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Seitensprung-Umfrage

@Carla_Stern:
...das, was Du da beschreibst, ist sicher eher der Regelfall hinter solchen Geschichten...
...wenn ich eine "Mutterglucke" darüber lamentieren höre, dass ihr Mann sie nach mehreren Jahren von ihr selbst verschriebener Abstinenz dann doch irgendwann betrogen hat, dann laufe ich meist zu Höchstform auf... *g*
Ich hatte zu diesem Thema im eigenen Bekanntenkreis schon einige heftige Diskussionen - anfangs stößt man auf Unverständnis, aber wenn man geschickt argumentiert und auch mal die Situation des Mannes etwas deutlicher herausstellt, dann beginnen viele, darüber auch mal ganz anders nachzudenken....

Toller Beitrag, Carla! *g*
****le Mann
666 Beiträge
@*****nta

Ich wollte mit keiner Silbe unterstellen das Du blöd oder ungebildet bist.
Im Gegenteil einige deiner Postings sind mir durchaus als sehr gut und fundiert und wohl begründet, im Gedächtniss hängen geblieben.

Meine Frage zielte nur darauf ab, wie sehr Du dich damit beschäftigt hast.

Bei mir war das ganze immer schon ein kleines Steckenpferd, habs dann auch ein paar Semester studiert.
Spannend zu sehen, wie sehr wir wirklich glauben das wir alles aus freien Willen tun und wie wenig das wirklich stimmt.
Sicherlich deutlich mehr als bei allen anderen Lebewesen aber noch lange nicht so sehr, wie wir uns selber einreden wollen.

Alleine der Unterschied zwischen der Makrozygote bei der Frau und der Mikrozygote beim Mann ist ein Faktor, den man nicht wegdiskutieren kann und der uns Menschen seit anbeginn der Zeiten beeinflusst.


Wie Du und auch ich schon geschrieben haben, haben wir unsere Triebe unter Kontrolle...

Nur eben nicht ganz...

Erkläre mir wo die Triebkontrolle bleibt, wenn es wir sowas fühlen wie LIEBE?

Da einzige Kontrolle die wir da noch haben, ist das wir uns freudig in den "Kontrollverlust" begeben und dinge tun oder lassen, die wir aus "freien" Stücken nie tun würden.

Warum? Aus Liebe!
"Aus LIEBE"
Mit diesen 2 wörtern denken wir, ist alles erklärt.
Eigentlich ist gar nix erklärt, wir fragen nur nicht weiter nach.



Und was das angeht:

Betrug, aus welchen Gründen auch immer, so nachvollziehbar sie auch sein mögen, ist für MICH ein Ausdruck von so wenig Respekt gegenüber einem Partner das ich gar nicht genug Worte dafür finde das auszudrücken.

Wie Du ja schreibst... Das ist es für "DICH"
Das respektiere ich voll und ganz.

Zu bedenken gebe ich aber das ich versuche sehr stark zwischen LIEBE und "HABEN WOLLEN" zu unterscheiden. Gelingt mir auch nicht zweifelsfrei aber ich arbeite dran.

Liebe ist bedingungslos bzw sollte es sein.

Haben wollen ist Besitzdenken...und wer besitzt, hat Angst vor Verlust bzw befleckung seines Besitzes.

Erst wenn jemand das wirklich für sich klar unterscheiden kann, sollte er solche verbindlichen Regeln aufstellen.

Nur frage ich mich.. .wenn Liebe Bedingungslos ist...warum stellen wir dann dennoch Regeln und Verbote für den anderen auf.

Mach ich auch... aber ich frage mich..why?
...weil die Liebe zwischen zwei Menschen...
...EBEN NICHT bedingungslos ist - NIE, noch nicht einmal zwischen Kndern und deren Eltern...
...und erst recht nicht zwischen zwei Menschen, die sich gefunden haben und beschlossen haben, gemeinsam durchs Leben zu gehen.
Sorry, wenn ich jetzt mal etwas unromantisch sein muss - aber es sind IMMER Zweckgemeinschaften. Wir wollen lieben - aber dafür auch geliebt werden. Auf dieser noch rein emotionellen Ebene geht es schon los. Man will für das, was man bereit ist, selbst zu geben, auch etwas zurück!
Monogamie
Das ganze Thema zeigt nur eins:

Das gesellschaftlich anerkannte Modell der bedingungslosen und erzwungenen Monogamie sollte überdacht werden und das Thema Sex mit wechselnden Partnern aus der Tabuzone geholt werden.

