Ich sehe " die Emanzipation" der Frau nicht nur auf die Sexualität beschränkt.
Im Grunde soll das Wort ja auch nur ein anders Wort für "Gleichberechtigt" sein.
Was für mich heißt : Ich will mein Leben so wie jede/r andere Selbstbestimmt gestalten können.
Davon mal ab, das es die " absolute Unabhängigkeit eh nicht geben kann.
Darum stößt mir auch das Wort "vermeintlich" im TE Text auf.
Selbstbestimmt heißt auch, dass ich mich dafür entscheiden kann, ob ich Kinder auch ohne eigene Karriere groß ziehen kann oder das eben mit einer solchen tätigen will.
Allerdings, wie ja schon angemerkt, ist diese Frage eher eine des
" Luxus", denn der "Otto Normal Mensch" mußte zum Familienerhalt
schon immer arbeiten gehen. Mann wie Frau.
Die brauchten einfach das doppelte Einkommen.
Und Heutztage wird es mehr denn je gebraucht.
Die Frauen die in den 50 zigern und 60 zigern zu Hause geblieben sind, "weil sie nicht ohne Erlaubnis des Mannes arbeiten gehen durften", mußten oftmals mit wenig Geld klar kommen.
Weil auch Otto Normal nicht über Toplöhne verfügte.
Die große Masse der Menschen hatte also ein sparsames Leben.
Was insofern nicht auffiel, da es jedem so ging und man einfach froh war, den Krieg überlebt zu haben und sich langsam aus den Ruinen hervorzuarbeiten. Und Mensch war froh, das sowas wie Normlität einkehrte, damit er seine Kriegserinnerungen vergessen konnte. Zumindest versuchte alle Welt diese zu verdrängen,
um weiterleben zu können.
" Die Rolle der Frau im Krieg und auch nach dem Krieg",
war sehr selbstständig und vor allem ein harter Arbeitsalltag.
Und Männer die aus dem Krieg zurück kamen, waren lädiert.
Ob nun körperlich und/oder psyschisch.
Das Frauenbild der Hitlerära - Frau, Heim,Herd, Anschmiegsam, dem Manne Untertan und dienlich- existierte nicht. Es existierte auch schon vorher nicht, nur in den Romanen des 18 Jahrunderts und da hatten " Frauen der Oberschicht hinzunehmen, das Mätressen was ganz normales sind, die sich Mann neben der Ehe hielt) Bei der "Unterschicht" nannte sich das einfach banal Fremdgehen
und es war weniger Geld im Spiel.
Nach dem Krieg existierten aber viele vergewaltige Frauen
und Frauen die sich für Speck und Kaffee, für heizmaterial und alles Überlebensnotweniduge prostituierten.
Die aus dem Krieg heimkehrenden Männer,
fanden das garantiert nicht toll.
Sie fanden es bestimmt auch echt übel, das " Mit anschmiegsamer Frau nix is". Und sie die " Bestimmerrolle" nicht mehr hatten.
Zum Teil auch wegen ihrer Kriegsschädigungen gar nicht ausführen konnten, selbst wenn sie es wollten . Wer aus Kriegsgefangenschaft nach jahren Heim kam, war nicht selten zu einem Fremden geworden.
Und was tat der "politische Wille" und auch die Medien
um zwischen " Der Rollenaufteilung von Mann und Frau wieder Balance zu schaffen " ?
Man muß sich nur mal die werbung der Zeit und ein paar Zeitschriften für die frau zu Gemüte ziehen.
Sie ließen ein unüberdachtes Frauenbild aus Romanen des 18 Jahrunderts enstehen und die Reichspropaganda für die Frau aus den 30 zigern.
Wie kam es denn dazu, das frauen, die im Krieg selbstverständlich ohne Erlaubnis in Rüstungsbestrieben arbeiten mußten oder als telefonistin, Sekretärin, Humanitäre und oder medizinische Helferin.
Seit wann dufte " Otto Normal frau " studieren?
Für Frauen der gesellschaftlichen Oberschicht gab es schon immer Unterricht, zumeist in sogenannten Mädcheninternaten.
Darum schrieb auch nur die weibl. Oberschicht , heinmlich für sich, Bücher...
Eine dumme Frau wollte Mann dort nicht, aber eine schweigende.
