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Dominante MÄNNER, die auf Erniedrigung stehen...*frage hab*

****al Mann
3.032 Beiträge
Wie wäre es mit "Realsadist" und "BDSM-Sadist" *zwinker*

Was nun wieder etwas hintanstellt, daß der Unterschied nicht zwangsläufig mit der Neigung selbst zu tun hat, sondern auch mit sozialen Kompetenzen, emotionalen Bindungen oder anderen begleitenden Eigenschaften. Jemand, der sich nur beim BDSM auslebt, kann das als genauso "real" ansehen.

Aber letztendlich gibt es wohl keinen optimalen Begriff, bei dem niemand mäkelt, und irgendein Wort muß man ja benutzen. *g*
Realsadist trifft's aber an und für sich sehr gut. Für den realen Sadisten ist der Sadismus selbst seine Vorliebe, genauso wie für andere Menschen Bondage zu den Vorlieben gehört oder Spanking.
Freilich ist Sadismus nicht so klar definierbar (ab wann ist eine Gemeinheit sadistisch? Reicht es schon, Sub Augen zu verbinden und sich dran zu erfreuen dass Sub so zu Abend isst und es so Sub schwerer gemacht wird?), aber das muss es auch nicht. *g*

Achja, im Prinzip bin ich auch irgendwo offtopic, weil meinereiner nicht wirklich dominant ist. Nur weil es "oben" öfters mal rutscht heißt das noch lange nicht, dass da 'ne dominante Ausstrahlung ist *zwinker*

Aber wozu Etiketten draufkleben, wenn es beiden etwas gibt. Und das war ja die Frage, was gibt es dem dominanten Mann?
Freude an der Visualisierung der Macht wohl am ehesten.
Aber sicher auch Freude an der Hingabe.
Zumindest ist es bei mir so. *g*
****orn Mann
11.967 Beiträge
HUM
In der BDSM Welt benutzt man für Erniedrigung auch gern die englische Bezeichnung: humiliation, kurz HUM, eine gängige Praktik in einer D/s Beziehung.
****_sl Frau
2.510 Beiträge
nicht allein
Ich bin gewiss nicht allein (siehe Vorposter), wenn ich ein ganzes Heer an submissiven und dominanten Menschen vermute (mich eingeschlossen), die unter D/S und SM noch ein wenig mehr verstehen, als etwa ein: "du, ich sag dir jetzt genau, wie ich's unten gern hab' und du machst das dann...und wehe, wenn nicht" und die dann doch weder ganz eigennützige Egoisten sind (da scheint mir dein Wunschzettel viel eher in die Richtung zu gehen. Nichts anderes als die gegenseitige schlichte eigennützige Bedürfnisbefriedigung), noch die Art Sadist sind, die in einem Amnesty-International-Bericht auftauchen wollten oder sollten.

Nein, du bist nicht allein *g*

Für mich sind "dominant" und "devot" im sadomasochistischen Kontext zwei Seiten der selben Medaille und liegen somit ganz eng zusammen.

m.E. sind sie beide Kontrollfreaks. Da kommt sicher noch der ein oder andere Kink dazu - aber wer starke Tendenzen zu D/s hat, wer positiv auf ein Machtgefälle reagiert - der hat m.E. ein Kontrollthema in seiner Persönlichkeit verankert.

Und die beiden Seiten beantworten dieses Thema unterschiedlich. Die devote Seite will "Befreiung" in dem sie die Kontrolle abgibt. Die dominante Seite will Befreiung durch eine möglichst umfassende Kontrolle.
Das kann sich nur auf die Sexualität beziehen oder sich ausdehnen auf Teile oder das gesamte Beziehungsleben. Und ist wohl auch immer in Bewegung und Veränderung.

Herrscht ein guter flow zwischen den Partnern werden beide gar nicht so unglaublich unterschiedlich empfinden - ich denke es wird für beide neben den sexuellen Gefühlen sich auch eine Art Glücksgefühl und Gefühl der Befreiung einstellen. Der devote Part kann sich aufgeben und hingeben und endlich die Kontrolle loslassen - und der dominante Part übernimmt dann auch ganz von selbst die Verantwortung und die Führung und findet sich genau in dieser Aufgabe selbst.

