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Warum gibt es im Joyclub so wenig dominante Frauen?

*******ber Frau
1.279 Beiträge
Dann bleib doch bei deiner Meinung, ist nicht schlimm und habe ich auch kein Problem mit :).
*******erli Paar
4.467 Beiträge
Es geht nicht nur um Meinungen, sondern etwas zu verstehen auch, wenn es nicht der eigenen Meinung entspricht.
******ack Paar
1.376 Beiträge
Jeder
hier hat andere Erfahrungen, hat eine andere Erziehung genossen (oder eben keine), jeder ist in einem anderen Umfeld groß geworden, jeder hat andere Neigungen........

ich denke, wenn wir hier ewig hin und her reden, wie es für den einen ist und der andere aber nun doch eine andere Einstellung hat, dann bringt das hier keinen weiter.

ich empfinde echte Dominanz ein wenig subtiler......

ABER....eben ich....

die Menschen, die mir auf meinen Lebenswegen begegnet sind, konnten damit umgehen und gingen mit mir ein Stück oder aber, unsere Wege trennten sich mal mehr oder weniger schmerzhaft.
*******erli Paar
4.467 Beiträge
verstehen schadet nicht, aber ok zurück zum Thema.
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Wer soll denn hier verstehen, Ahja_Bärli?

Du/ihr, warum Menschen trotz dominanter Veranlagung eben Unsicherheiten und Ängste vor dem Ausleben dieser Veranlagung oder auch sonst im Umgang mit Menschen verspüren können?

Oder sollen die anderen verstehen, dass genau das eben deiner/eurer Ansicht nach nicht möglich ist und alle anderslautenden Erfahrungen demnach ... Ja, was eigentlich ... bedeuten?
******ack Paar
1.376 Beiträge
noch einmal ich.....
einige mögen eventl die Damen die da stehen und laut schreien "ich bin dominant,,,,".

hängt euch doch gleich ein Schild um.......... würde ich da gern sagen

andere wiederum fliehen....

Mädels, lasst es gut sein
Erziehung hin oder her ... Es ist ja in mir, egal was andere mir evtl. mittels Erziehung beibringen möchten.

Das sag mal den ganzen Linkshändern, die zu Rechtshändern umgezwungen wurden ...

Erziehung, vor allem wenn sie sehr massiv ist, kann sehr dominant sein.

So sehr, dass Schwule etwa sich niemals outen weil sie (erziehungsbedingt) glauben dann zu den Bösen zu gehören.
So sehr, dass Menschen erst den Lebensweg Haus-Auto-Heirat-Kind einschlagen, um mit Mitte 30 oder gar Anfang 40 erst bemerken, dass dieses ihnen so anerzogene Leben gar nicht zu ihnen passt.
So sehr, dass jemand Zeit seines Lebens Vegetarier ist, weil ihm/ihr Ekel vor Fleisch anerzogen wurde. (Ob das ethisch jetzt gar nicht mal so schlecht sein könnte, sei mal dahingestellt, gilt nur als Beispiel.)
So sehr, dass jemand Sex so (anerzogen) eklig findet, dass er ihn wirklich das erste Mal nach der Hochzeit hat ...

Soll ich noch mehr Beispiele bringen? *zwinker*

Dass jemand eine in sich schlummernde dominante Neigung leugnet oder auch erst gar nicht entdeckt, weil er sie anerzogenermaßen gar nicht wahrnehmen will, ist da nur eine Randnotiz angesichts der zahlreichen Dinge, die durch Erziehung noch so falsch gegen die eigene Natur laufen können.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Eigentlich
redet man, da Pädagogik nicht gemeint sein kann, eher von Umerziehung und Konditionierung, wenn im BDSM von Erziehung die Rede ist.

Ich sehe es, da ich als Mentor tätig bin, nochmals anders, nämlich mehr als Hilfestellung auf dem gewählten Weg, Förderung von Reife und Erweiterung der früheren Erziehung durch eigene Wunscherfahrungen.

