Hier im Forum gibt es auch ein Thema "Wie erkennt man Liebe?" Immerhin bin ich froh, das ich nicht der einzige bin, der sich solcherlei Fragen stellt und Schwierigkeiten damit hat, sie zu beantworten. Respektive zu wissen woher man das fühlt oder weis. Soweit schonmal ein Hauch von Normalität
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@********lack
Ist Dir nicht auch schon der Verdacht gekommen, daß Du das, was Du als Kind erlebt hast (in Zusammenhang mit Deiner Mutter) genauso bei Deiner Frau versuchst.
Hmm… ehrlich gesagt ist mir der Gedanke so noch nicht gekommen. Auch wenn ich jetzt schon ähnliches sehe… zumindest habe ich das zwischenzeitlich (vor jahren) mit einem ähnlichen Entzug und Enttäuschung versucht ihr klar zu machen, das ich das nicht gut finde, wie es lief. Allerdings ist mir auch klar geworden, das es so einfach nicht gut ist und auch letztlich nicht funkioniert. Deswegen habe ich das nie wieder versucht danach.
Du versuchst damit, Deine Frau zu erziehen.
Inwiefern erziehe ich sie denn?! Dadurch, das ich versuche mit ihr ins Gespräch zu kommen um herauszufinden, was bei uns ihrer Meinung nach nicht richtig läuft? Verstehe ich nicht so ganz. Ich will ihr doch gar nicht sagen, was sie tun und lassen soll. Klar, solche Dinge wie diese Milchpackungen oder sowas, da würd ich schon gern sehen, wenn sie einsieht, das sie es dann auch selbst wegräumen sollte. Ist das erziehen? Hmmm… da muss ich wohl drüber nachdenken, das erschliesst sich mir so nicht. Zumindest will ich sie nicht manipulieren. Hmm
Aber sie ist erwachsen und sagt einfach NEIN.
Wozu? Zu meinen unterstellten "Manipulationsversuchen"?
Vielleicht würde sie anders reagieren, wenn Du sie als Partnerin sehen und auch dementsprechend behandeln würdest.
Das verwirrt mich, denn meinem Verständnis nach, sehe ich sie als meine Partnerin an und handele auch so. Ich sage ihr doch, was mich beispielsweise stört - wie sie darauf reagiert, darauf habe ich doch keinen Einfluss?! Gut, die abwehrende Reaktion von ihr ist auch eine Antwort, aber keine mit der ich etwas anfangen kann. Jedenfalls ist es für mich selbst keine Antwort, die uns als Paar weiterbringen kann. Meinst Du es ist nicht richtig, das ich da von ihr verlange, das sie mein Problem ernst nimmt und mit mir eine Lösung sucht?
Wie soll das denn sonst in einer Partnerschaft ablaufen?!
Der Sinn einer Partnerschaft liegt gewiß nicht in der Aufgabe, den anderen zu erziehen, die Arbeit sollte schon alleine geschafft sein.
Aber die Beziehungsarbeit fängt mit der Ehe an.
Äh… ja. So wie ich das verstehe, versuche ich doch auch nur Beziehungsarbeit zu leisten?
Wenn das alles nicht so gut ist, wie ich vorgehe… was wäre denn Deiner Meinung nach ein angemesseneres Vorgehen? Ich verstehe nicht wirklich, was ich eigentlich genau "falsch" machen soll?
Dazu gehört eben Respekt und Vertrauen und auch der Wille, sich mit den Problemen zu beschäftigen und sie auch lösen zu wollen.
Das kann man aber nur, indem man sich mit diesen Dingen auseinander setzt. Seinen Standpunkt vertritt und nicht bei jeder Möglichkeit wieder davon abweicht.
So verliert man nur den Respekt und seine Glaubwürdigkeit.
Und zu guter letzt wohl auch das Vertrauen, offen und ehrlich zu sein, wenn man das Verhalten erklären soll.
Ja, dem kann ich nur zustimmen. Was die Sexualität bei uns angeht, weis ich zwar nicht, inwiefern ich von meinem Standpunkt abgewichen wäre. Zumindest habe ich immer gesagt, das es mir so nicht passt. Klar, da waren Pausen dazwischen, doch ändert das nichts an meinem Standpunkt, oder? Ich habe dann nichts mehr weiter dazu gesagt, wenn ich selbst Zweifel bekommen hab, ob das alles so richtig ist. Weil sie richtig wütend wurde, gar geweint hat, als ich ihr das wiederholte gesagt habe und eben auch auf einer Erklärung bestanden habe. Dann hab ich natürlich aufgehört, weil dann kommt sowieso nix mehr dabei raus, ausser Ablehnung. Jedenfalls ist das meine Erfahrung.
Ist das Erziehung? Verliehrt es an Glaubwürdigkeit, wenn ich dann einen Gang zurückschalte und mich frage, ob mein Anliegen wirklich so… angemessen ist, wenn sie nichs groß darauf antwortet, aber irgendwann anfängt so dermaßen intensiv zu reagieren?
Hmm… vielleicht verstehe ich so einige Gefühle auch tatsächlich einfach nicht so recht. Und DAS ist eine ganz mieses Gefühl, soviel kann ich schonmal sagen.
Du kannst hier unzählige Beispiele nennen, Du wirst sie immer nur aus Deiner Sicht nennen können. Ihre reale Einstellung werden wir so nie erfahren und Du wohl auch nicht.
Nein, natürlich nicht. Nur kommt vielleicht jemand anderes auf den Gedanken, was in ihr vorgehen mag, wenn ich es selbst nicht begreifen kann. Darum gehts mir eigentlich bei solchen Beispielen. Klar sind die aus meiner Sicht erzählt - das geht nunmal auch nicht anders.
Du sagt zwar hier wiederholt, daß Du eine Therapie machen willst, sogar Versprechungen gibst Du, aber wie auch bisher, Du tust nichts.
Oder hast Du nur ein Telefonat geführt?
Einen Termin bei Deinem Arzt gemacht und das in Bezug auf eine Therapie?
Einen Anruf bei der Krankenkasse getätigt um zu erfahren, welche Möglichkeiten sie Dir aufzeigen könnten?
Ein Anruf bei einer Stelle, wie Pro Familia oder einer kirchlichen Einrichtung, die zwar die Trägerschaft leitet, deren Eheberatung aber von Profis durchgeführt wird?
Ja… ich war sogar bei einem Termin, wie ich auch schonmal gesagt hatte. Zum zweiten wollte meine Frau allerdings partout nicht mitkommen… da habe ich ihn dann eben auch abgesagt. Denn allein, mit nur MEINER Sichtweise bringt so eine Paarberatung auch nicht gerade viel. Klar, für mich muss ich jetzt eine Einzelberatung suchen, das habe ich noch keinen Anruf getätigt, gebe ich ja zu.
Das Leben ist halt nicht immer rosig und man kann sich bestimmte Dinge nicht schön reden, wenn man nicht handeln will.
Um handeln zu können, muß erst die Einsicht da sein, daß man Hilfe braucht und die Bereitschaft, diese dann auch anzunehmen.
Du gibst es vor, bist aber noch immer der Meinung das Du, egal was kommen wird, damit klar kommst. Hoffst immer noch, daß Du nicht akriv werden mußt, selbst Arbeit leisten muß und selbst erst für Dich!
Stimmt schon, ich habe nur gehofft, das wir das gemeinsam angehen würden und nicht nur ich allein.