suche nach Wegen und Möglichkeiten.

Wenn man in der Lage ist sich von gesellschaftlichen Normen zu trennen und ein Konstrukt schafft das allen gerecht wird ist das der Königsweg....aber auch der kann hin und wieder steinig sein.

Manchmal ist die Verbindung zwischen den Menschen aber zu schwach und dann gibt einer auf und geht. Ich finde nicht daß man diesen Mensch dann verurteilen darf. Es ist sein Leben!

Bei uns hat sich durch den Schicksalschlag im Jahr 2000 viel geändert. Zeitweise hatte ich jedenfalls das Gefühl. Heute fühle ich uns als ganz normale Großfamilie die seit 22 Jahren sehr sehr glücklich ist. Ich habe hin und wieder einen Freund das ist alles was sich geändert hat und das ist wirklich kein Problem.

Man gewinnt durch eine solche Situation und so ein Drama aber auch Kompetenzen, die einen bei neuen Schicksalsschlagen jeglicher Art (und die kommen ja zwangsläufig immer irgendwann) sehr helfen. Alles hat eben immer zwei Seiten. Wenn man etwas verliert, gewinnt man meist auch was.
**********ers10 Paar
167 Beiträge
@*******man
Pflegebedürftigkeit viel zu organisieren und es sind Maßnahmen zu treffen, behindertengerechte Wohnmöglichkeiten zu schaffen, Hilfe in Anspruch nehmen, sich mit der Bürokratie zu messen, Krankenkasse, Rentenversicherung, Pflegeversicherung...........


es ist eine Aufgabe, eine sehr schwierige Aufgabe. Aufopfern hört sich immer edel an, ist aber nutzlos, wenn ich selbst dabei zugrunde gehe. Aus Erfahrung würden wir sagen, Hilfe ist notwendig. Hilfe von der Familie, von Freunden und Bekannten.

Da habt ihr nicht ganz unrecht,sind aber alles Dinge die zu bewältigen sind.Wäre für MICH aber trozdem kein Grund meinen Partner abzuschieben wohlmöglich noch in ein Pflegeheim? neee, niemals.

Man kann sich jeder Situation anpassen!!!!!!
Außer man hat nicht die Kraft,den Mut und ist egoistisch, dann dann man natürlich den für sich einfacheren Weg geben. Das ist meine Meinung,jeder muss für sich selbst entscheiden welchen Weg er geht.


@****are
So ehrenvoll deine Meinung ist, hab ich da doch eine Frage. Liebe kann man nicht zwingen

Was hat das bitte mit zwingen zu tun?



@**l -
gehen wir mal davon aus es sei das eigene Kind?

Würde ich auch das gleiche tun.......und es nicht abschieben. oder alleine lassen

Viele denken im Vorfeld immer - man hätte nich die Kraft und den Mut,aber das sind Dinge die man entwickeln kann.

Ich würde auch nie urteilen über Menschen die es anders machen,weil das jeder für sich selbst entscheiden muss.Ich rede hier ja von meiner Meinung und ich weiß definitiv;das ich so handeln würde.


LG
Nights
****are Frau
239 Beiträge
@*********lers
Wenn du meinen Post komplett liest, solltest du eigentlich wissen, was ich dabei mit Zwang meine, da ich das erkläre - sage, wo in meinen Augen da Zwang hintersteht. Natürlich kann das in deinen Augen anders aussehen, aber meine Frage(n) hast du nicht beantwortet.
**********ers10 Paar
167 Beiträge
@****are

Wenn sich dein Mann nun also vollkommen ändern würde, nichts mehr mit dem Menschen gemein hätte, den du heute liebst - wie willst du denn diese Liebe aufrecht erhalten? Wie willst du einen fremden Menschen lieben - der er in dem Moment geworden ist, wenn er nichts mehr mit dem Menschen zu tun hat, der er heute ist - also wirklich lieben, von ganzen Herzen? Ich will dich damit nicht angreifen, ich kann mir selbst nur nicht vorstellen, dass das funktioniert. Für mich hat das den Beigeschmack von Zwang ("Ich muss ihn immer noch lieben, ich hab ihn davor geliebt" und solche Dinge).. ich will damit auch nicht sagen, dass das prinzipiell nicht möglich ist. Aber wenn sich dein Mann so sehr verändert, dass er eben nicht mehr dein Mann ist, stehst du dann genauso dazu?

