Kommunikation und Sex

@****ove
Naja, kann man schon so sehen. Ich hab allerdings weniger an mir und meiner Reaktion gezweifelt. Jedenfalls noch nicht. Ich wollte nur wissen, was eigentlich der Zweck der Frage war - ob man das auch anders sehen könnte.

aber warum? Maßgeblich ist für Dich lediglich Deine eigene Meinung und DEINE Empfindungen. Man kann alle Dinge aus verschiedenen Blickrichtungen beleuchten, keine Frage, aber damit passt man sich einem mehr oder weniger Allgemeinbild an und wir ein stückweit "unscheinbar". Allerdings bleibt dabei kein Raum für das ICH, für die eigenen Bedürfnisse und Empfindungen. Ich weiss, dass das auch bei Dir sicherlich auch eine Erziehungsfrage ist, Du schriebst ja, dass Du vieles übernommen hast, was aus Deinem Elternhaus stammt. Aber damit nimmst Du quasi alles bedingungslos hin und hinterfragst DICH nicht.

@**S
Joa...wie sollte ich das denn sonst beschreiben können?

Da hast Du recht, ich habe keine Ahnung, wie mich das verändern würde... oder meinetwegen schon hat. Kann man das überhaupt abschätzen?

@****ove
Natürlich... geht es darum letztlich. Nur scheinbar macht es den Eindruck, eben auch mit den Problemen mit meiner Frau, das ich offenbar nicht passend mit meinen Emotionen umgehe. Was eben für mich auch sehr schwer festzustellen ist. Da hilft doch schon eine andere Ansicht um das überhaupt zu sehen.
Du meinst, ich würde dann einfach beispielsweise die Meinungen von Euch hier einfach übernehmen? Das mache ich nun nicht. Wie soll ich beispielsweise rausfinden, wenn ich irgendwo etwas ... unterdrücke, wenn mir selbst das gar nicht auffällt in dem Zusammenhang? Ich finds da legitim zu fragen... und dann zu schauen, ob das bei mir auch irgendwie so ist oder eben auch nicht.

Es verändert dich schon seit langem, vielleicht schon seit du denken kannst.
Deshalb ist es für dich sicher sehr schwer, das abzuschätzen.
Ich gehe auch nicht davon aus, dass du 5 Minuten nachdenkst und die Antwort parat hast. Diese Frage ist keine leichte Frage.

Aber denke darüber nach. Denke ernsthaft darüber nach. Versuche, eine Antwort zu finden.

Nur ein winzigkleiner Ansatz: Könnte es sein, dass unterdrückte Emotionen wie gedämpft wirken?
Das ist nur ein winziger Aspekt der Antwort auf meine Frage. Vielleicht nichtmal ein wichtiger. Also gib nicht auf diesen Aspekt eine Antwort und vergiss dabei die eigentliche Frage...

LG,

Eis (frozen)

@**S
Das denke ich auch nicht, das braucht schon deutlich länger.

Davon gehe ich einfach mal aus. Das ist ja auch eine Art von Unterdrückung, das man sich nicht so stark an sich heran, bzw. aufflammen lässt. Eben auch unterbewusst. Ich werde sehen, das ich da aufmerksamer auf mich selbst achte, was mir in den Sinn kommt und das ich es nicht gleich wieder wegschiebe. So für den Anfang.

Erlaube Dir einfach auch das was Dir nicht so gefällt. Wenn Du böse wirst z.b nicht gleich wieder beruhigend auf Dich einreden. Es ist menschlich mal böse zu sein. Und dabei auch mal einem anderen auf die Füsse zu treten.

Das ist am Anfang sicher schwierig, aber je öfter man sich das gestattet desto einfacher wird das.

Und um Deine Frage noch zu beantworten:

Nein, mein Exmann glaubt bis heute das er eigentlich fast perfekt ist und so gut wie niemals etwas Falsch macht. Er ist absolut davon überzeugt das er es immer nur gut gemeint hat.

