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Euer Partner hatte einen Unfall-bleibt ihr bei ihm?

******one Mann
48 Beiträge
Die Frage ist recht leicht zu beantworten: Ich würde im Traum nicht daran denken Sie zu verlassen, wir sind seit fast 10 Jahren zusammen da stellt sich sich die Frage überhaupt nicht, Sie gehört zu meinem Leben wie ich selbst. Wenn Sie im (Wach)Koma liegen würde dann"Und das haben wir besprochen Und gilt natürlich auch im umgekehrten Fall" dann suchen wir uns eine sexuelle Alternative, wenn wir das wollen. Aber sobald man merkt das Gefühle ins Spiel kommen, egal bei wem, ist auch das wieder vorbei. Nur sollte man den Arsch in der Hose haben und von Anfang an mit dem/der Liehaber/in offen und ehrlich darüber zu sprechen und zwar über die gesamte Situation.
Keine Frage.......
Mir würde es im Traum nicht einfallen mein Partner zu verlassen .........weil ich der Meihnung bin gerade in der Zeit braucht ER / SIE einen starken Menschen an der Seite und da ist derPartner genau der richtige.........

lg püppi
nun,
@*****ESS Sie & Er


Wir möchten hier gar nicht mutmaßen, wieviele der Personen, die hier heute ( sicher mit besten Wissen und Gewissen ) so sehr darauf pochen doch selbstverständlich für ihre/n Partner/in zu sorgen in einem solchem Fall, bald schon nichts mehr von dieser getätigten Aussage wissen wollen. Utopie? Schwarzmalerei? Ganz sicher nicht, denn es ist eben ganz einfach der Lauf des Lebens.

Wir führen hier keinen Feldzug gegen Prinzipien und wie geschrieben, auch wir empfinden es als eine lobenswerte Sache wenn zu seinen Versprechen gestanden wird, aber das hindert uns nicht daran den Tatsachen ins Auge zu sehen und nicht harmoniebedürftig vor genau diesen Tatsachen die Augen zu verschließen.

Aber wer sich selber gern belügen möchte und die Welt unbedingt rosarot sehen will....


dass kann man so sehen und es wird auch vorkommen. Menschen belügen sich aus vielen Gründen selbst, aber


NICHt alle.


Und es gibt viele Menschen, die in den Spiegel schauen, sich nicht belügen, wenig Worte machen und aufrichtig handeln.


Sicher ist diese Welt kälter geworden, sicher ist die Gesellschaft egoistischer und rücksichtsloser geworden, aber


es gibt noch viel menschliches, noch ganz natürliche Menschlichkeit. Liebe, Nächstenliebe, Wärme, Vertrauen, Ehrlichkeit, Fürsorge, Verantwortung.



Menschen, die sich kümmern, sich um jemanden kümmern, sich für etwas einbringen, etwas tun, dass menschlich und somit natürlich ist.

SICH KÜMMERN,


um Kranke, um Behinderte, um Arme, um Schwache, um ihren Partner, um ihre Kinder, um ihre Nächsten


Es wäre schlimm für diese Welt, wenn nicht viele Menschen immer noch menschlich sind, fühlen, denken und handeln!


Aber es ist schon so wie dieser Satz es ausdrückt....


Nicht an unseren Worten, an unseren Taten müssen wir uns messen lassen.



der cruiserman
*******s10 Mann
194 Beiträge
@Buisness1997
Ich sehe das genau so, wie ihr das erklärt habt.

Leute trennen sich wegen viel geringfügiger Probleme. Menschen sind 5 oder 10 Jahre zusammen, schwören in dieser Zeit, sich nie zu verlassen. Plötzlich verlieben sie sich neu, plötzlich leben sie sich auseinander, plötzlich wird ein Problem doch belastender als früher erwartet - und sie trennen sich. Der Schwur von der ewigen Liebe ist vorbei.

Selbstverständlich ist es romantisch mir vorzustellen, wie ich meine im Rollstuhl sitzend Frau pflege, wie ich mit ihr Herbstspaziergänge mache, mit ihr über den Sinn des Lebens philosophiere oder es schaffe, eine neue Form der Sexualität zu entwickeln. Nur, ich stelle mir das eben einfach nur vor. Und mache aus uns ein Paar, das die schwierigige Situation meistert. Wie romantisch, wie heldenhaft, wie ehrenvoll, wie lebensbejahend!

