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Frauenbesuch im Puff

Wir sind überzeugt davon, dass es in der Welt der Prostituierten auch weniger schöne "Geschichten" gibt.

Und genau deshalb finde ich Artikel wie diesen so problematisch: Sie verkehren die Realitäten. Es ist dann nicht mehr so, dass es auch mal positive Geschichten gibt, das meiste aber eher geschäftsmäßig-hart bis menschenverachtend, sondern das Negative wird fast schon als Randerscheinung präsentiert.

Aber manchmal muss man sich doch fragen wie eine 20jährige Bulgarin in einem Deutschen Bordell landet *gruebel*.

Sollte das nicht reichen, um jedem Verklärungsversuch Einhalt gebieten?
Wenn es Frauen gibt, die diese Arbeit gerne und freiwillig machen, in einem Bordell/Puff/Saunaclub/Wieauchimmer mit entsprechender "Infrastruktur" und mit angemessener Gesundheits- und Rentevorsorge, dann würde ich damit überhaupt keine Probleme haben.
Ich habe noch nie die Dienste einer Prostituierten in Anspruch genommen und habe dies auch nicht vor. Doch selbst wenn ich darüber nachdenken würde, hätte ich enorme Probleme damit, nicht zu wissen, ob diese Frau nicht wie oben erwähnt aus Not ihre Heimat verlassen hat und nun in diesem Hause versucht, sich und vielleicht noch ihre Kinder durchzubringen, nur um im schlimmsten Fall einfach so vor die Tür gestellt zu werden, ohne Vorsorge und ohne Absicherung.

Ich glaube nicht, dass die große Zahl an Sozialdiensten, die sich um (Ex-)Prostituierte kümmern, nur so dasitzen und Däumchen drehen, weil alle Prostituierten so glücklich sind und deshalb diese Dienste nicht in Anspruch nehmen.

Niemand verurteilt Frauen, die sich wirklich freiwillig prostituieren und niemand bemitleidet diejenigen, die es aus Not oder unter Zwang machen. Aber man muss die Realitäten der Existenz von Zwangsprostitution (auch Minderjähriger) anerkennen und ihnen von Mensch zu Mensch Hilfestellungen geben, ihre Lage zu ändern.

Verklärende Artikel über wohlhabende Edelnutten oder wie hier, eigentlich doch ganz glückliche "Liebesdienerinnen" helfen diesen Frauen in keinem Fall.
**********rsaut Mann
532 Beiträge
...es erregte mich zu wissen, dass eine andere Frau ihm Lust bescherte.
Was erregt eine Frau so sehr daran, zu wissen daß ihm eine andere Lust beschert? Wenn sie sauer wäre, dann würde ich das verstehen doch so kenne ich es noch nicht. Ist es einer Frau nicht lieber, wenn er sie begehrt und nicht irgendeine andere? Ich bitte um Aufklärung!
copyright Südwest/Thorsten Zimmermann
********e_he Frau
39 Beiträge
als Autorin dieses Artikels ...
freue ich mich sehr über euer Feedback.
Es gibt sicherlich viele verschiedene Häuser und jedes Erlebnis ist anders. Ich wollte einfach wissen, wie ich mich fühle, wenn ich Sex als Dienstleistung in Anspruch nehme, ob das zwangsläufig ein oberfläcliches Erlebnis sein muss, oder ob es für alle Beteiligten etwas Schönes sein kann. Und außerdem sind Bordelle eher eine Männerdomäne und ich bin halt ein neugieriger Mensch *zwinker*
Was mich sehr interessieren würde: welche Frau hat sich schon einmal einen Callboy geleistet? Eure Erlebnisse zu hören, fände ich spannend.
Lieber Gruß von
Christine
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
@christine
um wirklichen etwas Einblick zu erhalten hättest du dich allerdings als "Mädchen" dorthin begeben müssen *zwinker*

Da ich doch eine ganze Menge (insbesondere aus Rum./Bulg.) auch privat kenne sowie als Nebenbei-Ex-Clubbetreiber auch etwas "die andere Seite" kenne, stimmt es sicher, dass "die Arbeit" den Mädchen durchaus auch Spaß machen kann (vorallem mit den "richtigen" Gästen).