Mit dem Abstand der Jahre kann ich ihm zugestehen das er es gut gemeint hat. Leider ist das nicht so bei mir angekommen.

@*****nta
Danke für den Beistand... Seid dem ich versuche, mehr zu mir selbst zu stehen, habe ich auch schon den einen oder anderen "emotionaleren" Moment gehabt. Da ist in mir allerhand in Bewegung gekommen. Allein die Tatsache, das ich in diesem Jahr schon öfter geweint habe, als in den ganzen letzten 15 Jahren zuvor insgesamt...

Das klingt doch schonmal gut! Sehr gut! Denn jede (zugelassene) schlechte Emotion ist besser als gar keine!

Weiter so!

Eines Tages hast du dann auch die Antwort auf die Frage, die ich dir gestellt habe...

LG,

Eis (frozen)

Lieber Inetsurfer,

ich würde mal sagen...
Deine ganzen Überlegungen bringen alle nichts.

Wenn Du mal eine wirklich hingebungsvoll zärtliche Frau erlebt haben wirst, -
• eine Frau die zärtlich beim Kinobesuch ihren Kopf an Deine Schulter legt
• eine Frau, die stundenlang mit Dir knutscht (zungenküsst)
• eine Frau, die Deine Berührungen und Dein Streicheln schätzt
• eine Frau, mit der ihr gegenseitig eure Hände nicht voneinander lassen könnt
• eine Frau, die Deinen Körper (incl. Schwanz) schätzt und verwöhnt
• eine Frau, deren Körper (incl. Muschi) Du schätzt und verwöhnst
• ein Freundschaft, bei dem das Wohlergehen euch wirklich gegenseitig eine Herzensangelegenheit ist...

... leider sind meine Wort viel zu banal um zu beschreiben, was ich sagen möchte...

... wenn Du dieses kennengelernt haben wirst, dann wirst du Dich fragen, was dieser Thread überhaupt sollte....

• ... ich (z.B.) habe das unverschämte Glück, so eine Freundin kennengelernt zu haben und mit ihr zusammen zu sein....
den grundgütigsten, empathischsten, liebenswertesten Menschen unter der Sonne...
• dazu noch so sexuell unverklemmt und hingebungsvoll und...
... so eloquent und ....
• ... so verdammt attraktiv gutaussehend...
(Hi übrigens, meine sicherlich mitlesende Maus...)
... ich weiss nicht, was die Zukunft bringen wird...
... ich weiss nicht, ob sie mich so wertschätzt wie ich sie....
... ich jedenfalls bin schwer verliebt....
... und geniesse jede Minute unseres Beieinanderseins...
... und könnte jeden Moment in sentimentale Tränen ausbrechen
...shit...
Gute Nacht
Freimut

@****mut
Ich finde es schön, das Du in Deiner Beziehung glücklich bist und aufgehst. Macht weiter so und habt eine wundervolle Zeit zusammen!

Hier bei mir hat ein ganz anderer, eigener Prozess angefangen, der letzten Endes nicht so viel mit meiner Partnerin zu tun hat. Es hat zwar lange gebraucht, doch habe ich jetzt begriffen, das es um MICH selbst dabei geht. Denn ich bin ich habe zu meinen Emotionen ein verklemmtes Verhältnis und Schwierigkeiten damit umzugehen. Das habe ich mir nun auch mühevoll eingestanden.
Ich "muss" ersteinmal mit mir selbst besser klar kommen, ganz gleich, wie es im Beziehungsleben ausschaut.

Ganz ehrlich, das alles gönne ich Dir von Herzen.

Aber sage mir, wie lange seid ihr schon ein Paar?

lg erwil

Deine Frage führt weg von Inetsurfer. Ich möchte seinen Thread nicht usurpieren.
Dennoch eine kurze Antwort: Ca. 10 Monate...
Lg
Freimut

Bestimmt seid einem guten halben Jahr habe ich mich morgens, nachdem der Wecker klingelte, immer noch einen Moment an meine Frau angekuschelt. Ich habe das immer sehr genossen - das war einfach ein schönerer Start in den Tag dadurch. Das meiner Frau das auch gefällt, habe ich einfach angenommen, zumindest blieb sie dann auch etwas länger lieger, als sonst.