Ich sag mal selbst wenn er im Koma liegen würde, klar verändert er sich,das zwischen uns ändert sich, aber trozdem würde ich ihn deswegen nicht anders oder weniger lieben.

Er würde dadurch auch nicht fremd werden nur weil die äußere Hülle nicht mehr so ist wie sie mal war? In seinem Körper steckt die gleiche Seele,Persönlichkeit.

Ob es den Beigeschmack hat von Zang oder nicht,dass muss und sollte jeder selbst entscheiden.Ich möchte mir durch diese Gesellschaft nicht vorgeben lassen wie ich weiter zu handeln hätte in so einem Fall.

Ich bin aus dem medizinischen Breich,ich habe schon sehr viel gesehen.
95 % der Fälle die ich kenne - da sind die Fam. noch enger aneinander gerückt.

Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen meinen Partner in so einer Situation alleine zu lassen und ihn sein Schicksal alleine zu überlassen.

Es gibt auch Menschen die das nicht können,weil sie den Schmerz einfach nicht ertragen.Aber das muss jeder selber wissen.

Z.B. Habe ich vor vielen Jahren mein Bruder verloren.Er ist Tod zusammengebrochen. Wenn er ins Koma gefallen wäre,wenn er das überlebt hätte, hätten meine Fam und ich ihn auch Zuhause gepflegt.

Ich habe viele Jahre im Pflegeheim gearbeitet - schon alleine aus dem Grunde würde ich keinen ins Heim abgeben!!!!

Ja,ich wüde mein Leben aufopfern für meinen Mann


Mein Mann ist mein Leben!!!!!!

Lg
Night......

Ps. Ich sehe hier nichts als persönlichen Angriff oder so....es ist nu mal eine emotionale Kiste *g* und jeder hat seine eigene Meinung und jeder sollte die Meinung der anderen respektieren......
Ein Schicksalsschlag ändert rein garnichts an der Liebe......

Ich ziehe meinen Hut vor dir weil du dir da so sicher bist

Aber ich denke einfach es gibt bestimmte Punkte, die ein Mensch erfüllt damit man sich in ihn verliebt und welche ausmachen das der Mensch perfekt für einen is und man sein Leben mit ihm teilen möchte.

ABER ein schwer geistig behinderter Mensch ist nicht mehr der Mensch, den man kennen gelernt hat..gelacht hat oder tiefsinnige GEspräche führte. Da kann man dann behaupten das die Hülle noch da is aber der REst is gegangen. Der Grund wieso man dann noch dort bleibt sind wirklich die Gefühle für den vorherigen Menschen und der Gedanke "ich muss bleiben"

Ich möchte niemanden was unterstellen und auch gar nix in Frage stellen..noch mehr hoffe ich das einem sowas erspart bleibt.
Man kann sich jeder Situation anpassen!!!!!!
Außer man hat nicht die Kraft,den Mut und ist egoistisch, dann dann man natürlich den für sich einfacheren Weg geben. Das ist meine Meinung,jeder muss für sich selbst entscheiden welchen Weg er geht.

Ich habe viele Jahre im Pflegeheim gearbeitet - schon alleine aus dem Grunde würde ich keinen ins Heim abgeben!!!!

