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"Häusliche Prostitution"

Dann wäre sein Verhalten dem eines Zuhälters gleich zu stellen...

Wenn die Frau einem Mann freiwillig etwas gibt,weil SIE dadurch Vorteile hat,ist der Mann doch kein Zuhälter *hae*
Ich find es ja extrem spannend...
...wie schnell die Diskussion an den Punkt gekommen ist, an dem ganz selbstverständlich davon ausgegangen wird, besagte Dame bleibe nur des Geldes wegen bei ihrem Partner.

Wer waren die TE´s noch mal?
Ach ja, Bekannte!
Die sicherlich nicht in allem den Durchblick haben (sorry, liebe TE´s), vor allem nicht in die Psyche und Paardynamik der Betroffenen.

Okay, wir glauben sie alle zu kennen: Die Arrangements, bei denen Partner, die sich nur noch anätzen, wegen der Kinder und / oder der wirtschaftlichen Situation zusammen bleiben.

Scheinbar.

Zumindest sieht das von Außen so aus.

Dabei wird geflissentlich ignoriert, dass es auch viele anderen Gründe gegeben kann.

a) sie liebt ihn immer (trotzdem) noch und nimmt seine Auswärtsspielchen in Kauf

b) Sie hat Angst vor dem Alleinsein (und verwechselt das vielleicht mit Liebe) - und kann zwar nicht mit ihm, aber ohne ihn noch viel weniger

c) sie ist nicht (nur) materiell, sondern auch anderweitig abhängig von ihm

Und last but not least - wer sagt denn, dass sie zwar im ersten Moment total pissig ist, die beiden aber nicht trotzdem gestärkt aus dieser Situation hervorgehen und ihre Beziehung ein wenig öffnen können...?

Klar, kann der schnöde Mammon auch der Hauptgrund sein. Vielleicht gar der einzige Grund, was die Dame noch bei ihrem Kerl hält.

Aber selbst das muss nicht zwangsläufig ein Arrangement sein, bei dem beide unglücklich sind.

Ich selbst kenne ein Paar, deren Ehe wirklich nur noch auf dem Papier existiert.
Die haben ein Haus, getrennte Schlafzimmer, wohnen zusammen wie in einer WG und holen sich den Spaß beiden anderswo - und zicken sich zwar gelegentlich an wie ein altes Ehepaar, aber unterm Strich gehts ihnen prächtig miteinander.

Je nun, und wenn die beiden dann auch noch mal miteinander in die Kiste springen, weil sie gerade spitz sind, aus Nostalgie, weils einst so schön war oder weil gerade kein andere Gespiele verfügbar ist - dann ist das in meinen Augen weit entfernt von Prostitution.
"Häusliche" Prostitution
Mich wundert hier immer die Tendenz, Formeln aufzustellen, Modelle zu konstruieren und Etikette aufzukleben.. *fiesgrins*
@***ey

Wie wahr...! *roll*
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Gibt es so etwas wie "häusliche Prostitution", bei der ein Partner (nicht zwingend immer der weibliche Teil) massive Einschnitte im Leben hin nimmt, um die finanziellen/materiellen Vorteile der Beziehung nicht zu verlieren?



Da ist die Frage, was mit "massiven Einschnitten" gemeint ist ?
Stellt sich ja jede/r etwas anderes drunter vor.
Hängt auch mit den eignen Ideen von Partnersachft, Träumen, Wünschen,Bedürfnissen zusammen.

Sich und seine Prinzipien damit quasi an den Partner verkauft?

Kann passieren. Kommt ja immer drauf an, was jemand für sich als Prinzipien hat.

Oder trifft dieser Begriff hier garnicht so recht zu und dieser Umstand sollte anders bezeichnet werden?

