Aber in der Regel kann ich sagen, dass Männer ihren Körper besser kennen als die meisten Frauen...
Ich gehe jetzt einfach mal von mir aus:
Die Männer, die ich bisher so kennen gelernt hatte, waren allesamt, was das Sexuelle anbelangt viel ehrgeiziger als ich. Nicht nur, dass deren Libido größer ist, sie also mehr Bedarf haben, der gedeckt werden will, sodass also deren sexuelle Erlebnisse (sei es Sex oder Masturbation oder oder) eine höhere Frequenz aufweisen. Darüber hinaus suchen sie auch aktiver nach sexuellen Erlebnissen. Zb. suchte einer mal recht aktiv nach einem Pärchen für einen Dreier. Prinzipiell interessierte mich soetwas auch, aber so aktiv danach suchen? Das mache ich nicht. Ich lasse das eher irgednwann auf mich zukommen, ich überlasse es dem Zufall. Zumindest so lange bis dieser Wunsch eine derartige Wichtigkeit bekommt, dass ich wirklich danach suchen muss, aber das halte ich für abwegig, da mir dafür ein bspw Dreier eben nciht lebensnotwenig genug ist, dass ich dafür solche Energien aufwenden würde.
Ferner gehen, meiner Erfahrung nach, Männer untereinander auch offener mit ihrer Sexualität um. So sitzen sie im Kindesalter gemeinsam auf der Couch und gucken spät Abends irgendwelche Filme und masturbieren unter der Decke, nebeneinander. Ich habe noch nie erlebt, dass junge Mädchen gegenseitig ihre Brüste anfassen, geschweigedenn voreinander Masturbieren (oder siehe Keks-wichs** bzw. die weibliche Variante wäre wohl "guck mal wie weit ich squirten kann"). Mag sein, dass es in der Pubertät einige gibt, die mal knutschen oder mal über der Kleidung ihren Busen begrabbeln. Aber so unbefangen gehen Mädchen untereinander nicht mit ihren Genitalien und ihrer Sexualität um, wie Männer, finde ich.
All solche Dinge führen denke ich dazu, dass sich die Sexualität von Frauen eben anders entwickelt, als die der Männer. Man sollte auch nciht vernachlässigen, mit wievielen Faktoren sowas weiter zusammenhängt. Gesellschaftliche Rollenklischees zB., wie zB. dass oftmals die Sexualität der Frauen von der der Männer abhängt (siehe Missionarsstellung, die Frau hält hin und der Mann ist zuständig für seinen Orgasmus und den der Frau), oder diese "das macht man nicht"-Geschichte.
Ich würde nicht pauschal unterschreiben, dass ausgerechnet heutzutage alles ja viiiiieeeel schlimmer ist, als es jemals war. Das ist wohl sehr unwahrscheinlich. Allein wenn man sich überlegt, wieviel heute insgesamt über sex geredet wird, ich kann mir nicht vorstellen, dass eine 18jährige Bauernmagd ausm Mittelalter sexuell gebildeter gewesen sein soll, als ein heutiger Teenager, der seit kleinauf Sex im Fernseher sieht, die Bravo liest, in der Schule Sexualunterricht hat, von Mutti und Vati aufgeklärt wird (weil das heute zu einer guten Erziehung dazu gehört und es will ja jeder ein guter 'Erzieher' sein) und und und.
Man sollte nicht alles glauben, was einem die Medien so einreden. Heute sei alles viel schlimmer... in den meisten Fällen stimmt das garnicht. Nur wieso hinterfragen, wenn es doch so bequem ist, mit dem Strom zu schwimmen und einfach mitzumeckern?