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Das Schweigen der Männer

Ich habe zwar was zwischen den Beinen, was mich eindeutig als XY-Menschen ausweist, aber das bedeutet ja noch lange nicht, dass ich deshalb alles annehmen muss, was in der geheiligten Geschlechterrolle geschrieben steht.

Ganz im Ernst, man hat zwar Konsequenzen zu erwarten, wenn man sich an gewisse Dinge nicht hält, aber davon auszugehen, dass diese nur negativ wären ist grober Unfug. Mann sollte vielleicht nicht in Strapse und mit Minirock des Nachts allein durch dunkle Gassen ziehen, aber was den Rest angeht sehe ich das relativ unkritisch.
Mein Senf, dein Senf?
ohne diesen thread durchforstet zu haben:

Erwähnenswert ist die Angst des Mannes ein Kind untergeschoben zu bekommen.

In Urzeiten hat das "terretoriale Abwehrverhalten von Konkurrenten" vielleicht seinen Grund in der Furcht, dass ein anderer Mann in die Höhle kommt und SEINE Frau schwängert, während er selbst auf der Jagd ist und Fleisch beischafft.

"die Mütter lieben ihre Kinder mehr als die Väter, denn sie können sicher sein, dass es Ihre sind" (zitat: unbekannt - möchte aber keine Urheberrechtsverletzung begehen *zwinker*)

Im gegenzug fürchtet sich Frau wahrscheinlich davor von ihrem "Versorger" in der Zeit der Schwangerschaft verlassen zu werden.

Vote: Für mehr Männerrechte, Männerbeauftragte und Ausgeglichenheit!
*****ohr Mann
1.397 Beiträge
Verunsicherung ist immer gut ...
... weil dann alle Rollenbilder für Frauen und Männer als menschliche Konstrukte sichtbar werden, die dazu dienen sollen, den Eindruck einer stabilen, in sich kontinuierlichen und auch noch kausal nachvollziehbaren Realität zu konstruieren.

Wir erleben zwar seit einige Zeit einen gewissen Neo-Konservativismus, was an den "schlechten Zeiten" (in denen ja gerne konservative angebliche "Werte" zur Erzeugung eben einer Illusion von Stabilität und Sicherheit beschworen werden) und den in vielen Leitmedien vor allem in nordamerikanischen Produktionen gezeigten Rollenbilder liegen mag, aber unter der Motorhaube löst sich das Ganze ja doch langsam auf.

Auch die Geschlechter werden wahrscheinlich letztendlich in einer großen Bricollage enden, "sei was du glaubst sein zu wollen". Nun ja - die menschliche Evolution ist eben träge.

"Das physische Geschlecht ist überbewertet" *zwinker*
****th Mann
128 Beiträge
Ein Thema mit lästigen Nebeneffekten.
Kürzlich gab es vom AstA-Münster eine Podiumsdiskussion mit dem Titel "Wem gehört die Männlichkeit?"... alles ganz grässlich, meiner Meinung nach.

Ich stehe dazu, das mir das "konservative" Männerbild gut gefällt. Anstelle der riesigen Textwand die ich gerade zu tippen begann, sage ich einfach mal: Ich sehe keine Nachteile darin, junge Männer zu Disziplin, Wettbewerbsorientierung und Stärke zu erziehen.
Das ist auch gut so!
Früher war ein Mann Erzeuger, Ernährer, Beschützer und hatte ein Territorium zu verteidigen. All dies hat heute für 90 Prozent aller Männer drastisch an Bedeutung verloren.