Ich würde sagen, das ist eine Frage des eigenen Empfindes.
Wenn ich in einer solchen Situation finde, ich prostituiere mich, dann
zählt meine Empfindung.
Auf die Empfindung, darauf wie das andere sehen/empfinden könnten, habe ich keinen Einfluß.
Ich müßte also damit leben können, selbst ich in einer Situation nicht so empfinden sollte, das sie andere so empfinden.
Was mir im Grunde egal sein könnte, denn ich wäre die Einzige die mit der Situation klar kommen müßte.
Wäre ja meine Partnerschaft.

Nun bin ich aber Außenstehende und hab selbst so eine Situation noch nicht erlebt.

Wäre eine Freundin/Bekannte von mir in der Situation, dürfte sie mich deswegen nicht volljammern und ihr Leben so einrichten, das sie mich als seelischen Mülleimer mißbraucht, damit sie ihren Lebenstandart nicht verliert, aber mit dem Preis, den sie - für sich-
dafür zahlt, nicht klar kommt.

Ich wäre auch so " herzlos" Ihr zu sagen,
daß ich Männer eh nicht für Monogam halte.
Wäre sie meine Bekannte/ Freundin wüßte sie aber eh um meine Einstellung. Ich nehm den Umstand ( auch wenn es bestimmt ein paar Ausnahmen gibt) das Männer nicht monogam sind, aber dem Menschen nicht übel.
Für mich persönlich ist zumeist die Frage des " Wie" wichtig.
Wie etwas vonstatten geht.

Klar tut das Fremdgehen eines Partner weh.
Es stellt einen Verrat dar.
Und das Gefühl "verraten und verkauft" worden zu sein,
ist ein echt übles.
Das sollte man sich auch gegenseitig nicht antun, wenn man sich liebt.
Aber selbst wenn man sich nicht liebt und nur eine Zweckgemeinschaft führt, sollte dort doch ein Mindestmaß an Fairniss walten.

Manch einer verbitterten oder auc desillusionierten Frau, mag der Umstand auch Recht sein, das ihr Mann fremd geht.
Immerhin hat sie so " die moralische Erlaubnis"- für sich heruasgezogen- Ihn imit ihrer Wut zu malträtieren und mit einem schlechten Gewissen zu regieren.

Insofern mag ich auch keinen Freund/Bekannten haben, wenn er sich in einer solchen Konstellation befindet, der mich volljammert und als seelischen Mülleimer besnutzt, um sein Lebens-und Partnerschaftskonstrukt aufrecht zu erhalten.
Auch nicht wenn er jammert, das ihm " der Preis finanziell" zu hoch ist.

Nicht das ich Beide nicht verstehen könnte.
Sie, die sagt : Wenn, dann verkaufe ich mich teuer genug
und
Er, der sagt : Frauen wolen nur mein Geld ( ich geh mal davon aus das selbst eine kurzeitige Äffäre auch Kleinigkeiten will, sei es nur ein Kinobesuch den er zahlen muß oder eine handweklicke Tätigkeit in ihrem Haushalt vollbringt. Das kostet Zeit.
Und Zeit ist ja bekanntlich Geld .


Lieber sind mir in meinem Umfeld Paare die offen , Gegenseitig,
mit ihren sexuellen Vorstellungen umgehen .
Da kann ich auch zuhören , wenn es partnerschftliche Probleme gibt, die solch eine Offenheit mit sich bringen kann.
oder auch emotinale Probleme eben.
Wenn ich da zuhöre, habe ich nicht das Gefühl als seelischer Mülleimer mißbraucht zu werden. Kann vielleicht sogar noch was lernen, beim zuhören und bin an keiner ,
in meinen Augen gesehenen, emotional kontraproduktiven Privatangelegenheit beteiligt.

Und wenn 2 privat in ihrer Ehe /Partnerschaft
das Spiel Zuhälter/Nutte ab und an mal spannend finden,
dann ist das Entscheidung des Paares und die Frage der Bekömmlichkeit auch eine des "Wie" sie das miteinander ausleben.
Sexualität ist für mich private Intimsspähre.