Nach vielen Gesprächen, Beobachtungen aus deren Privat-Leben und auch 2 Beziehungen mit "Damen des Gewerbes", bin ich heute der Ansicht, dass die größte Belastung - die zu einer psychischen Abspaltung/Verdrängung führt - das verinnerlichte gesellschaftliche Stigma des "Hure-Seins" ist. Zumindest viel mehr, als wirklich unangenehme Freier, oder sonstige von Leuten wie zB. @*****dor vermutete Zwänge - die gibt es auch, aber seltener als idR. ahnungslose "Moralapostel" klischeehaft vermuten.

Was mich an deinem Bericht allenfalls etwas ungläubig staunen läßt ist, dass das Mädel zuerst sogar Bares für's Knutschen mit dir wollte und dir dann freiwillig, gerne die Muschi leckt. Das deckt sich so gar nicht mit nahezu allen Beobachtungen, die ich über jüngere Migrantinnen im Gewerbe habe. Obwohl in den "Werbeanpreisungen" etwas anderes steht, sind die wenigsten wirklich bisexuell oder daran interessiert.

Die meisten Frauen die das machen tun es tatsächlich freiwillig, und haben auch oft (nicht immer) Spass bei der Arbeit ...

Wenn's dann um den Akt/Sex selbst geht, dann spricht zumindest meine privat "Statistik" aus Gesprächen mit so ca. >100 Mädels dagegen, dass das "oft" Spass macht. Die ergaben (Ausnahmen gab's sicher auch) im Schnitt 80% der Gäste sind als Mann beim Sex "zu vergessen" (also reine Arbeit, wenn auch nicht unangenehm), 20% ganz ok und 1-2% "lecker" *zwinker*
@******ine
Und außerdem sind Bordelle eher eine Männerdomäne und ich bin halt ein neugieriger Mensch

Ach so, Männerdomäne...

Aber wenn du wirklich so neugierig bist, dann schlage ich dir vor, eine viel interessantere Erfahrung zu machen: Zusammen mit den anderen Frauen auf die Freier zu warten und die Gespräche "unter Frauen" zu zuhören - ihre Geldsorgen und wie viel sie heute verdienen müssen, um z.B. ihren Kindern neue Schühe zu kaufen.
Und zu erleben, wie sie reagieren, wenn sie an einem Abend keinen Kunden hatten.

Auch eine interessante Erfahrung: Ob es "ein oberfläcliches Erlebnis sein muss", für ein Fuffi extra Sperma zu schlucken oder dich ohne Gummi ficken lassen.

Für die Mädels im Puff geht es nämlich nur um das Eine: Geld zu verdienen, um zu leben bzw. überleben. Merkwürdig, dass du das bei deinem Puffbesuch gar nicht gemerkt hast.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
@la_lupa ...
Für die Mädels im Puff geht es nämlich nur um das Eine: Geld zu verdienen, um zu leben bzw. überleben. Merkwürdig, dass du das bei deinem Puffbesuch gar nicht gemerkt hast.

wie oft warst du schon im Puff, weil du das alles "so genau" weißt ... *gruebel*
*******ker Mann
6.566 Beiträge
Ich finde es schade, dass eine erotische Geschichte im Joyclub-Magazin immer den Anstrich einer Reportage bekommen muss.

