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Euer Partner hatte einen Unfall-bleibt ihr bei ihm?

*****e65 Frau
4 Beiträge
hallo
ich denke, als betroffene eines solchen falles, sollte ich meine meinung hier beitragen.

und zwar nicht als vom unfall betroffene sondern als die, die gegangen ist.

die entscheidung zu gehen für mich selbst zu treffen, war mit sicherheit die schwerste meines lebens.

wenn meine ehe nur im entferntesten dem entsprochen hätte, was ich gebraucht hätte, wäre ich wohl nicht gegangen. leider war es aber nicht so. ich war sehr allein in meiner ehe.

und trotzdem leide ich bis heute unter schuldgefühlen, daß ich meinen mann verlassen habe, obwohl ich in meinem neuen leben (weit weg von meinem alten leben) sehr glücklich bin. aber das gefühl, den mann , mit dem ich viele jahre zwar nicht glücklich aber doch zusammen verbracht habe, nagt immer an mir. ich bin eigentlich kein typ, der einen anderen in seinem unglück allein läßt, aber wenn ich geblieben wäre, hätte ich meine depressionen, die ich seit 10 jahren hatte, nie überwunden.

es war und ist sehr zweischneidig und man muß sich entscheiden und auch aushalten, was man entschieden hat.

und ich hoffe, daß ich irgendwann eine glückliche zeit, trotz dieser entscheidung, haben kann.
Gibt doch noch Tage der Freude....ich freue mich Business 1997 nicht als Partner zu haben.
****are Frau
239 Beiträge
Auch wenns nun OT ist:
carrie65, ich wünsche dir, dass du deine Schuldgefühle hinter dir lassen kannst und dein jetziges Leben so in vollen Zügen genießen.
Angelique_hex
Gibt doch noch Tage der Freude....ich freue mich Business 1997 nicht als Partner zu haben

Wo du Recht hast, hast du Recht.

Es gibt wirklich noch Tage der Freude..... Ich freue mich, dich mit einer solchen Kleinigkeit glücklich machen zu können *grins*

Du hättest mich auch gar nicht verdient *fiesgrins*

Business Er
Ja ja wer möchte sowas schon, also nicht verdient meinst du natürlich selbsterkennend im negativen Sinn....schon klar.
@ carrie65
Auf die Idee, dass man an einer solchen Aufgabe auch selber zerbrechen kann, kommen nicht sehr viele Menschen.

Es ist sehr leicht, ohne betroffen zu sein von einem solchem Schicksalschlag, sich hinzustellen und zu behaupten das man immer zu seinem/r Partner/in stehen würde. Viel leichter jedenfalls, als direkt betroffen zu sein und eine Entscheidung für das eigene Leben zu fällen.
Sehr schnell wird man als Egoist abgestempelt, wobei die, die mit dem Finger zeigen, meistens die sind, von denen man nur noch die Hacken sieht.

Ob deine Entscheidung für dich die Richtige war und ist, kann nur eine Person entscheiden - Du.

Business Er
*****e65 Frau
4 Beiträge
ja, wie gesagt,
die entscheidung fällst du selber, da kann dir einfach niemand helfen. und trotzdem du weißt, welche außenwirkung das für nicht betroffene hat. die wissen nicht, wie deine ehe gelaufen ist, weil man ja immer versucht, nach außen eine normale familie darzustellen.

ich hatte auch keine veranlassung, anderen die internen themen aus meinem leben zu erklären. deshalb auch ein neuanfang in einem anderen bundesland. was natürlich auch eine trennung vom rest der familie, sprich erwachsene kinder, nach sich zog. auch das ist nicht leicht auszuhalten. war aber unumgänglich.
@carrie65
ja, das glaube ich Dir sofort.

Genau das ärgert mich in unserer Gesellschaft. Man wird schnell verurteil, wenn man nicht bereit ist vor allen sein gesamtes Leben blankzuziehen. Aber muß das denn sein? Ist nicht jeder für sich selbst verantwortlich?

