Aber die Faszination könnte doch für gewisse, mir unerklärliche Sehnsüchte sprechen
Aber nicht jede Faszination muss für eine echte Sehnsucht sprechen. Wobei ich schon denke, dass wiederkehrende Fantasien und geheime Wünsche ein Indikator für bestimmte Persönlichkeitszüge sein können (nicht müssen). Aber ich glaube, man sollte das nicht immer allzu wörtlich nehmen. Die Übertragung:
Fantasie =
Wunsch, es zu realisieren funktioniert meines Erachtens nicht immer, zumindest nicht 1 :1 und im wörtlichen Sinne.
Vergewaltigungsfantasien sollen ja durchaus auch gar keine Seltenheit unter Frauen sein - zugleich denke ich, dass kaum eine der fantasierenden Damen so etwas tatsächlich im richtigen Leben erleben möchte.
Und in der japanischen Hentai-Szene gibt´s unzählige Clips, in denen Frauen (und gelegentlich auch Männer) von schleimigen Tentakelmonstern gef*** werden.
Finde ich persönlich eher absurd bis bizarr-komisch, aber nun denn: Ich denke, wenn es nicht ein gewisses Klientel gäbe, dann würden solche Filmchen nicht in rauen Mengen produziert.
Gleichzeitig möchte sich glaube ich, dass niemand im wirklichen Leben die Penetration durch einen Monstertentakel vorstellen - weder durch aktives Erleben noch als passiver Zuschauer.
Dieses krasse Sich-unterordnen kann, denke ich mal, auch recht bequem sein: Wenn man keine eigene Meinung mehr zu haben braucht, dann braucht man auch keine Entscheidungen zu treffen und dafür die Verantwortung zu übernehmen. Ich glaube, viele empfinden das (wenn vermutlich oft auch unbewusst) als ziemlichen Luxus.