Diesem Denken steht dann aber die Realität gegenüber. Finazielle Engpässe, Überforderung, gewöhnliche Streitigkeiten, existenzielle Krisen, gegenseitige Infragestellung der Beziehung, Hadern mit dem Schicksal - und nebenbei hat man alle Alltagsproblemchen wie Stress auf der Arbeit, emotionale Schwankungen, unbefriedigte Bedürfnisse, Arbeitsbelastung genau so wie man sie jetzt schon hat. Das ist was ganz anderes, als jenes romantische Bild. Wer das dann schafft, der ist beneidenswert und der leistet wirklich aussergewöhnliches. Das gibt es. Aber es gibt es weit seltener, als die Beiträge hier den Anschein erwecken.
cruiserman.....
Danke euch zwein für die wahren Worte........


Und es gibt viele Menschen, die in den Spiegel schauen, sich nicht belügen, wenig Worte machen und aufrichtig handeln.


Sicher ist diese Welt kälter geworden, sicher ist die Gesellschaft egoistischer und rücksichtsloser geworden, aber


es gibt noch viel menschliches, noch ganz natürliche Menschlichkeit. Liebe, Nächstenliebe, Wärme, Vertrauen, Ehrlichkeit, Fürsorge, Verantwortung.



Menschen, die sich kümmern, sich um jemanden kümmern, sich für etwas einbringen, etwas tun, dass menschlich und somit natürlich ist.

SICH KÜMMERN,


um Kranke, um Behinderte, um Arme, um Schwache, um ihren Partner, um ihre Kinder, um ihre Nächsten

-----------------------------------------------------------------------

ich finde die menschen abschaum die dann blos die kohle sehen wenn der partner arbeitsunfähig werden............

um kinder die mit einer schlimmer krankheit zur welt kommen können genau so wenig dafür und man kümmert sich mit viel liebe drum............

lg püppi
@Eusebius
dem



Leute trennen sich wegen viel geringfügiger Probleme. Menschen sind 5 oder 10 Jahre zusammen, schwören in dieser Zeit, sich nie zu verlassen. Plötzlich verlieben sie sich neu, plötzlich leben sie sich auseinander, plötzlich wird ein Problem doch belastender als früher erwartet - und sie trennen sich. Der Schwur von der ewigen Liebe ist vorbei.


stimme ich zu. Das ist leider so.


Aber das ist nur der negative Teil der Sichtweise.

Es gibt genau so viele Menschen, die 30, 40, 50 Jahre und mehr verheiratet sind und sich gegenseitig lieben, miteinander leben und füreinander da sind.

Die sich gegenseitig helfen, ihr Leben teilen und zufrieden und erfüllt sind.

Menschen, die noch dazu stehen, zu den altmodischen Worten "in guten wie in Schlechten Zeiten"!


Und ich denke nicht daran, diese positiven Menschen einfach zu ignorieren und hier nur die negativen Beispiele hervorzuheben.

Ich persönlich bin nun fast 33 Jahre mit meiner wunderbaren Ehefrau verheiratet.

Wir haben so viel gemeinsam erlebt, geliebt, gelacht, geweint, gefreut, getrauert........


auch "rumgevögelt und gefeiert bis der Arzt kommt". Sie hat mir in meiner Sexualität Türen geöffnet, die mir allein verschlossen geblieben wären. Sie hat mir so unendlich viel geschenkt.......

sie hat mein Leben bereichert, durch ihre Liebe, durch ihre Warmherzigkeit, durch ihr Verständnis, durch ihre Menschlichkeit.







Wie könnte ich sie nach so vielen Jahren gemeinsamen Lebens einfach verlassen, hängenlassen, abschieben, abhauen?

Wie???

Wie könnte ich dann noch in den Spiegel sehen? Wie würde ich mich fühlen? Wie müsste ich mich schämen? Was würde mein Gewissen sagen?

Ganz ehrlich, ich hätte keinen Funken Selbstachtung mehr. Ich würde mich selbst ankotzen, ich könnte mich selbst nicht mehr leiden. Ich würde mich selbst verachten.