In jedem Lifestyle-Magazin verkneift man sich die investigative Authenzität-Floskel. Da reicht es auch, dass über dem Artikel "erotische Geschichte" steht. So ruft man im Joyclub nur unnütz Kritik & Zweifel an dem unterhaltsam geschriebenen Text auf.
@****in
Nicht so oft wie du! *zwinker*
*********chatz Paar
5.131 Beiträge
la_lupa
sehr gut gekontert! Unser Kompliment!*top*

Sabrina (und Peter) *wink*
****l2 Paar
2.414 Beiträge
Für die Mädels im Puff geht es nämlich nur um das Eine: Geld zu verdienen, um zu leben bzw. überleben. Merkwürdig, dass du das bei deinem Puffbesuch gar nicht gemerkt hast.
ich muß auf für mein geld arbeiten, damit ich leben und überleben kann. was ist daran so besonderes?
in jedem beruf gibt es aber gute und schlechte mitarbeiter/innen. die einen tun es mit hingabe und der kunde fühlt sich gut bedient und die anderen tun es widerwillig und der kunde merkt es und kommt nicht wieder. so ist das mit dienstleistungen
Zumindest viel mehr, als wirklich unangenehme Freier, oder sonstige von Leuten wie zB. @*****dor vermutete Zwänge - die gibt es auch, aber seltener als idR. ahnungslose "Moralapostel" klischeehaft vermuten.

Urks, schon wieder dieser Totschlag-Begriff. Kaum wagt man es zu erwähnen, dass es diese Fälle gibt, wird man wieder als moralisierender Prediger bezeichnet. Naja...

Ich war weder Zuhälter noch Freier, weder Puffbesitzer noch Türsteher und ich habe auch nicht jedes zweite Bordell zwischen Paris und Kiew besucht, aber ich halte es für durchaus richtig, auch als "Szene-Fremder" sich anhand der zur Verfügung stehenden Mittel (und dazu zähle ich nicht reißerische Reportagen bei RTL "Extra" und dergleichen) ein Bild zu machen. Denn ansonsten hielte man nur die Klischees und Vorurteile aufrecht, unter denen die Mädchen anscheinend besonders zu leiden haben.

---------------

Ein Beispieltext:

45 % aller 2009 ermittelten Menschenhandelsopfer gaben an, mit der Prostitutionsausübung einverstanden gewesen zu sein. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr einen deutlichen Anstieg (2008: 33 %). [...]

Erfahrungsgemäß wurden diejenigen Opfer, die sich mit der Prostitutionsausübung einverstanden erklärten, häufig über die tatsächlichen Umstände getäuscht.
Vielen ausländischen Opfern wurden hohe Verdienstmöglichkeiten und damit verbunden bessere Lebensbedingungen in Aussicht gestellt.

Verschwiegen wurde dabei häufig die Tatsache, dass zunächst ein Schuldenbetrag für Pass- und Visabeschaffung, Reise-, Verpflegungs- und Unterbringungskosten abzuarbeiten ist, wodurch die Täter gezielt ein Abhängigkeitsverhältnis schaffen.

Die Opfer sehen dann keine andere Möglichkeit, als sich auf die Bedingungen einzulassen und der Prostitution nachzugehen.

Quelle: Bundeslagebild Menschenhandel 2009 des Bundeskriminalamtes, S. 10.

Die diversen LKAs veröffentlichen noch eigene Berichte, dazu kommt noch die hohe Dunkelziffer, die es vielfach gar nicht erst zu einem Verfahren kommen lässt. Insgesamt kann man also von einer Zahl ausgehen, die sich im vierstelligen Bereich bewegt.

Das mag als Anteil an der Gesamtzahl der in diesem Land arbeitenden Prostituierten nicht viel erscheinen. Aber die Zahl ist groß genug, um nicht verdrängt werden zu können und das ist gut so.

Wie gesagt, wenn alles auf wirklich freiwilliger Basis liefe, wäre das ja kein Problem. Aber solange auch nur eine junge Frau unter Zwang dieser Arbeit nachgeht, fällt es mir schwer, Berichte wie diesen kritiklos zu lesen.