Das muss nicht zu wildem Vögeln mit jedermann führen, dass das nicht funktioniert, hat die Kommune 1 gezeigt.

Jedoch die Freiheit im Kopf würde das Leben schon viel erträglicher machen!
also ,
ich denke, wenn man offen und klar seine Wünsche in einer Beziehung äußert und gemeinsam auf Konsens kommt, dann geht man auch nicht fremd. Und wenn man doch mal Lust hat auf fremde Haut und der Partner das weiss und vielleicht auch so tolerant ist , dann kann man ja das gemeinsam ausleben. Deshalb sind doch auch viele Paare hier angemeldet , weil sie wissen, das ihr Parnter/in das akzeptiert. Ich kann nur für mich sprechen, aber seid ich mein Partner habe und ich Ihm klar und ehrlich sage was ich mag und was nicht, brauch ich nicht fremd zu gehen, denn mir fehlt nichts in der Beziehung. Ganz im Gegenteil, wir haben dadurch schon viele schöne und lustige Erfahrungen gesammelt.Im übrigen halte ich es eh so, dass mein Mann ruhig mit einer anderen Frau schlafen kann, denn das was sich kurz in der Zeit abspielt , ist nicht das selbe was wir uns geben, für mich ist Sex nicht gleich Liebe und Triebe haben alle in sich, ist nur ne Frage wie man die unter Kontrolle hat. Es gibt halt Menschen, die nicht das Glück haben in ihrer Beziehung erfüllt zu sein und wenn ein anderer Mensch das für kurze Zeit geben kann warum nicht.
**********henkt Frau
7.401 Beiträge
Das gesellschaftlich anerkannte Modell der bedingungslosen und erzwungenen Monogamie sollte überdacht werden und das Thema Sex mit wechselnden Partnern aus der Tabuzone geholt werden.

Und aus welchem Grund sollte das geschehen?

Sollen sich doch die Menschen, die glauben, sie können unmöglich monogam leben, zusammentun mit den entsprechenden Gegenstücken. Da gibts ja dann kein Fremdgehen, welches den Partner verletzt, sondern das Freivögeln jeglicher Art gehört ja zur Beziehung.

Und die Menschen, für die zur Liebe auch die sexuelle Exklusivität gehören, bilden dann die anderen Paare.

Wenn jemandem die Freiheit von Kopf und Körper so wichtig sind, dann sollte dieser jemand wenigstens die verdammte Ehrlichkeit haben, sich nicht mit einem Partner, der anders darüber denkt zusammen tun.
*****_68 Mann
8.651 Beiträge
Das gesellschaftlich anerkannte Modell der bedingungslosen und erzwungenen Monogamie sollte überdacht werden und das Thema Sex mit wechselnden Partnern aus der Tabuzone geholt werden.

*panik* Bloß nicht ... habt ihr euch mal die Kosten unseres Sozialsystems angeschaut ... wer um alles in der Welt soll das dann noch bezahlen?
Man darf da nicht zu kurz denken, sondern muss die ganzen Folgen sehen. *ja*

Wir sind, so wie es ist, auf einem guten Weg ... auch wenn es langsam geht.

Al
@****le

Ich hatte das auch gar nicht so verstanden. Allerdings lernt man solche Dinge nicht im Biologieunterricht in der Schule und von daher hab ich das eher als lustig angesehen was ich schrieb so über Bildung und so*zwinker*

Erkläre mir wo die Triebkontrolle bleibt, wenn es wir sowas fühlen wie LIEBE?

Öhm, also ich liebe meinen Partner, verliere aber bei einem Seitensprung die Kontrolle weil ich ja verliebt bin?

Sorry, ich hab das jetzt mal ins lächerliche gezogen.

Wenn ich meinen Partner liebe dann ist mir das verdammt noch mal mehr wert diesen Menschen nicht zu verletzten, ihn nicht zu bescheissen als ein blöder Fick.

Und ich lass mir nicht erzählen das man echt nicht mehr denken kann vor Geilheit. Denn vor der Geilheit kommt erstmal das Wollen des Gegenübers. Und man geht da willentlich hin und ran und es zwingt einen auch Niemand mit der Waffe sich jetzt dem Sex zu widmen.

Und kann gönnen. Auch auf meine Kosten.

