Schämen beim Frauenarzt

Zum Glück sieht die TE die Notwendigkeit der Arztbesuche ja ein und zwingt sich jedes Jahr zu einem Termin. DAS ist schon mal sehr löblich!

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass FÄrztinnen immer völlig überlaufen sind, bin noch nie bei einer gewesen, weil eine Wartezeit auf einen Termin von über 3 Monaten mich doch etwas irritiert hat

Geschämt hab ich mich noch nie beim FA. Immer tief Luft holen und Dir vorbeten, dass der das beruflich macht und dass es ihm völlig egal ist und er sicher schon viel schlimmeres als mich auf dem Stuhl hatte... das hilft mir dabei.

Es ist mir auch stets unangenehm und meist (hinterher) auch schmerzhaft. Ich liege da und gucke mir das schöne Deckengemälde mit Irrgarten / Labyrinth an und konzentriere mich auf Atmung und Entspannung.

Vor Jahren bin ich mal aus einer Praxis gelaufen... Neuer Arzt, alle Weiber ganz begeistert... ich einen Termin gemacht und hin. Vorzimmerdame nett, Praxis ganz neu und schön. Wartezimmer mit Klimaanlage. Fein Fein. Ich werd reingerufen, der Doc kommt rein und begrüßt mich mit einem strahlenden Lächeln. Der Typ war absolute Zielgruppe!!! In Millisekunden hab ich die Hautfarbe gewechselt, mein Puls raste und die Sprache war auch fast weg. Angriff ist die beste Verteidigung, dachte ich mir und hab ihm ganz klar gesagt, dass er für nen FA viiiel zu gut aussieht und ich das jetzt und hier nicht übers Herz bringe, mich auf den Stuhl zu setzen, dass es mir schrecklich leid tut, seine Zeit verschwendet zu haben und dass ich mit ihm eher n Bier trinken gehen würde, als mich untersuchen zu lassen. Sprachs und war aus der Praxis fort! Da bin ich nie wieder hingegangen.

Vielleicht wirklich einfach mal einen anderen Arzt ausprobieren. Es kann ja sein, dass die Praxis, das Team, die Ärztin ein Unwohlsein in Dir auslösen und Du merkst es gar nicht.

Ich bin immer bei einem ARZT weil ich mit Frauen grundsätzlich nicht so gut klar komme und ich fühle mich bei einem Arzt wohler.

es gibt genügend frauen die sich schämen. nur die sagen es nicht wirklich, weil sie auch evtl. auch sich darüber schämen.

meine mutter z.b Sie geht nieemals zum frauen arzt.
Das letzte mal im Krankenhaus als sie mich auf der welt brachte und nach 18 jahren mit mir, weil ich sie überredet habe. Und dann bis heute nicht. sie wird auch nicht dahin gehen. Als sie in die wechseljahre kam, ist sie zum hausarzt gegangen.

für mich ist das auch nicht wirklich toll und bin schon längst überfällig mit vorsorge termin. aber ich muss es machen

@****ser

ja das kann wirklich darin gut liegen im elternhaus.

POPO- Arzt??? Sind wir hier im Kindergarten und müssen Körperegionen in Babysprache benennen?

Der Arzt heißt Proktologe!

Popo-Arzt

@**S

manchmal sind babyspachen recht hilfreich. Wenn ich manchmal Wörter lese die ich noch nicht mal ausprechen kann..und noch nicht mal weiß was das ist.. und jedes mal nachschlagen muss was das heißt... nöö wieso schwieriger machen als es schon ist

finde popo arzt

wäre arsch arzt besser gewesen?
ist ja keine kinderspache.. arsch

Proktologe ist doch im allgemeinen Wortschatz eines erwachsenen Menschen?

Oder sucht man in den gelben Seiten nach "Popo/- Arscharzt"?

wenn man sich auskennt ist es ok.
aber wenn man sich nicht auskennt, weil man da nie was hatte.. woher soll man wissen wie das heißt? ich habe mich früher dumm und dusselig gesucht wie so ein arzt heißt.

allgemeinenwortschatz halte ich es nicht. wenn man nie was damit zu tun hatte weiß man es auch nicht.

kann dir auch einige sachen dir aufzählen, die du bestimmt nicht weißt was die zu bedeuten haben. ausser du bist in ein gewisserform ärztin kankenschwester oder sowas.

das sollten die in den gelben seiten sowas mal hinschreiben in klammern. da muss man wenigstens nicht dumm suchen. Wäre mal ein tipp

von Nys

Mensch Nys, Du trägst hier ja so richtig zur Problemlösung bei. Anstatt Dich über die TE und meinen Beitrag lustig zu machen, wäre es ja vielleicht ganz hilfreich, wenn Du uns allen mal die Ehre erweisen würdest, einen Lösungsvorschlag zu unterbreiten. Aber vielleicht ist das ja für Dich hier ja alles zu banal.