Da alles etwas trennschärfer und ausgeprägter ist als bei Nicht-SMlern passt es - WENN es denn mal passt - auch gut zusammen und ist m.E. nicht weit von einander entfernt.
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
Ups, echt, unecht im Zusamenhang mit Sub und Dom?

Ähm ja, iwo geistert hier der Fred noch rum: Der ganz eigene BDSM.. da bitte mal nachlesen.

Warum erniedrige ich, wie hanjie übrigens im Kleinen? Weil es uns Spass macht, es kickt.

Es ist der Moment, wo Sub mit sich kämpft, wo Sub an seine psychischen Grenzen stösst und wo Du den Kampf in den Augen siehst.

Birgit
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Ah, jetzt fiels mir auf...sie schrieb ja "dominante MÄNNER!!!!! ".

Gabs eigentlich eine weitere Beteiligung der TE am Thema? Oder wurde diese, wie so oft mit dem TP eingestellt?
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
Grins, ich habs auch gelesen.... und trotzdem meine *my2cents* dazugegeben.....

Und Nö, die TE hat sich nicht weiter geäußert......
*********iten Paar
1.952 Beiträge
Mal wieder Zeit mich "unbeliebt" zu machen, bei der schönen Einigkeit, mit der gegen Franks Gedankengänge "geschossen" wird.

Manch einem scheint die dominante (submissive) Selbstwahrnehmung doch arg zu Kopf gestiegen zu sein, gänzlich vergessend, dass diese Wahrnehmung doch nur dem angepasstem Verhalten des Anderen enspringt.
So ist es nicht verwunderlich, dass diejenigen sich recht schnell beklagen kriminalisiert zu werden, die sich ihr Persönlichkeitsbild hauptsächlich im BDSM - Maßstab gezeichnet haben.

Wären die Gedanken frei, so würden sie erkennen, wieviel Wahrheit in Franks Äusserung steckt, auch wenn diese recht unpräzise und nicht gerade "kernig" formuliert wurde.
Man kann Franks Gedanken auch "richtig" verstehen, wenn man möchte und keine Angst davor hat, sich auch mal einen Zacken aus der Krone zu brechen.

Lass dich nicht beirren Frank. Deine "Definition" von Sadismus ist viel näher an der Wahrheit, als sich so manch einer zugestehen möchte, da alleine der Gedanke daran ja krininalisierend wirkt.

Versuche einem Masochisten im Envernehmen quälendes Leid zuzufügen (analog verhält es sich bei Erniedrigung) sind nur bis zu dem Punkt erfolgreich, bis zu dem der Masochist seinen Masochismus akzeptiert hat und anfängt die "Qual" zu genießen. Ab diesem Punkt verhält sich der Masochist völlig kontraproduktiv zum Sadismus, der dann zum Erfüllungsgehilfen des Masochismus degradiert wird.
Tabus stecken den Rahmen ab, in dem sich der Masochist völlig hemmungslos seinem Genuss hingeben kann, während der Sadist immer durch Ethik / Moral und Zivilisation "gebremst" wird.
Natürlich sind die Reaktionen des Masochisten echt, Schmerz ist Aua.
Natürlich ergeben die körperlichen Reaktionen ein Leidensbild, welches wahrem Leid sehr nahe kommt ... natürlich kann dieses Bild überaus authentisch wirken.
Wohl dem, der sich leicht "täuschen" lässt, ist es doch etwas Schönes einfach befriedigt zu werden.
Hier haben Switcher dann auch entscheidende Vorteile ... die Angst und Abwehrhaltung von einfach gepolten Doms oder Subs neben einem Switcher vielleicht weniger authentisch zu wirken, kann ich gut nachvollziehen *ggg*