Zum Glück, denn endlich kann ein Mann das tun, was ein Mann schon immer tun wollte. Nämlich einfach nur sich selbst sein zu können und Mensch sein zu dürfen, so wie er im innersten wirklich ist. In jedem Mann steckt auch ein gewisser Anteil von Frau und genau dieser Anteil kann in der heutigen Zeit auch ausgelebt werden. Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass Mann jetzt öfter in Frauenkleidung herumlaufen will, sondern das er jetzt endlich mal auch über seine Gefühle offen sprechen kann. Beim Sex auch mal unten liegen darf. Weinen, wenn ihn etwas bewegt und ergreift, sich mal fallen lassen können, auch mal schwach sein zu dürfen. Offen zugeben können, dass ihm auch Dinge gefallen, die ansonsten nur dem weiblichen Geschlecht vorbehalten war. Aber auch mal sagen kann, nein mein Schatz heute nicht, ich habe.... Er darf Erziehungsurlaub nehmen und mit seinem Nachwuchs öffentlich spazieren gehen, ohne dabei schräg angeschaut zu werden. Er kann ohne Reue stundenlange Shoppingcenter-Touren unternehmen und seine liebste in modischen Sachen beraten. Kann sich selbst modisch verwirklichen, auch wenn es mal nicht zusammen passt. Er kann kochen, den Haushalt schmeissen, einen romatischen Film anschauen, den Sonnenuntergang geniessen und vieles mehr, was früher vor lauter Männer-Aufgaben, die ihm aufgezwungen wurden, nicht möglich war. Er kann offen dazu stehen, dass er kein Fussball mag, dass ihm das Boxen nicht gefällt und er sich viel lieber eine Doku ansieht.

Endlich darf ein Mann heute ein ganzer Kerl sein, kann seine feminine Seite zeigen und darf trotzdem Mann bleiben!
********nner Mann
4.902 Beiträge
Ich weiß ja nicht...
Die ausgeprägte Nabelschau, das Pflegen von Befindlichkeiten etc. sind vielen Menschen eh schon gegeben. Das muss man nicht noch künstlich verstärken und fördern.

Mann soll heute kommunikativ und einfühlsam sein, soll aber die starke Schulter bieten zum Aufrichten und den starken Arm für den Hausbau. Der darf aber nicht behaart sein und die Fingernägel sollen nach dem Holzmachen gepflegt und nicht etwa eingerissen sein. Auch der gern gewünschte Muskelaufbau soll keine rauhen Hände zur Folge haben...

Der Mann soll bitte einfühlsam, aber nicht empfindlich sein, soll einstecken können, aber nicht austeilen. Und so weiter und so fort.

Aber das geht so nun mal nicht. Wer den rauhen Naturburschen sucht, bekommt eben nicht immer auch ein sentimental-romantisches Empfindsamkeitsbündel. Sicher sollen Männer artikulieren, wenn sie wo der Schuh drückt. Aber sich jetzt auf die intensive Suche nach Druckstellen zu begeben, damit Mann als moderner Mann durchgeht, ist das das Gelbe vom Ei?
Statt die Befindlichkeiten der Männer zu befördern, fände ich den Ansatz gar nicht so verkehrt, die Frauen zu mehr Dickfelligkeit zu erziehen. Manchmal ist - für Männer wie insbesondere auch Frauen - ja nicht die Kommunikation von Problemen der Punkt, sondern das Problem selber. Das Mann oder Frau eigentlich nicht zwingend als Problem wahrnehmen müsste.
In weniger vom Überflüss geprägten Gesellschaften, in denen auch die Frauen durch harte Arbeit zum täglichen Leben beitragen müssen, gibt es deutlich weniger Depression, Burnout und weiß der Kuckuck was noch für Zeichen für oftmals zu wenig echten Sorgen, habe ich den Eindruck.

Ist es denn wirklich so, dass sich die Mehrheit der Männer danach verzehrt, Säuglinge zu päppeln, sich mit anderen über Ausdruckstanz und Oper auszutauschen oder Liebesromane zu verschlingen? Ist das wirklich so schlimm, lieber zur Arbeit zu gehen, statt zu Hause brüllende Kleinkinder zu beruhigen? Müssen die Herrschaften deshalb durch gesetzlich vorgeschriebene Elternzeiten zum "Glück" gezwungen werden?

