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Frau schlägt Öffnen der Ehe vor? III

Hmmm.. ich kann das aber auch sehr schwer einschätzen, ich weis ja gar nicht, wie es ist, allein zu sein... letztlich.

Um das zu wissen muß man nicht allein gewesen sein. Und beim ersten Mal bin ich von meinen Eltern weg mit dem Mann zusammen gezogen.

Ich wage zu vermuten das Ihr zusammen seid weil es praktisch und bequem ist, ihr nichts ausser euch kanntet und irgendwo(nur eine böse Vermutung) froh ward überhaupt einen Partner ab bekommen zu haben.

Du bist nicht mal zufrieden. Von glücklich ganz zu schweigen. Irgendwie drängt sich mir der Gedanke auf das Du nicht mal ansatzweise weißt was Glücklich sein überhaupt sein könnte.

Auch wenn der Rat hier gebetsmühlenartig wiederholt wird:

Tu was für Dich. Alles andere ist erstmal hinten an zu stellen!
@*****nta
Irgendwie drängt sich mir der Gedanke auf das Du nicht mal ansatzweise weißt was Glücklich sein überhaupt sein könnte.
Wenn ich das alles hier im Thema so höre.... kommt mir der Gedanke auch. Zumindest...mm... passen die Erklärungen die ich bisher darüber gehört oder gelesen habe, auch was Liebe angeht (nicht nur hier)... nicht so recht zu meinen Empfindungen. Da scheint immer was zu fehlen. Zumindest schätze ich das so sein... hmmm

Vielleicht ist das auch ein Trugschluss... ? Woher weis man sowas? Wie kann man das feststellen? Wahrscheinlich ... naja... weis man das dann einfach.... mmm..

Gut, aber bevor ich mir darüber groß Gedanken mache, denke ich lieber erstmal an mich... und fange mit kleineren Schritten hier an.
*******kad Frau
279 Beiträge
Ich möchte mal kurz aus meinem Dasein als stille Mitleserin austreten.

Zwei Punkte möchte ich ansprechen:

1.
Lieber inetsurfen, dein Post zur Zufriedenheit hat mich ehrlich gesagt traurig gemacht. Zugegeben, insgesamt möchte ich dir sowieso schon lange am liebsten einen festen Tritt in den Hintern geben, dass du endlich mal den Arsch hochkriegst und aktiv wirst. Denn so, wie deine "Ehe" aussieht, kann sie dich nicht glücklich machen.

Weißt du, was ich glaube? Ich glaube, dass du kreuzunglücklich bist mit der gesamten Chose, dem Sex, der Hausarbeit, mit ihrer Anwesenheit, ihrer Passivität, mit allem.
Du schreibst es ja sogar selbst!

Nur weißt du, was dann jedes Mal kommt?
"Aber eigentlich ist es gar nicht so schlimm."
Mit dem Satz (mal ganz runtergebrochen) relativierst du wieder alles, weil es "ja doch immer wieder ein paar schöne Momente gibt".

Das Ganze klingt für mich wie eine Freundschaft und nicht mal eine gute.

Meiner Ansicht nach ist eigentlich alles klar.

Ich glaube, innerlich ist dir irgendwo schon klar, dass sich im Grunde nicht unbedingt was ändert wird. Schon gar nicht so bald.
Wie Amarinta sagt, ich kriege auch immer mehr den Eindruck, dass ihr nur aus Bequemlichkeit zusammen seid.

Ich kenne das von meiner ersten Beziehung. Vier Jahre waren wir zusammen - die ersten zwei waren super. Das dritte.. naja, es hatte sich alles eingependelt, man kannte sich, Sex.. pff, ab und zu mal. Aber das vierte.. Wir sind zwar beide zum Studieren in die gleiche Stadt gezogen, aber haben unterschiedliche Freundeskreise aufgebaut. Hinzu kam, dass wir zwar zusammen wohnten, das Bett teilten, aber in dem Jahr vielleicht zweimal Sex hatten. Intim wurden wir ansonsten gar nicht mehr.
Ja, es lag an mir, ich wollte keinen Sex, er war immer gleich, gleichzeitig hatte ich keine Lust, mit meinem damaligen Freund Neues auszuprobieren. Ich hatte keine Lust auf ihn. Vorstöße seinerseits wurden mit Verkrampfen und Abwehrhaltung meinerseits abgeblockt. Ich habe auch jedes Gespräch im Keim erstickt und so getan, als wäre nichts. Ihm gegenüber war das das Unfairste, was ich je hätte tun können. Irgendwann ist ihm der Kragen geplatzt und er hat mich zur Rede gestellt. Er hat mir ein Ultimatum gestellt, bis zu dem ich mich entscheiden sollte, wie ich mit der Beziehung weiter verfahren wolle. Nicht gerade die beste Art, aber ich glaube, bei dem Punkt, an dem wir angelangt waren, war es das einzig mögliche. Vielleicht, weil auch die einzige Lösung, die in Frage kam, eine Trennung war.
Wir versuchten es noch für einige Wochen weiter, hatten auch Sex, aber es war reines "was muss, muss" von meiner Seite.

Warum konnte ich aber nicht direkt Schluss machen? Er war mir ein sauguter Freund, ja, aber der Hauptgrund war, wie ich mir später eingestehen musste, dass ich mich einfach dran gewöhnt hatte, mit ihm zusammen zu sein. Ich wollte nicht alleine sein. Am Ende hat er den Schlussstrich gezogen.

Das ist jetzt über ein Jahr her und uns beiden gehts gut, wir haben sogar am Wochenende endlich mal wieder wie Freunde miteinander reden können. Sogar besser, als während der Beziehung im gesamten vierten Jahr.


Was ich sagen will: Bist du dir sicher, dass du noch die nächsten 12 Jahre so verbringen willst? Bist du dir sicher, dass es den Aufwand lohnt, noch an der Ehe zu arbeiten, wenn es hier den Anschein hat, als wenn ihr beide aus reiner Gewohnheit zusammen seit? Was sind die wahren Gründe, weswegen du dich nicht trennen willst? Ich persönlich glaube, über finanzielle Gründe und Angst vor Einsamkeit kommt man da bei dir nicht hinaus.


2.
Darüberhinaus, ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber... du klingst hier teilweise wie ein kleines Kind!
"Hm.. ja.. mm... vielleicht.. ich weiß nicht... mm... oder?...?...??..."

Du bist 33 Jahre alt, kannst also meines Erachtens auf einige Jahre Lebenserfahrung zurückblicken. Dennoch gibt es glaube ich keinen Post, in dem du nicht irgendwas erklärt haben möchtest.
Was mir da allerdings auffällt ist, dass du Sachen hinterfragst, für die sich glaube ich eigentlich jeder Erwachsene - jeder, den ich bisher so kennen gelernt habe - bereits seine persönliche Meinung gebildet hat. Und damit meine ich nicht anlesen und mal rumhören, was andere sagen.
Glück, Liebe, sogar eine Ehe, irgendwann im Laufe des Lebens hat man doch Vorstellungen davon. Mich wundert es ehrlich gesagt extrem, dass du dich da absolut unwissend zeigst.