Was wäre ich dann für ein Mensch?







der cruiserman
Sehr viel wichtiger als der schnöde Mammon, sprich die finanzielle Unterstützung, wäre für die Mitbetroffenen eines solchen Unfall/Krankheitsopfers die Psychische Unterstützung, denn die kann durch kein Geld der Welt gewährleistet werden. Und in diesem Punkt werdern die "Hinterbliebenen" eines solchen Pflegefalles wahrlich im Regen stehen gelassen.

Ich stimme cruiserman sogar darin zu, dass Geld nicht alles ist. Ich finde das Geld in dem Moment nicht den Vorrang hat und es wird auch für die Wenigstenb die vorrangige Priorität haben, denn erst einmal kommt die Schockphase und dann die emotiponale Phase und dann erst fängt das Gehirn die Tragweite an zu registrieren und erst an diesem Punkt kommt auch der finanzielle Absicherungsaspekt ins Spiel.

Meine Frau und ich haben aufgrund unseres Altersunterschiedes von 22 Jahren schon so manchen Witz gerissen. So zum Beispiel auch den, dass meine Frau mich dann, wenn ich mal nicht mehr so kann, im AOK_Shopper (Rollstuhl) zum Entenfüttern schieben wird.
Spaß? Klar!! Machen wir auch heute noch.
Letzten Monat hat mich dann der Spontan-Pneumothorax umgeworfen.
Nie krank gewesen, immer alles weit von mir weg also. Mit erinem Mal aber mehr als ganz nah an mir dran.
Die Denkstation beginnt ihre Arbeit.

Ich weiß das meine Frau mich auch in einem Fall von völliger Pflegebedürftigkeit nicht im Stich lassen würde !!!

Nur, was versteht jeder von uns hier von "Im Stich lassen" ??

Ich für meinen Teil folgendes:

Ich würde nicht wollen, dass meine Frau sich mit noch nicht einmal Mitte Dreißig, mein Restleben lang darauf einrichtet, 24 Stunden am Tag sich um mich zu kümmern. Ihr eigenes Leben somit nicht nur vernachlässigt sondern quasi völlig aufgibt. Dadurch den siebenjährigen Junior vernachlässigt ( ergibt sich ungewollt automatisch ) und ihr und sein ganzes Leben nur noch auf meine Belange ausrichtet.

Mich gut in einem Pflegeheim mit sach- und fachkundigem Personal unterbringen, dass erwarte ich von meiner Frau.
Mich, sofern es der geistige Zustand von mir noch registriert, ab und an besuchen kommen, das erwarte ich ebenfalls von meiner Frau.
Das sie ihr eigenes Leben für sich und Junior neu regelt und gestaltet, was auch einen neuen Partner für sie beinhaltet, das erwarte ich von meiner Frau.
Nur weil sie ihr und Juniors Leben neu ausrichtet, bricht sie doch ein Versprechen wie "in guten wie in schlechten Zeiten" nicht. Sie handelt nur Verantwortungsvoll und logisch. Das mag zwar nicht gerade sehr herzlich klingen, aber was ein jeder im Herzen trägt kann und muss er ganz sicher nicht nach aussen tragen und schon gar nicht in ein Forum wie dieses. Nur weil jemand sein Leben neu ausrichtet, vergißt er doch nicht und ich für meinen Teil finde das dieses "Nicht vergessen werden" der einzig wirklich wichtige Faktor ist.


Das hier

Leute trennen sich wegen viel geringfügiger Probleme. Menschen sind 5 oder 10 Jahre zusammen, schwören in dieser Zeit, sich nie zu verlassen. Plötzlich verlieben sie sich neu, plötzlich leben sie sich auseinander, plötzlich wird ein Problem doch belastender als früher erwartet - und sie trennen sich. Der Schwur von der ewigen Liebe ist vorbei.

hat Eusebius sehr richtig erkannt.

Und das hier lieber cruiserman

Es gibt genau so viele Menschen, die 30, 40, 50 Jahre und mehr verheiratet sind und sich gegenseitig lieben, sich miteinander leben und füreinander da sind.

war einmal. Das war das Denken und Handeln der Nachkriegsgeneration. Der Generation meiner Eltern, 54 Jahre verheiratet bevor der Tiod sie auseinander riß.