Der größte Irrglaube im BDSM ist, dass Dom denkt, dass Sub sich aufgrund seiner "Ausstrahlung" seinem "Können" seiner "Dominanz" so verhält, wie sie sich verhält. Dabei verhält sich Sub aus eigener Motivation, aus eigenem Bedürfnis und ureigenem Trieb so wie es Dom gerne durch seine Führung bewirken würde.
Dom ist nur der Erfüllungsgehilfe, der dabei hilft die Subs Scham, die Hemmungen zu mindern und die Grenzüberschreitung zu ermöglichen.
Blöd, wenn Dom und Sub nur auf rein authentisches Handeln abzielen. Spätestens wenn Sub erkannt hat, wie "geil" es für sie ist, fehlt dann meist der authentische Leidensdruck ... und dann ... legen wir dann ne Schüppe mehr Härte auf ... bis zu welchem Punkt soll das "authentisch" gespielt werden?

Als bekennender Realsadist versuche ich meinen Sadismus zu befriedigen. Dabei besitze ich die Gabe, das Einvernehmen von Sub "auszublenden", so dass das einvernehmliche Leiden für mich authentisch wirkt. Ich gehe sogar so weit, dass ich bei meinem Lustgefühl nicht mehr durch das Einvernehmen gebremst werde, sondern "nur noch" durch meine Moral, Zivilisation und die Anerkennung von gesellschaftlichem Regelwerk.
Motivator ist das rein sexuelle Lustempfinden (um auch mal etwas zur Eingangsfrage direkt zu schreiben). Ich erhoffe bzw. erwarte durch meinen Sadismus keinen anderen Vorteil oder Nutzen, womit ich mich bei diesem doch recht stark ausgeprägtem Sadismus zu einem rein Sexuellen ( und damit BDSM - konformen) bekenne.
Die Frage welche Empfindungen beim Erniedrigen im BDSM empfunden werden "sollten" sind somit eigentlich sehr einfach zu beschreiben. Schwieriger wird es, wenn man nach dem warum fragt, warum es so empfunden wird. Noch schwieriger wird es, wenn sich der sexuelle Sadismus mit allgemeinem "Alltagssadismus" ausserhalb des BDSM vermischt und so Motivation und Nutzen nicht mehr nur sexueller Natur sind. An dieser Erklärung des Warums haben sich schon so manche Gelehrte versucht, mit ganz vielen verschiedenen Ansichten ... Da kann sich dann jeder sein eigenes Bild erstellen und es selbst für das Beste halten ... nur ehrlich sich selbst gegenüber sollte man dabei schon sein.

Rein auf die Lustbefriedigung reduziert, glaube ich kaum, dass für einen Sadisten (auch im BDSM) das Einvernehmen ein wirklich wichtiges Kriterium ist, sonderen eher Lusthemmer ... Ich empfinde es auch nicht als kriminalisierend, wenn man dazu steht, dass das Einvernehmen eher Ursprung in vielen anderen Persönlichkeitsmerkmalen die entsprechende Anerkennung findet, die ihrerseits Lusthemmend auf den Sadismus ausserhalb Einvernehmens wirken.

Folgendes hypothetisches Experiment finde ich gedanklich sehr interessant:

Zwei Personen sind in einem Raum gleich fixiert, maskiert und geknebelt. Beide werden gleichartig schmerzhaft gequält. Die eine Person ist masochistisch veranlagt und freiwillig zur Lustbefriedigung dabei, die andere Person wurde gezwungen.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Dom ohne zu wissen welche Person welche ist, nicht entscheiden könnte, bei welcher Person er Lustbefriedigung verspüren "düfte". Noch schwieriger wäre es, wenn Dom nicht einmal wüsste, dass eine Person nicht freiwillig mitmacht.
Ist ja mal nochmal richtig auseinandergedröselt, jetzt wird's auch klarer. *g*

Stimmt. Realsadisten benötigen die Einvernehmlichkeit nicht. Dass diese dennoch vorhanden ist, ist reiner Zufall, bzw. dessen geschuldet, dass der Sadismus sich ansonsten nicht mit dem Gesetz vertragen würde. Also funktioniert's ja nur über BDSM, und da ist die Einvernehmlichkeit nun einmal die Voraussetzung dafür, dass es zu einem sadistischen "Spiel" überhaupt kommt.

Für mich ist das absolut einleuchtend.