Die Menschen sollten anfangen zuerst den Dreck vor ihrer Türe wegzukehren, bevor sie beim Nachbarn auf die Suche gehen. Denn nach meiner Erfahrung wettern die Menschen, die insgeheim auch den Wunsch haben so stark zu sein, und Entscheidungen gegen die gesellschaftlichen Moral zu treffen am meisten. Besitzen aber nicht die Stärke um sich durchzusetzen.

Mir ist auch jemand bekannt, der durch einen Unfall gelähmt ist.
Er wollte nicht, dass sich seine Frau aufopfert und ihn pflegt. Also beendete er die Beziehung. Sowas gibt es auch. Und die Gesellschaft ging daraufhin nicht gerade zimperlich mit ihm um. *snief*

Aber was mich bei der Geschichte ärgert ist, dass sich jeder außenstehende erlaubt ein Urteil zu fällen. *headcrash*
Was gibt uns das Recht dazu?
Kennen wir denn wirklich die ganzen Fakten? Nein, können wir nicht, sonst wären wir ja eine der beiden Personen.

Du hast die, für Dich persönlich, richtige Entscheidung getroffen, und wurdest ohnehin schon hart bestraft, denn Du mußtest einen Neuanfang starten und alle Brücken abbrehen. *troest*

Ich wünsche Dir, dass Du recht bald frei von Schuldgefühlen leben kannst. Und ein glücklichen und unbeschwertes Leben führen darfst.

lg
Jenny_Bi_72
Die Diskussion entfernt sich stellenweise vom Thema. Wenn man im Alter und durch Unfall ein totaler Pflegefall wird, dann bedeutet ein Aufenthalt in der Reha/Klink/Seniorenheim ja noch kein Abschieben. Die Frage war ja, ob man sich dann trennen würde, oder nicht, nicht ob man alles aufopfert für eine ambulante Pflege, die in bestimmten Fällen halt gar nicht mehr machbar ist. Meine Ex-Freundin hat im Pflegeheim gearbeitet und was da für Fälle waren, die hätte man ambulant nicht mehr betreuen können oft.
Im Alter wäre die Frage wohl, ob man eben mit in ein Seniorenheim zieht, obwohl man selbst noch rüstig genug wäre für das selbstständige Leben alleine. Wenn man Kinder hat und die versorgen muss, ist ja auch eine ambulante Pflege vielleicht nicht mehr möglich. Das ist aber nicht gleichbedeutend mit Trennung.

Natürlich kann man ein unglaublich negative Situation konstruieren, in der ein Zusammenleben unmöglich wäre. Aber selbst dann muss ja keine Auflösung der Beziehung stattfinden.

Klar verstehe ich auch Jeden der Zweifel hat. Ich denke das ist auch das gute Recht jedes Einzelnen und natürlich ändert die tatsächliche Situation viel. Zudem ist jeder Mensch und jede Beziehung anders.

Ich weiß ich bin so tief mit meinem Glück und meiner Person in meine Frau verwurzelt, dass ich ohne sie nicht mehr wollte. Solange der Verstand noch da ist und keine permanente Schmerzbelastung vorliegt, ist auch gemeinsame Lebensqualität möglich. Mein Onkel hatte Diabetes, musste zur Dialyse und hat dann noch Krebs dazu bekommen. Klar war das eine extreme Belastung für seine Frau, Kinder und Familie, aber er hat die letzten Jahre mit ihnen so gut genossen wie es eben unter diesen Umständen ging. Zur Not muss man in den sauren Apfel beißen und mit Eltern / Schwiegereltern dafür zusammenziehen, wenn die auch bereit sind zu helfen. (auch wenn das keine schöne Vorstellung ist) Meine Oma war immer eine sehr selbstständige Frau, aber auch sie musste mit Parkinson dann eben zu meiner Mutter ziehen. Ein Aneurysma am Herzen hat sie sich absichtlich nicht mehr operieren lassen und ist dann auch ein Jahr später daran gestorben. Und natürlich denkt man auch an den Nachwuchs in so einer Situation, aber was soll der denn lernen? Das man geliebte Menschen, gar die Mutter wie faules Obst wegwirft, sobald sie unbequem werden? Damit sie die Mutter nicht leiden sehen? Weil das Kind sich dann ja gar nicht fragt was Mama so alleine, abgeschoben im Pflegeheim macht und das irgendwann begreifen wird?