Seh ich nicht so. Mit welcher Art von Lebenshaltung ein Mann eine Beziehung führt, das sollte auch in eben dieser Partnerschaft geklärt und nicht von der Gesellschaft vorgeschrieben werden. Wenn Frau lieber bügelt, als die Gartenmauer zu verputzen, dann ist doch nichts dagegen zu sagen, dass Mann sich eben die Aufgaben mit seiner Partnerin entsprechend aufteilt. Statt sich und der Welt krampfhaft seine weiblichen Persönlichkeitsanteile beweisen zu müssen.
*******a_56 Mann
2.600 Beiträge
Ich denke in erster Linie ist ein Mann ein Mensch mit Stärken und Schwächen,der auch mit beidem ernstgenommen werden will.Auch er braucht manchmal eine Schulter zum Anlehnen und Aufbauen.Was ist so schlimm daran zu seinen Schwächen zu stehen.

Ja ich möchte als Vater meine Kinder aufwachsen sehen und nicht nur am Abend sie ins Bett bringen und nur Wochenendvater sein.
Ja ich möchte Wäsche waschen und putzen und der Familie ein schönes
Nest bauen an stadt mich in einem Büro oder sonst wo für meinen Beruf aufzuopfern.Es mag Männer geben die das nicht als männliche Rolle be-
greifen können und daher auch in ihrem Denken weit zurückbleiben.

Gleichberechtigung gilt für Mann und Frau.Die alten Rollenklischees sollten endlich der Vergangenheit angehören.
********nner Mann
4.902 Beiträge
Dagegen ist ja gar nix zu sagen,
aber ich wehre mich gegen das Zwanghafte. Klar sollte man zu seinen Schwächen stehen dürfen. Ein starker Mensch wird sich das Recht dazu eh immer nehmen.

Aber statt Schwächen (die weiblichen wie Überempfindlichkeit, fehlende Druckresistenz usw. - denn die männlichen Schwächen wie Sturheit, Streitlust, Spaß an Fressenfickenfernsehn etc. soll Mann ja eigentlich nicht pflegen) zu erkunden und zu pflegen, damit Mann auch up to date ist, hielte ich es für besser, an den Schwächen zu arbeiten und diese ggfs abzustellen.

Und ich wehre mich, dass mir vorgeschrieben wird, dass ich so und so zu sein habe, damit ich gesellschaftlich akzeptabel bin. Ich will das Recht auf Elternzeit haben (das habe ich persönlich sogar beim ersten Kind recht ausführlich genutzt). Aber eben nicht die Pflicht! Wenn ich nicht tanzen will, dann such ich mir ne Frau, die damit klarkommt und lass mich nicht dazu erziehen, artig zum Tanz zu gehen, damit ich auch das Sorgerecht für meine Kinnners bekommen kann.
Stärken vs Schwächen
Schwächen abstellen oder Stärken ausbauen?

Defizitäres Denken lernen wir schon in der Schulzeit. Um weiterzukommen muss man einen gewissen Notenschnitt haben.
Einerseits sehe ich die Notwendigkeit ein, einen gewisses gesellschaftliches Grundniveau zu halten, aber darüber hinaus behindert uns diese negative Prägung unsere Stärken zu entfallten.

Wenn der "stärkere" Partner dem anderen immer seine Schwächen aufzeigt, dann wird dieser irgendwann schweigen.. und gehen.
(was auch immer "Stärke" sein mag...)

Und da das "schwache Geschlecht" mittlerweile die Hosen an hat,
schweigen die Männer. Im schlimmsten Fall machen sie dann Gebrauch von ihrem "Zeugungsverweigerungsrecht" *schock*
****th Mann
128 Beiträge
Wie schon gesagt, ich spiele da nicht mit.
Ich finde es vor allem sehr bedenklich, das in der Arbeitswelt immer mehr "weibliche Werte" gefordert und gefördert werden, und ich mich dafür rechtfertigen soll wie ich bin.

Das lächerlichste daran ist, das ich mir über mein Mann-Sein nie wirklich bewusst Gedanken gemacht habe, bis ich irgendwann (post-pubertär) auf mein angebliches Männlichkeitsgebahren angesprochen wurde.

Wenn jemand Kontakt zu seiner femininen Seite pflegen möchte... sein Bier. Aber ich lasse mich nicht dazu nötigen. Und wenn ich mir so manchen "domestizierten" Mann ansehe... arme Menschheit.
@ sunfra
Endlich darf ein Mann heute ein ganzer Kerl sein, kann seine feminine Seite zeigen und darf trotzdem Mann bleiben!

