Ich habe damit beste Erfahrungen, nicht weil ich etwas Junges im Bett haben mag, sondern weil es unter den jungen Frauen durchaus gelehrige Schülerinnen (wohlgemerkt auch dominante) gibt. Und wenn eine dieser Frauen studiert, wird sie auch kaum sagen, den will ich nicht als Prof, der ist ja mehr als doppelt so alt. Sie wird sich ganz im Gegenteil sagen, dass der mehr auf der Pfanne haben kann als der smarte Juniorprof.
Und trotzdem würde das Mädel vermutlich deutlich lieber mit dem Junioprof ins Bett ;). Weil der nämlich in ihren Augen besser aussieht. SexAppeal und Begehren haben nämlich tatsächlich sehr viel mit dem Aussehen zu tun. Wenn ich auf Arbeit von dem 12 Jahre älteren Kollegen manchmal galant angelächelt werde, pikiert mich das immer eher - der ist doch viel zu alt für mich. Der 23-jährige Azubi fällt da viel eher in mein Beuteschema.
Und wenn ich mich dann so umschaue auf den Seiten, auch den vanilladominierten, sehe ich, dass es einen ganz bestimmten Kanon von Dingen gibt, die bekannt sind, die man auch von oder mit Gleichaltrigen erfahren kann, aber darüber hinaus ist kein Wissen vorhanden. Auch ich war mal jung und wenn ich nun das vergleiche, was ich mit 25 wusste und konnte mit dem, was heute vorhanden ist, muss ich bekennen, wie arm an Wissen und Können ich damals war.
Weißt du was? Dann bin ich glücklich damit, dass ich noch nicht alles weiß :). Dafür habe ich Spaß an dem, was ich tue. Sex ist doch kein Leistungssport.
Ich habe es bisher wunderbar geschafft, auch ohne mit älteren Menschen sexuell intim zu werden, die mich körperlich gar nicht mehr ansprechen. In dem Maß, in dem ich selbst älter werde, steigt natürlich auch meine "zu alt"-Schwelle - inzwischen liegt sie schon bei 35 Jahren im Durchschnitt, bei einer Ausnahme sogar bei 43, aber das ist wirklcih eine Ausnahme.
Klar, mag immer Ausnahmen geben - aber ehrlich gesagt finde ich die Vorstellung, mit Kerlen intim zu werden, die zehn Jahre und mehr älter als ich sind, so gut wie immer ein bisschen seltsam. Ich bin doch keine Frau aus alten Zeiten mehr, die sich ihre Libido durch finanzielle Sicherheit erkaufen ließ. Ich habe selbst genug Geld, um mir die zu suchen, die mich charakterlich UND körperlich ansprechen, ohne das davon abhängig machen zu müssen, ob dieser jemand mich "versorgen" kann. Und Männer Anfang zwanzig sind in den meisten Fällen körperlich einfach attraktiver. Wenn dann noch Neugier und Offenheit im Denken dazukommen, sowie eine gewisse Grundintelligenz und ein schräger Humor und ein Herz, das warm genug ist, um meinen manchmal auftretenden Zynismus abzupuffern ...
dahinschmelz
Wenn Männer immer nur Frauen wollen, die jünger, unerfahrener, "lernfähiger" usw. sind ... Dann klingt das für mich nach Überlegenheitskomplexen, ehrlich gesagt. Ich habe mit 16, mit meinem damals 18-jährigen Freund, der bei unserem Zusammenkommen noch Jungfrau war wie ich, eine Riesenmenge an Dingen ausprobiert, vollkommen unvoreingenommen, ein bisschen durch Ratgeberbücher unterstützt, aber vor allem durch die eigene Fantasie und Neugierde. Klar, heute sage ich: Ich wusste noch gar nichts.
Aber dieses gar nichts wissen und langsam entdecken - das hat sooooo viel mehr Spaß gemacht als jedes "Angelerntwerden" von jemandem, der sich deswegen dann überlegen fühlt, je hätte machen können.