Arbeiten gehen mußten Frauen der Oberschicht nicht. Das hätte Mann mit seinem Ego nicht verkraftet, Außerdem würde das seinen gesellschaftlichen Oberschichtstand ankratzen . Sein frau hatte es nicht nötig arbeiten zu gehen , sondern sollte sich ganz auf die Familie konzentrieren.
Und frauen der obersten Oberschicht " führten nur einen Haushalt und übernahmen" Repräsentationsaufgaben".
Für den haushalt gab es Angestellte und für die Kiner die Nanny, die im Hause wohnte.
Die Haushaltsangestellten des 18 Jahrunderts, insbesondere die Frauen, wurden nicht slten vom Haushernn vergewaltigt, von der Hausherrin verschmäht und getriezt und sollte die Huashaltsangestellte schwanger sein, dann mit Schimpf und Schande verjagt. Die Nanny, war zumeist eine Frau aus " gutem Mittel standhause" mit Bildung ( Mädcheninternat), die nicht verehelicht war ( Meist weil die Mitgift nicht stimmte ) und die durch ihre Berufstätigkeit einen Ansturz in die Unterschicht vermied.
Die ersten berufstätigen frauen waren also gebildet, kamen aus der damals sehr, sehr spärlichen guten Mittelschicht, waren nicht zu verheiraten und sollten der Herkunftsfamilie nicht auf der Tasche liegen.
Beendet hat die "feudal existierende Gesellschaftordnung"
dann der 2 te Weltkrieg.
Auch wenn feudale Strukturen weiterhin bestanden, das man nicht mehr Kaiserreich ( Moarchie) nannte, sondern Diktatur.
Der Versuch der "Einführung von Demokratie".
Die kürze Ära der Weimarer Republik schlug fehl.
Mich beschäftigen eher so Fragen, im Zuge dr weibl. Emanzipation :
Seit wann haben Frauen das recht sich an Wahlen zu beteiligen ?
Also seit wann wird ihre politische Meinung " öffentlich akzeptiert" ?
Und vor allem , unter welchen Umständen geschah dies ?
Da wartet eine spannende Antwort.
Fatal finde ich und als nicht gelungene Emanzipation von Frau, wenn das Wahlrecht nicht wahr genommen wird.
Eamazipation ist fur mich persönlich mehr als die Frage :
Wie begegne ich einem doppelmoralischen Mann/Frau.
Oder
darf ich als frau Orgasmen haben und meine sexuellen Fantasien im Liebesspiel einbringen.
Leider vermischen sich gesellschaftliche Ordnungsvorstellungen auch mit religiösen. Was nicht verwunderlich ist, wenn man sich die Geschichte der Menschheit im eigenen kulturellen Kreis anguckt
und den Kampf über die Machtvorherrschaft von " Religion /Kirche und feudalmonarchistischen Strukturen (Regierung).
Da haben sie Beide gegenseitig, miteinander bedient
um " ganz normale Menschenrechte von Frau" schön klein zu halten, nieder zu reden/machen und am besten erstmal der Frau eine Gehirnwäsche zu erteilen, so daß sie erst gar nicht auf die Idee kommt, sowas wie eine Seele zu besitzen oder gar Rechte.
Hähnebüchen wurde zwitweilig sogar mal erklärt : Die Frau könne keine menschlichen Rechte besitzen, weil sie eben keine Seele besaß.
Emanzipation heißt für mich auch :
Die Geschichte der Frau zu kennen und zu verstehen.
Mir ist es ziemlich egal, wie ein mann mich sieht, ob er mich weiblich oder vermännlicht wahr nimmt.
Ich bin so emanzipert, das es mir egal ist.
Ich lebe nicht auf dieser Welt um allen Männern zu gefallen
und ich würde mir keinen Mann suchen, der in eigener Doppelmoral gefangen ist und ein für mich verqueres Frauenbild mit rumschleppt.
Zum Glück gibt es auch " emanzipierte Männer".Männer die mir nicht zum Vorwurf machen, das ich Kinder kriegen kann
und durch diese Tatsache , zumindest eine Weile,
tatsächlich in Abhängigkeit geraten kann.
Männer die mir aufgrund dieser speziellen Fähigkeit nicht gleich alle Menschenrechte absprechen wollen.
" Weil groß ist, wer andere klein macht "
Nix für Mutti