Sorry Cruiserman, diese Fälle sind nicht mehr genauso oft, sie sind die Minderheit und sie verkommen zur Rarität. Die Zeit ist schnelllebiger und egoistuischer geworden. Schönfärberei führt an diesen Fakten nun einmal nicht vorbei.

Uns trennt gar nicht soviel. Ich fand die Zeit damals, die Einstellung meiner Eltern, die wirklich durch Dick und Dünn gemeinsam gegangen sind, viel schöner als die heutige Zeit. Aber ich lebe mit der Realität und nicht im Wunschdenken an die Vergangenheit.

Wir leben verdammt noch einmal in einer Welt, wo allein Geld regiert. Siehe nur die Regelung der Pflegeversicherung. Alles regelt Geld! Für ein wenig Hilfe der Helfenden ( Familie oder Pflegepersonal ) gibt es = richtig Geld. Wirkliche Hilfe z.B. psychischer Unterstützung = Fehlanzeige.

Ihr cruiserman seid der Ansicht das wir Miesmacherei betreiben. Mag sein. Ihr aber streut den Leuten hier Sand in die Augen. Ihr suggeriert denen die heute nicht vor einer Entscheidung stehen ob Pflege oder nicht, wie toll es doch ist dem/der Partner/in die Hilfe an gedeihen zu lassen. Liest sich sehr schön eure Meinung und ohne Frage bestimmt besser als unsere Ansichten, nur kommen eure dem tatsächlichem Sachverhalt nicht wirklich nahe.

Pflegt erst einmal selber eine Person über einen längeren Zeitraum und dann schreibt mal wie toll das doch alles ist. Fragt mal Pflegepersonal wie einfach solche Pflegeleistungen doch sind, körperlich wie seelisch.

Ich denke ein wirkliches Bild von einer solchen Pflegeleistung kann sich nur eine Person machen, die eine solche schon einmal erbracht hat. Alles andere ist nur "Wunschdenken".

Business Er
@Business
Danke für deine Beiträge.

Ich stimme dir in einigen Punkten durchaus gerne zu.


Vielleicht bin ich ein "Saurier" aus der alten Generation, der von Eltern und Großeltern Solidarität, Zusammenhalt, Loyalität und Treue vorgelebt bekommen hat, bzw. noch vorgelebt bekommt.


Mein Vater pflegt meine Mutter schon 27 Jahre. Zuhause in der eigenen Wohnung. Ein Schwerstpflegefall. Er hat Hilfe, aber er hat sehr schwer zu tun. Es ist sehr schwer für ihn und er stößt an Grenzen.

Sie kann nicht laufen, nicht alleine auf die Toilette, nicht alleine Essen, sich nicht alleine An - und Ausziehen

Aber er würde meine Mutter niemals allein lassen. Er würde, wenn es überhaupt nicht mehr gehjt mit ihr gemeinsam in ein Heim gehen. Und dafür bewundere ich ihn und habe den allerhöchsten Respekt vor ihm.


ich gebe dir aber recht, dass diese Generation ausstirbt.


und dem


Ich würde nicht wollen, dass meine Frau sich mit noch nicht einmal Mitte Dreißig, mein Restleben lang darauf einrichtet, 24 Stunden am Tag sich um mich zu kümmern. Ihr eigenes Leben somit nicht nur vernachlässigt sondern quasi völlig aufgibt. Dadurch den siebenjährigen Junior vernachlässigt ( ergibt sich ungewollt automatisch ) und ihr und sein ganzes Leben nur noch auf meine Belange ausrichtet.

Mich gut in einem Pflegeheim mit sach- und fachkundigem Personal unterbringen, dass erwarte ich von meiner Frau.
Mich, sofern es der geistige Zustand von mir noch registriert, ab und an besuchen kommen, das erwarte ich ebenfalls von meiner Frau.
Das sie ihr eigenes Leben für sich und Junior neu regelt und gestaltet, was auch einen neuen Partner für sie beinhaltet, das erwarte ich von meiner Frau.
Nur weil sie ihr und Juniors Leben neu ausrichtet, bricht sie doch ein Versprechen wie "in guten wie in schlechten Zeiten" nicht. Sie handelt nur Verantwortungsvoll und logisch. Das mag zwar nicht gerade sehr herzlich klingen, aber was ein jeder im Herzen trägt kann und muss er ganz sicher nicht nach aussen tragen und schon gar nicht in ein Forum wie dieses. Nur weil jemand sein Leben neu ausrichtet, vergißt er doch nicht und ich für meinen Teil finde das dieses "Nicht vergessen werden" der einzig wirklich wichtige Faktor ist.


stimme ich uneingeschränkt zu.