Wenn ich deine Posts lese, klingt da zum einen ein ständiges "jap, du hast recht, genau so isses, ja das ist [jetzt] auch meine Meinung" und zum anderen besagtes ewiges Nachfragen (von m.E. absolut natürlichen Dingen) durch.
Irgendwie - und ich will dir hier nichts unterstellen - kriege ich beim Lesen immer wieder das Gefühl, dass du sozusagen "Schwierigkeiten damit hast, menschliche Empfindungen zu empfinden". Ich will damit nicht sagen, dass da irgendeine Störung vorliegt, keineswegs! Aber wenn du sagst, dass da immer was "fehlt" beim Lieben, dass der Sex nicht so toll ist, wie du dachtest und so weiter... ich weiß nicht. Irgendwie muss es doch einen Grund dafür geben.
Versteht das irgendwer? *umpf*

Ich krieg hier jetzt keinen ordentlichen Schlusssatz hin, aber ich will mal abschicken, sonst wird das immer länger und passt irgendwann nicht mehr *ggg*
Also belass ich es erstmal so und versuche, meine Gedanken etwas zu sortieren.
Warum Druck nichts bringt.
Ich habe mir heute den Tag über darüber Gedanken gemacht, wie ich erklären kann, warum es nichts bringt, sich Gedanken zu machen, was mit Frau inetsurfer los sein könnte, oder wie man sie dazu bringen könnte, sich zu bewegen, und warum es der richtige Rat ist, daß Du, @*******fer erst einmal für Dich selbst sorgen und an Deiner eigenen Persönlichkeitsentwicklung arbeiten musst (Auch von mir sehr bewußt: muss)

Warum @*****nta goldrichtig liegt


bzw.

Warum es nichts bringt, den Partner dem geringeren Verlangen unter Druck zu setzen, oder Veränderungen beim Partner anschieben
zu wollen


Lieber @*******fer, Wie immer Du auch versuchst, durch Einwirkung auf Deine Frau eine Änderung bei Deiner Frau zu bewirken, das Ergebnis wird in jedem Fall von Dir unerwünscht und somit negativ sein:

Sie könnte entweder

1.
(das ist hier wohl eher theoretisch) versuchen, Deine Erwartungen, sich auf Sex mit Dir einzulassen erfüllen - nicht weil sie es wollte - sondern damit der Druck auf sie nachläßt. Das wirst du garantiert nicht wollen: Daß Deine Frau mit Dir schläft um endlich Ruhe zu haben. Wir wollen doch Sex bei dem wir spüren, daß wir gewollt werden.
Liesse sie sich darauf ein, Deinen Erwartungen Folge zu leisten, wäre es das, was ich gerne "ein vergiftetes Geschenk" nenne:
Ein Geschenk, das nicht aus Zuneigung gegeben wird, sondern weil es erwartet wurde.
Statt Dich zu stärken, wurde Dich das nur noch mehr verletzen.
Gleichzeitig untergrübe das die Intergrität Deiner Frau, wenn sie Sex mit Dir hätte, den sie eigentlich nicht will - nur um Dich zufrieden zu stellen. sie gäbe ihre Autonomie auf.

Insofern sei froh, wenn sie die 2. Möglichkeit vorzieht, denn dabei kann sie zumindest ihre Autonomie wahren, ohne ihre Integrität weiter zu schwächen:

oder

2. sie könnte sich weiter vor Dir zurückziehen, was Du auch nicht willst.

Warum aber würde sie sich weiter zurückziehen? Warum könnte sie Dir nicht einfach mal entgegenkommen?

Das Selbstwertgefühl von Frau inetsurfer ist eh schon eher schwach. Du vermittelst ihr durch unterschwellige Vorwürfe und "gut gemeinte" Anschiebeversuche zusätzlich das Gefühl, nicht richtig, nicht in Ordung zu sein, was ihr Selbstwertgefühl weiter schwächt.
(Nebenbei: Ein schwaches Selbstwertgefühl verringert die Lust, sich mit sich selbst, und erst recht reflektierend mit der eigenen Sexualität auseinanderzusetzen)
Ihr schwaches Selbstwertgefühl ist (auch) abhängig von Deiner Bestätigung. Und die gibst Du ihr, indem Du nur zu oft schnell einlenkst um der Harmonie willen,
denn die Harmonie brauchst Du, um Dein eigenes schwaches Selbstwertgefühl von ihr stützen zu lassen.

Ein Teufelskreis,
weil ihr Eure derzeitigen Verhaltensmuster braucht, um Euch gegenseitig Euren jeweiligen Selbstwert zu stützen.
Ein System, in dem ihr Euch unglücklich, aber sicher fühlt

und Euch letztlich dahon gebracht habt, wo ihr derzeit steht:
Ihr fühlt Euch beide im "Patt" - bewegungsunfähig.

Alles das ist mir von meiner Liebsten und mir von früher nur zu vertraut, und ich kann das jetzt hier nur so schreiben, weil meine Liebste und ich seit ein paar Jahren recht intensiv dabei sind, diese alten Verhaltensmuster aufzubrechen und wir uns immer wieder mit uns und jeder mit sich selbst auseinander setzen.

Und selbst dann passiert es, daß wir zwischendurch kurz regredieren, in unsere alten Abhängigkeiten, Verhaltensmuster und Ängste zurückfallen.
Wie letzte Woche über die Ostertage:

Da sagte ich zu am Samstag meiner Liebsten einen Satz, der eigentlich durchaus unserem momentanen Entwicklungsstand entspricht:
"Ich werde Dich so nehmen müssen, wie Du bist. Du wirst Dich nicht ändern, nur weil ich das von Dir erwarte. Ich werde also versuchen, selbst dafür zu sorgen, daß ich mich wohl fühle."

Dieser Satz hat meine Liebste die Fassung verlieren lassen, während ich mich bemüht habe, selber ruhig zu bleiben.
Am Ostersonntag beim Frühstück erzählte sie mir dann, war ihr inzwischen klar geworden war, warum sie panisch wurde:
"Du solltest nicht den Glauben daran verlieren, daß ich mich schon noch ändern werde, Erwil. Als Du sagtest, Du nimmst mich so, wie ich bin wurde ich panisch - denn so wie ich bin, fühle ich mich oft gar nicht richtig, fühle ich mich oft nicht in Ordnung. Ich habe mich davon abhängig gemacht, daß Du an mich glaubst. Das will ich aber künftig nicht mehr."

Diese mir mitgeteilte Erkenntnis hat mich meinerseits regredieren lassen:
Alle Ängste, die aus meiner Abhängigkeit, von ihr Bestätigung zu bekommen her rührten, kamen wieder hoch, weil mir das von früher mit ihr schon so bekannt vorkam. Ich wurde panisch, war nicht mehr in der Lage, die Veränderung, die wir bei heute erreicht hatten, zu sehen. Und warf ihr vor. daß sich bei ihr bei ihr gar nichts entwickelt hätte, daß alle Entwicklungsbemühungen immer nur an mir hängen blieben - und übersah dabei, daß sie gerade einmal mehr bewiesen hattem daß sie in der Lage ist, sich selbst zu reflektieren und sich unabhängig von mir zu beruhigen.

Nun, mein Vorwurf am Ostersonntag-Nachmittag hat sie tief verletzt und heutzutage (auch ein Beweis für ihre Entwicklung hin zu einem von mir unabhängigen Selbstwertgefühl) reagiert sie nicht mehr mit Sich_klein-machen (So wie Deine Frau und Du selbst es derzeit noch eher tun.) sonder sie reagierte mit Gegenwehr: Richtig geschimpft hat sie!
(Daß ich das gut fand, mir sogar gut tat, schrieb ich ja schon.

Richtig laut ist sie geworden.
und soll ich Euch was sagen?
Es hat sich richtig gut angefühlt!
Nicht weil ich masomäßig drauf wäre
Sondern weil es mir das Gefühl gab, ernst genommen zu werden, nicht geschont zu werden.
Und weil in dem Moment meine Liebste als jemand dastand, die notfalls auch laut und vehement dafür sorgt, ihren Respekt zu wahren.

Doch: Konfrontationen können auch das Selbstwertgefühl stärken, selbst wenn man der Konfrontierte ist. Denn es bedeutet, daß man für voll genommen wird. Als ein normaler, gesunder Mensch wahrgenommen wird, und nicht als jemand Krankes.