Ich bin übrigens schon erwachsen und kenne mich mit medizinischen Begriffen durchaus aus. Ich glaube aber, dass jeder hier weiß, welchen Arzt ich gemeint habe. Oh, ich hätte wohl lieber Muschi-Doc schreiben sollen….

Dreamteam66831
Das Leben ist bunt

tat ich bereits... mein zweites posting hier.

mehr sagen als das den doc das nicht juckt wie sie unten aussieht, und ich das aus eigener erfahrung als op-schwester bestätigen kann, kann ich nicht.

Wieso implizierst du, dass alle Damen sich schämen, zum Gyn zu gehen und Panik davor schieben?

vielleicht ist es ja anormal keine panik zu haben???

Nee..nur zerbrechen die sich darüber nicht den Kopf

von puck_cat

Ich wollte damit sagen, dass alle Damen wohl schon mal beim Gyn waren. Wir Männer haben die Erfahrung ja eher nicht so oft. Es haben natürlich nicht alle Damen Panik vor dem Gyn, aber sie können sich doch bestimmt besser in die Gefühle von der TE denken als ein Mann, weil sie ja nun mit der Problematik sehr viel öfter zu tun haben als wir Männer.

Wir Kerle fühlen uns bestimmt auch nicht so ausgeliefert, denn wir müssen uns nun mal eher selten in einen Stuhl setzen und die Beine breit machen. Insofern hätte ich da von den Damen eigentlich etwas mehr Verständnis erwartet, weil sie die Situation sehr viel häufiger erfahren müssen.

Ich wollte damit nicht sagen, dass jede Frau deswegen auch Panik vor dem Gyn hat.


Dreamteam66831
Das Leben ist bunt

Was ist an einem Frauenarzt anders, als an einem anderen Arzt? Je nach Krankheitsbild werden auch anderen Fachrichtungen Einblicke gewährt, die sicherlich an Schamgrenzen stossen können. Für mich ist das A und O, dass ich einem Arzt vertrauen kann und mich dort wohlfühle und das auch von der menschlichen Seite. Was er dann von mir zu sehen bekommt, ist mir relativ egal. Ich denke, dass Ärzte im Laufe des Berufslebens so viel zu sehen bekommen, dass sie sich nicht unbedingt nen Kopf darüber machen oder sich gar lustig machen, auch wenn es Abweichungen von der Norm geben sollte, wobei man sich dann fragen muß, was ist normal!

Ich denke, man sollte sich und seinen Körper so annehmen, wie er ist und dann und erst dann kann man auch ein etwaiges Schamgefühl überwinden. Der Arzt kann letztenendes nichts dafür, wenn Frau nicht mit ihrem Ich im Reinen ist.

Es kann sicherlich auch an der Erziehung liegen oder an dem Umgang mit der Sexualität im Elternhaus, wie ausgeprägt das Schamgefühl ist.

Ich für meinen Teil habe keine Probleme mit Frauenarztbesuchen.

LA

Und wie soll das gehen, ohne selber das Gefühl der Panik dabei zu kennen? Sich in die Gefühle der TE zu denken setzt ja nicht nur voraus, selber die Erfahrung der Untersuchung zu haben. Das ist ein notwendiges aber kein hinreichendes Kriterium. Frauen, die das wesentlich entspannter sehen als schlichten Arztbesuch, haben keine Ahnung von den Schamgefühlen der TE. Die können sich da auch nicht viel mehr als ein Mann hinein denken.

Es ist am Ende eine Sache der Erziehung. Man kann genau so einen Kerl dazu bringen, vor Scham im Boden zu versinken, wenn er beim Zahnarzt seine nicht $BLEICHMITTEL-weißen Zähne zeigen muss.
Die Threaderstellerin muss selber heraus finden, wieso ihr es peinlich ist, ihrer Ärztin etwas zu zeigen, was für diese völlig alltäglich und normal ist. Alle gut oder weniger gut gemeinten Ratschläge hier können ihr auch nur Denkanstöße geben.

Auch ich sehe keinen Grund, warum ich mich bei meiner Frauenärztin (und davor bei einem Frauenarzt) schämen sollte. Es geht hier einzig und allein um meine Gesundheit - alles andere ist mir dabei egal.

Ich überlege gerade, warum es einigen Mädels aber anders geht als mir...
Kann es sein, dass ihr zu viel in das Nacktsein an sich reininterpretiert - ihr euch Gedanken macht, ob ihr attraktiv seit oder er/sie bei den Untersuchungen erkennen könnte, welche Sexpraktiken ihr bevorzugt?

Ich hatte jahrelang und bis zu deren Ruhestand einen männlichen Frauenarzt. Zu ihm sowie zu meiner jetzigen Frauenärztin hatte und habe ich einen sehr sehr guten Draht - ich kann mit ihr vertrauensvoll über Dinge sprechen, die mich wirklich betreffen (denn ja, es gibt ja auch mal "unschöne" Dinge).