Und.. ich suche mir aus, in welche Intimssphäre ich mich einlassen will oder nicht.
Das gilt in meiner ureigenen Intimität
und für die Einladung fremder Intimitäten, die ich erhalte.

Wobei für mich nur eines immer zusammenhängt :
Intimität und Diskretion
Das Verhalten der Frau wird mir hier etwas zu stark bewertet und beurteilt. Wieso redet niemand über das Verhalten des Mannes? Über seine Art und Anschauung der "Frauenhaltung"?
Die geschilderte Art der Beziehung kommt sehr häufig vor. Sie ist nicht partnerschaftlich. Und eine Wohngemeinschaft ist es auch kaum. Denn Wohngemeinschaften funktionieren partnerschaftlich und jeder ist eigenständig.
*******lin Mann
1.247 Beiträge
Wieso redet niemand über das Verhalten des Mannes? Über seine Art und Anschauung der "Frauenhaltung"?


dann fang ich mal an.

die vorgeschichten kenne ich nicht aber wenn so ein scheißkerl dann eine geliebte nimmt und dauernd fremd geht, hat er meist einfach nur mal wieder lust auf sex.

ohne ewig drum bitten zu müssen, ohne vorher bei der hausarbeit helfen zu sollen, ohne blumen zu bringen, ohne die hausaufgaben mit den kindern zu machen, ohne....


weil er solche maßlosen ansprüche stellt wird im eben zuhause der sex rar gemacht.

so nach dem motto:

"willst du was gelten, mach dich selten"
ohne ewig drum bitten zu müssen, ohne vorher bei der hausarbeit helfen zu sollen, ohne blumen zu bringen, ohne die hausaufgaben mit den kindern zu machen, ohne....


weil er solche maßlosen ansprüche stellt wird im eben zuhause der sex rar gemacht.

So ein, mit Verlaub, Klischee, auweia *nene*

Sorry, aber ich frage mich immer wieder, was für Erfahrungen Leute, die so denken, gemacht haben und dass sie ganz offensichtlich das Pech hatten, an eine Frau geraten zu sein, die sich und die eigene Lust nicht kannte und für die Sex eher lästig war.

Wer einen Partner hat, der´s im Bett richtig drauf hat - der schneidet sich doch bloß ins eigene Fleisch, wenn er "dicht macht!" *zwinker*
*******lin Mann
1.247 Beiträge
Wer einen Partner hat, der´s im Bett richtig drauf hat - der schneidet sich doch bloß ins eigene Fleisch, wenn er "dicht macht!"


genau das sagen mir meine 3 affären auch.

woher wissen die das *gruebel*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Sorry, aber ich frage mich immer wieder, was für Erfahrungen Leute, die so denken, gemacht haben und dass sie ganz offensichtlich das Pech hatten, an eine Frau geraten zu sein, die sich und die eigene Lust nicht kannte und für die Sex eher lästig war.

Das, liebe Lucy, ist leider immer noch die Mehrheit aller Frauen (zumindest mehr als 50%).

Wir dürfen nicht den Joyclub als Maßstab nehmen. Du kannst Dir vermutlich gar nicht vorstellen, wieviele Frauen mit ihrem eigenen Körper nichts anzufangen wissen und keine Ahnung haben, wie sie Lust auf Sex empfinden könnten (übrigens auch hier im Joyclub). Leider.

Und es sind dann wohl die Männer, die blöderweise meist an solche Frauen geraten sind.

Ich bin froh, dass ich eine lustvolle Frau an meiner Seite habe, aber ich gestehe gerne, dass das auch nicht immer so war und ich diese absurden und lächerlichen Spielchen kenne, von denen Salamandro schreibt. Es sind - leider! - keine Klischees ...

(Der Antaghar)
**********henkt Frau
7.398 Beiträge
Du meine Güte, der arme arme Mann, will doch glatt SEX, ohne etwas dafür tun zu müssen.... nämlich eine Partnerschaft zu pflegen, Liebe zu pflegen, Kompromisse zu schließen.

