Ich denke, die Ursprungsfrage wurde gestellt, weil sich die Betreffende unsicher war, wo die Grenze gesetzt werden kann für Tabus, und wo ein "ieeeh, mag ich nicht" unbotmäßig von Sub aus ist.
Das wirklich Schwierige ist, das eine von dem anderen zu unterscheiden.
Ab wann ist ein Tabu ein Tabu, das auch die totalen Sklavinnen nennen können, ja müssen?
Meiner Meinung nach jenes, wo es ihnen den Magen umdreht und/oder es Phobien in ihnen freilegt.
Da kann nun jeder selbst in sich gehen: Ist ein "an jemand anderen verleihen" etwas, das "nur" ein bisschen Magengrummeln und Unwohlsein beschert, oder ist es etwas, wo alles in einem dagegen rebelliert, schlechte Nächte beschert und sich regelrechte Magenkrämpfe melden?
Im letzteren Fall hat Sub in meinen Augen nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht, die Notbremse zu ziehen. Um ihrer selbst willen.
Ich habe zum Beispiel als unverrückbares Tabu "Spiele mit Insekten, die brummen, vor allem Wespen".
Warum? Weil ich darauf absolut panisch reagiere, und zwar so sehr, dass ich nur noch aus Angst bestehe.
Tatsächlich konnte ich einmal stundenlang nicht mehr einen Raum betreten, nachdem mir mal eine Wespe unter die Bettdecke gerat, ich dies hörte (nicht einmal spürte) und beim fluchtartigen Verlassen des Raumes mir beinahe das Genick gebrochen hätte, weil FLUCHT das einzige war, das mir damals in den Sinn kam.
Ein Dom (oder Domse), der angesichts solcher Phobien darauf trotzdem besteht, es ins "Spiel" einzubeziehen, hat sie nicht mehr alle.