Erziehung im BDSM meint aber auch manchmal pure Unterdrückung, Auslöschen eigenen Denkens- und lässt nicht nur Außenstehende ratlos werden.
*******erli Paar
4.467 Beiträge
Du/ihr, warum Menschen trotz dominanter Veranlagung eben Unsicherheiten und Ängste vor dem Ausleben dieser Veranlagung oder auch sonst im Umgang mit Menschen verspüren können?

Ja das würde ich ( Anja) gerne verstehen.

Soll ich noch mehr Beispiele bringen? *zwinker*

Ja gern *g*
*****uns Mann
4.072 Beiträge
Du/ihr, warum Menschen trotz dominanter Veranlagung eben Unsicherheiten und Ängste vor dem Ausleben dieser Veranlagung oder auch sonst im Umgang mit Menschen verspüren können?

Ja das würde ich ( Anja) gerne verstehen.


Versuch´s mal damit Anja:

"Solange man sich nicht bewegt, solange spürt man seine Fesseln nicht."
*******erli Paar
4.467 Beiträge
genau darum ging es mir ja,das zu verstehen, wie kann man sich nicht bewegen ?

Das ein devoter Mensch sich evtl. in sein Innerstes zurück zieht, erträgt, abwartet, mit sich selbst hadert u.v.m. ok

Warum ein Sadist/in sich blockiert, kann ich noch nachvollziehen.

Nur wie schafft das ein dominanter Mensch ?
*****uns Mann
4.072 Beiträge
Nur wie schafft das ein dominanter Mensch ?

Vielleicht sind nicht alle so fix und fertig auf die Welt gekommen wie Du und haben erst einmal ganz „artig“ einfach nur so funktioniert, wie man das von ihnen erwartet hat, bis es dann irgendwann laut und deutlich klick gemacht hat und sie soweit waren zu sagen: So will ich nicht mehr, so bin ich nicht.
*******erli Paar
4.467 Beiträge
wäre ich so überheblich, würde mich das wie, gar nicht interessieren.

Aber gut
Anja, du als dominanter Mensch verspürst niemals Unsicherheit?

Fragt verduzt unsEr
sanf_serif hat es eigentlich genau auf den Punkt gebracht.

Wirklich so unvorstellbar für dich, Anja_Baerli, dass aus Erziehung nicht nur "Danke sagen" oder "Seid höflich zueinander" besteht, sondern auch ein gesamtes Weltbild geprägt wird? Kulturelle Eigenheiten in Herz und Hirn verwurzelt werden? Ein Männer/Frauenbild geprägt wird, das sich so sehr festsetzt im Hirn, dass das Gegenteil davon schlicht nicht mehr vorstellbar, ja nicht mal denkbar ist für die betreffende Person?

Noch ein finales Beispiel von mir. Wenn dir das auch keinen Vergleich wert ist, dann weiß ich's nicht ...

Jenes des Schwulseins.

Wir sind uns einig dass es eine sexuelle Veranlagung ist, oder? Etwas, das tief in einem sitzt und das sich nicht ändern lässt?
Soweit dort Einigkeit besteht, was soll man denn dann zu jenen Männern sagen, die jahre, ja: Jahrzehntelang verheiratet sind und dann erst sich trauen zuzugeben, dass sie auf Männer stehen? Da müsste man doch auch sagen "ja, aber wie können die das denn verleugnen, dann kann ihnen doch ein Leben lang der Sex keinen Spaß gemacht haben!"

Ja. Stimmt. Hat es ihnen vermutlich auch nicht.
Aber um die Alternative überhaupt denken zu können, muss man sich überhaupt erst dessen bewusst sein, dass Schwul sein eben nicht nur bedeutet "tuntig daherkommen, voll auf schwule Gesten machen und so reden" und so. Denn in den Medien begegnet man ja hauptsächlich den Tunten unter den Schwulen.
Dass es auch andere gibt, jene die ganz und gar nix Tuntenhaftes an sich haben, ja sogar voll die Kerle sind, von denen bekommt man weniger mit. Von jenen, die ganz ruhig sind, die man von ihrer Körpersprache her niemals für schwul halten würden, erst recht nicht.