Aber Beschiss bleibt Beschiss. Und egal wie man das immer erklärt, entschuldigt: es bleibt Beschiss!


Und was die bedingungslose Liebe betrifft: Wieso ist sie wieder mal präsent und grade mal wieder da wo es darum geht das der Betrüger die Absolution brauchen würde?

Ich glaube nicht an diese Liebe. Denn Partnerschaften sind nicht bedingungslos. Und das haben wir auch schon heftig diskutiert.
Erzwungene Monogamie
http://www.joyclub.de/my/72201.art_of_nude.html
Das gesellschaftlich anerkannte Modell der bedingungslosen und erzwungenen Monogamie sollte überdacht werden
Wieso erzwungen? Ich werde nicht in meinem Haus gegeißelt, um Monogamie als Bestandteil meines Lebens zu sehen.
Geht es nicht nur um die eigene Geilheit in den Griff zu haben?
Das Thema beschäftigt sich wie auch http://www.joyclub.de/my/1465844.amarinta.html schon schrieb, um den Betrug des Partners.
So wie ich es sehe geht es nicht um Swinger die sich regelmäßig zusammen mit den Partner zum Rudelbumsen treffen. Es geht um das belügen und betrügen des Partners, also ums Fremdvögeln ohne Einverständnis.
Es war in meinen Beziehungen die Ehrlichkeit zur Partnerin und zu mir selbst schon immer wichtiger, als die Geilheit auszuleben.
Vielleicht auch weil man mir Lügen ansieht, vielleicht auch weil ich selber Treue verlange.
Ist ein Seitensprung nicht auch ein Vertrauensbruch? So wäre ein Vertrauensbruch für mich ein Trennungsgrund. Allein nur das Fremdgehen mit den biologischen Trieb zu entschuldigen, würde mich nicht von einem Tier unterscheiden.
**********Baer2 Paar
109 Beiträge
Vertrauensbruch
Seitensprünge (d.h., das bewußte Hintergehen eines Partners, im Gegensatz z.B. zu einer polyamourösen oder offenen Beziehung) sind ihrer Natur nach unethisch, da sie eindeutig einen Vertrauensbruch darstellen, und den betrogenen Partner verletzen.
Dass die "Täter" sich dieser Tatsache sehr wohl bewußt sind, zeigen ja schon die Vertuschungsversuche.

Ich denke, Ehrlichkeit und gegenseitiges Vertrauen gehören zu den Grundpfeilern einer funktionierenden Beziehung - wenn das nicht gegeben ist, sollte man es besser gleich sein lassen (und vielleicht beim nächsten Mal gleich die Grenzen der Beziehung so stecken, dass man den Partner nicht hintergehen muss, um auch mal ein anderes Bett/Saunalaken/Plätzchen in den Dünen teilen zu können).
Fremdgehen ist überflüssig
Wir haben seit Beginn unserer Beziehung in kleinen Schritten unsere Sexualitätneu definiert und erweitert. In vielen Gesprächen haben wir uns gegenseitig mitgeteilt und über unsere Vorlieben, Neigungen und Wünsche gesprochen. Das war für uns fast jedes Mal der Beginn von leidenschaftlichem Ses. In welchem Rahmen man sich bewegen kann und darf, muss jedes Pärchen für sich selbst bestimmen. Wir machen alles zusammen, auch wenn einer von uns manchmal eben nur dabei ist und nicht unmittelbar irgendwobei mitmachen kann oder will. Für uns haben wir herausgefunden, dass es unheimlich anmacht, wenn man sich vor dem eigenen Partner ausleben kann. Selbst der Reiz am Neuen, weswegen die meisten Beziehungen auseinander gehen, ist für uns erst der Reiz, wenn der eigene Partner, in dem Fall auch mal Spanner, dabei ist. Außerdem kann niemand besser helfen, neue Ideen in die Tat umzusetzen, als unser beste Freund, nämlich der eigene Partner.

Das A und O einer Beziehung ist das Reden. Über die Sexualität haben wir beide von Anfang an sogar noch offener gesprochen, als über andere Themen. Die Sexualität ist keine Nebensache. Wir denken, dass sie 80 % einnimmt und für uns ist es schön und geil zugleich, wenn wir etwas Neues entdeckt haben, dies umsetzen konnten oder wenn vielleicht nur einer von uns etwas für sich Neues, aber aufregendes erleben konnte und man war einfach nur dabei.
****by Mann
66 Beiträge
Hallo,

warum ist es eigentlich immer wieder so das Körper von Geist und Seele getrennt gesehen werden. Mit anderen Sex haben ja. Da will man sich keiner Exklusivität hingeben. Jemand anderen Lieben? Nein!!! Da will ich exclusiv sein. Das Körperliche ist ebenso Wichtig wie das was uns als Mensch und Gefährte ausmacht. Das fängt ja schon bei der potentiellen Partnerwahl an.