Aber logisch, muss der gleich fremdgehen, was bleibt ihm denn sonst übrig.

Da betreibt er zumindest keine "häusliche" Prostitution, sondern macht lieber Geschenke, zahlt die Hotelkosten und/oder Abendessen, Dessous und Parfüms etc. um so die Frau, die seine Geliebte ist, dazu zu kriegen, die Beine breit zu machen.

Sorry, aber ich frage mich immer wieder, was für Erfahrungen Leute, die so denken, gemacht haben und dass sie ganz offensichtlich das Pech hatten, an eine Frau geraten zu sein, die sich und die eigene Lust nicht kannte und für die Sex eher lästig war.

Oder sie sind an eine Frau "geraten", die sie überfordert, die zu ihrer Lust steht, der Mann aber sich unfähig fühlt, diese zu befriedigen und dann lieber Ausreden über Ausreden erfindet, sein notorisches Fremdgehen zu begründen.
*********u_zh Frau
42 Beiträge
@sam
erstmal freue ich mich, dass es Dich ein wenig schockiert - das heisst Du bist noch nicht so abgestumpft *g*

Fakt ist: das was Du beschreibst sind Tatsachen

ich empfehle ja auch gerne Männern sich ruhig mal von Esther Vilar - "der dressierte Mann" zu Gemüte zu führen

Frauen die sich scheiden lassen (aus z.B. o.g. "nachlässigen Gründen wie dauerndes! fremdgehen" ---> Zitat aus dem Reallife) werden von anderen Frauen gerne als ziemlich dumm hingestellt.
*******n60 Mann
357 Beiträge
ist das nicht bei
75 % der Langzeitehen so?

Nur ein Frage!!
Ich frage mich gerade, ob die Frau nicht von Vornerein schon wusste, was für einen Kerl sie sich da anlachte und ob der Mann nicht auch schon zum Ziel hatte sich eine solche Frau zu suchen, die er jetzt hat, um währenddessen seine Affären durchzuziehen? Sind Beide damit zufrieden, dann brauchen sie es auch nicht zu ändern.

Kann sowas zwar überhaupt nicht nachvollziehen, aber da die Beiden erwachsen sind, werden sie schon halbwegs wissen, was sie da tun.

Mich würde allerdings interessieren, ob der Mann denn seiner Frau auch ihre Seitensprünge akzeptieren würde oder es für ihn dann ein starker Ego-Verlust bedeuten würde. *floet*
Das, liebe Lucy, ist leider immer noch die Mehrheit aller Frauen (zumindest mehr als 50%).

@*****har

Tut mit natürlich leid für die Betroffenen, sowohl für die Männer als auch für die Frauen.

Ich finde es nur bedauerlich, dass genau aufgrund solcher Aussagen immer noch sowas wie ein "Kampf" zwischen den Geschlechtern stattfindet und diese Meinung "Frau lässt nur ran gegen Gegenleistung" sich teilweise auch in den Köpfen derer als eine Art Dogma festsetzt, obwohl sie diese Erfahrung eben noch NICHT gemacht haben.

Als ich mich seinerzeit mal bei einem Bekannten beklagte, dass meine bessere Hälfte in Haushaltsdingen bisweilen nicht so ordentlich ist, wie ich´s gern hätte, da hieß es nur: "Na, ganz einfach, Beine zusammen, dann putzt er schon!"
Ich hab ihn nur gefragt: "Sage mal: Bist du bescheuert????"
Das Problem ist bloß: Dieser Bekannte hat eine kleine Tochter, die gerade in die Pubertät kommt.
Was lernt dieses kleine Mädel wohl von Papa, hm? Wie man von einem Mann "das bekommt, was man will?"
I have the pussy, I make the rules? Und nur so läufts?