Es hat bis zum nächsten Ostermontag-Vormittag gebraucht, bis ich wieder Kontrolle über meine Ängste (es könne sein, daß sich nichts ändert) erlangt hatte und mein, von meiner Liebsten unabhängiges Selbstwertgefühl wieder im Griff hatte.

Die Nachbereitung der Ostertage hat uns wieder eine Stufe weitergebracht. Es war, als wäre das Regredieren über die Ostertage wie ein Schwung nehmen für den nächsten Entwicklungsschritt:
Nach dem Durchstehen dieser Konfrontation fühlen wir uns sowohl jeder für sich eigenständiger und zugleich inniger Verbunden als vorher, weil wir uns nun aus größerer emotionaler Unabhängigkeit voneinander einander zuwenden.
Es waren immer diese Feuerproben, die den nächsten Schritt eingeleitet haben. Und ich bin sicher, weiter Feuerproben werden folgen, denn wir sind in Bewegung.

Wenn wir also den ganz oben skizzierten Teufelskreis gegenseitiger Abhängigkeit aufbrechen wollen, müssen wir uns klar machen, daß jegliche Erwartung, der andere möge unseren Selbstwert stützen aus Abhängigkeit resultiert. (Das Fatale ist, würde der andere dem Folge leisten, weil wir Zuneigung erwarten, würden wir - tief in uns drin - diese Zuneigung nicht glauben können - das (für uns) vergiftete Geschenk, von dem ich oben sprach - unser (abhängiges) Selbstwertgefühl wäre eher noch weiter geschwächt)

Wie aber kommen wir aus der Erwartungshaltung heraus?

Indem wir lernen, ein vom Partner unabhängiges Selbstwertgefühl zu entwickeln. (Dafür habe ich für mich z.B. die vier Threads gestartet - u.a. den über das Mann-sein, die Du auf meinem Profiltext verlinkt findest)

Nicht Druck schafft das Klima für Veränderung, sondern die Wegnahme des Drucks. Werden wir in unserem Selbstwert vom Partner unabhängiger, bricht auch der wechselseitige Teufelskreis des Sich-gegenseitig-stützens.


Ich glaube ich schrieb das schon mal irgendwo *lol* :
*pfeil* sobald sich innerhalb des Systems Beziehung auch nur einer verändert, verändert sich auch das System! *idee*

*zwinker*

Das ist der Grund, warum Du für Dich selbst sorgen musst, und warum es nichts bringt, Druck auf den Partner auszuüben oder ihm "wohlmeinend" unter die Arme greifen zu wollen!

Darum macht auch eine Einzeltherapie Sinn, wenn sie Dir hilft, Dich in Deinem unabhängigen Selbstwertgefühl zu stärken.

lg erwil
**********henkt Frau
7.401 Beiträge
Ich glaube, die Gefahr bei dem ganzen Sich-Selbst-Ändern müssen oder wollen ist aber die, dass nach dem Ändern ein Mensch heraus kommt, der sowieso nicht mehr der Mensch ist, den sich der Partner mal verliebt hat.

Ergo wars dann sowieso für die Katz.
@all
Du liebe Zeit, der dritte Teil ist so schnell schon wieder auf Seite 6!

Der obige Post war mir noch wichtig, ihn zu schreiben.

Ich bin im Moment etwas damit überfordert, mich weiter zu engagieren.
Das RealLife fordert (Gott sei dank ist das so! Arbeit, meine Liebste will liebgehabt werden, die buchhaltung will geführt werden und die Geburtstagsparty für meinen Lieblingssohn will geplant werden, usw.) seinen Tribut.

So werde ich (versuchen), den Thread in den nächsten zwei Wochen nicht (zu) beobachten und entsprechend auch nicht posten.

@**b: das ist auch der Grund, warum ich Deiner Einladung in die Monogamie-Gruppe zwar gefolgt bin, mich aber derzeit noch nicht einbringe.

@*******fer: Halt die Ohren steif! Und gehe Deinen Weg!
Wege entstehen beim Gehen!

lg erwil
glaube, die Gefahr bei dem ganzen Sich-Selbst-Ändern müssen oder wollen ist aber die, dass nach dem Ändern ein Mensch heraus kommt, der sowieso nicht mehr der Mensch ist, den sich der Partner mal verliebt hat.

Ergo wars dann sowieso für die Katz.

Das seh ich aber anders. Etwas für sich selber zu entdecken, den Menschen zu finden der man wirklich ist, ist niemals für die Katz.

Menschen entwickeln sich. Und Veränderungen gehören zum Leben und auch zu einer Partnerschaft dazu.

Damit müssen Partnerschaften umgehen können.

Was meiner Ansicht nach schlimm ist: Der Versuch den Partner so lange zu verändern bis er dem Bild entspricht das man sich von ihm gemacht hat.

Im übringen seh ich von Liebe und Akzeptanz des Partners so wie er ist bei inetsurfers Ehe ohnehin nicht wirklich gegeben. Sorry, aber da liegt einfach zuviel im Argen als das ich davon reden würde das eine großartige Gefahr bestünde die Liebe zu töten!
********lack Frau
19.340 Beiträge
@***il

Ich denke auch, daß es erst mal wichtiger ist herauszufinden, was man selber will. Und auch da sehe ich schon Probleme, daß Inetsurfer das alleine hinbekommt.
Seine letzten Beiträge haben mich doch sehr erschüttert (meinen Partner übrigens auch) das ich bis jetzt noch nicht schreiben kann, was da in mir vorgeht.

Ich denke, um andere lieben zu können, muß man erst mal sich selbst lieben können und das ist gar nicht so einfach, denn man kennt sich wohl am Besten, obwohl es da Dinge gibt, die man gerne verdrängen will oder sogar verdrängt.

Es ist wie mit dem Autismus. Der Autist weiß, daß es die andere Welt gibt, aber er findet keinen Zugang dazu und leidet.

@**********henkt

Für die Katz nur in Bezug auf die Beziehung, die sich nicht retten läßt, aber für sich selbst nie.

WiB
**********henkt Frau
7.401 Beiträge
Ach Womaninblack, die Welt ist voll mit Menschen, die sich selbst über alles lieben und dabei die größten Kotzbrocken geworden sind.


Ich halte nichts von mir selbst, aber ich liebe dennoch und das lass ich mir nicht absprechen.
********lack Frau
19.340 Beiträge
@*****nta

Im übringen seh ich von Liebe und Akzeptanz des Partners so wie er ist bei inetsurfers Ehe ohnehin nicht wirklich gegeben. Sorry, aber da liegt einfach zuviel im Argen als das ich davon reden würde das eine großartige Gefahr bestünde die Liebe zu töten!

Ja, weil es nicht nur bedingt, daß man sich selbst lieben lernen soll, sondern auch sich so annehmen zu können, wie man ist.

WiB
********lack Frau
19.340 Beiträge
@**********henkt

Ach Womaninblack, die Welt ist voll mit Menschen, die sich selbst über alles lieben und dabei die größten Kotzbrocken geworden sind.

Das wäre ja dann auch Narzissmus und damit die überzogene Liebe zu sich selbst.
Das richtige Maß ist es eben, was es gilt zu finden.
Für sich und in Zusammenhang mit einem Menschen, den man liebt.


WiB
Ich halte nichts von mir selbst, aber ich liebe dennoch und das lass ich mir nicht absprechen

Ich möchte nur einmal deinen ersten Satz aufnehmen.

Ich finde es sehr schade das Du nichts von dir selber hälst. Ich könnte wetten das eine Menge Menschen eine ganze Menge von Dir halten.

Und das sollte Dir beweisen und zeigen das Du wundervoll und liebenswert bist auf Deine Art und Weise. Sie ist besonders und einzigartig. Wie jeder von uns.

die Welt ist voll mit Menschen, die sich selbst über alles lieben und dabei die größten Kotzbrocken geworden sind.