Die letzten Tage habe ich das nicht mehr gemacht, da ich gerade ziemliche Nackenschmerzen habe und dann lieber einen Moment auf dem Rücken liegen bleibe.

Vielleicht bin ich da im moment auch zu sensibilisiert, da ich so vieles bei uns mir neuer und intensiver anschaue. Doch macht es mich schon etwas traurig, das meine Frau da gar nicht drauf reagiert - also darauf, das die "Kuscheleinlage" wegfällt. Ich hätte jetzt einfach gedacht, das sie sich dann vielleicht ankuschelt... oder mal nachfragt oder sowas in der Art, das zeigen würde, das sie das vermisst. Irgendwie heisst das doch, das ihr das eigentlich gar nicht gefallen hat... oder eben einfach keine Bedeutung hat, oder sehe ich das zu schwarz?

Viell. hat sie einfach noch nicht den Mut, selbst aktiv zu werden.

Oder sie fragt sich gerade, warum Du es nicht mehr tust.

Wenn es DIR fehlt dann sag ihr doch mal, daß Du es bedauerst und das es Dir gut gefallen hat, den Tag so zu beginnen.
(Thema: Emotionen verbalisieren......)

Surfer,

ich sehe an Deinem Beitrag, daß es wieder einmal so ist, daß Du Deine Frau hinterfragst. Das sie wieder einmal Deinen Einwartungen nicht entspricht.
Irgendwie kann sie machen, was sie will, es ist nie richtig!

Und das liegt nicht an IHR, sondern an der fehlenden Kommunikation!

Du hast wahrscheinlich nie gesagt wieso Du Dich ankuschelst und auch nicht wieso nicht mehr.
Für Sie ist alles was Du tust irgendwie rätzelhaft.

btw/
Wenn man etwas still erwartet, kann es nur schief gehen, denn wer ist schon hellseherisch veranlagt.

Im Austausch werden zuerst einmal Infos ausgetauscht, die sozusagen die Hintergrundinformation bergen.

Dieses Verhalten erinnert mich an den Witz, wo ein Mann jahrelang Erbsensuppe gegessen hat, weil er dachte seiner Frau eine Freude zu machen und die Frau sie jahrelang gekocht und mit gegessen hat, weil sie dachte ihm eine Freude damit zu machen,
In Wirklichkeit mochten beide keine Erbsensuppe.

Doch was macht das Beispiel mit Dir?
Wieso geht es Dich an, daß jetzt keine Veränderung kommt und Du enttäuscht bist?
Wieso schreibst Du hier, statt ihr wenigstens jetzt zu sagen, daß Du gerade nicht so liegen kannst, weil Du Schmerzen hast und wieso Du das vermißt?
Wieso machst Du sie für was verantwortlich?
Wärest Du am Ende liegen geblieben, obwohl es Dir Schmerzen macht?

WiB

Also ich verstehe schon, dass er sich fragt, aus welchem Grund sie nicht von sich aus mal agiert, nachfragt, wieso er nicht mehr kuschelt etc.

Etwas, wenigstens etwas, Initiative könnte ja auch mal von ihr kommen, wenns um die Beziehung geht.

Ich mein, wir reden ja nicht von nem grad 18jährigen Teenager-Weibchen, sondern von einer Frau, die ja im Job usw. auch zielstrebig und erfolgreich ist.

Ich für meinen Teit hätt die ganze Sache längst gekickt. Eine Beziehung ganz ohne Feedback ist nichts wert. Unglücklich sein kann ich auch alleine.

Wenn ich mich nicht etwa in dem Maße wie ich liebe geliebt fühle, lass ich es lieber.

Der Part, dem etwas fehlt, sollte die Inititive ergreifen, oder es ansprechen.
ER braucht anscheinend mehr von Allem.

