@ neurose
Für mich bedeutet Weiblichkeit u.a. dass man seinen Kindern zugesteht, sich vor die eigenen Bedürfnisse zu stellen - und nur ihnen!
Hier geht es um Prioritätensetzung...Prioritäten müssen wir immer und überall setzen...ob uns das passt oder nicht...in einer Partnerschaft...als Eltern...im Beruf...wir können nicht immer alles gleichzeitig haben...wir müssen entscheiden, was Vorrang in unserem Handeln, Leben haben soll...wer einen Sprachurlaub in Norwegen gebucht hat, kann in dieser Zeit nicht gleichzeitig die Hochzeit des besten Freundes besuchen...and so on and so on...
Dazu fallen mir auch die Wörtchen "Liebe" und "Verantwortung" ein...Wörter, die man im verbiesterten Genderpolitsprech natürlich eher selten vernimmt...
Die Abgabe eines Säuglings in einen Kinderhort ist bindungspsychologisch eine Katastrophe...die Ganztagsbetreuung eines Sechsjährigen nicht...
Wenn Kinder da sind, sollte es ja auch nicht nur darum gehen, dass die Frau sich dabei wohl fühlt...
Ich denke auch, wir sollten mal zwischen
Berufstätigkeit und
Karriere differenzieren...
Eine Karriere mit einem 16 Stundentag und Wochenendabwesenheiten ist mit Elternsein nur formal zu vereinbaren. Da bleibt es halt bei einer biologischen Mutterschaft. Die primäre Sozialisierung wird dann von Anderen übernommen. Die Frage ist für mich dann allerdings, wozu dann die biologische, nicht gelebte Mutterschaft? Ein biologisch-biographisches Event, das es abzuhaken gilt?