Da kann dann schon schnell mal der Gedanke aufkommen "Ich? Schwul? Kann nicht sein. So wie die da bin ich doch gar nicht! Das kann nicht Liebe gewesen sein, was ich dem und dem Mann gegenüber empfunden habe, denn so wie die Schwulen bin ich einfach nicht. Ich bin anders. Also muss ich hetero sein."

So, und nun den Bogen zur Dominanz.

In den Medien sieht man hauptsächlich professionelle Dominas (gespielt oder echt) als dominante Frauen.
Ist dasselbe in Grün: Wenn eine Frau nun entdeckt, dass sie erniedrigende Positionen von Männern irgendwie anmacht, mag sie vielleicht ja auch mal auf die Idee kommen zu denken "hmm, bin ich vielleicht dominant?"
Um sich dann auch ganz schnell sagen zu können "Neee, so wie diese peitschenschwingenden Lederfrauen bin ich nicht. Niemals." Das auch aus gutem Grund, schließlich ist Frau ja vielleicht auch fürsorgliche Mutter, mag Wolle lieber als Leder, mag es kuschlig und noch so einiges mehr, was sie von "denen da" unterscheidet.

Wenn dann noch eine Erziehung dazukommt, dass Männer das starke Geschlecht ist, dann kommt da schon mal heraus, dass solche aufkommenden Gelüste / Gedanken schnell wieder ad acta gelegt werden und Frau sich dann sagt: "Dominant? Ich? Nein. Nie im Leben."

Sehr viel eindeutiger ist's dann noch bei jenen, denen Ekel und Abneigung vor jeglicher sexueller Handlung anerzogen wurde. Wer alles Sexuelle erziehungsbedingt aus Prinzip verteufelt (im wahrsten Sinne des Wortes), der wird logischerweise auch nicht zu Dominanz stehen können. Hat ja schließlich auch mit Sex zu tun. *zwinker*

Klarer geworden?
Wenn nicht, dann kann ich nur sagen: Ich hab's wenigstens versucht, es zu erklären, wie ich das meine. *ja*
*******ber Frau
1.279 Beiträge
Warum ein Sadist/in sich blockiert, kann ich noch nachvollziehen.

Nur wie schafft das ein dominanter Mensch ?

Weil Dominanz oft auch mit Sadismus gekoppelt ist und beides gar nicht so sehr voneinander getrennt ist, so dass beides zusammen blockiert ist ...

Oder: Weil Dominanz mit einem starken Verantwortungsgefühl und viel Empathie einhergehen kann - etwas, was jemandem im Idealfall natürlich zu einer guten Herrschaftsfigur machen kann.

Wenn jemand allerdings in ein Familiensystem geboren wurde, in dem es nicht erwünscht ist, dass das Mädchen oder der Junge ihren Willen durchsetzt, auf sich selbst vertraut, eigene Pläne schmiedet und einen eigenen Weg geht, sondern in der "mädchenhaftes Verhalten" erwünscht ist, in der dem Mädchen z.B. beigebracht wird, dass es nie jemanden geben wird, der sie liebt, wenn sie nicht endlich aufhört, immer alle herumzukommandieren (die beste und fähigste Domse in meinem Bekanntenkreis musste erst einige Male scheitern, um zu begreifen, dass ihre Mutter ihr da Unsinn beigebracht hatte - sie hatte sich doch immer so stark verantwortlich dafür gefühlt, ihre Mutter glücklich zu machen) ...

Dann wird gerade die Empathie, das Erspüren fremder Bedürfnisse, das Erkennen feinster Signale sowie das damit einhergehende Verantwortungsgefühl für das Wohlergehen aller Mitmenschen im eigenen System dazu führen, dass man die Herrschaftsrolle eben NICHT einnimmt, sondern stattdessen versucht, das System und die geliebten Menschen auf andere Weise zu stützen und zu stärken.