Nun ja, so einfach ist es nicht, im "heute" zu sein, im Hier und Jetzt ...

Jeder "heutige" Mann trägt bezüglich seinem Mannsein ein "Erbe" mit, das er von seinem Vater, seinem Grossvater erhalten hat ... Aus diesem Erbe muss mann zuerst herauswachsen, bevor mann ein ganzer Kerl sein kann, seine feminine Seite zeigen kann und trotzdem Mann bleiben darf ...
Zum Glück, denn endlich kann ein Mann das tun, was ein Mann schon immer tun wollte.

Konnte er dass nicht schon immer, wenn er wirklich gewollt hätte oder den Mut dazu gehabt hätte?
Konnte er dass nicht schon immer, wenn er wirklich gewollt hätte oder den Mut dazu gehabt hätte?

hmmm, was heisst "schon immer"?

Seit 200 Jahren, 2000 Jahren?
hmmm, was heisst "schon immer"?

Seit 200 Jahren, 2000 Jahren?

Was heißt denn endlich? Seit zwei Tagen oder seit 2 Jahren?

Endlich darf der Mann von heute auch entscheiden, ober er lieber das Schnitzel oder den Blowjob nimmt. Welch ein Meilenstein!
Endlich darf der Mann von heute auch entscheiden, ober er lieber das Schnitzel oder den Blowjob nimmt. Welch ein Meilenstein!

... ja, seufz, welch ein Meilenstein ...

Krieg ich zum blowjob auch das Weibchen?

Krieg ich zum Schnitzel auch den restlichen Dinosaurier?

*mrgreen*
********nner Mann
4.902 Beiträge
Der moderne Mann
nimmt sich die Frau, die hinterher noch "Danke!" sagt und brät sich das Steak (wer frisst denn freiwillig noch Schnitzel, wenn auch ein Steak drin wäre??) dann selbst. Dann ist es auch korrekt vom Garpunkt her gesehen und ausreichend feurig gewürzt. Und Mann muss nicht viele Worte darüber verlieren. So viel zum Schweigen.
*zwinker*

Kennt eigentlich jemand den frz. Witz der Abstufung von Frauentypen?
Jesus, Javalle und Jedim?
"Je suce" ist die Grundform der akzeptablen Partnerin.
"J´avale" ist hiervon dann die Steigerung
und "Je dis merci après" ist die Frau zum Heiraten..

Sorry, ich bin grad leicht angeheitert und konnte es mir nicht verkneifen.


Zurück zum Kern des Themas: Wenn Mann oft die Erfahrung macht, dass es gar nicht gut ankommt, wenn Mann offen sagt, was in ihm vorgeht, statt dessen nur ein zweisstündiger aufgeregter Vorwurfsmonolog und ein schief hängender Haussegen folgt, gewöhnt er sich solch stressiges Verhalten irgendwann auch mal ab.
@sinnflut
Ein „Erbe“ kann man auch ablehnen! Liegt also ganz bei einem selbst, ob man(n) das annimmt und mitmacht, oder sich seiner eigenen Überzeugung stellt und diese dann auch lebt.

Ich als Mann mache mir einfach nichts aus der Rolle, welche mir versucht wurde anzuerziehen und pfeife einfach auch auf die Stellung eines Mannes in der Gesellschaft. Ich bin ein Freigeist und lebe mein Leben als Mann so, wie mir es gefällt und fühle mich dabei nicht weniger Mann bzw. habe nicht das Gefühl, dass mir was abhanden gekommen ist. Anatomisch bin ich ein Mann, wem das nicht reicht, der soll einen grossen Bogen um mich herum machen. Ich habe mehr in meinem Leben erreicht, als ich mit vorgenommen habe, weil ich es mit einer Gelassenheit angegangen bin und mich nicht dem gesellschaftlichen Mann-sein-zu-müssen unterworfen habe.