Davon gibts sicher ne Menge. Aber auch die Kotzbrocken haben Züge die man lieben kann. Niemand ist so schlecht und so übel das sich nicht wenigstens ein Mensch findet der diesen Menschen liebenswert finden wird.

Das sollte Dich niemals davon abhalten zu sehen wie großartig Du selber bist. Halte viel von Dir! Immer und jeden Tag!

Denn Niemand auf dieser Welt kann jemals so gut zu Dir sein wie Du dir selber gut sein kannst.

Ich mußte das auch lernen. Aber es ist nie zu spät zu lernen. Und ganz besonders nicht sich selber zu lieben!
*****_WI Frau
552 Beiträge
Hmm ich finde die Sichtweisen zur Hausarbeit schon interessant
z.B. Amarinta
Öhm, mal ganz blöde gefragt: Warum sollte Frau inetsurfer sich auf den Aufgabentausch überhaupt einlassen?

Es fehlt ihr doch an nix.

Seid mir nicht böse, aber wenn ich will das mein Partner im Haushalt mit anpackt mach ich das inwzischen auf die harte Tour. Essen kochen: Nur für mich. Wäsche waschen: Nur für mich. Ich putze genau das Nötigste.

Oder freimut

Inetsurfer, was ist nur mit dir los?
Bist Du nun auch noch Putzsklave?
Bist Du irgendwie abhängig von Deiner Partnerin, z,B. finanziell?
Du schmeisst den Haushalt und Sex habt ihr keinen.
Was ist denn das für eine "Beziehung"?


Aussage Inetsurfer

@********lack
Sie denk es sei alles in Ordnung, weil Du nicht in der Lage bist ihr aufzuzeigen, daß es nicht so ist. Und das in erster Linie im Alltag und dann verstärkt noch in Puncto Sex.
Ich habe ihr schon mehrfach gesagt, was ich möchte. Sie weis auch, das ich unzufrieden damit bin wie es meintewegen mit dem Haushalt hier bei uns gehandhabt wird... oder eben auch sexuell. Und was soll ich sonst tun? Haushalt... okay, den kann ich auch prima liegen lassen... da beschwert sie sich nur weiter bei mir... und ich finde es irgendwann ekelig hier zu leben, weil nix passiert.

Wie kommts denn, dass das alles an dir hängen bleibt? Hat sie so einen stressigen Job mit viel mehr Stunden als du?
Hmm... aus meiner Sicht hat sie eigentlich einen ruhigeren Job. Gut, das kann auch mal stressig werden, aber wenn Feierabend ist, dann ist eben Schluß. Und mehr Stunden hat sie auch nicht.... ich bin Selbstständig und studiere nebenher (oder auch umgekehrt, je nach Auftragslage)... also von daher.

Darf ich mal ganz unverblümt fragen: Ruht sich Madame vielleicht sehr auf nicht verdienten Lorbeeren aus?
Wie meinst Du das genau?

Ein paar mal habe ich schon gemerkt, das sie recht .... angeberisch?...war, wenn sie mal was gemacht hat. Dann hat "sie" so großes geschafft und möchte dann dafür Anerkennung haben. Das sie den ganzen Nachmittag gebügelt hat. Klar, wenn ich 4-5 Stunden für 25 T-Shirts brauche... also - "tolle Leistung, hast Du brav gemacht" Oder wenn sie mal das Badezimmer sauber gemacht hat... Naja, zumindest Toilette und Waschbecken - *sarkasmus* wischen muß man ja nicht.*/sarkasmus*. Ich verstehe nicht, wo da die große Leistung ist? Das sie das 2x im Jahr macht? Und ich sonst? Ich weis es nicht. Von daher ... joa.. unverdiente Lorbeeren triffts glaube ich gut. Was bin ich eigentlich für ein Idiot, der das mit sich machen lässt? Hmpf.

Also zieh das in Betracht, wenn es darum geht, Haushalt in Zukunft zu teilen. Schmink Dir ab, daß Du etwas besser oder anders oder was weiß ich, kannst und laß sie machen.
Das mache ich inzwischen auch... was z.B. eben in den Stunden für ein paar T-Shirts resultiert Meist sage ich da auch gar nichts dazu, soll sie es machen, wie sie macht.

@***il
Könntest Du Dich alleine finanzeill durchschlagen?
Oder gibt es von Deiner Seite aus die finanzielle Abhängigkeit zu Deiner berufstätigen Frau?
Wenn ich ehrlich bin... nunja... alleine würde ich das so spontan kaum schaffen - es sei denn ich finde gut neue Dauerkunden oder schmeisse den Rest Studium hin und finde irgendwo einen passenden Job - ganz realistisch gesehen. Von daher ist das natürlich definitiv ein Hinderunsgrund. Zumal es nun auch nicht nur negatives bei uns gibt - das ist ja klar. Aber eben teilweise doch eben eher auf dem guter Freund/Bruder - Niveau, würde ich vermuten. Leider kann ich nur so ganz diffus einschätzen, was denn so gesehen den Typus Ehemann davon unterscheidet - aber ich denke es ist wohl irgendwas anderes. Da habe ich noch kein wirkliches Bild davon, was das ausmacht.

Irgendwo stand auch, dass bei ihm nur unregelmäßig Geld eingeht, nach Abschluss eines Projekts, finde die Stelle grade nicht.


Also man könnte die ganze Situation aus Sicht der Frau ja auch so sehen:

"Boah, mein Job ist voll anstrengend, der schlaucht mich total. Außerdem habe ich ja auch die Verantwortung, dass regelmäßig Geld eingeht. Und was mich am meisten nervt, mein Mann erkennt das gar nicht an. Für ihn ist das ja ne ruhige Kugel, die ich schiebe. Während er ja an wichtigen Projekten arbeitet und studiert. Jaja, seit Jahren studiert er so rum, und steuert nur alle paar Monate mal etwas Geld zum Haushalt bei, wenn er tatsächlich mal ein Projekt abgeschlossen hat. Und dann soll ich ihn noch bedienen, am liebsten den ganzen Haushalt schmeißen. Und zwar genau nach seinen Vorstellungen. Das sehe ich gar nicht ein, das kann er mal schön als Beitrag einbringen. Ich muss hier doch nicht alles machen. Und dann soll ich noch als Sexobjekt hinhalten. Nein danke."

(ok, ist jetzt nicht ganz der Lore-Roman-Text; soll nur aufzeigen, dass alles zwei Seiten hat.)


Um auf den Beitrag von Kid_dy_kad einzugehen:
Darüberhinaus, ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber... du klingst hier teilweise wie ein kleines Kind!
"Hm.. ja.. mm... vielleicht.. ich weiß nicht... mm... oder?...?...??..."

Du bist 33 Jahre alt, kannst also meines Erachtens auf einige Jahre Lebenserfahrung zurückblicken. Dennoch gibt es glaube ich keinen Post, in dem du nicht irgendwas erklärt haben möchtest.
Was mir da allerdings auffällt ist, dass du Sachen hinterfragst, für die sich glaube ich eigentlich jeder Erwachsene - jeder, den ich bisher so kennen gelernt habe - bereits seine persönliche Meinung gebildet hat. Und damit meine ich nicht anlesen und mal rumhören, was andere sagen.
Glück, Liebe, sogar eine Ehe, irgendwann im Laufe des Lebens hat man doch Vorstellungen davon. Mich wundert es ehrlich gesagt extrem, dass du dich da absolut unwissend zeigst.