Dieser Mensch wird trotzdem einen starken Einfluss auf seine Umgebung ausüben. Aber der äußert sich dann eben nicht darin, dass man selbstbewusst sagt: "Ich führe, und ich führe in eine gute Richtung", sondern darin, dass man sich vordergründig unterordnet, versucht, es allen Recht zu machen, sich infantile Männer sucht, die ihr Leben alleine nicht in den Griff kriegen und jemanden brauchen, der sich um sie kümmert, evt. auch in Unzufriedenheit, weil alle anderen die Führrolle immer so viel schlechter ausfüllen als man selbst im Innern weiß, wie es gemacht werden muss, evt. auch in diesem Klischee der Frau, die ihren kleinen und schwachen Mann immer nach vorne schubst und sagt "jetzt tu endlich was!".

Eine Frau ist mir auch bekannt, die in betrunkenem Zustand immer den Wunsch verspürte, Männer verbal zu demütigen, in die sie verliebt war. Weil sie das ethisch eben nicht korrekt fand, trank sie kaum noch und hatte große Angst davor, die Kontrolle zu verlieren. Außerdem verliebte sie sich immer wieder in sanfte Männer, die ein bisschen unterwürfig waren - aber sie hatte das Bild in ihrem Kopf, dass sie einfach nicht aufgeben wollte, dass sie als Power- und Karrierefrau unbedingt einen Mann brauchte, der noch mehr Power und Karriere hatte, so dass sie zu ihm aufsehen könnte - denn das hatte ihre Mutter ihr als absolut notwendig eingebläut. Also fand sie weder in der Liebe noch in der Sexualität Erfüllung, denn sie verachtete die leicht devoten Männer, in die sie sich doch immer wieder verliebte, gleichzeitig dafür, dass es eben keine "echten" Männer wären. (Völliger Blödsinn aus meiner Sicht, aber so war sie eben.)

Und trotzdem war die dominante Veranlagung ganz klar da. Aber es äußerte sich eher darin, dass sie denen, die sie nicht kannten, als unsympathische, rechthaberische Zicke erschien. Oder, bei der Frau, die erst spätdazu fand - wodurch sie auf einmal viel schöner, stärker, attraktiver und ausgeglichener wurde. Inzwischen gilt: Was sie sagt, passiert. Egal, wie leise sie es sagt. Derjenige oder diejenige, zu dem sie es sagt, ist stolz, dass er oder sie von ihr diesbezüglich angesprochen wurde.

Als Switch gibt es ja abgesehen von meinem Freund nur sehr, sehr wenige, die mich toppen können, in den meisten Fällen bleibe ich dominant und lasse mich lieber umsorgen und es erfordert einen Akt der Willensstärke, mich auf einen Seitenwechsel einzulassen. Nicht bei dieser Frau. Ein Lächeln, wenn sie es drauf anlegt, und ich knie und bin happy damit. Und doch ... hat sie so lange gebraucht, um dahin zu finden, einfach nur, weil sie gelernt hat, dass ein nettes Mädchen nicht herrschsüchtig ist, sondern sanft sein muss, damit sie geliebt wird.

Eine verhuschte graue Maus war tatsächlich keine von denen - aber eben auch keine souveräne, ausgeglichene Frau, die natürlich aus ihrer inneren Mitte heraus Dominanz ausstrahlte, die sich der Umwelt einfach von ganz alleine mitteilte und den Menschen sympathischer machte.
*******erli Paar
4.467 Beiträge
*g* Danke Dark_Amber ..... Ich verstehe nun viel besser, wie es dazu kommen kann.

*g* Danke hanjie für Deine Mühe und Erklärung.

Wir sind uns einig dass es eine sexuelle Veranlagung ist, oder?

Nein. Auch, aber nicht nur.