Aus meiner Sicht bilden Körper, Geist und Seele eine Einheit. Wenns an einer Stelle klemmt, dann wirkt sich das auf alles aus.

Andere Formen von Beziehungen sind natürlich, wie sie hier auch schon beschrieben wurden denkbar, und sollen damit nicht kritisiert werden.
Das gesellschaftlich anerkannte Modell der bedingungslosen und erzwungenen Monogamie sollte überdacht werden und das Thema Sex mit wechselnden Partnern aus der Tabuzone geholt werden.

Ganz schön arm wenn man sich in ein Modell zwingen lässt.
Böse böse Gesellschaft is also wiedermal Schuld das ich nicht die Glcocken in der Hose hab zu dem zu stehn was ich tu.
Was könnten die Nachbarn, die sch... Spießer denn auch von mir denken...uch das wär ja tragisch

Lauwarmes Gewäsch is das un sonst nix. Was interessiert mich die Gesellschaft oder deren angebliche Werte wenn ich sie für mich nicht gutheißen kann?! Nix ... heutzutage eine offene Beziehung zu führen wird von wesentlich mehr Menschen akzeptiert als Otto Normal Betrüger in seinem s/w Denken, dass er ja den Moralisten hier immer ans Bein pfeffert, denkt.
Aber dem eigenen Partner dann das Vergnügen mit anderen zugestehen, dass wollen ja die wenigsten. In der Theorie eine Supercoole Sache, so mit dem Zeitgeist und ja ohne Druck oder gar Pflichten. Joa nur die Praxis eben ...
******hen Mann
1.876 Beiträge
Leiche im Keller
Wenn der Partner nicht einverstanden ist, dann macht man am Besten
prinzipiell keinen Seitensprung, weil sonst hat man eine Leiche im
Keller.
*******n_nw Mann
3 Beiträge
Das gesellschaftlich anerkannte Modell der bedingungslosen und erzwungenen Monogamie sollte überdacht werden und das Thema Sex mit wechselnden Partnern aus der Tabuzone geholt werden.

Stimme ich zu. Allerdings brauchts dann tragfähige Konzepte, um basierend auf z.B. Ehrlichkeit, Offenheit und Vertrauen individuelle und von allen Beteiligten mitgetragene Vereinbarungen zu treffen. Und diese müssen dann wiederum auch eingehalten werden.

Für Artgenossen, die es schon in 1:1-Beziehungen nicht schaffen, sich an Absprachen zu halten, wird das nicht unbedingt einfacher...
Quintessenz
wenn Treue Spaß macht ,......... dann ist es Liebe!
...dem ist wohl nichts hinzuzufügen...
...kürzer und prägnanter kann man die Empfindungen dabei wohl kaum zusammenfassen - man kommt gar nicht auf die Idee, es mit einem anderen Partner machen zu wollen - genau so habe ich es auch immer empfunden!
****un Paar
14.774 Beiträge
gestern im radio gehört:

in festen beziehungen glauben männer genauso wie frauen nicht an die klassische treue. 53% repräsentativ befragte gruppen meinen, daß in festen beziehungen der seitensprung möglich ist .
****le Mann
666 Beiträge
wenn Treue Spaß macht ,......... dann ist es Liebe!

Könnte man so stehenlassen und sogar als allgemeingültig verwenden....


Nur ist das problem daran, das viele den Satz umkehren und sagen:

"Wenn man liebt, muss man auch Treu sein, weil sonst liebt man nicht."

Und das ist halt nicht allgemeingültig richtig, sondern zeugt nur von ner sehr vereinfachten Sichtweise auf die Dinge.
****le Mann
666 Beiträge
@********name

Wenn man so eine Beziehung führt wie ihr beide... dann ist Fremdgehen in der Tat überflüssig.
Glückwunsch dazu! *ggg*

Ist aber schwer sowas hinzubekommen, weil dafür müssen beide Partner bereit sein offen und vor allem ehrlich ihre Sorgen, Wünsche, Nöte und Begierden mitzuteilen.