Sorry, aber ich finde das - zumindest sobald es, und sei es auch nur indirekt durch entsprechende Vorbilder in die Erziehung hineinspielt - wahrlich vorvorvorgestrig - und besser wird die Situation, wenn frau sich verweigert, garantiert auch nicht.
Würde ich jetzt mal vermuten.

By the way: Sind die genannten 50 % Bauchgefühl-Zahlen oder gibts da ´ne Quelle für?
mein Verständnis ist generell eher auf Seiten der Männer, die fremdgehen, weil die Frau zuhause Sexentzug als Druckmittel einsetzt, als umgekehrt....*gruebel*
In nahezu keinem Post taucht der Fakt auf, dass jeder im Leben mit dem konfrontiert wird, was er/sie/es als "Magnet" anzieht. Nichts im Leben passiert ohne Grund.

Dieses Gesetz kommt gänzlich nicht zum Tragen, bei all den Gedanken.

Würde es nämlich so, wäre die Wertung außen vorgelassen.

Wie sieht die Situation bereinigt aus?

Er A hat eine Beziehung zu Frau B und pflegt sexuelle Kontakte zu anderen Frauen C. Welchen "Vertrag" oder Absprache A und B getroffen haben, wissen wir nicht, aber nehmen wir an, den üblichen Exklusivvertrag (bezüglich des Sex) sowie den gemeinsamen Versorgungsvertrag (bezüglich Lebenshaltung).

B hat A verlassen, weil gegen Exklusivvertrag verstoßen wurde und hat auf Anraten einer Freundin geschnallt, das durch die Konsequenz darunter die Lebenshaltung leiden könnte.

Wenn also B wieder freiwillig wieder zu A geht, zur Aufrechterhaltung des Lebensstils, hat B für sich Kompromisse akzeptiert. Ob diese im Einklang mit ihrem Wesen stehen, ist ein anderes Thema. Sie jedoch entscheidet sich freiwillig. Also kann A weder Scheisskerl noch Zuhälter noch sonstige Verurteilung sein. Schließlich wird B nicht mit Handschellen oder Gewalt gezwungen.

Der eigentliche Zwang ist die Gier nach materieller Lebensqualität.

Am Ende war das genau ihr Thema, das sie bewältigen und meistern sollte und hatte durch Person A die Gelegenheit dazu erhalten.

Ich wäre also ein wenig vorsichtig mit den Urteilen. Die Fakten sehen bereinigt immer anders aus.

Niemand im Leben kann zu etwas gezwungen werden, niemals. Man hat immer die Möglichkeit sich anders zu entscheiden. Die Folgen können wir erahnen, aber nie wirklich wissen.

Würde man solch Verhalten mit "sich prostituieren" gleich setzen, so würde sich nahezu jeder im Leben und Alltag prostituieren. Wer geht schon seinem geliebten Job aus Überzeugung nach? Fast jeder Arbeitnehmer ackert um überleben zu können, weniger aus Berufung.

Wie viele Menschen halten Beziehungen aufrecht, nur um irgendetwas nicht missen zu müssen oder praktizieren genau dies, um nie wirklich mit dem Allein-sein konfrontiert zu werden.

Wie viele Menschen gehen faule Kompromisse im Leben ein, nur um sich ihren Themen nicht stellen zu müssen?

Sich prostituieren hat nichts mit Zwang zu tun, eher mit dem Handeln gegen das eigene innere Wesen. Nur weil der Großteil ein Wort mit käuflichem Sex assoziiert, muss es noch lange nicht diese Bedeutung auch haben.

Am besten, jeder kehrt vor seiner Haustür *zwinker*

hg

D.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ LucyLime
Ich stimme Dir voll und ganz zu.

Zahlen gibt's dazu natürlich genügend, Du musst Dir nur mal jede etwas genauere Umfrage oder Untersuchung anschauen. Und die entsprechenden Bücher lesen und/oder mit Paartherapeuten und Eheberatern sprechen.