Damit könnte ich auch leben.


und das


Die Zeit ist schnelllebiger und egoistuischer geworden. Schönfärberei führt an diesen Fakten nun einmal nicht vorbei.


stimmt leider auch.


Deshalb stirbt die Menschlichkeit auch langsam aus. Menschen sitzen in warmen Häusern und frieren vor Einsamkeit. Sie sitzen an einem reichlich gedecktem Tisch und hungern nach Liebe und Zuneigung.




Eine scheiß Welt ist das.


lg Ralf
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.722 Beiträge
im grunde genommen
sind die meisten der beiträge, die hier geschrieben wurden, absichtserklärungen (und keine bindenden verträge)

gleichgültig, ob jemand hier jetzt schreibt: für immer und ewig und durch dick und dünn oder nein, ich möchte nicht gepflegt werden sondern gebe meinen partner frei ... keiner hier ist bereits in der situation gewesen, das leben zu müssen ... und ich wünsche auch allen, dass sie von dieser zukunft verschont bleiben ...

was aus diesen guten absichten wird oder auch nicht, ob derjenige, der heute schwört, er bleibt, nicht im ernstfall mit fliegenden fahnen verschwinden wird oder der, der seine frau nicht an die pflege binden will, nicht jammern wird "bleib doch" ... wissen weder ich noch diejenigen, die hier statements in der einen oder anderen richtung abgeben und kaum einer wird sich in einigen jahren hier hinsetzen und berichten: oops, meine ehe ist doch geschieden worden oder sie ist bei mir geblieben bis zum schluss...

von daher haben diejenigen, die es wirklich leben wollen und müssen (und hier darüber schrieben) meine aufrichtige bewunderung. alle anderen, die wiederholt mit wortgewalt in die eine oder andere richtung plädieren, betrachte ich mit skepsis ... nur geht es mir nicht darum, immer wieder andere zwanghaft von meiner mein!ung überzeugen zu müssen

als single bin ich in der komfortablen lage, mir über dieses thema keine gedanken machen und die hier gebotenen konjunktive noch durch einen irrealis übertrumpfen zu müssen

allerdings weiss ich auch, dass ich nicht der typ für leid, schmerz und pflege bin ... meine tochter war lange in einem kindergarten und einer schule mit integrationsmodell ... daher habe ich einiges von schwerstbehinderungen gesehen , und ich wäre mir in der situation der betroffenen eltern nicht sicher gewesen, das durchhalten zu können ...

und ich muss zu meiner schande gestehen, dass ich auch durch die große entfernung nicht von der pflege meiner eltern betroffen war ...

es kann also sein, dass ich im fall der fälle kräfte mobilisieren könnte, von denen ich jetzt noch nicht glaube, dass ich sie habe - es kann aber genauso sein, dass ich jämmerlich versage ...
Topbeitrag !
.. ich habe hier noch kein besseres Statement gelesen - mein Kompliment an die Verfasserin. *bravo*

es kann also sein, dass ich im fall der fälle kräfte mobilisieren könnte, von denen ich jetzt noch nicht glaube, dass ich sie habe - es kann aber genauso sein, dass ich jämmerlich versage .

Ich würde mir wünschen, diese Kraft im Bedarfsfalle zu haben. Jetzt im Vorfeld diese zu garantieren oder zu versprechen käme einer Lüge gleich.
Dennoch wünsche ich mir und der Partnerin nicht vor diese Entscheidung gestellt zu werden.
@ cruiserman
So scheiße lieber Ralf, ist diese Welt gar nicht.

Wir leben in ihr und noch viel wichtiger, wir lieben in ihr. Was wollen wir mehr?