Die im Artikel erwähnte "Daria" hatte vielleicht das Glück, in einem vernünftig geführten "Edelbordell" gelandet zu sein, das es sich aufgrund seiner Bekanntheit nicht leisten kann, schlechte Presse zu bekommen. Aber ob es ihren Landsleuten auch so ergeht...?
****on Mann
7.104 Beiträge
das es sich aufgrund seiner Bekanntheit nicht leisten kann, schlechte Presse zu bekommen.

Interessanter Aspekt...der Bericht liest sich auch wie ein Werbetext...und manch Edel-Bordell hat unter den Flat-Rate-Puffs und Preisverfall zu leiden.
Investitionen wie sie z.B. das Paradise bei Stuttgart getätigt hat, kann sich nicht jeder leisten...*gruebel*.



el_don.
Wir gehen immer wieder mal in FKK-Clubs (also Bordelle) weil wir dort Vorteile genießen können, die wir in Swingerclubs nicht haben:

Die Männer sind allesamt sehr zurückhaltend und ausgesprochen höflich, da kommt keiner auf die Idee spannen zu wollen oder gar einfach zuzugrapschen.

Die Frauen sehen in der Regel sehr sexy aus und schaffen eine erotische Atmosphäre, die wir in Swingerclubs nicht finden. Es ist einfach nicht sexy, wenn sich Lieschen Müller statt der Gummistiefel in High Heels zwängt, aber genauso durch den Raum latscht...

Das Ambiente ist gerade in den großen FKK-Clubs ausgesprochen luxuriös (deshalb finden dort ja auch Parties statt, z.B. Scandalous im Fünften Element, H&D im Harem, PP im Acapulco)

Wenn man Sex will, geht man in einen Raum und macht die Tür zu... da wird einen definitiv niemand stören, immerhin sind das sonst Freier mit einer Dame, wer will sich denn da zugucken lassen....

Ergänzend noch ein paar Infos zum Verständnis:

wir sind keine Swinger und haben in Clubs nicht einfach so Sex mit anderen Leuten.

wenn wir in FKK-Clubs gehen, buchen wir keine Frau, sondern genießen nur die Atmosphäre, die dort herrscht. Es ist interessant, wie die Frauen die Männer becircen...

Wir gehen aber manchmal mit anderen Paaren in diese Clubs. Zu Viert kann man dort sehr viel Spass haben.

Für unsere Sie war das erste Mal im FKK-Club auch spannend (eben "Frau im Bordell"), aber jetzt ist das für uns gerne genommener "Erotic-Wellness-Kurzurlaub"
*****_68 Mann
8.649 Beiträge
Sehr schade,

dass man einen solchen Beitrag und ein solches Erlebnis nicht einfach als das akzeptieren kann was es ist.
Die Probleme, im Zusammenhang mit Prostitution, dürften inzwischen allseits bekannt sein - es gibt dieses Gewerbe schließlich schon lange genug.

Hier hat eine Frau die Eindrücke beschrieben, die sie bei Inanspruchnahme eines für sie eher ungewöhnlichen Service empfunden hat.

Al
copyright Südwest/Thorsten Zimmermann
********e_he Frau
39 Beiträge
@ER_Win
Ich finde deinen Beitrag sehr interessant, weil du dich auskennst in der Szene, und vor allem ein Satz von dir hat mich berührt:
Nach vielen Gesprächen, Beobachtungen aus deren Privat-Leben und auch 2 Beziehungen mit "Damen des Gewerbes", bin ich heute der Ansicht, dass die größte Belastung - die zu einer psychischen Abspaltung/Verdrängung führt - das verinnerlichte gesellschaftliche Stigma des "Hure-Seins" ist.

Ich glaube auch, dass das Schlimmste an Prostitution das gesellschaftliche Stigma und die Scheinheiligkeit sind. Es ist das älteste Gewerbe der Welt, es gibt einen großen Markt für käuflichen Sex und trotzdem rümpfen vor allen die Männer die Nase, die dort regelmäßig hingehen. Diese Einstellung ist es, die zu Kriminalität und Unterdrückung der Frauen führt.