Für mich hat es den Mechanismus eines Fetisches.
Darüber nähere ich mich hier nun auch, um ein wenig die Perspektive des Realsadisten einnehmen zu können (weil ich selbst nicht wirklich einer bin):

Ich habe Zwangsjacken als Fetisch.
Und da beobachte ich es auch: Weil es mein Fetisch ist, ist es mir völlig wurscht, ob die Person die da drinsteckt da freiwillig drin ist oder nicht! Im Gegenteil, je realer das sich Wehren gegen dieses Ding ist, desto mehr macht es mich an. *ja*
Trotzdem würde ich aber niemanden da reinstecken, der (bzw. die) da definitiv nicht rein will und erst recht nicht da drin lassen. Denn das wäre kein BDSM mehr, die Einvernehmlichkeit würde fehlen, und ich weiß eben, dass das Freiheitsberaubung und damit eine Straftat ist.

Gäbe es diese gesetzliche und auch moralische Grenze nicht, würde ich im Zweifel sogar eher die uneinvernehmliche Variante bevorzugen.
Da es sie aber gibt, akzeptiere und respektiere ich diese Grenzen und erfreue mich daran, dass es innerhalb dieser Grenzen immer noch mehr als genug lustvollen Spielraum gibt.

Viel anders wird es einem Realsadisten vermutlich auch nicht gehen. *g*
Die Sadisten, die mir im BDSM begegnet sind, spielen durchwegs ungern mit reinen Masochistinnen.

Für mich! logisch nachvollziehbar, wenn man mal ohne vorsichtige Umschreibungen an den Begriff "Sadismus" herangeht.

Denn nur wirklich erlittener und für den Sadisten sichtbarer Schmerz bringt echten Genuss.Das,was es von einer realen Straftat unterscheidet ist NUR die Einverständniserklärung des in diesem Fall devoten Parts, dem Schmerz wirklich an die Nieren geht, der echt leidet.
Aber auch da eben echt freiwillig.Aber das ist lediglich meine Erfahrung.

Hat halt jeder andere Ansichten.
****_R Mann
559 Beiträge
@ Hanje
Dein Beispiel mit der Zwangsjacke sehe ich eher in einem D/S Kontext.
Nicht weil es wenig mit Schmerzen, sondern vielmehr mit einer Macht/Ohnmacht Situation zu tun hat.


@ Arionrhod
Das trifft bestimmt auf den größten Teil so zu.
Wobei das immer auch auf die subjektive Definition von Sadismus ankommt.
Für mich kann ich es so sagen.
Grundsätzlich empfinde ich Lust beim zufügen von Schmerzen.

Im reinem Sado/Maso Spiel steht da für mich in erster Linie der Schmerz als Auslöser meiner Lust in meinem Fokus.
Das der Masopart dabei auch Lust empfindet "stört" mich dabei nicht weiter, denn der Schmerz ist erstmal der gleiche.
Nicht weil es wenig mit Schmerzen, sondern vielmehr mit einer Macht/Ohnmacht Situation zu tun hat.

Das ist richtig.
Das Beispiel passt m.E. aber dennoch, da es ja um "echtes" und "gespieltes" Leid geht. Die Frage war ja, ob ein Sadist der BDSM betreibt auch sadistisch sein würde, wenn es die Konsensualität, die BDSM nun einmal in der Regel inne ist, nicht gäbe.

Die Antwort: Ja, würde er.

Gut, dass so viele Sadisten den Weg BDSM einschlagen und damit ihrem Sadismus einen Rahmen geben, der sie ihren Sadismus kontrollieren lässt.
Was unkontrollierter Sadismus anrichtet oder einer ohne Konsensualität, der von Seiten des Staates erlaubt wird -> siehe Amnesty International.
Das,was es von einer realen Straftat unterscheidet ist NUR die Einverständniserklärung des in diesem Fall devoten Parts, dem Schmerz wirklich an die Nieren geht, der echt leidet.
Aber auch da eben echt freiwillig.

Naja, aber selbst da gibt es Grenzen. Einverständniserklärungen können auch vom Gericht für Nichtig erklärt werden und den "Täter" verknacken. Dafür bedarf es lediglich die geistige Gesundheit des "Opfers" abzusprechen.

