das teilt sich auf
für mich in zwei Themenkomplexe.
Das eine ist die romantische Liebe, die Zuneigung die den ganzen Menschen im hier und heute erfasst.
Ein sich auf Dauer nicht mehr selbst versorgen könnender Pflegefall, möglicherweisemit geistiger Behinderung ist mit Verlaub nicht mehr der Mensch den ich unter den Prämissen liebe, der ist nämlich, sollte der Einschnitt entsprechend sein, gegangen. Das muss sogar der Betroffene selbst so verarbeiten, so er denn geistig keine Einschränkung hat.
Er muss ein anderer werden.
Die Beziehung zueinander wird sich also grundlegend wandeln, mindestens.
Wer mag, für den sind die Schriften der Frau von Walter Jens eine durchaus interessante Lektüre, einer der großen Literaten Deutschlands der in der Demenz nicht mehr der war mit dem sie ihr vorheriges Leben verbracht hat.
Der andere Teil dieser Beziehung ist die Loyalität, die wir nicht nur dem Gegenüber schulden, sondern auch uns selbst und der sich in dem "in guten wie in schlechten Zeiten" ausdrückt.
Wenn sich mir also diese Frage stellen würde, dann käme es wohl darauf an wie weit dieser Loyalitätsteil gediehen ist der uns aneinander bindet.
sorry aber für mich differenzieren sich Beziehungen nicht nur nach Zeit sondern auch nach gegenseitiger innerer Verpflichtigung oder sollte ich sagen Aufgabe zum eigenen Besten willen, weil es ansonsten das woran ich glaube zerstören würde.
Es ist quasi ein neuer Deal den man erst mit sich selbst und dann, soweit möglich mit dem geschädigten Partner ausmachen muss.
Es gibt die Menschen für die würde ich einstehen, andere für die würde ich es wohl nicht tun oder nur in Grenzen.
Das lässt sich doch gar nicht auf den Partner beschränken, darunter fallen für mich alle Menschen denen ich nahe bin und die für mich in mein Verantwortungsfeld fallen. Auch wenn der Partner der nächste sein mag.
Was wäre mit der Ex mit der man 20 Jahre glücklich gelebt hat, was mit dem besten Freund?
Was unterscheidet diese von einer möglicherweise noch frischen Beziehung die noch gar keine Gelegenheit hatte sich so einzuwachsen, dass sich die gegenseitigen Lebenssphären verschmelzen?