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Ist Liebe egoistisch ?

*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Amarinta
Dann darf ich einfach mal etwas behaupten:

Du verstehst unter LIEBE offenbar etwas, das ich objektbezogene Liebe nennen würde.

Ich verstehe unter LIEBE etwas, das nicht auf ein bestimmtes Objekt bezogen sein muss. Und ich kenne viele Menschen, denen es ähnlich geht, die sogar von einer allgemeinen Menschenliebe sprechen (auch wenn sie nicht unter all den Milliarden von Menschen jeden einzelnen lieben, so lieben sie doch die Menschheit).

Oder anders ausgedrückt. Ich liebe das Leben, auch wenn mir nicht alles und jeder Augenblick wirklich gefällt.

Aber das ist bei einem Menschen auch nicht anders:
Ich liebe die Antagahrin über alles, aber mir gefällt manches an ihr auch gar nicht - und darüber diskutieren wir dann miteinander, aber eben liebevoll. Und ich würde trotzdem sagen, ich liebe sie!

Kannst Du das ein wenig nachvollziehen?

(Der Antaghar)
****on Mann
7.104 Beiträge
Ich glaube diese "egoistische" Erwartungshaltung kommt nur aus der Angst vor der Enttäuschung und des 'nicht-auch-geliebt-werdens'...*gruebel*

So stellen wir uns gewisse 'Bedingungen' auf unter denen wir unsere Liebe freien Lauf lassen können und das Risiko (des gebrochenen Herzens) nicht zu groß wird.

Wenn wir lernen könn(t)en, dass man Liebe auch 'einfach so' geben kann und sie unabhängig von der Reaktion bzw. Antwort des Anderen zu machen, dann braucht es auch viel weniger diesen 'Egoismus' und die Gefühle wären viel freier...

Leichter gesagt als getan *gruebel*



el_don.
liebe ist egoistisch, und das sit gut so...

denn durch den egoismus, öffnet sich eine neue tür...
denn das egoistische, kann gut, sowie auch schlecht sein...

*omm*

alles ding hat zwei seiten...

@Antaghar
Natürlich kann ich das nachvollziehen.

Ich empfinde es nun mal anders als das hier offenbar gern gesehen wird.

Liebe ist für mich ein großes Wort. Und ein überaus bedeutsames Wort.

Wenn ich Liebe sage dann meine ich auch Liebe. Und ich würde für
Liebe verdammt viel in Kauf nehmen wenn es den geliebten Menschen glücklich macht.

Aber ich verschwende dieses Wort nicht für etwas das ich mit mögen, sehr gern, sehr lieb haben definiere.

Ich liebe z.b nicht die Menscheit an sich. Aber ich mag die Menschen. Einige mehr, die anderen weniger. Aber ich habe vor jedem Menschen schon deswegen einen gewissen Respekt weil er ein Mensch ist.

Das gilt genau so für Tiere. Ich mag Tiere unglaublich gern. Davon liebe ich aber nicht jedes Tier.

Und ich halte das nicht wirklich für Objektbezogen. Nur für sorgsam!

Denn wer liebt hat eine Verantwortung für das was er liebt. Es nämlich sorgsam zu behandeln und im Zweifel gegen sich selber entscheiden zu müssen für das Glück des Geliebten.
Profilbild
****ia Frau
22.263 Beiträge
Mein Partner ist für mein Empfinden ein etwas schwieriger Mensch.
Einfach, weil er ganz anders tickt, als ich.

Es hat Jahre gedauert, bis ich verstehen konnte, dass er mich liebt.
Auch wenn er mich nicht immer so liebt, wie ich es mir wünschen würde.

Ich liebe ihn ja auch anders, als er es sich wünscht.

Und doch wissen wir beide genau, dass wir uns lieben.

Ist das egoistisch?

Ich weiß, es wird genau so lange gehen, wie es eben geht.
Nicht länger und nicht kürzer.
@amarinta
da geh ich konform mit dir... auch ich denke so.