Ich denke, dass wenn wir es schaffen unser eigenes Leben und darüber hinaus noch das Leben unser Partnerin und vielleicht noch unserer Kinder so zu gestalten, dass alle Beteiligten am Ende einmal sagen "es hat sich gelohnt zu leben" dann haben wir mehr erreicht, als so mancher jemals erreichen wird.

Wie jeder an diesen Punkt kommt, ob nun mit Pflegeleistungen bis zum Ende, oder aber mit der Freigabe von Partner/in, ob als Egoist/in oder Altruist/in, ob in Monogamie, ob in Polyamorie, ob als Swinger/in, ob ob ob ...

... spiel doch letztlich gar nicht wirklich eine Rolle.

Nein Ralf, früher war nicht alles besser, es war anders. Die Werte haben sich verschoben.


Business
****ot2 Mann
10.749 Beiträge
Ein lesenwerter Thread
mit klugen Beiträgen.
Hab ihn mal gebookmarked.

Wenn ich mir die Welt so anschaue, sehe ich in meinem Umfeld stets Trennungen und Scheidungen, auch von langjährigen Paaren.
Und wenn man sich so durch Forum liest, erzählen 35-Jährige von ihren vier festen Partnerschaften, zwischen 2 und 5 Jahren Dauer, die sie schon hatten.
Irgendwie scheint die "Halbwertszeit der Verbindlichkeit" immer kürzer zu werden.
Menschliche Partnerschaft scheint etwas geworden zu sein, dass sich dem Zeitgeist des Berufslebens anpasst, bei dem ja heutzutage auch stete Flexibilität verlangt und erwartet wird.
Im Grunde muss man sich darauf einstellen, im Zweifelsfalle "Einzelkämpfer" zu sein und zu bleiben.
Trennungen stärken das Vertrauen in Nachhaltigkeit von Bindung nicht...
Lg
Freimut
******i63 Frau
10.262 Beiträge
Selbstverständlich würde ich bei meinem Mann bleiben.

Auch wenn wir uns in den vielen Jahren die wir schon zusammen sind, vielleicht anders weiterentwickelt haben. Wenn ich auch manchmal andere Vorstellungen habe was meine Wünsche/Träume/Phantasien angeht würde er sich doch immer auf mich verlassen könne.
Ich kenne es allerdings auch nicht anders, den in unserer Familie war man immer füreinander da. Da war noch niemand im Pflegeheim oder so........immer hat sich die Familie gekümmert.
Was für mich ein sehr wichtiger Faktor ist, die Unterstützung durch andere, durch Freunde, Familie.....................den jemanden alleine zu pflegen und sich zu kümmern ist glaube ich so gut wie unmöglich.

*blume*
Jutta
**********ady02 Frau
173 Beiträge
Genau
SOOOO sehe ich das auch. Egal was passiert, die Family häl zusammen..
Unfall
Nun werde ich mal unsere Geschichte hier nieder schreiben und hoffe ich kann sie Wahrheitsgemäß wieder geben.
An einen verregneten Herbsttag hatten wir beschlossen zu Fuß von der Disco nach Hause zu laufen.Wir waren ca.15 Leute und liefen alle am Straßenrand.Plötzlich hörte ich wie sich ein Auto nährte und die Kontrolle in der Kurve verlierte.Er fuhr voll in unsere Gruppe wobei es mich am meisten erwischt hatte.Das Auto schleifte mich noch 500 Meter mit und dann war der Schock da.Man versucht mich unter den Auto rauszuziehen was nicht einfach war da der Fuß eingeklemmt war.Die anderen wollten den Autofahrer gleich Lünchen,er stand unter Alkohol.Wie sich später herausstellte hatte er 3,8%.Nach dem ich nach einige Wochen aus dem Koma erwachte,wollte ich aufstehen aber es ging nicht.Als später die Ärzte erschienen sah ich das ganze Ausmaß des Unfalls.Querschnitt gelähmt bis zur Brust,linken Unterschenkel verloren usw.UND DAS MIT 20JAHREN,FREUNDIN SCHWANGER und nun das.Ich hatte auch Angst wie es weiter gehen soll,denn im Rollstuhl wollte ich nicht Leben.
Nach vielen Tiefs kam nach ca.1 Jahr nun endlich mal ein Hoch unsere Tochter wurde geboren.Das gab mir Kraft und aus eigener Kraft mit viel Mühe und Schweiß konnte ich die Querschnittslähmung nach über 1 Jahr irgendwie Besiegen.
IN ALL DIESER ZEIT HABE ICH SOVIELE TRENNUNG VON PAAREN GESEHEN,das ich froh war das meine Frau bei mir blieb.
Kurzes Beispiel:
Ein Mann verlor bei einen Unfall 2 Arme und 2 Beine,seine Frau kam zu Besuch war geschockt und hat sich nie wieder Blicken lassen.Abends hörte ich Ihn Weinen und fragte was los ist,er sagt seine Frau hat ihn verlassen.Er würde am liebsten aus dem Fenster springen,aber nicht mal das geht mehr wie den ohne Arme und Beine.
BIN ICH FROH ÜBER MEINE FRAU.
Nun sind nach dem Unfall 30 Jahre vergangen mit vielen Tiefs und sehr wenigen Hochs und meine Frau hat auf sehr viel im Leben verzichten müssen.Insgesammt 76 Operation und trotzdem nicht unterkriegen lassen immer das beste daraus gemacht obwohl es nicht immer leicht war.
Fazit:
NACH NUN MEHR ALS 32 JAHREN SIND WIR IMMER NOCH ZUSAMMEN UND HOFFEN DAS UNS NICHTS TRENNEN KANN.