In Deutschland ist das Thema sowieso stigmatisiert und in die Illegalität abgedrängt, aber ich denke bei den extrem negativen Vorstellungen die hier auch erwähnt werden, kommt das Thema Freitod / Sterbehilfe auch wieder auf. Ich selbst würde das zumindest vorziehen, wenn ich gar nix mehr im Leben genießen kann und nur noch als starke Belastung meiner Familie vor mich hin vegetiere. Von einer Magensonde ernährt im Bett liegen, wo man regelmäßig umgedreht werden muss damit man sich nicht wund liegt, während der Geist und Verstand schon lange im Delirium der Demenz verschwunden ist - ich wollte so nicht leben und meine Frau auch nicht. Wer das dem Tod vorzieht, sieht sich in dieser Frage natürlich auch anderen Herausforderungen an eine Beziehung entgegen gestellt.

Trotzdem, wie erwähnt kann ich auch jede andere Position nachvollziehen und ich denke Schuldgefühle muss man da überwinden. Wenn in der tatsächlichen Situation doch die Stärke fehlt, dann hat das sicher andere Ursachen, als dass man ein schlechter Mensch ist. Da als Unbetroffener (oder anders Betroffener) mit dem moralischem Zeigefinger des modernen Gutmenschen zu wedeln ist arrogant und selbstverliebt. So eine Situation ist immer total individuell und hat unzählige Faktoren die mit hinein spielen, die wahrscheinlich nicht einmal die Betroffenen selbst alle klar sehen und verstehen, geschweige denn ein Außenstehender.
Hallo
Mein Freund ist nun die nächsten 12 Jahre bei der Bundeswehr, was ja ein großes Risiko birgt.
Spontan würde ich sagen, JA, ich bleibe bei ihm .. aber was ist, wenn ein Unfall schädlich für die Beziehung wird?!
Das kann man doch heute noch nicht wissen.

Aber ich bin zuversichtlich *g* .. aufgeben war noch nie meine Art!
du brauchst nicht 12 Jahre zur Bundeswehr. Fahr auf eine belebte Autobahn. Warte ab, bis der nächste Geisterfahrer kommt.

Steige auf die Leiter und hänge die frisch gewaschene Gardine auf. Ganz schnell kannst du eine Unfallversicherung gebrauchen

Mit anderen Worten, du darfst kaum aufstehen, da kann dich das Leid ereilen.

Dein Satz ist aber dennoch richtig. Ich kann doch heute nicht wissen, wie ich in einem Monat / Jahr / 10 Jahre entscheiden werde, wenn irgendein Schatten über mich kommt.

In diesem Sinne ein gesundes Wochenende.
Ist es nicht oftmals so, dass Trennungen nicht von dem hervorgerufen werden, der unversehrt ist, sondern eher vom Opfer eines Unfalls?

Wieviel kann eine bedingungslose Liebe aushalten?

Jeden Tag mit schlechter Laune, mit Genörgel, mit Agressivität, Verbalattacken (sofern möglich) konfrontiert zu werden, kann selbt die größte Liebe zerstören.

Ich für meinen Teil, bleibe bei meinem Partner, egal was passiert, aber irgendwann kommt vielleicht dennoch der Punkt, an dem man nicht mehr weiß, wie es weiter gehen soll.

Bleibt man beim Partner, den man kennen und lieben gelernt hat, riskiert aber gleichzeitig die Selbstaufgabe und Selbstzerstörung?

Oder trennt man sich dann am Ende doch?

Hierbei geht es nicht nur um den behinderten Menschen, sondern immernoch um einen selbst.