Also natürlich kann man VERSUCHEN sich jeder Situation anzupassen und die, die lieben werden das auch tun. Aber irgendwann hat man vielleicht einfach nicht mehr die Kraft, den geliebten Mann, die geliebte Mama oder auch das geliebte Kind ALLEIN zu pflegen und ich finde, es hat überhaupt nichts damit zu tun, dass man nicht mehr liebt, wenn man sich dabei helfen lässt. Sei es in einer Tagesstätte, sei es ein Pflegeheim. Es ist nicht unbedingt der einfachste Weg, die geliebte Person in ein Heim zu geben - das hat ja auch überhaupt gar nichts mit Abschieben zu tun, aber manchmal ist es auch nötig, gerade auch, um weiterleben zu können und auch um seinen Lebensunterhalt zu erstreiten.

Ich hab das durch mit der Oma (ja, ist jetzt nun kein Partner, der einen Unfall hatte), aber auch da ging es einfach irgendwann nicht mehr. Und nur weil wir sie schließlich nicht mehr allein versorgen konnten, heißt das noch lange nicht, dass wir sie nicht mehr geliebt haben.
2 Monate vor meinem 20.Geburtstag ereilte mich ein Schicksalsschlag, der bis heute mein Leben veränderte.
Durch einen schweren Motorradunfall verlor mein damaliger Freund und erste Liebe zwar nicht ganz sein Leben, doch sein "Dasein" endete im Wachkoma !

Ich schwor mir damals ihn nie allein zu lassen, immer für ihn da zu sein...
Das er mich hörte, auf mich reagierte, spürte, sah und wusste ich ... gab deshalb die Hoffnung nie auf, das er aus seinem "Dornröschenschlaf" erwachte...

3 Jahre pflegte ich ihn, dann brach ich zusammen... ich war psychisch einfach völlig am Ende.
Das schlechte Gewissen, meinen Schwur nicht eingehalten zu haben, verfolgt mich wahrscheinlich bis zu meinem Tod...

An seinem Zustand hat sich in den 14 Jahren nichts geändert und selbst wenn er irgendwann wach werden würde... Der Mensch der er mal war, ist er dann nicht mehr...
Dies wurde mir übrigens 2 Wochen nach dem Unfall mitgeteilt.

Lange Rede, kurzer Sinn.....
Ja, ich würde bei meinem Partner bleiben, hoffe jedoch, das ich diesen Schmerz des Verlustes nicht noch einmal erleben muss....
****are Frau
239 Beiträge
@*********lers
Danke für deine ehrliche Antwort.
Wobei ich vielleicht noch anfügen sollte, dass sich das "fremd" nicht auf eine körperliche Behinderung direkt bezieht, sondern auf die charakterliche Veränderung, die damit einhergehen kann oder eben auf eine geistige Behinderung.
Aber wie gesagt, ich freue mich dennoch über deine ehrliche Antwort und dass du das so siehst.

PS: Schön, dass du dich nicht angegriffen fühlst. Ich befürchte immer, dass einige Aussagen von mir als Angriff aufgefasst werden (was auch einige Male passiert ist), obwohl das nicht so gemeint ist. Und natürlich reagiert man etwas anders auf "emotionale Kisten" - aber das ist ganz natürlich. (:
**********ers10 Paar
167 Beiträge
PS: Schön, dass du dich nicht angegriffen fühlst. Ich befürchte immer, dass einige Aussagen von mir als Angriff aufgefasst werden (was auch einige Male passiert ist), obwohl das nicht so gemeint ist. Und natürlich reagiert man etwas anders auf "emotionale Kisten" - aber das ist ganz natürlich. (:


@****are.....

Ich fand das jetzt überhaupt nicht als Angriff....ich denke immer,jeder hat seine Meinung und nur weil es viele gibt die meine Ansicht nicht teilen, muss ich ja nicht auf Angriff gehen....das ist ja quatsch *g*

Jeder geht da anders mit um....ich denke das ist immer auch ne Sache wie man zu seinem Partern steht.

Wenn ich meinen Mann nicht so unendlich lieben würde...und ich bis jetzt in meinem Leben nicht so viel durchgemacht hätte,wer weiß - vielleicht hätte ich da auch eine andere Meinung und denkensweise.

Sowas ist emotional natürlich eine sehr sehr harte Erfahrung und ich wünsche sowas meinem schlimmsten Feind nicht!!!!

