Bis auf wenige Ausnahmen (ehe jetzt wer schreit: ich habe eine medizinische Ausbildung - nein, nicht "nur" MTA), liegen die Gründe für Übergewicht ganz einfach im Missverhältniss von Kalorienzufuhr und Kalorienbedarf - haben ja hier auch schon viele geschrieben.
ja - das ist der vordergründige grund.
nur das ist nicht der ansatz.
der ansatz ist: warum werden zuviele kalorien zu sich genommen.
Wer sich dann gegen Diäten plus Lebensumstellung und damit für sein Übergewicht entscheidet muss damit auch leben können!
was korrekt wäre, wenn es eine aktive - bewusste - entscheidung für zuviel kalorienzufuhr ist. nur das ist es doch eben oftmals nicht.
jemand der schon als kind gelernt hat, essen als form von zuwendung zu erfahren, der hat sich nie aktiv für "zuviel kalorien" entschieden.
jemand der nie die chance hatte, ein gefühl für die bedürfnisses seines körpers in bezug auf nahrung (welche braucht er - welche tun ihm gut - wann ist es genug) zu entwickeln, der hat sich nie aktiv für "zuviel kalorien" entschieden.
jemand der nach einem unfall die gewohnten körperlichen aktivitäten nicht mehr ausüben kann, hat sich nicht aktiv für "zuviel kalorien" entschieden.
jemand der medikamente nimmt / nehmen muss, die zur gewichtszunahme führen, hat sich nie für "zuviel kalorien" entschieden.
bei den wenigsten menschen hilft aber das, was in der öffentlichkeit als "diät" verkauft wird.
ich hab zwar keinerlei medizinische erfahrung - aber in der vergangenheit so einiges an gescheiterten diät-versuchen hinter mir.