Liebe ist für mich ein großes Wort. Und ein überaus bedeutsames Wort.

Wenn ich Liebe sage dann meine ich auch Liebe. Und ich würde für
Liebe verdammt viel in Kauf nehmen wenn es den geliebten Menschen glücklich macht.

Aber ich verschwende dieses Wort nicht für etwas das ich mit mögen, sehr gern, sehr lieb haben definiere.


und ich habe bis dato sehr wenige menschen geliebt... leider war es trotz liebe nur nicht "kompatibel"... weil erwartungshaltungen nicht erfüllt wurden... beiseitig oft.... wahrscheinlich aufgrund mangelndes verständnisses... reife... wissen oder auch unfähigkeit... schulterzuck
********ve71 Frau
47 Beiträge
Klar ist Liebe egoistisch. Zunächst muss ich mich mal selbst lieben, um überhaupt Liebe empfinden zu können. Im herkömmlichen Sinne bezeichnen viele die Selbstliebe (meiner Meinung nach nicht ganz richtig) als Egoismus.

Und Liebe ist egoistisch, weil sie MIR gut tut. Es bringt mich zum Lächeln, wenn ich mein geliebtes Tier streichele. Es lässt mich ganz tief atmen, wenn ich meinen Partner nah bei mir spüre (und mich darauf einlassen kann, wobei wir wieder bei der Selbstliebe wären). Und könnte ich keine Liebe empfinden, würde ich auch den warmen Wind nicht genießen können, und den kühlen Schatten im wald, und die Stille, die nur von den zwitschernden Vögeln unterbrochen wird...

Ich denke auch, dass Liebe nicht unbedinkt eine "Adresse" braucht - Liebe ist IN mir. Nicht immer, aber immer öfter :-;
leider war es trotz liebe nur nicht "kompatibel"... weil erwartungshaltungen nicht erfüllt wurden... beiseitig oft.... wahrscheinlich aufgrund mangelndes verständnisses... reife... wissen oder auch unfähigkeit... *schulterzuck*

Oft kommt da wohl ein ganzes Paket zusammen. Liebe ist keine Garantie dafür das Glück zu finden. So schön es auch wäre wenn das gegeben wäre.

Aber da kommt dann eben doch das was das Mensch sein ausmacht. Man will eben nicht nur lieben sondern hat auch Erwartungen und Wünsche.

Und ich bin im Zweifel ob das wirklich egoistisch ist so etwas zu haben.
@amarinta
grundsätzlich denke ich... ist es das nicht...

die frage stellt sich.... wie geh ich damit um, wenn nicht all meine bedürfnisse befriedigt werden... und wie tolerant kann ich sein...

daraus, resultiert meiner meinung nach auch ,der "grad meiner zufriedenheit".... und meiner selbstliebe...
*******fans Paar
689 Beiträge
Sicher
Ich (Sie) denke schon, dass Liebe ansich auch egoistisch ist. Die absolute bedingungslose Liebe gibt es vermutlich nur in den wenigstens Fällen, möglicherweise zwischen Eltern und Kindern.

Bei Paaren jedoch ist es doch so, dass der liebende auch wieder geliebt werden will. Es ist doch nur schwer vorstellbar, dass jemand eine Person liebt und nur deren Glück im Sinn hat, das würde auch bedeuten, selbst wenn die Person mit einem anderen Menschen sein Glück sucht anstatt mit mir, würde ich die Person weiterhin lieben und dabei sogar noch unterstützen, denn das wäre die absolute Liebe.

Außerdem ist doch so, wenn man mal eine Person geliebt hat und sich evtl. von dem Partner trennt, empfindet man die Liebe sogar eher lästig, da man selbst kein Interesse mehr hat an dem Partner bzw. sich das Interesse geändert hat.
Profilbild
****ia Frau
22.263 Beiträge
Aufgrund dieses Threads habe ich eben mit einer ehemaligen Nachbarin telefoniert.