Ich schätze, auch ein überzeugter Realsadist im BDSM-Kontext wird nichts tun, was dem Sub tatsächlich nachhaltig oder langfristig schaden wird und damit meine ich jetzt keine Striemen an den Po-Backen oder Ähnliches.
****_R Mann
559 Beiträge
Naja, aber selbst da gibt es Grenzen. Einverständniserklärungen können auch vom Gericht für Nichtig erklärt werden und den "Täter" verknacken. Dafür bedarf es lediglich die geistige Gesundheit des "Opfers" abzusprechen.
Dann musst du nur noch nachweisen können, dass der Sadist dieses hätte vorher erkennen müssen. Nicht ganz einfach.

Wenn wirklich so viele Realsadisten ihren Weg in den BDSM finden würden, dann würde es wohl nicht so viele Vergewaltigungen und andere sexuell basierende Straftaten geben?
Wenn du Realsadsiten so definierst, dass sie eben nicht die Einnvernehmlichkeit vorraussetzen und sich eben daran ergötzen das ihre Opfer tatsächlich leiden ohne Lust zu empfinden, würde es da wohl kaum eine signifikante Änderung geben.

Die Frage war ja, ob ein Sadist der BDSM betreibt auch sadistisch sein würde, wenn es die Konsensualität, die BDSM nun einmal in der Regel inne ist, nicht gäbe.
Klar. Eine Neigung hängt ja nicht vom Einverständnis anderer ab.
Lediglich das verantwortungsvolle ausleben selbiger.
Ich schätze, auch ein überzeugter Realsadist im BDSM-Kontext wird nichts tun, was dem Sub tatsächlich nachhaltig oder langfristig schaden wird und damit meine ich jetzt keine Striemen an den Po-Backen oder Ähnliches.



Ein Sadist hat Lust am Schmerz des anderen, dafür muss er den sub nicht "kaputtspielen" bzw. wie du sagst ihm nachhaltig oder langfristig schaden.

Dazwischen gibt es noch eine ganze Menge Spielraum.
Wenn wirklich so viele Realsadisten ihren Weg in den BDSM finden würden, dann würde es wohl nicht so viele Vergewaltigungen und andere sexuell basierende Straftaten geben?

Das ist eine Frage die sich nicht beantworten lässt.
Genausogut kann man davon ausgehen, dass wenn es die "Spielart BDSM" nicht gäbe, noch sehr viel mehr Vergewaltigungen etc. stattfinden würden.

Nur weil manche es nicht machen muss es nicht heißen dass alle es nicht machen.
Ich wollte nur anmerken, dass Legalität nicht unbedingt deutlich erkennbar ist.

Dann musst du nur noch nachweisen können, dass der Sadist dieses hätte vorher erkennen müssen. Nicht ganz einfach.

Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Wer einem Anderen körperlichen Schaden zufügt, begeht eine Straftat im Sinne von Körperverletzung. Da kann jeder Außenstehender das zur Anzeige bringen bzw. die Staatsanwaltschaft auch gegen dem Willen des freiwillig Geschädigten ermitteln.

Theoretisch ist alles eine schmale Gratwanderung. Selbst wenn ich mal meinem Schatzi in einem sexuellen Kontext nur ganz leicht den Po versohle, könnte ich rechtlich dafür eine menge Ärger bekommen.

Ein Sadist hat Lust am Schmerz des anderen, dafür muss er den sub nicht "kaputtspielen" bzw. wie du sagst ihm nachhaltig oder langfristig schaden.

Natürlich gibt es zwischen zwei Extremen ein wahnsinnig riesigen Spielraum. Nichtsdestotrotz sollten Extrembeispiele nicht außer Acht gelassen werden, um mal ein deutlichen Unterschied zu erkennen, ob jemand zwar ein Sadist ist, aber nichts tut, was wirklich einem anderen Menschen schadet oder er selbst keine Grenzen mehr kennt.
*********iten Paar
1.952 Beiträge
Es juckt zwar in den Fingern, aber es wäre schön, wenn wir die rechtliche Betrachtung von BDSM mal aussen vor lassen könnten ... würde doch sehr weit vom eigentlich interessantem Thema weg führen.