Ps.Das bedeutet aber nicht das ich nicht Mobil oder Beweglich bin was soviele hier Denken!
Die Geschichte hat zwei Seiten
1. Was ist meine Erwartung an mich selbst,
und was davon kann ich im Alltag dann auch tatsächlich leisten. Wenn man selbst dann nach zwei Jahren auch völlig fertig ist, hat's das ganze nicht wirklich gebracht. Wenn man es gut (also angemessen) in den eigenen Alltag integrieren kann ist es auch gut so.

2. Was ist das beste für meine(n) Partner(in):
Die Bereitschaft es zu tun ist meiner Ansicht nach ein sehr repektabler Wert, wichtig ist aber auch wo es die objektiv beste Versorgung gibt.

Das keine einfache Sache, da braucht man meiner Ansicht nach Beratung von wirklich objektiver Stelle.
****ora Paar
475 Beiträge
...
also da gibt es nur eine antwort für uns!
ganz klar JA!!!!!!!!!!
denn für was habe ich sonst eine beziehung,wenn ich dann nicht zu ihm/ihr halte
lg
Unfall
Also ich hatte mit 18 Jahren einen Partner mit dem ich damals verlobt war. Dann hatten wir zusammen ein Motorradunfall. Dann war es eine zeitlang nicht sicher ob ich mein Bein behalte oder nicht. Er war nur leicht verletzt. Die Beziehung ging dann sehr schnell auseinander. Denn er hat sich mit dem Spruch einen Krüppel kann er nicht brauchen sehr schnell verabschiedet. Also mein Bein habe ich noch und habe in dieser schweren Zeit meinen Partner kennengelernt. Der hatte nie ein Problem mit meiner Behnderung und wir sind jetzt schon mehr als 25Jahre verheiratet.

Gabi
Eine sehr bewegende Geschichte @*******hka. Und ich glaube nach den ganzen Situationen die ihr gemeinsam durchgestanden habt, bleibt ihr für immer und ewig verheiratet!!!

Leider kann ich auch was zu diesem Thema beitragen.
Ich habe 2003 einen schweren Verkehrunfall gehabt (auf dem Weg zu meiner damaligen Freundin).
Nach drei Wochen künstlichen Koma kahmen dann langsam, aber sicher alle Gedanken wieder zusammen. Klar waren die damals definitiv noch nicht klar, aber sie waren da!
Meine damalige Freundin war auch fast jeden Tag im Krankenhaus bei mir gewesen. (Im nachhinnein denke ich mir das sie das vielleicht nur für ihr Gewissen gemacht hat) -> man macht ja mit niemand Schluss der im Koma liegt.
Noch in dem Jahr (der Unfall war im September) hat sie mit mir Schluss gemacht -> mit der Begründung "Ich hätte mich verändert"! (Soll vorkommen wenn man im Koma liegt). Aber definitiv habe ich mich nicht um 180° gedreht. Ich denke mal dass sie einfach nur noch etwas Zeit ins Land hätte kommen lassen! Ist ja eigentlich auch klar das man eine gewisse Zeit braucht um wieder der "Alte" zuwerden. Aber die hat sie anscheinend nicht gehabt.
Was soll man dazu noch sagen!? *nixweiss*
@ Caster_LE
Die Zeit hätte sie vielleicht gehabt, aber wie es scheint die Kraft die nötig gewesen wäre hatte so nicht.