Wenn ich heute so in die Runde blicke und all meine männlichen Weggefährten so betrachte, dann sehe ich viele, die mit Anfang fünfzig völlig auf sind. Herzinfarkte hatten und leider auch einige schon das Zeitliche gesegnet haben. Vieles davon ist auf das zurückzuführen, weil sie eben sich selbst überfordert haben und alles in sich hineingefressen haben. Eben das, was anerzogen wurde, haben sie derart verinnerlicht und danach gelebt. Als Mann musst du stark sein! Ein Mann heult nicht! Ein Mann redet nicht über seine Gefühle, schon gar nicht vor einer Frau! All solche Macho-Parolen führen bei vielen Männer dazu, dass sich ein bestimmtes Männerbild etabliert. Viele Männer haben dann angst, wenn sie dem nicht entsprechen, werden sie nicht ernst genommen oder als homosexuell angesehen oder was auch immer so in den Köpfen der Anderen herumspukt.

Ich finde, dass man als Mann kein Problem damit haben sollte, so zu sein wie man sein möchte. Man kann situativ ein ganz knallharter Typ sein, wenn es erforderlich ist, aber auch mal der sensible und einfühlsame sein, wenn es angebracht ist. Und genau da liegt bei vielen Männern das Problem. Die Meisten befürchten einfach nur, sie können einen Imageschaden in den Augen der Gesellschaft erleiden und als Weichei angesehen werden.
@ sunfra
Ein „Erbe“ kann man auch ablehnen! Liegt also ganz bei einem selbst, ob man(n) das annimmt und mitmacht, oder sich seiner eigenen Überzeugung stellt und diese dann auch lebt.

Hmmm, da bin ich nicht ganz Deiner Meinung.

Ein Erbe, das tief in der Seele verankert ist, kann man nicht einfach annehmen oder ablehnen ... schliesslich kommen wir nicht wie ein leerer Computer auf die Welt, und können uns die Seelensoftware bewusst selber zusammenstellen, unter dem Motto, die Eigenschaft hätt ich gern, diese nicht, von jener gern nur ein bisschen ...

Was wir mit dem Erbe machen können: wir können es für nichtig und unerwünscht erklären und es dann verdrängen ... doch die Kraft, die in diesem seelischen Erbe steckt, wird uns fehlen - oder sie transformiert sich, und wirc sich sogar gegen den Fluss des Lebens stellen, den wir unserem Leben geben wollen ...
@sinnflut
Wir verstehen Dich schon, aber Du verwechselst da etwas gravierendes. Die Seele hat nichts mit der Erziehung zu tun!

Des Weiteren liegt es immer an einem selbst, ob man das anerzogene für sich annimmt oder nicht, liegt schlussendlich immer in der eigenen Verantwortung, ab einem gewissen Lebensalter. Besonders dann, wenn man erwachsen ist und für sich selbst das Leben bestimmt bzw. bestimmen will. Es ist der gesunde Menschenverstand, der einem dazu befähigt, reflektieren zu können. Viele Menschen haben eine bestimmte Erziehung genossen, die sie später überdenken und ablegen können, wenn sie merken, dass es nicht gut für sie ist bzw. sich damit nicht identifizieren können. Aussagen, wie z.B. „was soll ich machen, ich wurde ja schliesslich so erzogen“, oder „ich hatte leider keine gute Kindheit“ usw., bedeutet nichts anderes als Bequemlichkeit und dienen schlicht weg nur zur Ausrede, um sich aus der Verantwortung heraus reden zu können, wenn es darum geht, dass eigene Leben selbst in die Hand zu nehmen.

Klingt ziemlich hart, dass wissen wir! Aber ab einem gewissen Alter ist jeder selbst für sein Tun und Handeln verantwortlich. Selbstverständlich sind wir alle ein Produkt unserer Erziehung und wurden dadurch wesentlich geprägt. Aber die Wenigsten wurden einer Gehirnwäsche unterzogen und können sich um Laufe des Lebens selbst „umerziehen“ und sich entwickeln, auch zum positiven, wenn man es dann auch will.
*******you Mann
444 Beiträge
@Lustgewinner
Zurück zum Kern des Themas: Wenn Mann oft die Erfahrung macht, dass es gar nicht gut ankommt, wenn Mann offen sagt, was in ihm vorgeht, statt dessen nur ein zweisstündiger aufgeregter Vorwurfsmonolog und ein schief hängender Haussegen folgt, gewöhnt er sich solch stressiges Verhalten irgendwann auch mal ab.