Wenn wirklich so viele Realsadisten ihren Weg in den BDSM finden würden, dann würde es wohl nicht so viele Vergewaltigungen und andere sexuell basierende Straftaten geben?

Das ist eine Frage die sich nicht beantworten lässt.
Genausogut kann man davon ausgehen, dass wenn es die "Spielart BDSM" nicht gäbe, noch sehr viel mehr Vergewaltigungen etc. stattfinden würden.

Nur weil manche es nicht machen muss es nicht heißen dass alle es nicht machen.

Lässt sich sehr einfach beantworten. Nicht mehr oder weniger, da die Vergewaltigung nicht vom Sadismus des Vergewaltigers abhängt, sondern von seiner Zivilisation und seiner moralischen Instanz.
Andersherum würde ein Schuh draus. Wenn Vergewaltigung ein akzeptiertes gesellschaftliches Verhalten wäre, dann würde es BDSM in seiner Form nicht geben, da nicht "notwendig"


P.S.: Könnten wir mal die Verweise auf AI lassen? Wer sich mal die Mühe macht und das eine oder andere Buch liest von Autoren die ihre Erlebnise in solchen Staaten verarbeiten, wird erstaunt feststellen das man dort oft zu lesen bekommt das bei aller Greul, selten Realsadisten aktiv werden.

Natürlich sind da Realsadisten am Werk, allerdings nicht aus sexueller Sicht. Nicht sexuell motivierter Sadismus ist in allen Gesellschaftsformen durchaus viel häufiger anzutreffen, als der sexuelle.
Nicht immer so immens Wirkungsvoll, dass AI auf den Plan gerufen wird, sondern häufig im kleinen. Chef und Angestellter, Lehrer und Schüler, Schlagworte Mobbing etc.

Ich gehe auch ganz stark davon aus, dass Frank hier niemanden der Menschenrechtsverletzung bezichtigen wollte, oder eine zwangsläufige Gemeinsamkeit mit BDSM konstruieren wollte ...
Aber wenn man Videos so mancher Abstrafungen nach der Scharia sieht, so lassen sich durchaus Vergleiche zu BDSM - Handlungen ziehen. Wüsste man nicht, dass diese Szenen real sind und eben nicht authentisch nachgestellte Szenen, so würde man diese Videos unter Umständen sogar genauso Lustfördernd empfinden, wie einen guten SM - Film. Erst die moralische Instanz lässt einen Sadisten solch einen Film eventuell abscheulich empfinden ... aber selbst das ist nicht garantiert, da sich unter Umständen das Lustempfinden bei Betrachtung automatisch einstellt und das obwohl die Motivation der Handlung aufs schärfste verurteilt wird.
Ich wüsste nicht, warum man so eine Betrachtung in einem BDSM - Forum tabuisieren müsste.
****al Mann
3.032 Beiträge
Natürlich sind da Realsadisten am Werk, allerdings nicht aus sexueller Sicht. Nicht sexuell motivierter Sadismus ist in allen Gesellschaftsformen durchaus viel häufiger anzutreffen, als der sexuelle.
Nicht immer so immens Wirkungsvoll, dass AI auf den Plan gerufen wird, sondern häufig im kleinen. Chef und Angestellter, Lehrer und Schüler, Schlagworte Mobbing etc.

Die große Anzahl derer, die sich mit Es tut mir ja selber mehr weh, aber es ist für [Greater Good nach Wahl] leider notwendig, und einer muß es ja tun. erklären würden, sollte trotzdem nicht vergessen werden. Überschneidungen sind natürlich vorhanden.
Natürlich sind da Realsadisten am Werk, allerdings nicht aus sexueller Sicht. Nicht sexuell motivierter Sadismus ist in allen Gesellschaftsformen durchaus viel häufiger anzutreffen, als der sexuelle.

Das macht den meisten Angst, nehme ich an...Warum eigentlich? Und warum hinterfragt man eigentlich gerade im BDSM jedes Gefühl, das einem GUT tut?