Ich könnte mir vorstellen, dass Prostitution eine wunderschöne Dienstleisung sein könnte für Frauen, Männer oder Paare, die sich ein sinnliches Erlebnis mit einer sexuell sehr erfahrenen Person wünschen. Aber dazu braucht es Respekt vor diesen Frauen und vor dieser sexuellen Dienstleistung.

Ich bin mir bewusst, dass ich wahrscheinlich auch einfach viel Glück hatte mir meiner Damen-Wahl und meinem Erlebnis an diesem Abend ... aber ich glaube auch, wenn man selbst liebevoll und respektvoll mit anderen umgeht ... dass man das auch zurückbekommt. Egal an welche Ort *zwinker*
Eine Geschichte ist keine Reportage,
zumindest habe ich den Beitrag unter diesen Aspekt gelesen.
Vielen Dank Frau Christine für ihre wundervollen Formulierungen. Ich freue mich eine Autorin gefunden zu haben, die ohne vulgäre Formulierungen und einer "P-18 Sperre" ein erotisches Kopfkino entstehen lässt.
Ich bewundere Leute wie Sie. Leider gelingt es mir nicht ansatzweise meine Phantasien und realen Erlebnisse in lesenswerte Geschichten umzusetzen.
Vielen Dank und lassen Sie mich mal wieder was von Ihnen lesen. *zugabe*
Ich lese gerade parallel die Geschichte von Minna Herbst.
Bzgl. der scheinheiligen und doppel-moralischen gesellschaftlichen Bewertung von Damen des Gewerbes, eine kurze private Story:

Die kürzliche Geburtstagsfeier meiner wohl Schwägerin in spe.

Unter vielen mir unbekannten Gästen ein außerordentlich `symphatisches` neureiches Päärchen.

Sie, vollkommen overstyled, schwerst Schmuck-beladen, in wiederlichem Maße abgehoben, überdies schlicht als saudumm zu bezeichnen, ließ im Laufe des Abends keine Gelegenheit aus, um etwa Sätze wie folgt rauszulassen:

``Bin ja wirklich froh, daß mein Spatz meist mit mir Essen geht``.

``Ich könnte mir nicht vorstellen, meinen Urlaub in einem Mittelklasse-Hotel zu verbringen``

``Mein Spatz liest mir wirklich jeden Wunsch von den Augen ab``.
Daraufhin folgte der `dezente` Hinweis auf das kürzlich gemachte Präsent zum 2-jährigen in Form eines schicken Z4.

Was ich damit zum Ausdruck bringen wollte?:

Daß i c h persönlich jeder professionell Erotik-dienstleistenden Dame 1000x mehr Toleranz, Anerkennung und ehrlichen Respekt für die Offenheit ihres beruflichen Tuns zolle, als einer offensichtlichen Privat-Schlampe der oben beschriebenen Kategorie, die für die Befriedigung ihrer materiellen `Grundansprüche` die Beine breit macht.

Ich hoffe, @******ine war meine ureigene gesamtheitliche Betrachtung nicht zu sehr off Topic.
******eln Mann
65 Beiträge
@ Marigo:
@ Marigo:

Wenn Ihr öfters in FKK-Clubs (Bordelle) geht - werdet Ihr da nicht öfters "schief" angesehen.

Klar Ihr zahlt Euren Obolus, aber wie reagiert man von Betreiberseite bzw. von dort arbeitende Damen darauf.
Vorallem Ihr nutzt die Räumlichkeiten (Sex-Zimmer) - aber die Damen "brauchen" sie doch ?

Aber ansonsten eine ganz tolle Idee, wenn man Sex an einem ungewöhnlichen Ort haben will ("Erotic-Wellness-Kurzurlaub")!
Eine Idee die wir im Auge behalten werden!

