serielle Monotonie
Gestern habe ich einen zauberhaften, tränentreibenden Film gesehen zu dem Thema: "Der Heimweg - the road home"
18-jährige Dörflerin und 20-jähriger Lehrer verlieben sich, werden getrennt, heiraten vielleicht 2 Jahre später und sind seitdem nie wieder einen Tag getrennt gewesen.
Wie erkennt man Liebe? Das ist nur eine Hälfte des Geheimnisses. Wie erhält man sie? Das ist das andere.
Und dabei sind all die Alternativmöglichkeiten, die wir heute haben- wie gerade auch der joyclub- eher hinderlich, glaube ich.
Man / frau könnte ja noch 'was Besseres'...
Das soll jetzt sicher kein Plädoyer dafür sein, in einer unangenehmen Beziehung zu verweilen.
Aber ein Beispiel: ein langjähriger Kollege: "Wenn man sieht, was hier für Frauen rumlaufen, und dann bedenkt, womit man sich zuhause abgeben muss..."
Da war er noch gar nicht lange mit der Praxishelferin eines Zahnarztes zusammen, die nicht nur die Praxis quasi alleine schmiss, sondern auch SEINe Firma, die er noch nebenbei laufen hatte. Alle hatten auch seinen Stimmungsumschwung zum Guten bemerkt, seit er sie hatte.
UND er glotzte Schülerinnen und Studentinnen hinterher mit seinen 50 Jahren, mit seinem fetten Baggerfahrerwanst und den blassen versoffenen Augen.
Seine Frau war keine Wahnsinns-Schönheit - außer im Vergleich zu ihm selber !
Der Blick auf sich selbst, ob im Spiegel oder auf das eigene Verhalten kann so manches 'geraderücken'. Nur ist die Wahrheit für viele von uns das Letzte, was wir sehen wollen.
Nein, das liegt am Partner ganz allein.
Und so trennen wir uns, gehen eine neue Verbindung ein, gibt ja genügend da draußen.
Und wenn wir uns genug hineinsteigern, können wir sogar unsere liebevollen Gefühle so lange ausblenden, bis es für ein Zurück zu spät ist.
Nicht selten machen wir nach einiger Zeit mit dem Neuen wieder die selben oder ähnliche Erfahrungen wie mit seinen Vorgängern.
Na und, gibt ja noch mehr...
Man sollte eben keine tränentreibenden Filme seh'n
Muddha