Sie lebte Haus an Haus mit mir.

Hat genau wie ich, 2 Kinder, von jeder Sorte eins.
Wurde, genau wie ich, vom Mann verlassen.
Musste genau, wie ich, die Heimat verlassen...

Sie fand einen Mann, der sie geheiratet hat.
Der sie mit ihrem Schlaganfall und den Kindern akzeptierte (So machte uns RTL II weis)

Mit Nichten!


Alles geht den Bach runter!
Sie ist nicht dankbar genug.
Lebt zu sehr in ihrer eigenen Welt.
Ist nicht das, was mann sich vorstellt...
die Kinder sind auf einmal im Weg!


Ich könnte kotzen!
Klassisch!
das sind keine Erwartungen, die mit den anderen Menschen kommuniziert...
Das alles hat mit Vorgaben zu tun, von denen keiner was weiß und die jeder um euch herum erfüllen soll...
Wir nie gelingen!
NEIN!
Wenn ich liebe, möchte ich, daß es dem Anderen gut geht.

Und dann geht es auch mir gut.
mad and lucky
genau so hab ich auch immer gedacht... das es nur so fuktioniert... *ja*

hab aber erfahren dürfen... das andere dies anders sehen.... nur finde ich das "komisch" !
Und ich habe gedacht, daß es NICHT geht, weil meine Erfahrungen andere waren.
Jetzt erlebe ich immer mehr, daß es möglich ist und man es lernen kann. Stück für Stück.
Ist Liebe egoistisch

Gemäß der Definition des herrschenden Weltbildes: eindeutig ja

Gemäß seinem wahren Ist: eindeutig nein

Bevor man sich über Egoismus und Liebe austauscht, sollte in meinen Augen erst einmal über die Begrifflichkeiten ein Konsens geschaffen werden. Es macht wenig erbaulichen Sinn über Egoismus zu sprechen, ihn wertend einfließen zu lassen, wenn Egoismus für den einen grün und für den anderen rot ist.

In meinem Weltbild und der Lebensform Mensch sind diverse Mitspieler am Start. Ob Körper, wir das Wesen oder der Verstand oder das Ego oder…..

Ich stelle mir das Ego als Virus vor, da es keine wirkliche Substanz darstellt, sondern eher als Illusion Mechanismen bestehender Komponenten, wie den Verstand, nutzt. Das Ego hat keine eigenständigen Funktionen und Werkzeuge, es nutzt immer fremde, meist Verstandsfunktionen.

Da unsere Lebensform ohne den Vermittler Verstand nicht lebensfähig ist, stellt das für den Virus Ego, eine willkommene Schaltzentrale dar.

Das Ego selbst ist auch ohne Eigenenergie und somit alleine nicht überlebensfähig. Es nährt sich von Fremdenergie, die wir, ob bewusst oder unbewusst, zuteilen.

Sehr deutlich wird es einem, wenn man sich über das "sich etwas Gutes tun" unterhält oder darüber sinniert. In der Regel wird dies vorschnell als egoistisch bezeichnet, was jedoch so keine Berechtigung hat.

Sich etwas Gutes tun, heißt ja nichts anderes, als auf sich zu achten und das kann kaum Ego-lastig, egoistisch und somit ungewollt sein. Wenn es mir gut geht und ich auf mich achte, so bringt mich diese Grundhaltung zu einem neuen Verständnis meines Umfeldes.

Der Egoismus in seiner tatsächlichen Form hat nichts mit dem „auf sich achten“ zu tun.

Von dieser Warte aus betrachtet kann Liebe nicht egoistisch sein, weil Liebe eine Seinsform ist, frei von Wertungen, frei von allem, was wir illusorisch glauben.