Und es genügt sogar, hier im Joyclub entsprechende Threads zu lesen ("Hilfe, ich krieg einfach keinen Orgasmus" oder "Warum hab ich nie Lust auf Sex?" etc.), da wimmelt es doch nur so vor Frauen, die sexuell einfach keine Lust haben, warum auch immer. Oder vor Männern, die eine entsprechende Frau haben, bei der sie mit etwas Glück einmal im Monat "dürfen" ...

Es ist traurig, sehr traurig sogar, aber leider wahr.

Und so leid es mir tut, häufig liegt es nicht mal an den Frauen selbst, sondern an ihren unfähigen, langweiligen, rücksichtlosen, unhöflichen und egoistischen Männern! Interessant ist nämlich, dass manchmal die gleichen Frauen, die zu Hause total lustlos sind und keinen Bock auf Sex haben, auf einmal abgehen wie sonst noch was, wenn sie allein im Urlaub sind, und vor Geilheit nur so platzen - aber da ist es ja auch nicht das langweilige Einerlei, das sie zu Hause vermutlich nur noch anödet.

(Der Antaghar)
@*****gar

Ja, ich habe sowas munkeln hören...

Aber das klingt jetzt irgendwie wieder so, als wären hauptsächlich die Männer schuld.

Sind Frauen nicht zu einem guten Teil auch für ihre eigene Lust verantwortlich?
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ LucyLime
Selbstverständlich! Und es geht mir hier auch nicht um Schuld, sondern um die Ursache.

Viele phantasielose Männer, bei denen die Frau schon die Uhr danach stellen kann, wann er beim Sex was macht (natürlich immer in der gleichen Reihenfolge), verderben ihrer Frau die Freude und Neugier auf Sex - aber die Frauen lassen es sich eben leider auch bieten. Sie könnten ihren Männern ja liebevoll beibringen, wie sie richtig tolle Lover werden und es ihnen am besten "besorgen" könnten; Bücher dazu gibt's ja in Massen.

Und ansonsten stimme ich Dir zu, dass auch Frauen für ihren eigenen Körper und ihre eigene Lust verantwortlich sind. Auch der beste Lover wird nur wenig Freude mit einer Frau haben können, die selbst nicht mal weiß, wie sie wirklich zu beglücken ist und wie ihr Körper funktioniert.

(Der Antaghar)
Und ansonsten stimme ich Dir zu, dass auch Frauen für ihren eigenen Körper und ihre eigene Lust verantwortlich sind. Auch der beste Lover wird nur wenig Freude mit einer Frau haben können, die selbst nicht mal weiß, wie sie wirklich zu beglücken ist und wie ihr Körper funktioniert.

Das stimmt sicherlich. Allerdings halten sich eine Menge Männer für tolle Lover und man kann ihnen weder liebevoll noch mit der Holzhammermethode bei bringen nicht das Schema F abzuspulen.

Ich denke da nehmen sich beide Parteien nicht wirklich viel. In einigen Fällen ist es Frau die keinen Lust hat, warum auch immer, in anderen ist es der einfallslose Mann der einfach nicht rafft das sein Programm nun mal nicht das allseligmachende ist.
*******lin Mann
1.247 Beiträge
Und so leid es mir tut, häufig liegt es nicht mal an den Frauen selbst, sondern an ihren unfähigen, langweiligen, rücksichtlosen, unhöflichen und egoistischen Männern!

am beschissensten wird das ganze aber wenn der mann:

fähig, phantasievoll, rücksichtsvoll, zuvorkommend, selbstlos, im haushalt zupackend, aufmerksam , ein guter vater ist, kein laster hat, einen body wie die chippendales hat...