Gruß
Olli aus Köln
Sie, vollkommen overstyled, schwerst Schmuck-beladen, in wiederlichem Maße abgehoben, überdies schlicht als saudumm zu bezeichnen, ließ im Laufe des Abends keine Gelegenheit aus, um etwa Sätze wie folgt rauszulassen:

Das Interessante bei solchen Konstellationen ist, dass immer nur über die Frauen gemeckert wird, die so auf Luxus stehen, nie aber über die Typen, die die Kohle haben und wahrscheinlich gezielt solche Frauen suchen.

Ohne das Eine, gäbe es das Andere nicht.

Denn wenn sie die Schlampe ist, dann ist der reiche Bengel immer noch ihr Freier!
@ Olli:

Nein, bisher hatten wir nicht das Gefühl, schief angeguckt zu werden. Immerhin sind ja nicht wenige der dort anwesenden Herren nicht in der Situation, sich moralisch weit aus dem Fenster lehnen zu können... Ansichtssache eben.
Wir sind auch hier und da mit den Damen ins Gespräch gekommen und haben bisher keine Ablehnung erfahren. Ist eben wirklich auch eine Frage des gegenseitigen Respekts. Ein Gespräch mit dem Satz "Wie kannst Du das hier nur tun?" zu eröffnen, ist sicher nicht die geschickteste Art... *mrgreen*

Unsere Sie ist dementsprechend natürlich auch nicht beleidigt, wenn sie mal mit einer der Damen verwechselt wird und nach einem Gang aufs Zimmer gefragt wird... wahrscheinlich denken die meisten der Herren ohnehin, ich hätte sie wohl den ganzen Tag gebucht...

In den Clubs, in denen wir bisher waren, waren immer genug Zimmer (meist mehr als 20), dass wir ein Plätzchen für uns gefunden haben. Und wenn alles besetzt war, dann musste man eben warten.
@****l2
ich muß auf für mein geld arbeiten, damit ich leben und überleben kann. was ist daran so besonderes?

Der Unterscheid ist, dass du nicht schwarz arbeitest wie die meisten Prostituierten, oder sehe ich das falsch?
Und dass du vermutlich niemandes Sperma schlucken mußt, um deine Miete zu bezahlen.

Diesen Aspekt hat Christine in ihrer Darstellung komplett ignoriert. Paßte auch nicht zum Thema "Schneewittchen in Disneyland". *zwinker*

@******ine
Ich könnte mir vorstellen, dass Prostitution eine wunderschöne Dienstleisung sein könnte für Frauen, Männer oder Paare, die sich ein sinnliches Erlebnis mit einer sexuell sehr erfahrenen Person wünschen.

Klar es ist eine wunderschöne Dienstleistung, für diejenige, die sie in Anspruch nehmen! Für die Frauen, die diese Dienstleistung erbingen müssen, ist es einfach ein Job, den sie am Besten nicht an die große Glocke hängen.

Aber dazu braucht es Respekt vor diesen Frauen und vor dieser sexuellen Dienstleistung.

Meinst du, du hast die Sexgöttin "respektiert", indem du ihr Geld gegeben hast, damit sie dich leckt?
Könnte es nicht sein, dass du ihre Notsituation ausgenutzt hast, weil sie hier in Deutschland ihr Geld nicht anders verdienen kann - weil sie evt. kein Arbeitserlaubnis bzw. keine Aufenthaltsgenehmigung hat, und offensichtlich keine Deutschkenntnisse? *fiesgrins*
@la_lupa
Wir können Deine Bedenken gut verstehen, finden aber, dass man es ruhig etwas differenzierter betrachten sollte. Ausbeutung im Job gibt es überall und die Frauen und Männer, die sich auf Spargelfeldern im Moment den Rücken kaputtmachen oder auf dem Bau zu Dumpinglöhnen Schwerstarbeit leisten, sind ebenso betroffen. Nur wird bei denen seltenst diese Diskussion geführt. Dafür schmeckt der Spargel auf dem Tisch zu gut...
Von Kinderarbeit im Ausland müssen wir gar nicht erst reden....
Warum gibt es Studentinnen oder andere "freie" Frauen, die der Prostitution nachgehen? Weil die eben lieber so etwas machen, als an der Aldikasse zu jobben... jedem das Seine.
Das soll jetzt nichts schönreden, aber alle Prostituierten als arme ausgebeutete Frauenopfer zu sehen, springt viel zu kurz.
Also bitte etwas mehr Differenzierung.