Es bedarf eines steinigen und anfangs harten Weges, sich dieser unfassbar erfüllenden Seinsform zu nähern und diese in sich selbst zu erlauben, hinweg über all unser Werten, unsere Glaubensgebilde und in der Energiereduzierung für Illusionen wie z.B. das Ego.

Das Doofe in unserem akuten Denken ist, dass wir so viel im Mensch-sein-Denken miteinander verknüpft und damit zum beinahe unumstößlichen Faktum erklärt haben, dass wir das Aufbauen von Trennschärfe zur Betrachtung im Detail verlernten.

Anfangs hatte ich auch so den Gedanken: naja, Tiere mag ich schon, aber nicht alle. Irgendwann gelangt man zu dem Punkt, dass es nicht um Tierrassen geht, sondern der große Geist der dahinter steht. Des es das annehmen von allem Sein ist und wir dann langsam dabei die Türen zur gewaltigen Seins-Form Liebe aufstoßen.

Natürlich sind wir Mensch, natürlich müssen wir nicht alles präferieren, jedoch der Liebe Einzug gewähren, frei von Wertung, das sollte schon ein heeres Ziel sein.

Ja, erst in die Liebe in sich zu finden, da innen wie außen, oben wie unten, was jedoch kein "muss" ist, es gibt keinen Zwang. *zwinker*

Ein guter Anfang, ist die Akzeptanz der Dualität, das Annehmen von den Gegensätzlichkeiten. Wir müssen es nicht mögen, aber die Daseinsberechtigung in uns zulassen. Bereits hier entdecken wir eingeschliffene Denkmuster, von welchen wir uns ziemlich zügig verabschieden.

Eine sehr gute Verdeutlichung habe ich selbst erlebt. Früher hatte ich Menschen noch nicht einmal eine zweite Chance gewährt. Irgendwann wurde mir sehr deutlich klar, wie viele Chancen "die da oben" mir schon aus purer und reiner Liebe gewährt haben.

Würden wir "da oben" an einem Tisch sitzen und entscheiden, mit unserem menschlichen, radikalen Denken, wir wären sehr unbarmherzig. Im Vergleich zur Realität, ist es eine unfassbare und unglaubliche Liebe. Denn sie wissen, wir können und auf diesen Funken Hoffnung setzen sie (die da oben).

Darum sage ich es immer wieder: ...und wenn man nur einem Wesen auf seinen Weg geholfen hat und sich nicht vom Widerstand und den Angstausläufern hat beeindrucken lassen, so ist das ein Freudenfest! Jeder ist es wert, egal wie borniert, frech, dreist oder beleidigend oder egoistisch er/sie/es sich gebärdet.

Für die Liebe!

hg

D.
********ne86 Frau
228 Beiträge
Es gib auch eine ganz besondere Form der Liebe.
Nämlich die bedingungslose Liebe:

Wie der Name schon sagt, stellt man da keinerlei Bedingungen an den Geliebten / die Geliebte.
Ob es sich hierbei um gegenseitige Liebe oder einseitige Liebe handelt ist vollkommen egal.


Mir ist klar geworden, dass ich einen Mann bedingungslos liebe.
Ich bin nicht sein Mädl, somit ist er in meinem Fall die einseitige Liebe.
Aber das macht nichts. Er weiß nichts von meiner bedingungslosen Liebe. Und ich möchte ihn damit auch nicht belasten. Sonst würde er sich nur verpflichtet fühlen, sich zu rechtfertigen oder irgendwie auf mein Geständnis zu reagieren.
Und genau darum geht es ja, ich stelle keine Bedingungen.
Egal, dass er andere Frauen hat und liebt. Wie er seine Zeit verbringt, welche Risiken er eingeht, woran er denkt...
Er muss seinen eigenen Weg gehen, seine eigenen Erfahrungen sammeln und seine eigene Liebe finden *g*

Dabei ist die Liebe nicht egoistisch. Ich fühle trotzdem aufrichtige Liebe für ihn, wünsche ihm nur das Allerbeste *knuddel*
Ganz ohne Eifersucht oder Egoismus.