Etwas, das tief in einem sitzt und das sich nicht ändern lässt?

Ja, aber wie man liest lässt es sich ja wohl eine lange Zeit unterdrücken.


Anja, du als dominanter Mensch verspürst niemals Unsicherheit?

Selbstverständlich spür ich das auch.

Ich habe nie behauptet Dominante Menschen seien perfekt oder würden nie Gefühle der Unsicherheit, Angst und ähnliches empfinden.

Mir war nur unverständlich, wie das eigene Ego so lange Zeit nicht aktiv wird.
****ale Frau
4.612 Beiträge
Danke, Dark_Amber,
Du hast es sehr treffend beschrieben,
so in etwa sah es auch bei mir aus.

Solcherlei Verhalten wurde nicht nur nicht gewünscht, sondern mir wurde rasch klar gemacht, dass mich "so" keiner liebt. Was ich zu geben hatte, würde doch niemand wollen.
Zudem kamen meine ersten sadistischen Träume mit 9 auf, also noch weit vor sexuellen Gefühlen. Sie verwunderten mich, und bei meinen Versuchen, diese mitzuteilen, wurde ich entweder ob des vermeintlichen Albtraumes getröstet oder gar sehr eindringlich gewarnt, diese offenbar in mir vorhandene "kriminelle und gewalttätige Energie" bloß niemals nicht heraus zu lassen.

Nimm noch eine mangelnde Informationsgrundlage dazu, wo ich im höchsten Falle Bilder von gefesselten Frauen (interessant, aber irgendwie falsch) oder Dominas (noch interessanter und noch verkehrter) fand.

Fertig ist ein Mensch, der von katholischer Buße bis Meditationstraining und Kampfsport alles versucht, "das" zu unterdrücken. Der sich wundert bis verzweifelt, weil mit dem Verlieben in einen Kerl gleich wieder die Fantasien von Bestimmen und Knien bis weh tun kommen.

Tja, und als dann endlich der Groschen fiel und sich das alles richtig zusammenfand im Hirn, da war ich verheiratet - und nein, ich habe für meine Neigung meine Ehe weder verlassen noch geöffnet. Also rechne noch ein paar Jahre drauf, bis das Leben so war, dass ich ausziehen konnte, mir einen passenden Mann zu suchen.

Macht 43 Lebensjahre bis zum ersten leisen "Bitte - knie dich hier hin". *zwinker*
******ack Paar
1.376 Beiträge
bei
mir kam das alles erst so ende 40, anfang 50 raus. so richtig, damals hatte ich auch etwas gefunden, wo ich die Spielregeln lernte. also nicht nur so aus dem bauch heraus, sondern richtig.

meine ehe war eh kaputt. viele jahre vorher bereits.
als ich aber an den harten dingen übersättigt war, da traf ich auf einen mann, der genau zu mir passte.
in vielen dingen führbar, aber soweit dominant, dass ich einen "mann" an meiner seite habe.

für diesen, diese meine große liebe, habe ich den schritt gewagt, meine ehe zu beenden. ich hab alles aufgegeben (was ja eh nicht mehr funktionierte).

ich habe aber eben auch nicht diese peitschenschwingende Dominanz. bei mir reichen wirklich nur kleine kurze worte, es wirkt.
die dominas, die mit Brachialgewalt immer alles und jeden bestimmen wollen, die sind mir suspekt.

aber....ich kann allein mit einem oder mehreren männern so herrlich ordinär sein......
das würde im alltag keiner von mir denken.
Bin bewegt und beeindruckt, wie dominante und sadistische Frauen sich durch die schwere Asphaltdecke gesellschaftlicher und für den Rest fast unwahrnehmbarer gesellschaftlicher Repression kämpfen - einfach nur gut! Und gut, dass man es hier lesen kann, wo es anderen hilft.

unsEr
Das bedeutet, Omphale war 42 Jahre lang offiziell nicht dominant.