Niemanden wünsche ich sowas und ich habe großen Respekt vor allen Menschen die so einen harten Schicksalsschlag verarbeiten müssen.

Lg
Nights....
Es
ist immer eine sehr emotionale Situation, die bewältigt werden muss.

Egal ob Partner, Kind, Eltern betroffen sind.

Wichtig ist deshalb ein rationales Vorgehen.

Abwägen, was machbar ist. Ob häusliche oder stationäre Pflege, niemals auf professionelle Hilfe verzichten.

Gutes Gewissen, schlechtes Gewissen ist unrelevant. Gute Pflege und Versorgung ist relevant. Im Sinne des Patienten und zum Schutz der Pflegenden.

Was ist für den oder die Betroffenen am besten. Für den Pflegebedürftigen genau wie für die Pflegenden.

Es wäre dumm, auf professionelle Hilfe zu verzichten. Es ist niemandem geholfen, wenn der Pflegende unter der Last der Verantwortung selbst zusammenbricht.


TE ging es ja in erster Linie um das pflegen des Partners. Deshalb sollte sich jedes Paar im Vorfeld, wenn die "Welt noch in Ordnung ist" über dieses Thema intensiv unterhalten.

Auf die Wünsche und Vorstellungen des Partners einzugehen, wenn er noch selbst klar denken kann.

Es ist wirklich ratsam, eine Generalvollmacht und eine Patientenverfügung beim Notar schriftlich festzuhalten. Es ermöglicht später im Bedarfsfall Entscheidungen zu treffen, die dem Willen des Betroffenen und seines Partners entsprechen.

Wir nehmen uns schon im Vorfeld einen gewissen Druck, weil wir uns mental auf eine Situation vorbereiten und wissen, welche Wünsche und Vorstellungen der jeweilige Partner für eine eintretende Pflegesituation hat.

Das nimmt schon mal einen gewissen Druck und vermindert Schuldgefühle, wenn mal wirklich Entscheidungen getroffen werden müssen.


Es mag sich für jüngere und gesunde Menschen komisch anhören, sich über dieses Thema zu unterhalten.

Und genau deshalb "erwischt" es einen dann völlig kalt und unvorbereitet.

Wenn schon im Vorfeld bestimmte Regelungen mit dem Partner abgesprochen sind, handelt der Pflegende mit dem Wissen, was sein Partner ihm im Falle einer Pflegebedürftigkeit selbst mitgeteilt hat und wie er es selbst auch machen würde.

Dieses Wissen nimmt schon mal viel Last von den Betroffenem und hilft enorm, die Sache nicht nur emotional, sondern eben auch rational anzugehen.

So dürften sich dann selbst im Falle einer Einweisung ins Pflegeheim, wenn es denn einfach nicht mehr anders geht, Schuldgefühle in einem Rahmen halten, der zu bewältigen ist.



lg Angelika und Ralf
Würde meine Partnerin nie im Stich lassen. Kann aber nicht ausschliessen das ich mir Sex nicht wo anders besorgen würde.
Ehrliche Antwort:
Würde meine Partnerin nie im Stich lassen. Kann aber nicht ausschliessen das ich mir Sex nicht wo anders besorgen würde.

Wenn Du beim Partner bleibst, wird es wohl akzeptiert werden (sollen/müssen).

Schönen Abend
IV-Säulen
Ich Denke, wenn man vorher eine schöne Zeit (ja mit Hochs/Tiefs) zusammen verbracht hat ...so würde Ich bei Ihm bleiben..
****on Mann
7.104 Beiträge
Ich Denke, wenn man vorher eine schöne Zeit (ja mit Hochs/Tiefs) zusammen verbracht hat ...so würde Ich bei Ihm bleiben..


...das klingt sehr nach Bedingungen und einem kleinen Hintertürchen, denn wie definiert man die "schöne Zeit"...gerade im Rückblick?? *gruebel*


el_don.
Ok falsch Ausgedrück..