btw.: den Organisationen, die die Prostituierten unterstützen und/oder vertreten, geht es meiner Wahrnehmung nach auch überhaupt nicht darum, den Frauen einen anderen Job zu beschaffen und die Prostitution abzuschaffen, sondern lediglich um Legalisierung und Anerkennung.
Aber anerkannt und legal wird Sperma auch nicht schmackhafter... also was nun?
Muss ein Job im Dienstleistungssektor immer aus tiefster Überzeugung Spass machen? Frag mal Krankenschwestern, Müllfahrer, Kanalreiniger...
@****go
Das soll jetzt nichts schönreden, aber alle Prostituierten als arme ausgebeutete Frauenopfer zu sehen, springt viel zu kurz.
Also bitte etwas mehr Differenzierung.

OK, lass uns denn differenzieren und bei dem Fall "Daria" bleiben. Ich bin gespannt zu lesen, was Christine über diese Daria noch erzählt, z.B. dass sie diesen Beruf nicht aus Geldnot macht und dass sie in Deutschland legal ist und Steuer zählt... *zwinker*

Mir geht es nich darum Mitleid für die armen Prostituierten zu erregen, sondern Christine auch die andere, etwas unbequeme Seite ihrer Geschichte zu zeigen.
Und dass sie aus Neugierde mal Bordelle als Frauendomäne erleben kann, wenn sie die Sache aus der anderen Perspektive - die der Dienstleistenden - betrachten will. Oder kommt sowas für sie nicht in Frage? *fiesgrins*

Muss ein Job im Dienstleistungssektor immer aus tiefster Überzeugung Spass machen?

Erklär das Christine! Sie glaubt, die Frauen machen das aus Spaß!

Übrigens: Ich habe während meines Studiums in Hotels geputzt, Toiletten und alles. Mal hat mich ein Gast gefragt, ob ich das nicht erniedrigend finden würde, und ob ich nicht lieber im Bordell arbeiten würde - da hätte ich sicherlich viel besser verdient. Ich habe ihn geantwortet, er soll seine Schwester ins Puff schicken. *zwinker*
Ich hatte den Bericht eher als Erlebnisbericht verstanden und nicht als gut recherchierte Reportage über die Arbeitsbedingungen in deutschen Bordellen....

Zumal ich Christine durchaus unterstellen würde, dass sie sich der Problematik bewusst ist.

Aber so ist das doch im Leben: ich esse Schweine- und Hühnerfleisch (von gequälten Tieren), trage T-Shirts aus China (von 8-Jährigen zusammengenäht) und habe allein in meinem Haus ein Netzwerk von 10 PC´s die in Schuss gehalten werden wollen (Elektronikschrott zuhauf...)


UND? Muss ich für alles, was ich an Erlebnisssen und Erfahrungen mache, immer gleich die Geamtproblematik reflektieren? Da würde man doch bekloppt...

Wer hier noch nie von menschen- oder lebensverachtenden und ausbeuterischen Praktiken profitiert hat, darf jetzt den ersten Stein werfen!

Ich bin weiß Gott bemüht, meinen persönlichen Beitrag zu leisten, um diese Welt ein winziges Bisschen netter zu machen (oder wenigstens nicht noch schlechter), aber ich bin auch Realist genug, um mir nichts vorzumachen.
Na, sei stolz drauf, dass Du nicht davon bekloppt wirst.

Passiert ja auch nicht vor Deiner Nase, mit Deinen Familienangehörigen oder Deinen Haustieren, von daher muss es auch nicht interessieren, nech?

Wow, immer wieder spannend, Ignoranz zu begegnen.

sorry 4 extreme-offtopicing.
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