@ Immortal65
Muss "ich" dann also als Betrogener Defizite suchen die meine Partnerin verspürt ? Wow. das ja mal ne Logik. Spricht vorher nichts an aber danach soll man Defizite suchen.
Nein, gemeinsam sollte man danach forschen. Dafür ist eine Beziehung da.
Oder gehst Du nur Beziehungen ein, bei denen der Partner immer komplett sicher und fertig mit seiner Entwicklung ist? Also ich bin 41 und immer noch nicht fertig mit der meinigen. Das ist ein fortlaufender Prozess und hört hoffentlich nie auf.
Das, was du da ansprichst ist Stillstand. Wir entwickeln uns bis zur Beziehung aber danach nicht mehr. Aufkeimende Bedüfnisse sind zu unterdrücken - oder wie soll ich mir das vorstellen. Das wäre für mich pure Zeitverschwendung.
Und ich rede hier von erwachsenen Beziehungen.
Du musst für gar nichts sorgen und Dein Partner darf auf keinen Fall stillstehen aber beide können sich bewegen, sich entwickeln, Kompromisse schliessen, über sexuelle Wünsche reden (ja genau.. ist doch selbstverständlich und macht ja auch jeder, deswegen ist das Forum auch so voll mit threads wie: meine Frau will keinen Sex)
Eine Beziehung baut sich langsam auf, man zieht sich nicht sofort komplett aus (seelisch gemeint), sondern zeigt vorangig seine besten Seiten Dann kommt der Alltag, das Bemühen lässt nach, Frustration entsteht usw usw.
So sieht es doch in den meisten Beziehungen aus... sie schlafen ein, dank der Gewohnheit.
Ein Fremdgehen kann auch eine Chance sein, für beide. Und da heisst es Teamwork zeigen und reden, schauen, was da, kommunizieren, wo es hin gehen soll.
Wer es schafft, die Enttäuschung und das Betrugsgefühl, so wie die aufkeimenden Minderwertigkeitskomplexe zu überwinden, hat eine echte Chance zusammen mit dem Partner das zu stärken, was die Beziehung ausmacht.
Obwohl Wut und Trotz seitens des Betrogenen sind auch gerechtfertigt.. nur danach sollte es irgendwie weitergehen - oder nicht?
Mann kann natürlich auch gleich den Laufpass geben und behaupten, etwas Besseres finden zu können...
Alles legitim!