Ich würde bei Ihm bleiben,,,,
Rational ist es nicht, es ist eine Herzsache.

Reinhard Fendrich singt so schön: ... a Herz wie a Bergwerk...

Wenn ich meinen Partner von Herzen liebe, dann halte ich in jeder Situation zu ihm. Schwierige Lebensmomene prägen eine Beziehung, stellen sie auf die Probe.

Schönen Tag
IV-Säulen
****on Mann
7.104 Beiträge
Wenn ich meinen Partner von Herzen liebe, dann halte ich in jeder Situation zu ihm.

Die Aussage läßt sich wohl kaum umsetzen...was ist wenn er fremd geht?? Wenn sich sein Charakter verändert?? Wenn er/sie keinen Sex mehr haben kann? In Depressionen verfällt?? tbc.

Ich halte nichts von solchen pauschalen Statements, die sich zwar toll anhören, aber nur von den Allerwenigsten auch so umgesetzt werden (können).

Die die's tun, reden meist nicht drüber.



el_don.
*******_bw Mann
4.717 Beiträge
cruiserman, SO isses! *top*
@el_don
Die Aussage läßt sich wohl kaum umsetzen...was ist wenn er fremd geht?? Wenn sich sein Charakter verändert?? Wenn er/sie keinen Sex mehr haben kann? In Depressionen verfällt?? tbc.

Wie sich das bei anderen und Dir verhält in dieser sehr kritischen Situation, darüber urteile ich nicht. Das kann obliegt mir nicht.

Urteilen kann nur, wer dieses schlimme Ereignis erlebt hat.

Deine Mutmaßungen sind spekulativ und betreffen nicht das Threadtema. Es steht Dir nicht zu, mein Vorhaben anzuzweifeln und Dich über mich stellen zu wollen.
*nein* *nono*

Ich bleibe bei meiner Partnerin und meine Entscheidung steht.

SChönen Abend
IV_Säulen
****on Mann
7.104 Beiträge
Urteilen kann nur, wer dieses schlimme Ereignis erlebt hat.

Richtig.

Und vor diesem Statement erscheint das

Ich bleibe bei meiner Partnerin und meine Entscheidung steht.

doch sehr spekulativ. Oder hast du sowas schon erleben müssen??

Mir steht es zu jede Aussage hier anzuzweifeln die quasi in Stein gemeißelt wird um sie noch nachdrücklicher zu machen.

Im Übrigen geht es genau um das Thema, oder sollte man die Frage nur mit ja/nein beantworten?? *hae*



el_don.
ich
denke, diese Frage ist generell nicht mit ja oder nein zu beantworten.


Es geht auch um das "Wie"!


Wie schaffe ich es? Kann ich es überhaupt?

Habe ich die Kompetenz und die notwendige Hilfe?


Der bloße Wille wird uns zwangsläufig scheitern lassen. Ein einfaches Ja oder Nein ist zuwenig.





lg Ralf
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Und wie bereits ganz zu Anfangs geschrieben, ist es ja auch vom Partner abhängig, ob er das überhaupt möchte.

Jetzt definitiv kann ich nur sagen, ich wünsche mir sehr, niemals in eine solche Situation zu kommen.
@*******man
Richtig...

Man kann wunderbar darüber diskutieren und spekulieren, doch erst wenn´s soweit ist (was ich selbstverständlich niemanden wünsche), wird das alles zur Zerreisprobe...

Als 19jähriges junges Mädel bekam ich von meinem Umfeld ständig gesagt:
"Mensch, du bist noch soooo jung, hast dein ganzes Leben vor dir, das kannst du doch jetzt nicht nur nach ihm richten. Er hätte nicht gewollt, das du so leidest und nichts mehr genießen kannst"

Dies war genau das was ich hören wollte *lalala*


Ach... ich wage zu bezweifeln, das man in solch einer Situation, Lust auf Sex hat *skeptisch*
Aber jeder ist eben anders....
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