Ich wünsche jedem mal diese Erfahrung *zwinker*
Ist ein ganz neues und beeindruckendes Gefühl *baeh*
******aas Mann
1.590 Beiträge
Liebe ist nicht egoistisch. Menschen schon.
Mich macht der Thread ziemlich traurig. Seht ihr alle wirklich Liebe als etwas, was man "macht"? Setzt ihr Euch hin und entscheidet: Den oder die liebe ich jetzt - aber zu folgenden Bedingungen, und mit klar definierten Erfolgsparametern und Pönalbedingungen?

Das ist für mich - pardon - keine Liebe.

Liebe "macht" vielmehr etwas mit den Menschen. Liebe verändert, und überwindet die eigenen Ängste und Grenzen. Liebe an sich macht altruistisch: Ich verzeihe dem Gegenüber alles, und will alles tun, um den Partner glücklich zu machen.
Natürlich kann man dabei enttäuscht werden. Natürlich kann das schrecklich weh tun. Aber wenn das dazu führt, beim nächsten Mal "besser aufzupassen" und dem Partner nicht mehr zu vertrauen: Das ist Egoismus, und dann ist der Misserfolg vorprogrammiert.

In einem ollen Buch steht ein kurzer Abschnitt über Liebe. Den kann ich auch heute, und trotz vieler persönlicher Fehler und Schlamassel noch bedingungslos unterschreiben.
Die Liebe ist langmütig und freundlich
Die Liebe eifert nicht
Die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf
Sie verhält sich nicht ungehörig
Sie sucht nicht das Ihre
Sie lässt sich nicht erbittern
Sie rechnet das Böse nicht zu
Die Liebe erfreut sich nicht, an anderer Menschen Sünden
Sie erfreut sich an der Wahrheit
Sie ist immer Willens zu ertragen, zu vertrauen, zu hoffen und zu erdulden gleich was kommen mag.

Zum Egoismus bei Liebe.
Vermutlich ist es so, dass egoistische Menschen nicht frei, unvoreingenommen und unbekümmert lieben können. Ihre Einstellung, die Hemmnisse verhindern die Entstehung gegenseitiger wahrer Liebe bei Egoisten.

Nicht die Liebe ist egoistisch, sondern diejenigen die Liebe erwarten, auch erhalten, ohne die gleiche Liebe erwidern zu wollen, zu können *fiesgrins*
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
Da Liebe nicht zwingend eine Partnerschaft ermöglicht, ist sie auch von Partnerschaft o.Ä. unabhängig. Genauso wie Wut unabhängig ist von gewaltätigem Verhalten oder Freude von unberechenbarem, manischen Unsinn. Das Gefühl und was ich damit verknüpfe als Tat oder Wunsch sind doch zwei getrennte Dinge.
Ich kann Liebe unterdrücken, aber ich höre nicht auf, zu lieben als Gefühl, nur weil jemand das nicht erwidert. Ich kann auch Wut oder Freude unterdrücken, so daß ich mich rational abwende - aber das Gefühl ist trotzdem da im Herzen und Unterbewussten. Ich kann mich dazu entscheiden, Liebe zu unterdrücken, weil ich (!) damit auch das Bedürfnis verbinde nach mehr. Muss ich aber nicht (das unterdrücken ebenso wie das verbinden von Bedürfnissen).
Ja, ich persönlich erlebe Trauer, wenn ich Liebe nicht leben kann in Partnerschaft oder sie nicht erwidert wird. Aber die Liebe an sich bleibt deswegen trotzdem.
Also warum sollte das Gefühl, das ist, wie es ist, egoistisch sein?
meiner meinung ist die form des egoismus für die partnerschaft schädlich. Klar bin ich egoistisch beim sex, doch gebe ich das gleiche zurück oder mehr. Ansonsten besteht eine partnerschaft aus nehmen und geben und dem respekt und der aufrichtigkeit dem partner gegenüber. Wenn nur ich, dann brauche ich keinen partner.....
@venice79
interessanter beitrag... beonders:

Also warum sollte das Gefühl, das ist, wie es ist, egoistisch sein?

da geb ich dir grundsätzlich recht.... ist es nicht... aber dann sind es die handlungen einer oder beider parteien !
@all
lest Euch doch noch einmal den Post von @****on durch:

Ist Liebe egoistisch ?


Er bringt es für mich in wenigen, einfachen Worten auf den Punkt. *top*stens


lg erwil
Vermutlich haben wir alle Erwartungen
Und die sind natürlich egoistisch:
Ist es nicht das entscheidende, wie wir damit umgehen?
Wenn aus Erwartungen Forderungen werden, und aus Forderungen und ein Ankletten (oder ein Abstoßen), dann hat das für mich mit einem Mangel an SelbstVERTRAUEN und an Selbstliebe zu tun. (Und mit diesem Mangel haben wir alle zu tun - mehr oder weniger)

Die Crux ist: Je mehr wir aus der Erwartung in die Forderung oder das Ankletten/Abstoßen geraten, um so garantierter tritt das, was wir erwarten, NICHT ein.

Das Bus-Beispiel von Anthagar ist perfekt zur Veranschaulichung.
Ich erwarte auch so manches von manchen, sogar vom Busfahrer, dass er keinen Unfall baut, während ich im Bus sitze - aber das hat nichts mit Liebe zu tun, sondern mit den Beziehungen, die ich zu diesen Menschen habe: Zum Busfahrer eben die, dass ich mich ihm anvertraue und von ihm fahren lasse.

Vermutlich wird der Busfahrer unserer Erwartung entsprechen, und von sich aus keinen Unfall verursachen, wenn wir selbst in uns ruhig sind, ruhig sind, und ihm uns anvertrauen. Würden wir panisch, und würden uns aus dieser Panik heraus an ihn hängen, an ihm zuppeln und jammern: "Biiiitte mach, daß ich hier lebend raus komme! Biiiitte bau keinen Unfall.", würden wir erheblich dazu beitragen, daß das, was wir befürchten eintritt und somit unsere Erwartungen enttäsucht bleiben.

Egoismus an sich ist nichts schlimmes: Er trägt dazu bei, daß wir überleben können, und trägt auch dazu bei, daß wir Selbstliebe und Selbstvertrauen überhaupt weiter entwickeln können.
Egoismus wird aber dann destruktiv, wenn uns an Selbstliebe und vor allem an Selbstvertrauen mangelt. Denn dann wird aus der ruhigen Erwartung, die wir mit Selbstvertrauen kontrollieren könnten, ein von uns nicht mehr kontrolliertes Kletten/Abstoßen, ein Fordern von Liebe und Vertrauen.
Und sogenannte "Liebe" die gegeben wird, weil wir sie forderten, empfinden wir letztlich als nicht glaubwürdig. sie verletzt uns mehr als sie uns gut tut.

Ich glaube, das Thema, wie mit Erwartungen umgehen, beschäftig uns alle mehr oder weniger, aus dem Grund mehr oder eben weniger vorhandener Selbstliebe und Selbstvertauen

lg erwil
@erwil
die perfekte ergänzung und auch als abhandlung dieses thema für mich... genau das meine ich auch...

dies paßt perfekt:

Die Crux ist: Je mehr wir aus der Erwartung in die Forderung oder das Ankletten/Abstoßen geraten, um so garantierter tritt das, was wir erwarten, NICHT ein.


deshalb sollten wir auch alle dazulernen...reflektieren, erkennen... uns erkennen... nur ist es oft auch schwierig zu erkennen.... in der euphorie der "liebe"!
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