Was nützt es mir, wenn ich daran zu Grunde gehe? Nichts, rein gar nichts.

Und wenn nichts mehr geht und ich selbst am Boden liege, dann geh ich freiwillig );
*********mme51 Frau
736 Beiträge
Ich Kann für mich nur sagen Theorie und Praxis können auseinander klaffen.
Die Worte eines Menschen bedeuten nichts, solange du nicht an seinen Taten erkennen kannst, dass er es ernst meint.
und deshalb
solange du nicht an seinen Taten erkennen kannst, dass er es ernst meint.

kann ein Mensch nicht an seinen Worten, sondern nur an seinen Taten gemessen werden.
mal was anderes
das unmögliche muss immer wieder aufs neue probiert werden, um das mögliche wahr werden zu lassen.
In der Realität...
Seit ca. 1 Jahr erlebe ich den hier konstruierten Fall in der Realität. Meine Frau - wir waren als Paar hier angemeldet, bzw. sind es noch, allerdings inaktiv - ist nach einer schweren Hirnblutung körperlich schwerbehindert und geistig zumindest stark eingeschränkt. Seitdem pflege ich sie.

Ein Großteil der hier abgegebenen Lippenbekenntnisse sind von der derzeitigen "heilen" Situation geprägt und der Wunsch wird somit zum Vater des Gedanken. Trotzdem spreche ich diese Überzeugung niemandem ab, denn im Moment mag jeder wirklich so empfinden.

Aber nur Liebe reicht für diese Situation auf Dauer nicht, denn diese verflüchtigt sich, wenn sie nicht mehr erwidert wird. Es muss auch eine tiefe Verbundenheit, ein charakterlich geprägtes Verantwortungsbewusstsein, und auch ein gewisses Maß an Opferbereitschaft und Selbstaufgabe vorhanden sein.

Denn, wie beständig und belastbar ist die Liebe zu dem ehemals gesunden Partner wenn sie von nun an nicht mehr erwidert wird oder erwidert werden kann? Dies nicht für ein, zwei Tage, wenige Wochen, sondern für eine nicht mehr absehbare Zukunft.

Wie belastbar ist diese Liebe, wenn Berührungen, die dir früher Wohlbefinden bereiten haben und Zuneigung signalisieren sollten, nun nicht mehr stattfinden?

Wie lange hält diese Liebe, wenn der Partner anstelle von Sex von dir in Windeln gepackt werden muss, weil er inkontinent geworden ist und du ihm von nun an den Hintern abwischen musst?

Wenn er gefüttert werden muss und sich dabei vollsabbert wie ein Baby? Wenn du keine vernünftige Kommunikation mehr mit im führen kannst? Wenn du alles - aber auch wirklich alles - alleine entscheiden und erledigen musst, angefangen beim wöchentlichen Einkauf?

Dass eine so hohe Prozentzahl wie hier angegeben wird, nicht der Realität entspricht, kann jeder Anhand der Patienten in den Reha-Kliniken abzählen, die plötzlich ohne ihren Partner dastehen.

Gruß
Lonesome2me
****on Mann
7.104 Beiträge
http://www.joyclub.de/my/2015089.lonesome2me.html danke für das offene und direkte Statement...und für deine sehr realistische Einschätzung der Dinge *top*

Für die Zukunft wünsche ich Dir noch alle Kraft der Welt, egal welche Entscheidung Du noch treffen musst und wirst!

Einfach ein *danke* an dieser Stelle.
Nach fast 30 Jahren Partnerschaft ... ja, würde ich. In guten wie in schlechten Tagen, hieß es damals.
Inwieweit das in der Realität machbar ist, kann nur die Realität zeigen.
Ich finde das Lonesome2me einen nicht einfachen Weg gewählt hat. Abgesehen von dem was er für seine Frau "leistet", hat mich ein Satz seines Profils beeindruckt

"Verurteile niemanden, bevor du nicht in seiner Lage warst"

Dieser Satz ist so etwas von treffend für das Thema hier! Ich finde nämlich, dass man es gar nicht pauschal vorhersagen kann, wie man in einer solchen Situiation reagieren wird.