...und trotzdem nicht darf.

da gab es mal Einen hier im Joy, der hat da so ne geschichte geschrieben.

es ging ungefähr so.

frau lernt tollen, richtigen mann kennen und ist begeistert von ihm.

die beiden kommen zusammen. frau erzieht ihn um.

er macht mit.

frau betrachtet ihn, findet ihn total langweilig und hat auf einmal null bock mehr auf ihn.
*******rlin Frau
2.548 Beiträge
Auch wenn das jetzt nicht nett klingt und voll nach Schlampe, aber ich hab in meinem Leben mehr langweilige, denn interessante Männer kennen gelernt.
Unabhängig jetzt von den Worten Gesellschaftsschicht, Stil und Niveau.
Vielleicht lag es aber auch nur daran, das weibliche Sexfantasien nicht immer diegleichen sind, wie die Fantasien von Männern .

ich könnte eine Menge Dinge aufzählen die mich an einem Mann langweilen
und ich schätze, Mann könnte eine lange Liste schreiben von Dingen, die ihn an einer Frau langweilen.

Umso größer die Freude, wenn Mann und Frau aufeinander treffen,
die gut zueinander passen. Und das nicht nur, was sexuelle Fantasien betrifft.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Salamandro
Die Geschichte kenne ich gut, hab sie hier im Joyclub selbst schon mehrfach gepostet - und sie ist durchaus zutreffend. Aus irgendeinem Grund machen viele Frauen aus einem wilden, freien Mann einen zahmen, braven Buchhaltertypen, den sie dann stinklangweilig finden und dann ganz aufgeregt werden, wenn sie einen neuen freien und wilden Mann finden. Warum, das hab ich mich schon oft gefragt und weiß auch keine Antwort darauf ...

*

Aber darum geht's hier nicht, sondern um all die Männer, die einfach keine Ahnung von der weiblichen Anatomie und Psyche haben und nicht im geringsten wissen, wie sie eine Frau sexuell um den Verstand bringen können (sie haben es ja auch nirgends lernen können). Und wenn solche Männer sich so verhalten, wie ich es bei den ersten drei, vier Mal auch getan habe (wofür ich mich heute noch schäme), dann wundert mich gar nichts mehr: Ich dachte immer nur, im müsse so schnell wie möglich "einlochen", wenn ich schon mal ran darf. Und das war dann auch vor lauter Aufregung ziemlich schnell vorbei - und danach war ich erstmal fertig und hab leider die Frauen links liegen lassen - bis ich wieder bei Kräften war. Doch dann wollte ich wieder nur so schnell wie möglich hektisch "einlochen", bevor sie es sich womöglich anders überlegt. Wie lächerlich und bescheuert aus heutiger Sicht, aber so waren meine Anfänge, vermutlich war es bei den meisten so.

Ich war damals eben jung, naiv und blöd - und hab rasch dazu gelernt. Leider gibt es zahllose Männer, die auch so angefangen haben wie ich - aber nichts dazu gelernt haben, die auch nach vielen Jahren einer Beziehung nicht spielerisch und kreativ, gelassen und souverän mit dem Körper und der Seele einer Frau umgehen.

Und nicht anders ist es bei vielen Frauen: Sie haben auch keine Ahnung, wie man einen Mann wirklich um den Verstand bringt und dass man einem Mann weit mehr Vergnügen schenken kann, als sie ahnen. Aber auch sie haben es ja nirgends lernen können.

Also gibt's wohl nur zwei Möglichkeiten: Die Frauen bringen den Männern bei, wie man sie wirklich sexuell glücklich macht, und die Männer bringen das gleiche den Frauen bei. Oder jeder übernimmt für seine eigene Sexualität die Verantwortung und bringt es sich selbst bei.

Und dafür sind in jedem Fall Offenheit, Neugierde und absolut ehrliche Kommunikation notwendig - und vor allem an Letzterem hapert es leider bei vielen. Ich weiß nicht, wovor sie Angst haben, wenn sie sich nicht trauen, mit ihren Partnern offen und frei heraus über Sex zu reden, aber ich weiß, dass es leider so ist.

(Der Antaghar)
Klasse geschrieben, so war das! *anbet*
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