Was gibt es für eine bessere Erklärung dafür, warum es so wenige dominante Frauen hier sind? So manch eine hat halt noch n paar Jahre oder Jahrzehnte vor sich, bis sie das, was in ihr wohnt, zulassen kann ... traurig, aber wahr.
****710 Frau
226 Beiträge
auch ich
finde mich in Großteilen der Ausführungen von Dark_Amber wieder.

Zu früh gebunden (ich habe meinen Ex mit 15 kennengelernt und mit 23 geheiratet) wurde mir immer von meinem Umfeld suggeriert alles wäre in meiner Ehe bestens und ich müsste dankbar dafür sein. Vordergründig habe ich mich immer untergeordnet, immer in der Hoffnung mal eine Schulter zum Anlehnen zu haben, aber auch ebenbürtige Partnerin sein zu dürfen.
Beides war mit meinem Ex nicht möglich, ich die ständige Macherin, aber mit dem Wunsch, das jemand "mitmacht"-Fehlanzeige.

Ich hätte bis zu meinem 40. Lebensjahr nicht mal sagen können was da mit mir los ist. Ich kannte ja nichts dadurch, dass ich mich so früh gebunden habe. Mit dem Begriff BDSM konnte ich bis zu dieser Zeit nicht mal was anfangen.

Klar hatte ich Phantasien, schon als Kind und später in der Ehe. Ich habe aber nie darüber gesprochen. In der Ehe habe ich es ein paarmal zaghaft versucht anzusprechen, dass mir was fehlt und auch versucht meine Phantasien darzulegen. Die Resonanz war ich sei nicht normal und solle mal einen Psychiater aufsuchen. Das habe ich irgendwann selbst geglaubt, aber nicht getan. Statt dessen kamen Selbtmordgedanken, wozu ich aber letztendlich zu feige war.

Mit meinem jetzigen Partner war es auch lange nicht einfach und ist es auch jetzt nicht immer.
Lange Zeit hat er mich mit seinen Phantasien überfordert und ich habe immer gedacht das kannst und willst du nie....
Heutzutage ist es eher andersrum. Ich überfordere ihn mit meinen Phantasien, was ich alles mit ihm anstellen mag *zwinker* und wenn er dann zurückschreckt statt zu vertrauen hemmt mich das natürlich auch wieder.

Da wir aber auf der anderen Seite sehr gut miteinander spielen mittlerweile (ich in der devoten, er in der dominanten Rolle) und mein Partner gerne dominiert werden möchte bin ich mir sicher auch eines Tages völlig unvoreingenommen meine Dominanz ausleben zu können mit ihm.
****ale Frau
4.612 Beiträge
****ie:
Das bedeutet, Omphale war 42 Jahre lang offiziell nicht dominant.

Grööööhl!
Hanjie, den schneid ich mir aus und kleb ihn mir ins Poesiealbum (mit der Schere auf den Monitor losgehe)! *haumichwech*
Tja, du bist halt ganz speziell. Und offiziell. Also, jetzt. *cool*
*****uns Mann
4.072 Beiträge
Was ich mich nach den letzten Beiträgen frage, ist - wenn die alten Strukturen und Rollenverständnisse in der Gesellschaft massiv aufbrechen, was sie unzweifelhaft seit den letzten zwei drei Jahrzehnten tun, wo bleibt dann hier die nachrückende Generation der relativ jungen Frauen, die man z. Zt. wohl mit ´can-do-girls´ umschreibt? - Von denen nehme ich in Sachen sexuelle Dominanz nicht wirklich mehr wahr, zumindest, wenn ich es als beständige Neigung einordnen sollte und nicht als experimentell, hedonistisches Vergnügen. Vielleicht täusche ich mich auch, mag sein, tue ich es nicht, wäre das ein schönes Indiz dafür, dass sexuelle Dominanz doch gehörig mehr angeboren ist und doch weniger eine Sache der individuellen Entwicklung ist, als ich das bisher eigentlich eher stärker angenommen und unterstellt habe. Grübel.
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