Na klar werde ich Sie/Ihn pflegen, sagt sich sehr leicht. Jeder Fall ist aber anders gelagert. Oftmals spielen auch Kinder eine Rolle. Und ich denke, dass lange währende Beziehungen eher dazu neigen den anderen zu pflegen, als Beziehungen die noch recht neu sind. Das gewisse Zweifel aufkommen, wenn hier 20 - 30 Jährige es als das Normalste der Welt hinstellen den/die Partner/in zu pflegen, verwundert doch nicht wirkllich.

Lady Business
Keine Frage
Meinen Partner liebe ich so sehr, dass ich auf jeden Fall für ihn da sein würde, wenn er durch einen Unfall schwerbehindert sein sollte. Ich weiß zwar nicht, je nach Schwere der Behinderung, ob die Liebe diesem Leben Stand hält. Ich hätte jetzt aber den festen Vorsatz, für meine Liebe alles zu tun. Immer in der Hoffnung, das er die Liebe spürt und ich ein klein wenig zurück bekomme.

Ich würde nicht sagen, ich werde für immer bei ihm bleiben. Kein Mensch kann niemals nie sagen. Der Wille ist jedoch vorhanden und die Liebe.

Liebe macht stark, vermutlich so stark, dieses Leben bis zum Lebensende zu führen.
Es kann so schnell gehen
Am 04. Oktober habe ich noch in diesem Thread geschrieben. Am 05. Oktober fand ich mich mit einem Spontan-Pneumothorax in der Klinik wieder. Was das ist? Ein spontan in der Lunge auftretendes Loch, welches die Lunge in sich zusammenfallen lässt. Schmerzen wie noch nie gekannt. Genauso spontan wie es auftrat, war die Reaktion des Chirurgen - er legte ohne Betäubung eine Drainage. Nunmehr zwischenzeitlich operiert, wurde die Lunge ein Stück verkürzt und hat sich wieder aufgerichtet. Was bleibt? Noch ca. 1 Woche Krankenhaus und die Hoffnung das es hält was die Chirurgen gemacht haben, denn sicher ist es keinesfalls.

Aber darum geht es in diesem Thread ja auch gar nicht. Es geht darum ob man jemanden pflegen würde oder nicht, der pflegebedürftig werden würde.

Meine Frau ist hier ja eine Verfechterin der These, dass man das heute nicht für die Zukunft entscheiden kann, sondern erst wenn es so weit ist. Weiter ist sie ja der Ansicht, das sie trotz der Hilfebedürftigkeit des Partners, immer noch ein Anrecht, ja sogar eine Pflicht auf ein eigenes Leben hätte, eben um den Lebensunterhalt für sich und Junior zu sichern.

Mal so am Rande bemerkt, in der Zeit wo mich dieser "Lungenriss" ereilt hat bis heute, hat sie sich ihren Allerwertesten aufgerissen, um ihren Job, Junior, Hund und die täglichen Besuche bei mir im KH zu gewährleisten und sie hat es hervorragend hinbekommen. Aber...

...meine "Krankheit" ist eine Sache von höchsten ein paar Wochen. Nichts im Vergleich zu dem, was Lonesome2me über die Pflege seiner Frau mitgeteilt hat.
Ich finde sein Beispiel sehr gut. Er lässt seine Frau nicht alleine und sucht dennoch eine Frau für die Dinge, die seine Frau ihm nicht mehr geben kann.

Ich denke das es keine Pauschalantwort geben kann, ob jemand zeitlebens auch für seinen Partner da sein wird. Es gibt soviel verschiedene Konstellationen, das es immer welche geben wird die zwar gerne ihren Partner/in pflegen würden, es aber einfach nicht können. Die Einen können es von der finanziellen Seite her nicht, weil sie ihren eigenen Lebensbedarf sichern müssen. Andere sind mit Arbeit, Kindern, Haushalt schon fast überlastet. Es gibt Menschen, die von der Psyche her gar nicht in der Lage wären eine solche Pflegeleistrung zu erbringen und....