Wenn ich deine Posts lese, klingt da zum einen ein ständiges "jap, du hast recht, genau so isses, ja das ist [jetzt] auch meine Meinung" und zum anderen besagtes ewiges Nachfragen (von m.E. absolut natürlichen Dingen) durch.
Irgendwie - und ich will dir hier nichts unterstellen - kriege ich beim Lesen immer wieder das Gefühl, dass du sozusagen "Schwierigkeiten damit hast, menschliche Empfindungen zu empfinden". Ich will damit nicht sagen, dass da irgendeine Störung vorliegt, keineswegs! Aber wenn du sagst, dass da immer was "fehlt" beim Lieben, dass der Sex nicht so toll ist, wie du dachtest und so weiter... ich weiß nicht. Irgendwie muss es doch einen Grund dafür geben.
Versteht das irgendwer? *umpf*

Ja. Ich.

Wenn wir die Möglichkeit „Fake“ ausschließen *zwinker*, bleibt aus meiner Sicht nur die Möglichkeit „Asperger“. Habe ich in Teil 1 schon erwähnt und dafür virtuelle Schelte bekommen (obwohl ich das ausdrücklich NICHT als abwertend sehe)

Hier im JC gibt es auch einen Thread dazu

Asperger Syndrom - Umgang mit Menschen und Probleme

Darin schreiben Betroffene – anbei ein paar Beispiele


Hatte hier jemand jemals Umgang mit Aspis? Oder hat jemand Asperger Syndrom? Der Vergleich mit Autisten ist hier nicht so gut zu ziehen (wobei es einige Autisten gibt die sich aehnlich gut entwickeln koennen wie Asperger, sind doch die Symptome in der Kindheit viel staerker ausgepraegt.)

Und mit vielen Menschen funktioniert das reden auch nicht, da ich insbesonders frueher auf emotionale Themen nicht augenscheinlich reagierte (mittlerweile versuche ich es, aber es ist halt so gut wie immer ein Verhalten aus logischer Schlussfolgerung "ich muss mich so verhalten weil XY von AK Menschen sich in so einer Situation verhalten")

Ja ich lege alles auf die Goldwaage, jedes einzelne Wort, jedes Stilmittel, es ist alles absolut nach den Teilen der sprachlichen Regeln die ich kenne.
("In meiner Welt" ich bin halt nicht faehig etwas zwischen den Zeilen zu lesen und bin alles andere als dumm ("Mensa IQ" auch wenn das nicht viel zu sagen hat, neige auch zu gestelzten und sehr komplizierten Satzstrukturen, nicht nur beim Schreiben.) sprich mir fehlt einfach komplett die Faehigkeit, es ist wie von jemandem ohne Beine zu verlangen, mit eben diesen zu Laufen.))
Und nein, das einzige was ich beim Lesen verspuere, wo es andere aufregt, erfreut es mich, es ist wie meine Betreuerin ausdrueckt "ein boeser toller Sport" ich reagiere auch emotional ganz anders und als Kind war dies noch krasser, da ich damals noch keine "Regeln fuer das richtige Verhalten in Situationen in denen Emotionen in's Spiel kommen" hatte. Nun habe ich sie, aber sie helfen mir nachhaltig nicht wirklich bei dem Problem der Wortwoertlichkeit. So extrem das es mir schon einige zwischenmenschliche Beziehungen zerstoerte und mein Drang zur Wortwoertlichkeit ist absolut.

Habe im erlernen von Dingen die mich faszinieren und die ich studiere einen Perfektionsdrang der immerhin dafuer sorgt das ich viel lerne und lese und auch fix verstehe, es sind halt "trockene" logische Dinge in denen ich mich Pudelwohl fuehle.
Bei Emotionen erschreckt es mich z.B. bei jeder Beziehung und auch bei guten Freunden, das ich in Situationen wo sie erheblichen Stress ausgesetzt sind (so stark das sie heulen, das sind Probleme von ihnen angesproche oder von mir logisch extrapoliert wurden (mir fehlt halt die emotionale Verbindung) nicht ein mal annaehernd eine traurige Regung habe, aber so reagiere um sie nicht mit meinem verhalten weiter zu verletzen, so wie ich halt generell emotional reagiere.

verstehe ich richtig:das Apsberger Syndrom bedeutet das Du mit dem Leben von Emotionen große Schwierigkeiten hast aber alles, was theoretisch und emotionsfrei ist ( Erlernen von Sprachen, technische Dinge )verstehen, Abläufe , egal wie auch immer geartet, präzise anaysieren kannst ? Und Dir unangenehme, weil emotionale Situationen mit Tics überwunden bzw. überbrückt werden ? Oder Du gespielt so reagierst , wie Du vermutest, daß andere es von Dir erwarten ?
So ein Leben stell ich mir richtig schwer und mit sehr vielen Mißverständnissen vor.

Ich reagiere generell so weil ich denke es wird von mir erwartet, bzw von einem "normalen Menschen" und ich muss sagen "es funktioniert erstaunlich gut" hat aber ueber die Jahre zu immer staerkerer sozialer Abkapselung gefuehrt, weil jene Missverstaendnisse fuer mich zu anstrengend wurden. In Textform ist das anders, da hoffe ich (und oft ist es so, zuuuu oft aber auch nicht) das andere Leute in der Lage sind den Text logisch schluessig zu betrachten. Aber auch mit der Annahme ueberfordere ich viele Leute, Verhaltensweisen gehen halt in's Blut ueber und sind durch die Wahrnehmung bestimmt, deswegen auch die riesige Diskrepanz.

Gesetzestexte, Fachbuecher, all diese sind ein wahrer Traum fuer mich, "weil die Sprache so schoen einfach ist".

Und alles was ich nicht verstehe wird zum grauenhaften Alp auf meiner Brust.


Das Asperger-Syndrom bedeutet, dass das Gehirn anders aufgebaut ist und dass man deshalb die Welt anders wahrnimmt als die meisten Menschen. Nicht falsch, nur anders. Das Asperger-Syndrom ist keine Krankheit, sondern ein neurologischer Unterschied. Obwohl die Begriffe, mit denen das Asperger-Syndrom beschrieben wird (Syndrom, Störung usw.) pathologisierend sind, ist es richtiger zu sagen, das Asperger-Syndrom ist eine andere Art zu sein. Ein Teil menschlicher Vielfalt.

sexuell wurde es im laufe der jahre auch immer frustrierender weil kälter, gefühlloser. ich hatte immer "feste" beziehungen, weil ich mich extremst verstellte und quasi auf die partnerinnen "einstellte" sie so analysierte, dass ich mich so verhielt, wie sie es gerne von mir hätten. das vorspielen perfektionierte ich zwar, doch nur unter den grössten mühen und seelischen qualen. ich fühlte mich immer leerer, einsamer und kam mir bald vor wie ein phantom, ohne profil, ohne ecken, ohne meinung und ohne herz. wer war ich denn überhaupt noch? wer interessierte sich denn für meine bedürfnisse, meine träume, meine art eben? aber ich war es ja selbst schuld, es wusste ja keiner, dass ich soviel kopiere und es in mir drin ganz anders aussieht.

Vielleicht bin ich ja die Einzige, die hier Ähnlichkeiten erkennt. Dann werft halt wieder Steine *zwinker*
Ja, ich gen ja zu das ich da ein bißchen hart war was die Hausarbeit betrifft. Aber ich hatte ihn so verstanden das er arbeitet und studiert. Da bin ich davon ausgegangen das er auch verdient.

Also hab ich ihn nicht als den Hausmann gesehen.

Ich hab heute auch darüber nachgedacht ob er da wohl irgendeine Störung haben könnte.

Aber da ich mich da so gut wie gar nicht auskenne wollte ich das auch nicht in den Raum werfen. Ich dachte eigentlich das sowas früh diagnostiziert wird?