Das ist in den meisten Partnerschaften aber Utopie.
Da klappt ja es ja meistens noch nicht mal mit so profanen Themen wie ob das Essen geschmeckt hat, ehrlich zu antworten.

Wie soll es unter einer solchen Atmospähre klappen, wenn man sowas besprechen will wie:

"Du brauchst mal neue Eindrücke und Erfahrungen für deine Oralverkehr Technik"
Lieber Creole

So sehr man sich auch mit Evolutionsbiologie beschäftigt und damit versucht jegliches menschliche Handeln zu begründen, so wenig wird es in der modernen Welt funktionieren.

Zeig mir mal bitte Tiere, die SM praktizieren, ihre Beziehungsform samt Grenzen abstecken und ethische Grundnormen haben. Es gibt nämlich durchaus unterschiede zwischen Menschen und Tieren. Und wer versucht es sich so einfach zu machen und sein triebgesteuertes Handeln allein mit Evolutionsbiologie begründet, der solle doch bitte mit einem Stock bewaffnet in den Wald gehen und ein Wildschwein erlegen bevor er seinen Penis in mich reinsteckt *ja*

Deine ganzen Thesen mögen ja aus wissenschaftlicher Sicht richtig sein, aber du scheinst die geistige Stärke und Willenskraft von Menschen zu unterschätzen. Und ich hoffe dabei stark dass du nicht von dir auf andere schließt.
****le Mann
666 Beiträge
@*******oika

Ich schliesse nicht von mir, auf andere.

Das was ich schreibe ist nur ein Denkanstoss aber nicht selber meine Lebensmaxime.

Diese ist ganz anders, als das was Du glaubst wie ich lebe, handle

Denkanstoss weil ich es für wichtig erachte, das man sich selber und seine Meinung stets auf dem Prüfstand stellt und eben festgefahrene Verhaltensregel immer mal wieder auf Stichhaltikeit überprüft.

Und dabei hilft es, eine Position einzunehmen, die man vielleicht selber gar nicht lebt.

Nur so schafft man es auch mal über den Tellerrand zu schauen.


Und was sie Geistige Willenskraft angeht..die unterschätz ich ganz bestimmt nicht.

Wir sind keine Tiere klar aber gerade weil wir keine sind, sollten wir uns über unser Handeln auch mal bewusst werden und uns für eine Lebensweise bewusst entscheiden.

Das kann man aber nur wenn man sich informiert was es alles gibt und hinterfragt.
Ansonsten übernimmt man einfach unreflektiert das was einen von "dritten" vorgebetet worde!

Vorgebetet ist der passende Ausdruck.
Den unsere heutige Gesellschaft, würde uns durch die Kirche mit auf dem Weg gegeben.

Aber auch erst nachdem die Syphillis zuviele gute Kirchensteuerzahler hingerafft hat.
Vorher war es nämlich mehr als üblich, sich neben der Ehe, auch andersweitig zu vergnügen und das alles mit dem Segen/Duldung der Kirche.

By the way:
Auch Tiere haben ethische Grundnormen.
Auch unter Tieren gibt es Homosexualität
Auch Tiere stecken ihre Beziehungsform ab.
Und das Spiel zwischen Dominanten und Devoten verhalten, ist in der Tierwelt gang und gebe.
Und sadischtisch Sexuell veranlangte Tiere gibt es auch.


Kurz zu mir.
Ich finde Treue gut und jemanden zu bescheissen ist halt was es ist.. Scheisse.

Aber schlimmer finde ich Menschen, die sich hinter dieser Regel verstecken und ihren Partner Treue abverlangen, während sie sich selber sexuell komplett aus der Partnerschaft verabschiedet haben.
****un Paar
14.774 Beiträge
Creole:
dein letzter beitrag ist es wert, zweimal gelesen zu werden. genauso funktioniert das leben.

sich selbst und auch den partner zu hinterfragen ist das wichtigste in einer beziehung. stillstand - egal bei welchem thema - hat nur negative konsequenzen.

mehrere jahrzehnte beziehungsarbeit liegt hinter uns und wir wären nicht hier ohne tägliches überlegen und nachbessern. starre konstruktionen sind immer ohne sinn und verstand. die zeit ändert sich also müssen sich auch die menschen ändern.
wir sind uns gern treu, aber womit, worin und wieweit wird immer neu gemeinsam festgelegt sogar bis zu dem punkt indem mit wissen des partners - falls notwendig - auch kontakte zu anderen menschen stattfinden.
niemals aber ohne die beiderseitige absprache. wir wollen uns nicht verletzen gegenseitig und wer möchte denn selbst verletzt werden.
Aber schlimmer finde ich Menschen, die sich hinter dieser Regel verstecken und ihren Partner Treue abverlangen, während sie sich selber sexuell komplett aus der Partnerschaft verabschiedet haben.