Du hast die Polemik und Unterschwelligkeit vergessen.... *schiefguck*

Psychospielchen dieser Art nerven einfach.
Das braucht kein Mensch!
Auch kein Mann! *ggg*

... aus dem Grund fressen Männer mehr in sich rein und sterben früher.....
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Ein gutes Hausmittel
gegen Monologe, weiblich oder männlich, ist das Zauberwort STOPP, mit großer Bestimmtheit ausgesprochen. Die Wirkung ist schon dann verblüffend. Wenn man nun aber auch noch sagt, irgendwo ist die Diskussion sinnlos geworden, wir gehen jetzt zum Ausgangspunkt zurück und beginnen neu und überlegt, wie war das, ich habe gesagt...., dann hast du geantwortet....

Dann fühlt sie/er sich zu Recht als Partner/in ernst genommen und die Stimmung schwenkt um, Voraussetzung, man gibt das Beharren auf grundsätzlichen Positionen auf und gesteht gemachte Fehler ein.
@ sunfra
Die Seele hat nichts mit der Erziehung zu tun!

Die Seele eines Kindes braucht Erziehung, so wie eine Pflanze die Erdanziehung braucht, der sie entgegenwachsen kann.

Des Weiteren liegt es immer an einem selbst, ob man das anerzogene für sich annimmt oder nicht, liegt schlussendlich immer in der eigenen Verantwortung, ab einem gewissen Lebensalter.

Die Fähigkeit, ab einem gewissen Lebensalter Verantwortung für sich übernehmen zu können, kommt nicht aus dem Nichts. Sie hängt zu einem wesentlichen Teil davon ab, wie sie vor diesem Lebensalter gesät und gefördert wurde ... Nicht zuletzt durch Erziehung ...
@sinnflut
Am besten Du unterhältst Dich mit Mrs. Sunfra, die als Erziehungswissenschaftlerin dazu einiges sagen könnte. Die Fähigkeit eines Menschen, selbstkritisch zu hinterfragen, ob das anerzogene ihn weiter bringt oder nicht, hat nichts damit zu tun, wie er erzogen wurde, sondern mit seinen kognitiven Fähigkeiten, die man nicht anerziehen kann. Entweder man ist in der Lage dazu, und kann anerzogenes überdenken und sich umstellen bzw. anpassen, oder nicht. Kommt aber auch darauf an, ob man es dann überhaupt möchte.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Das dürfte ein
Die Seele eines Kindes braucht Erziehung, so wie eine Pflanze die Erdanziehung braucht, der sie entgegenwachsen kann.


grundlegender Irrtum sein. Wer sagt dir denn, dass es die Seele ist, die erzogen werden muss? Ich behaupte sogar, eine Seele lässt sich nicht erziehen, die spielt mit oder eben auch nicht, wenn ihre Tabus berührt werden.
Verantwortung
"Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr"

Die Männer verstehen unter Verantwortung meist die materielle Versorgung der Familie
Während Frauen meist die ...ich nenne es mal spirituelle... Seite der Erziehung übernahmen.
Beide übernehmen also Verantwortung.

Was ist aber mit der Verantwortung gegenüber den Kindern anderer Menschen, die nicht das Glück hatten im "richtigen Stall" geboren zu werden?
"Erziehung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe"

Dass in unserer Gesellschaft Verantwortung immer noch über Geld definiert wird, finde ich ein Trauerspiel und gerade Erziehungswissenschaftler sollten die Möglichkeiten in Betracht ziehen, dass die anerzogenen Verhaltensweisen für viele Menschen eine unüberwindliche Barriere darstellen. - Würde einiges erklären...

Christliche Tugend des Mitleids und der Vergebung und so....

Wenn man die Seele als Fähigkeit zur Freude und auch des Leids definiert, so kann sie kaum erzogen werden - nur unterdrückt.

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