Wir lesen hier sehr viele Beiträge bei denen die Aussage steht, das der/die Partnerin niemals allein gelassen werden würde. Ich finde das sehr lobenswert.

Wir lesen aber auch von z.B. Deinem und ander Usern ihren Erfahrungen und die sagen genau das Gegenteil davon aus.

Für mich ist es keine Frage der Liebe, für mich ist es eine Frage die Kraft die man braucht. Einer hat diese Kraft, der/die Andere eben nicht. Ob man diese Kraft wirklich hat, wird ich immer erst zeigen wenn ein solcher Fall eintritt. Eben deshalb sind alle Aussagen hier, sowohl die Pro "ich würde ihn/sie pflegen", als auch die Kontraaussagen lediglich nur Lippenbekenntnisse.

Genau deshalb gibt es eben nicht nur eine Antwort auf die Threadfrage.

Lady Business
@Andruschka
Dir erst einmal alles Gute und herzlichen Glückwunsch dazu, dass Du den Unfall überhaupt überlebt hast!

Deine Zeilen zu lesen sind eine wahre Wonne, da man wirklich von viel zu vielen und meiner Meinung auch zu schnellen Trennungen hört. Bei Deinen Zeilen erfährt man jedenfalls, dass es LIEBE wirklich gibt und sie stärker als alles andere - auch als Verletzungen - ist, da Dich die Liebe zu Deinem Nachwuchs ja auch beflügelt haben muss und das finde ich einfach faszinierend, rührend und einfach nur toll!

Ich wünsche Euch alles Gute weiterhin und dass es weiter bergauf geht!
******302 Mann
22 Beiträge
es ist ganz klar, wir werden immer zusammen halten, so wie in guten zeiten und in schlechten zeiten. egal was kommt.
********4500 Paar
166 Beiträge
Wir sind jetzt über 25 Jahre zusammen und wollen auch die nächsten 25 Jahre gemeinsam verbringen. Wie heißt es doch so schön:“ wie in guten so auch in schlechten Tage.“
JA! ..
Ich würde meine Freundin niemals im Stich lassen, selbst wenn sie keine Arme und keine Beine mehr hat und nicht mehr sprechen kann..

Wer nicht so denkt sollte sich gedanken über die Liebe machen!
Die Worte (Ich würde niemals)sind schnell gesagt oder geschrieben.
Wie schon einige geschrieben haben muß man in dieser Situation sein um zu Entscheiden wie es weiter gehen soll.Es verbindet einen ja ein Leben lang und man muß schon auf einiges verzichten(kommt auf die Unfallfolgen drauf an),da es viele Tiefs gibt und selten ein Hoch.Das beste Beispiel hatten wir erst vor kurzen erlebt.
Nach langen Überlegen,hin und her hatten wir uns Entschlossen mal einen Club(sind keine Swinger)zu Besuchen um zu sehen was da überhaupt abgeht.Also in sexy Fummel geschmissen und 200km weit gefahren in einen Club.Leider kamen wir nur bis zur Eingangstür und wurden wieder nach Hause geschickt.Die Begründung war:Das können wir unseren Gästen nicht zumuten und sie wollen es auch nicht sehen das dein Mann nur ein Bein hat.Wir würden da nicht hin passen und es wäre besser wieder zu fahren.
Im Grunde kann man sagen außer Spesen nix gewesen und die Landschaft konnten wir auch nicht sehen es war ja Nachts.
Also hat sich das Thema Club für uns erledigt,aber wir stehen darüber.Das war nur ein kleines Beispiel,von den anderen hier zu schreiben würde Seiten füllen.
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