Mein Tipp ist, geht locker an die Untersuchung ran - stellt euch vor, ihr geht zu einem/einer guten und engen Vertrauten von euch - seht nicht unbedingt den "Doktor" in der Person. Fühlt ihr euch irgendwie unsicher oder ist euch der Arzt/die Ärztin nicht wirklich symphatisch, wechselt vielleicht auch mal den Praxis!

Und vor allem denkt nicht darüber nach, wie er/ihr euch auf dem Stuhl sehen könnte --- denn, ich glaube er/sie sieht euch in dem Moment wirklich nicht als attraktiv oder unattraktiv an, sondern einzig und allein als Mensch, den es gründlich zu untersuchen gilt.

Also Mädels - immer ruhig und locker bleiben, getreu dem Motto "watt mut, datt mut" -;)

Mann, kann ja verstehen, das eine Untersuchung mit einer Entenschnabel-Spekula nicht besonders angenehm ist, besonders wenn sie nicht vorgewärmt ist.

Wenn man im Profil der TE liest, dass sie:

Swinger: Interessiert
Partnertausch: Ja, ohne GV
Swinger-Erfahrungen: Erste Erfahrungen

und in Erotische Vorlieben: Zeigen

stehen haben, wundert mich die Scham schon, zumal die Untersuchung eine Ärztin vornimmt. Vielleicht gehen die Vorlieben nur von ihrem Partner aus.

glaub auch hier passt etwas nicht ganz zusammen, auch wenn hier einige meinen das eine hätte mit dem anderen nichts zu tun.

von puck_cat

Da hast Du natürlich recht, aber ich finde das Beispiel doch etwas komisch. Ich glaube, dass es doch einen Unterschied macht, ob man zum Zahnarzt geht oder zum Gyn. Jedenfalls könnte ich mir vorstellen, dass es bei der TE ein Unterschied ist.

Wenn ich zum Zahnarzt gehe, habe ich schlichtweg einfach total Panik, das hat aber nichts mit Schamgefühlen zu tun, sondern mit der Tatsache, dass ich total ausgeliefert bin. In frivolen Situationen ist dieses Gefühl für mich total erregend, beim Zahnarzt setzt da eher der Fluchtreflex ein.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass viele Männer ein ungutes Gefühl bei der Musterung hatten, denn da wird einem ja auch von einer fremden Person in den Schritt gefasst. Dieses Prozedere ist ja vielleicht für die Damen auch eher schwer nachzuvollziehen. Da kann ein Mann einen anderen Mann ja vielleicht auch besser verstehen. Ich dachte, dass es bei den Frauen und dem Gyn vielleicht ähnlich sein könnte…

Hmmm, scheint aber nicht der Fall zu sein. Da ich als Mann nun so gar keine Ahnung von Frauenärzten habe, stoße ich hier wohl an meine geschlechtsbezogenen Grenzen.

von puck_cat

Die Threaderstellerin muss selber heraus finden, wieso ihr es peinlich ist, ihrer Ärztin etwas zu zeigen, was für diese völlig alltäglich und normal ist. Alle gut oder weniger gut gemeinten Ratschläge hier können ihr auch nur Denkanstöße geben.

Das ist natürlich des Pudels Kern und es wäre bestimmt sehr hilfreich für uns, wenn wir erfahren könnten, warum denn bei der TE solche Ängste auftreten. Vielleicht hätte sie uns ja ein bisschen mehr erzählt, wenn sie sich nicht so ausgegrenzt fühlen würde. Aber mit „hätte, würde, haste nicht gesehen“ kommen wir hier ja auch nicht so wirklich zu einem Ergebnis. Also was sollen wir machen?

Dreamteam66831
Das Leben ist bunt

@*********66831

Ausgeliefert? Beim Frauenarzt? Das muss eine heiße Männerfantasie sein!

Für mich ist eine Untersuchung beim Augenarzt weit unangenehmer - da fühle ich mich wirklich ausgeliefert!

Natürlich ist das Beispiel sehr konstruiert. Es sollte auch nur aufzeigen, wie sehr Scham antrainiert ist. Auf Grund unseres gesellschaftlichen Verständnis von Scham dürfte es für so ziemlich jeden problematischer sein, seine Genitalien zu zeigen, als jemanden in den Rachen schauen zu lassen.

Das ist meist ähnlich privat wie manche Körperregionen. Wer sich davor schämt, sich beim Arzt eigentlich ganz normal zu zeigen, wird kaum öffentlich locker darüber plaudern können, wieso das so ist. Das dürfte das selbe Schamgefühl provozieren.

dann sollte man es hier auch nicht posten,

wenn man sich denn so schämt!

Why not? Die Threaderstellerin kann schon genügend Hinweise bekommen haben, um alleine über die Ursache(n) nachzudenken (so sie denn noch mit liest). Dazu muss sie ja nicht gleich alle (privaten) Hintergründe hier ausbreiten und eine Gruppentherapie draus machen.

verhaltenstherapie und tiefenpsychologische betreuung wäre auch noch ne möglichkeit....