Ich gebe auch zu den von dir verlinkten Thread nur gelegentilich überflogen zu haben.
********lack Frau
19.340 Beiträge
@*****_WI

Ich denke nicht, denn ich lebe mit einem Autisten (Asperger Syndrom), auch wenn es da ja verschiedene Ausprägungen gibt.
Ich denke eher, daß es was mit dem Alkoholproblem seiner Mutter zu tun hat. (was ja auch von Onis unterstützt wird, der ähnlicher Erfahrungen gemacht hat).
Er versucht ja ihr (damals Mutter jetzt Frau) alles Recht zu machen, daß könnte ein Autist gar nicht.
Welche Rolle da der Vater spielt, wäre wichtig und auch interessant, ich denke aber, das es diesen nicht so gegeben hat.
(Fixierung auf die Mutter)....

Nur meine Einschätzung

WiB
@**b

Können solche negativen Erfahrungen so dramatische Auswirkungen annehmen?

Ich habe onis Posts auch gelesen, allerdings klangen seine Ausführungen für mich deutlich weniger analytisch und emotionaler.

Und das fehlt bei inetsurfer. Er scheint sehr, hm, kontrolliert? Nein, das ist nicht so ganz das richtige Wort. Emotionsarm klingt so gemein. Aber ich glaube das trifft es ganz gut.
*****_WI Frau
552 Beiträge
@**b
Ich denke nicht, denn ich lebe mit einem Autisten (Asperger Syndrom), auch wenn es da ja verschiedene Ausprägungen gibt.
Du sagst es..

Er versucht ja ihr (damals Mutter jetzt Frau) alles Recht zu machen, daß könnte ein Autist gar nicht.
Gerade bei Aspies gibt es KEINE Schubladen (und ich kenne es auch aus nächster Nähe).


siehe mein Zitat

weil ich mich extremst verstellte und quasi auf die partnerinnen "einstellte" sie so analysierte, dass ich mich so verhielt, wie sie es gerne von mir hätten. das vorspielen perfektionierte ich zwar

Ich will hier auch nicht drauf rumreiten. Inetsurfer muss selbst wissen, ob er etwas damit anfangen kann (er schrieb ja bereits, er habe es in Betracht gezogen). Es gibt eben KEIN einheitliches Bild.

und es ging mir hauptsächlich um

Dennoch gibt es glaube ich keinen Post, in dem du nicht irgendwas erklärt haben möchtest.
Was mir da allerdings auffällt ist, dass du Sachen hinterfragst, für die sich glaube ich eigentlich jeder Erwachsene - jeder, den ich bisher so kennen gelernt habe - bereits seine persönliche Meinung gebildet hat. Und damit meine ich nicht anlesen und mal rumhören, was andere sagen.
Glück, Liebe, sogar eine Ehe, irgendwann im Laufe des Lebens hat man doch Vorstellungen davon. Mich wundert es ehrlich gesagt extrem, dass du dich da absolut unwissend zeigst.

********lack Frau
19.340 Beiträge
@*****nta

Ja, das kann solche Auswirkungen haben.
Sie denken, sie könnten damit "umgehen", weil sie es ja kennen, dabei ist ihnen nicht klar, daß sie in der Kindheit schon manipuliert wurden.
Wie werden erst "wach" wenn sie merken, daß das einfach nicht so geht und wissen dann auch nicht weiter, weil sie keine Vergleiche haben.

Ich kenne das aus meiner Zeit im Frauenhaus und Drogenhaus, mein Fachgebiet Kochen als Theraphie.

Ein gutes Buch dazu "Wenn Frauen zu sehr lieben: Die heimliche Sucht, gebraucht zu werden von Robin Norwood". Und auch das Folgebuch.
Auch wenn da Frauen steht, es wirkt sich bei Männern sehr ähnlich aus.

WiB
********lack Frau
19.340 Beiträge
@*****_WI

Stimmt, aber ein Profi kann das abklopfen und auch medizinisch absichern.

Allerdings schrieb Inetsrufer auch, daß er sich mal kurz mit dem Thema Coabhängikeit beschäftigt hätte. Das legt den Verdacht nahe, daß er ggf. auch mit dem Gedanken gespielt hat.

WiB
@*******kad
Ich möchte mal kurz aus meinem Dasein als stille Mitleserin austreten.
Herzlich Willkommen, liebe Schattenlesering *ja* *zwinker*

1.
Weißt du, was ich glaube? Ich glaube, dass du kreuzunglücklich bist mit der gesamten Chose, dem Sex, der Hausarbeit, mit ihrer Anwesenheit, ihrer Passivität, mit allem.
Du schreibst es ja sogar selbst!
....
"Aber eigentlich ist es gar nicht so schlimm."
Wie soll ich es also sagen? Manchmal treffen mich solche Sache extrem… und manchmal ists halt egal. Dann frage ich mich immer nur, ob es wirklich so schlimm ist, wie es sich manchmal anfühlt? Ob ich das für mich nur "übertreibe"? Das es letztlich nur eine Kleinigkeit ist?

Ich versuch das mal zu erklären.

Es gibt mal es einige Tage/Wochen, da bin ich eher unglücklich mit allem und irgendwie eigentlich allgemein eher unzufrieden. Da stösst mir einfach alles unangenehm auf. Da setze ich mich beispielweise zu ihr auf Sofa und möchte sie küssen, was sie dann vielleicht ablehnt... und das geht mir durch.... könnte da fast losheulen und bin geknickt, traurig und verletzt. Dann gehe dann eben etwas auf Abstand (setze mich auf die andere Seite) oder stehe auf und mache eben was anderes. Da regt mich jede von ihr rumstehen gelassene leere Milchpackung oder "blöde" Bemerkung zur Wäsche auf, die "noch gemacht werden müsse".

Dann gibts aber wieder, so wie jetzt beispielsweise gerade, Zeiten, da ist das alles halb so wild. Um beim Beispiel zu bleiben, wenn sie dann keinen Kuss möchte, ists okay, dann lasse ich sie eben in Ruhe, es "piekt" zwar mal manchmal kurz im Gefühl… aber eigentlich störts mich nicht wirklich. Soll sie doch, wenn ihr halt nicht danach ist. Da räume ich dann auch ohne groß drüber nachzudenken die Milchpackung in den Müll und die Wäsche mache ich dann eben auch fix. Dann stehe ich gewissermaßen über den Dingen und mir gehts eigentlich ganz gut.

Was ich sagen will: Bist du dir sicher, dass du noch die nächsten 12 Jahre so verbringen willst? Bist du dir sicher, dass es den Aufwand lohnt, noch an der Ehe zu arbeiten, wenn es hier den Anschein hat, als wenn ihr beide aus reiner Gewohnheit zusammen seit?
So wie jetzt, will ich sie sicherlich nicht verbringen, das steht für mich fest. Deswegen hab ich auch den … Plan, das ich mich erstmal darum kümmere, das es mir wieder besser geht (hab ich meiner Meinung nach schon geschafft… jedenfalls im Vergleich zu der Zeit vor 1-2 Jahren), dann kommt eben das drum kümmern, DAS sich zwischen uns was ändert… und sonst bleibt mir nur die Trennungskarte übrig. Vielmehr an Möglichkeiten sehe ich da einfach nicht.

Was sind die wahren Gründe, weswegen du dich nicht trennen willst? Ich persönlich glaube, über finanzielle Gründe und Angst vor Einsamkeit kommt man da bei dir nicht hinaus.
Naja, ich mag sie schon einfach gern, trotz dem ganzen Schrott, der hier passiert. Vielleicht bilde ich mir das auch nur ein, aber ich meine immer in ihr zu sehen, das sie es anders könnte, wenn sie nicht so blockiert wäre und mal nachdenken würde, was sie da eigentlich tut. Es steckt Potential in ihr, so abgedroschen das auch klingen mag.