....es gibt eben auch Menschen die auf ihr Anrecht auf ein Leben ohne Pflegedienste, ohne Sorgen, ohne tagtägliche Einschränkungen und Aufopferungen nicht verzichten mögen.

Wer will hier eigentlich einen anderen verurteilen? Selbst unser Grundgesetz sagt aus "Jeder Mensch hat das Recht auf freie Entfaltung". Wenn sich nun also jemand für diese freie Entfaltung und gegen eine u.U. jahrzehnte währende Pflegeleistung entscheidet, wer von uns will den ersten Stein werfen?

Aus heutiger Sicht, wäre mir persönlich es bei einem Totalausfall meiner Person lieber, von geschultem Pflegepersonal umgeben zu sein und ab und an mal Besuch meiner Frau zu erhalten und dabei zu wissen, dass meine Frau ihr eigenes Leben und das von Junior weiterhin so gestaltet, dass beide glücklich und zufrieden sind.

Business Er
hallo zusammen

möchte euch nen kurzen einblick geben wie es jemandem nach einem arbeitsunfall gehen kann.

ich hatte im mai diesen jahres einen schweren arbeitsunfall und bin aus 6 metern höhe vom gerüst gestürzt.
ich habe mir 4 trümmerbrüche im bein und 3 rippenbrüche zugezogen ,was aber auch hätte anders ausgehen können .habe 3 wochen im kkh verbracht und bin seid dem auf krücken angewiesen das heisst kann im haushalt nicht mehr wirklich helfen oder mich mit den kindern zum spielen vor die türe begeben .
ich war zu diesem zeitpunkt 15 jahre mit meiner frau glücklich verheiratet .aber da ich mich auch beim sex einschrenken muss da ich mit dem bein nicht alle stellungen machen kann hat meine frau sich einen jüngeren gesucht der ihr bei allen sachen helfen kann und mich in die wüste geschickt.
ich weiss das nicht jede frau so ist aber wollte euch nur mal meine geschichte erzählen

lg sascha
@ Lonesome2me
meine Hochachtung und ein dickes DANKE.
*******enXX Frau
8 Beiträge
Bei ihm bleiben...
....bis dass der Tod uns trennt.
Alles andere wäre mich persönlich Liebesheuchelei.
Wir haben oft darüber gesprochen, was wäre wenn.
Ich könnte meinen Partner nicht alleine lassen, der mir so viele schöne Jahre beschert hat. Und wer das kann liebt nicht. Sorry, aber ich bin aufrichtig und schreibe direkt.
*******enXX Frau
8 Beiträge
@redknights
hallo zusammen

möchte euch nen kurzen einblick geben wie es jemandem nach einem arbeitsunfall gehen kann.

ich hatte im mai diesen jahres einen schweren arbeitsunfall und bin aus 6 metern höhe vom gerüst gestürzt.
ich habe mir 4 trümmerbrüche im bein und 3 rippenbrüche zugezogen ,was aber auch hätte anders ausgehen können .habe 3 wochen im kkh verbracht und bin seid dem auf krücken angewiesen das heisst kann im haushalt nicht mehr wirklich helfen oder mich mit den kindern zum spielen vor die türe begeben .
ich war zu diesem zeitpunkt 15 jahre mit meiner frau glücklich verheiratet .aber da ich mich auch beim sex einschrenken muss da ich mit dem bein nicht alle stellungen machen kann hat meine frau sich einen jüngeren gesucht der ihr bei allen sachen helfen kann und mich in die wüste geschickt.
ich weiss das nicht jede frau so ist aber wollte euch nur mal meine geschichte erzählen

Das stimmt mich jetzt sehr traurig *snief*
Diese Frau hat Dich nicht verdient....

LG
Christine
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