Mindestens genauso schlimm wie die Menschen die Ihr Betrügen auf die unmenschlichen Moral & Wertvorstellungen der Kirche abschieben.
Man wird ja quasi gezwungen so zu leben. Ganz besonders spaßig find ich ja solche Aussagen immer von Menschen meines Alters oder jünger ^^

Ohne Moral & Werte keine Gesetzte.Ohne Gesetzte = Chaos.
Vllt. sollte man sich ab und an auch sowas mal vor Augen führen.
Gewisse Werte und Tugenden zu haben gehört zum leben dazu.
Und das Moral hier ein negativ behaftetes Wort ist, zeigt doch nur auf welchem Weg sich die Gesellschaft befindet.
Untreu sein = cool, wer das nicht so sieht is alt und gehört eigentlich ins Museum.
****le Mann
666 Beiträge
Immer gleich diese undifferenzierte Übertreiben.

Ala:

"Er spricht sich nicht 100% gegen Untreue aus, also muss er ein Schwein sein das sich durch alle Betten vögelt und seine frau weinet zuhause die Socken stopft"

"Er sagt was gegen Moralvorstellungen der Kirche, also muss er vollkommen Unmoralisch leben und will uns alle ins Chaos stürzen"

"Er redet darüber das wir unkontrollierbare Triebe haben, also muss der Meinung sein das wir wie Tiere leben sollen"



Ich hab hier noch keinen gelesen der UNTREU sein = Cool findet.
Oder stolz darauf das jemand seine/n Frau/Mann betrügt ist auch keiner.


Und unsere Gesellschaft ist moralisch wesentlich gefestigter, als fast alle Generation vor ihr.

Todestrafe, Sklaverei, Hexenverbrennung, Genocid, Lehnsherrenschaft, Folter, Anbiederung der eigenen Kinder, als Sexobjekte um deren und das eigene Vorankommen in der höheren Gesellschaft zu sichern..

Alles Relikte aus früheren Tagen, die heute bei uns geächtet sind.



Und ausserdem die grössten Hurenböcke waren früher doch die Geistlichen selber.
Siehe das Konzil von Konstanz, wo über 700 öffentliche bekannte Huren in die Stadt geschafft worden sind, um die Geistlichen bei Laune zu halten.


Und was die Moral angeht.

Sie ist gut und wichtig...sollte aber nie ein Selbstzweck sein.

Ich denke nur sollte mal bei allen Dingen, auch den geltenden Moralischen Vorstellungen einen Doppelklick machen und nicht immer nur in GUT oder BÖSE unterteilen.

Den wenn man das vorhanden sein von MORAL als oberstes und nicht hinterfragbares Gut betrachtet, dann passiert automatisch folgendes:

Und jetzt übertreibe ich mal ein wenig.

Die Moralvorstellungen werden immer strikter und reglementierter, da nur noch diejenigen gehört werden, die am lautesten schreien das wir mehr Moral brauchen.
Die werden nur übertroffen von denjenigen die noch lauter nach mehr Moral schreien.

Das ganze kann sich dann soweit aufschaukeln, das man anfängt den eigentlichen Zweck von Moralischen Werten zu vergessen.
Nämlich dem Wohle aller Menschen

Und zack stellen wir fest das die Sharia vielleicht doch ganz brauchbar ist und Frauen dringend wieder einen Schleier brauchen, damit sie die Männer erst gar nicht sexuell erregen.

Ok das war stark übertrieben. *ggg*

Ich ergänze Moral lieber mit dem Begriff der Ethik.

Weil die Ethik dafür sorgt das man darauf achtet, andere Menschen nicht zu verletzten bzw zu schaden.

Moral alleine ist mir zu sehr auf Dinge fokussiert und setzt Werte über die Menschlichkeit.

Das ist im übrigen auch einer der Gründe, warum es zur Hexenverbrennungen kommen konnte.
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