2.
Darüberhinaus, ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber... du klingst hier teilweise wie ein kleines Kind!
"Hm.. ja.. mm... vielleicht.. ich weiß nicht... mm... oder?...?...??..."
*g* Echt? Ich komme mir dabei auch nicht gerade schlau vor, so ist es ja nicht *zwinker*.

Nur bin ich doch recht unsicher, ob das, was ich mit dem Begriff so etwas diffus verbinde, so auch halbwegs richtig zutrifft. Zumindest habe ich mich noch nie vorher mit jemandem darüber unterhalten, was denn beispielsweise Liebe ist - das schien immer irgenwie allen klar zu sein… und was ich eben darüber gelesen habe, passte einfach nicht zu dem, was ich fühle. Deshalb hab ich mal nachgefragt, ob das tatsächlich so sein soll. Oder was beispielsweise diese "Zufriedenheit" angeht. So wir Amarinta das beschrieben hat, passt das gut zum Wort und deckt sich mit dem, was ich darunter verstehen würde. Nur mmm… kenne ich das so nicht. Das ist für mich eine schöne Umschreibung, aber ich weis nicht, wie ich das beispielsweise bei uns in der Beziehung wiederfinden würde. Woran ich merken würde, das ich zufrieden bin, sozusagen.

Was mir da allerdings auffällt ist, dass du Sachen hinterfragst, für die sich glaube ich eigentlich jeder Erwachsene - jeder, den ich bisher so kennen gelernt habe - bereits seine persönliche Meinung gebildet hat. Und damit meine ich nicht anlesen und mal rumhören, was andere sagen.
Glück, Liebe, sogar eine Ehe, irgendwann im Laufe des Lebens hat man doch Vorstellungen davon. Mich wundert es ehrlich gesagt extrem, dass du dich da absolut unwissend zeigst.
Hmm… ich habe schon eigene Vorstellungen davon, die sind aber …. anders, vielleicht auch infantil, mag sein. Ich kann ja mal versuchen für mich diese drei genannten Begriffe zu erklären - auch wenn ich keine Garantie auf Vollständigkeit übernehme *zwinker*

Glück.
Ein schweres Wort, weil damit verbinde ich emotional nicht wirklich direkt etwas. Es geht für mich etwas in Richtung andauernder Freude, denke ich mal? Ist auf jeden Fall etwas positives.

Liebe.
Auch was sehr positives. Das ist eine stärke Form des Mögens, der Sympathie, dies ergibt, wenn man längere Zeit zusammen ist. So eine Art tiefer Freundschaft mit mehr Zärtlichkeit und eben auch Sex.

Ehe.
Ist für mich das Versprechen das man dauerhaft zusammen bleibt. Sicherer gehts in einer Beziehung nicht - zumindest hat man das dann offiziell "versprochen", das man es ernst meint.

Irgendwie - und ich will dir hier nichts unterstellen - kriege ich beim Lesen immer wieder das Gefühl, dass du sozusagen "Schwierigkeiten damit hast, menschliche Empfindungen zu empfinden". Ich will damit nicht sagen, dass da irgendeine Störung vorliegt, keineswegs! Aber wenn du sagst, dass da immer was "fehlt" beim Lieben, dass der Sex nicht so toll ist, wie du dachtest und so weiter... ich weiß nicht. Irgendwie muss es doch einen Grund dafür geben.
Versteht das irgendwer? *umpf*
Ja, ich verstehe das, denn solche Gedanken kamen mir auch schon in den Sinn. Vielleicht ist es ja auch eine leichte Form des schonmal genannten Asperger Syndroms? Jedenfalls sind diese, teilweise auch blumigen, Beschreibungen von Liebe, nett zu lesen. Aber aus meiner Sicht hoffnungslos übertrieben - entweder das, oder ich fühle das eben nicht so intensiv. Die Reaktionen von anderen kann ich schon nachvollziehen oftmals, wenn eben auch nicht in der Stärke. Erkennen, wie es jemandem geht, kann ich dafür allerdings meist auf anhieb.

NACHTRAG:
Ich habe jetzt nochmal eine ganze Zeit drüber nachgedacht, bevor ich den Post abschicke. Ich schicke ihn trotzdem unverändert los, obwohl ich in inzwischen zu einer etwas einleuchtenderen Betrachtung gekommen bin. Wahrscheinlich ist es wohl, das ich eher… sehr unsicher bin, was emotionales angeht. Vielleicht weil ich als Kind nicht die "passende" Rückmeldung bekommen habe? Mich dann eher eingekapselt und etwas mehr in meiner eigenen Welt gelebt habe (Bücherwurm), anstatt als Jugendlicher mich mit sozialer Interaktion oder gar mit meinen Gefühlen zu beschäftigen. Zumindest habe ich vieles, was die anderen gemacht haben nicht verstanden, oder eben einfach als unsinnig abgetan. Sei es meinetwegen auch nur das … anhimmeln einer Musikgruppe oder sowas. Hab ich nie verstanden damals.

Vielleicht … hab ich mich jetzt auch wieder so zurückgezogen… aus Selbstschutz vor den emotionalen Verletzungen hier in meiner Beziehung. Das würde jedenfalls sinnvol sein, finde ich.
ich beziehe mich auf den ersten beitrag des TE.

okay deine frau hat keine lust - ist erstmal die frage keine lust auf sex mit dir oder generell keine lust auf sex mit irgendwem.

dann ist die frage: was machst du nun?

ich würde sagen es gibt 2 möglichkeiten:

1. man trennt sich, denn was ist das für eine beziehung in der es keinen sex gibt? das heißt für mich einfach das es auch sonst nicht mehr so recht stimmt zwischen zwei menschen.

2. wenn du aber dennoch bei ihr bleiben willst, dann geh doch einfach auf ihren vorschlag ein. such dir eine affäre, wenn sie doch damit klar kommt. so hat sie ihre ruhe und du deine befriedigung.

lg
@********lack
Ich denke nicht, denn ich lebe mit einem Autisten (Asperger Syndrom), auch wenn es da ja verschiedene Ausprägungen gibt.
Ich denke eher, daß es was mit dem Alkoholproblem seiner Mutter zu tun hat. (was ja auch von Onis unterstützt wird, der ähnlicher Erfahrungen gemacht hat).
Er versucht ja ihr (damals Mutter jetzt Frau) alles Recht zu machen, daß könnte ein Autist gar nicht.
Welche Rolle da der Vater spielt, wäre wichtig und auch interessant, ich denke aber, das es diesen nicht so gegeben hat.
(Fixierung auf die Mutter)....

Wie gerade erwähnt *zwinker* glaube ich das auch eher bei näherer Betrachtungsweise. Inwiefern ich auf meine Mutter fixiert bin, vermag ich nicht zu sagen, nur, das ich eben früher relativ viel in meiner eigenen Welt verbracht habe. So ein wenig würde ich das jedenfalls beschreiben wollen. Denn ich habe einfach sehr viel Zeit in der städtischen Bibliothek verbracht um eben nicht zu Hause zu sein (meine nachträgliche Erklärung).

Inwiefern mein Vater dabei eine Rolle spiel, vermag ich auch nicht zu sagen. Er war jedenfalls derjenige der von meinen Eltern gearbeitet hat (bzw. noch tut *zwinker*), als Selbstständiger.
****ot2 Mann
10.743 Beiträge
Liebe Diana_WI
Ich schätze Deine Beiträge sehr.

Aber ich bitte Dich (und ich kenn mich da wirklich aus)
Asperger ist eine Modediagnose par excellance.