Es sei denn, man möchte das es anderen nicht mehr gut tut und das "Gewissen" wachrütteln...

Warum überhaupt, wenn doch beide (Sadist und Gegenpart ;-)) einvernehmlich handeln?

Muss man alles gesellschaftskonform machen, damit es durch die Mehrheit abgesegnet wird um sich selbst besser zu fühlen mit dem, was man da tut?

Fragen über Fragen, die sich da gerade in meinem Kopf bilden...

Warum wollt ihr beide Gefühle sezieren, die andere sehr befriedigen...beidseitig?
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
Naja, Arionrhod, was man seziert hat, das passt vielleicht besser in eine Schublade.
Dominante MÄNNER, die auf Erniedrigung stehen
Bin schon völlig Off Topic, aber die Tread-Eröffnerin ist ohnehin kaum mehr dabei !

@*******ene Engel:
Ich wiedersprech energisch.
Dass in solchen von AI kritisierten Staaten selten Realsadisten aktiv werden stimmt nach meinem Kenntnisstand absolut nicht.
Z.B. Türkei, MIT (Millitary Istifarat Teskilaki): Seit 36 Jahren bin ich aktives AI-Mitglied und weiß, dass nur echte bzw. Realsadisten einen diesbezüglichen Job bekommen. In anderen Staten der Welt ist es sehr ähnlich !
Viele wollen die AI-Diskussion nicht haben, aber bezüglich BDSM liegt diese sehr nahe.
Nach wie vor will ich nichts mit Menschen ("echte" Sadisten oder Realsadisten) zu tun haben, die andere Menschen nur zur eigegenen Lustbefriedigung quälen ! Ich hab es ausreichend selbst erlebt !
Ich bin hier bei joyclub weil ich davon überzeugt bin dass in dieser Community für stilvolle Erotik alles auf gegenseitiger Freiwilligkeit beruht !

P.S.: Meinen Dank an Dunkle_Seiten und Hanjie: Ich denke ihr seid bisher die einzigen die meine Empfindungen verstehen.
LG Frank
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Mal ein kleiner Einwurf
Der Kachelmann-Prozess ist noch immer nicht beendet.
******nig Mann
24.980 Beiträge
Viele wollen die AI-Diskussion nicht haben, aber bezüglich BDSM liegt diese sehr nahe.
also mal ganz ehrlich: ich frage mich da doch ernsthaft, welches bild du von bdsm eigentlich hast...? oder was passiert BEI DIR bei einer session so alles...?!?

vielleicht wäre es doch besser, dieses thema an dieser stelle mal so langsam zu schließen, bevor noch die 9/11-verschwörungstheorien hier zum thema werden...

ungläubig den kopf schüttelnd
Dass in solchen von AI kritisierten Staaten selten Realsadisten aktiv werden stimmt nach meinem Kenntnisstand absolut nicht.
Z.B. Türkei, MIT (Millitary Istifarat Teskilaki): Seit 36 Jahren bin ich aktives AI-Mitglied und weiß, dass nur echte bzw. Realsadisten einen diesbezüglichen Job bekommen. In anderen Staten der Welt ist es sehr ähnlich !

Man sollte hierbei aber nicht die Männer und Frauen vergessen, die auf Befehl foltern (z.B. Abu Ghraib) und sich zuvor ihres Sadismus überhaupt nicht im Klaren waren. Auch wurden schon in der Vergangenheit Studien durchgeführt, die belegten, dass jeder Durchschnittstyp einen kleinen Sadisten in sich trägt (siehe Stanford-Prison -und Milgram-Experiment).

Desweiteren beweisen tausende Fälle von Folter, Vergewaltigungen und Morden, die zu Zeiten von Kriegen und Hungersnöten geschahen. Es zeigt sich immer wieder, dass es normale Menschen sind, die langwierig in extreme Situationen gelangen, irgendwann der Verstand aussetzt und dann zu richtigen Bestien werden.

In extremen Ausnahmefällen ist also jeder Mensch zu allem fähig.

(Und nein, ich mein hier kein BDSM-Sadismus)
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