Wenn man so wollte, sind 10% aller Menschen Asperger-Autisten,
10% Borderline-psychotisch, 30% latent depressiv, 10% bipolar, und der Rest irgendwelche Ego-stabilisierende Junkies (Arbeitssucht, Alkoholsucht, Sportsucht (Endorphin-Junkies), Sexsucht usw. usf. ), oder sie leiden unter posttraumatischer Belastungsstörung oder frühkindlichem Missbrauch oder, oder.

Wenn man allen Menschen Persönlichkeitsstörungen http://de.wikipedia.org/wiki/Pers%C3%B6nlichkeitsst%C3%B6rung zuschreibt, findet man überhaupt keinen mehr, der "normal" ist.

Und bei aller Liebe, - "normal" ist die "Verschlossenheit", wie sie Inetsurfer von seiner Frau beschreibt, auch nicht...

Kurzum, mit dem Verdacht, dass hier irgendwer nicht "sauber tickt", kommen wir nicht weiter...

Lieben Gruss
Freimut
Anmerkung
Da es jetzt schon mehrfach aufgekommen ist, wie es finanziell ausschaut, nochmals? ein paar Fakten. Fakt ist... ich studiere momentan, arbeite aber "nebenbei" und verdiene mir einen monatlichen Sockelbetrag. Wenn es denn dann mal ein Projekt gibt... dann gibts natürlich mit mehr Zeitaufwand auch mehr zusätzliches Geld dazu. Und "Teilzeit-Hausmann" bin ich sozusagen auch noch, wenn man das so sehen will *zwinker*
*****_WI Frau
552 Beiträge
Lieber freimut,
danke für die Blumen.

Aber ich bitte Dich (und ich kenn mich da wirklich aus) Asperger ist eine Modediagnose par excellance.
Mit Modediagnosen kenne ich mich nicht aus.

Wenn man so wollte, sind 10% aller Menschen Asperger-Autisten,
10% Borderline-psychotisch, 30% latent depressiv, 10% bipolar, und der Rest irgendwelche Ego-stabilisierende Junkies (Arbeitssucht, Alkoholsucht, Sportsucht (Endorphin-Junkies), Sexsucht usw. usf. ), oder sie leiden unter posttraumatischer Belastungsstörung oder frühkindlichem Missbrauch oder, oder.

Wenn man allen Menschen Persönlichkeitsstörungen http://de.wikipedia.org/wiki/Pers%C3%B6nlichkeitsst%C3%B6rung zuschreibt, findet man überhaupt keinen mehr, der "normal" ist.
Ich rede hier nicht von einer Persönlichkeitsstörung, schon gar nicht als Etikett.

Und bei aller Liebe, - "normal" ist die "Verschlossenheit", wie sie Inetsurfer von seiner Frau beschreibt, auch nicht...
Das habe ich nie bestritten, über sie können wir aber nur spekulieren, da sie sich hier nicht einbringt. Das finde ich nicht hilfreich.


Kurzum, mit dem Verdacht, dass hier irgendwer nicht "sauber tickt", kommen wir nicht weiter

Ich würde es mir nie anmaßen, hier von „nicht sauber tickt“ zu sprechen. Das wird der Sache überhaupt nicht gerecht.

Das Asperger-Syndrom bedeutet, dass das Gehirn anders aufgebaut ist und dass man deshalb die Welt anders wahrnimmt als die meisten Menschen. Nicht falsch, nur anders.

Bei den Aspies, die ich kenne (die meisten nur virtuell) war es eine Erleichterung, die Diagnose – wenn auch z. T. spät – zu bekommen. Weil sie sich immer irgendwie „falsch“ gefühlt haben. An sich gezweifelt haben, weil sie in für andere ganz normalen Situationen nicht „richtig“ reagieren konnten, weil sie bestimmte Zusammenhänge gar nicht mitkriegen oder einschätzen können.

Alle die ich kenne, sind überdurchschnittlich intelligent, können sich schriftlich hervorragend ausdrücken, aber sie rationalisieren Gefühle. Weil sie es nicht so empfinden können. Die Emotionen, die sie zeigen, sind antrainierte Verhaltensweisen: alle reagieren so, da scheint es angemessen zu sein, dann mache ich das auch so.

In etwa so.

Nur bin ich doch recht unsicher, ob das, was ich mit dem Begriff so etwas diffus verbinde, so auch halbwegs richtig zutrifft. Zumindest habe ich mich noch nie vorher mit jemandem darüber unterhalten, was denn beispielsweise Liebe ist - das schien immer irgenwie allen klar zu sein… und was ich eben darüber gelesen habe, passte einfach nicht zu dem, was ich fühle. Deshalb hab ich mal nachgefragt, ob das tatsächlich so sein soll. Oder was beispielsweise diese "Zufriedenheit" angeht. So wir Amarinta das beschrieben hat, passt das gut zum Wort und deckt sich mit dem, was ich darunter verstehen würde. Nur mmm… kenne ich das so nicht. Das ist für mich eine schöne Umschreibung, aber ich weis nicht, wie ich das beispielsweise bei uns in der Beziehung wiederfinden würde. Woran ich merken würde, das ich zufrieden bin, sozusagen.


Was mir da allerdings auffällt ist, dass du Sachen hinterfragst, für die sich glaube ich eigentlich jeder Erwachsene - jeder, den ich bisher so kennen gelernt habe - bereits seine persönliche Meinung gebildet hat. Und damit meine ich nicht anlesen und mal rumhören, was andere sagen.
Glück, Liebe, sogar eine Ehe, irgendwann im Laufe des Lebens hat man doch Vorstellungen davon. Mich wundert es ehrlich gesagt extrem, dass du dich da absolut unwissend zeigst.
Hmm… ich habe schon eigene Vorstellungen davon, die sind aber …. anders, vielleicht auch infantil, mag sein. Ich kann ja mal versuchen für mich diese drei genannten Begriffe zu erklären - auch wenn ich keine Garantie auf Vollständigkeit übernehme

Glück.
Ein schweres Wort, weil damit verbinde ich emotional nicht wirklich direkt etwas. Es geht für mich etwas in Richtung andauernder Freude, denke ich mal? Ist auf jeden Fall etwas positives.

Liebe.
Auch was sehr positives. Das ist eine stärke Form des Mögens, der Sympathie, dies ergibt, wenn man längere Zeit zusammen ist. So eine Art tiefer Freundschaft mit mehr Zärtlichkeit und eben auch Sex.

Ehe.
Ist für mich das Versprechen das man dauerhaft zusammen bleibt. Sicherer gehts in einer Beziehung nicht - zumindest hat man das dann offiziell "versprochen", das man es ernst meint.

Wie gesagt, ist das keineswegs ein abwertender Stempel. Wenn es so ist, wenn man die Diagnose für sich annehmen kann, kann man darauf aufsetzen. Und es heißt auch nicht, dass Aspies gefühllose Zombies sind. Im Gegenteil sind die meisten sehr sensibel.

Sicherlich haben wir hier im JC schon diverse Threads gehabt, wo es darum ging, was ist Liebe.

Die Definition
Liebe.
Auch was sehr positives. Das ist eine stärke Form des Mögens, der Sympathie, dies ergibt, wenn man längere Zeit zusammen ist. So eine Art tiefer Freundschaft mit mehr Zärtlichkeit und eben auch Sex.
habe ich so noch nicht gelesen.

Aber wie bereits erwähnt, will ich damit nicht sagen, das es bei Inetsurfer so ist. Jeder schreibt wohl hier aus seinem eigenen Erlebens- und Erfahrungsschatz. Und mir liegt halt diese Erklärung am nächsten (weil ich hier viel bekanntes erkenne).

Andere, die mit Kindern alkoholkranker Menschen arbeiten, erkennen andere Parallelen. Da kann ich aus persönlicher Erfahrung nichts beitragen.

Also können wir nur "gebetsmühlenartig" den persönlichen Kontakt zu einem Therapeuten empfehlen..
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