@**********henkt

Für mich ist es eher erschreckend wie lange Menschen meinen ohne Kommunikation auskommen zu können und wie es überhaupt möglich ist, dann noch zu denken,alles wäre in Ordnung nur der Sex nicht!
Das es damit zu so viel Unsicherheit kommt, daß man gar nicht mehr richtig lebt und daran nicht mal mehr was ändern will.
Sähe Surfer das so und wäre ihm wirklich klar was hier in den Threads gesagt worden ist, dann hätte er es zumindest aus seiner Sicht gesagt und nicht wieder einmal UNS gefragt.
Er verleitet uns permanent mit ihm seine Frau zu hinterfragen, statt ihn immer wieder daran zu erinnern, daß er sich ja hinterfragen wollte und er das dann auch ansprechen soll und das ohne Erwartungen an seine Frau.
Er soll spüren was er an Gefühlen nicht zulassen kann und warum nicht und was das aus ihm macht.

WiB

@*********ucky
Das wäre eine Möglichkeit gewesen, stimmt. Vielleicht sollte ich das tun, egal, was ihre Reaktion darauf ist.

@**b
Gesagt habe ich ihr das nie, das stimmt. Allerdings finde ich die Idee zu sagen, warum man sich ankuschelt doch eher ... etwas abstrus. Oder macht man sowas tatsächlich?

Du hast ja recht. Es ist nur so, das ich mir dann jedes Mal wie ein... Bitsteller vorkomme, wenn ich ihr sage, das mir sowas gefällt und von ihr keine Reaktion kommt. Naja, da sollte ich mich vielleicht nicht mehr unterkriegen lassen.

Weil ich dadurch für mich das Gefühl bestätigt sehe, das ihr das nichts wert ist und das tut mir einfach weh. Oder das sie es nur erduldet. Deshalb geht es mich an. Aber Ihr habt recht. Das sollte ich dann auch sagen, was ich denn "erwarten würde".

Vielleicht sollte ich ihr das tatsächlich sagen, das ich das vermissen würde. Es ist allerdings auch etwas, was ich nunmal von mir aus gemacht habe. Sie würde wohl sagen, das ich doch selbst Schuld dran sei, wenn ich es nicht machen würde.

Und das mit den Schmerzen... Wenn ich das erwähne bin ich sowieso wieder wehleidig. Ihr würde auch ständig was weh tun und sie würde sich nicht beschweren. Also ... sag ich das auch gar nicht erst, da verzichte ich lieber auf ihre "freundlichen" Worte dazu. Das ist mir einfach zu blöde.

Ja, ich hätte sagen sollen, das es mir fehlt. Werd ich beim nächsten mal machen.

Du meinst, ob ich mich trotzdem angekuschelt hätte, obwohl es schmerzt? Nein, hätte ich natürlich nicht - wieso auch?

@**b
Es ging mir nicht darum, sie zu hinterfragen, sondern um meine Reaktion. Und... naja... da hätte ich wohl mit reden etwas besser machen können. DAS war mein Anliegen - weniger die Reaktion meiner Frau.

Und JA, ich habe trotzdem versucht ihre Reaktion zu deuten... das stimmt.

Einer von Euch wird beginnen müssen, mit dem Reden!

Du tust es hier schon die ganze Zeit, setze das mit ihr fort!!!

@*********ucky
Das versuche ich bei uns zu Hause auch schon... allerdings offenbar noch nicht oft genug. Zumal sie dann sich auch oft irgendwie... in die Enge getrieben zu fühlen scheint. Das alle immer etwas von ihr erwarten würden (auch auf der Arbeit). Deswegen bin ich da auch grundsätzlich eher ... vorsichtiger. Aber raus muss es nun trotzdem.

@****er,


Wieso eigentlich?
Weil man sich dieses Gefühles nicht bewußt ist?
Weil man dann ein Gefühl in Worte kleiden müßte?
Weil man sich damit ein Stück erklären müßte?
Und wieso fällt Dir das so schwer?



Wieso macht Dich das denn zum Bittsteller?
Weil Du es nicht für Dich stellen kannst und
Erwarungen an Deine Frau knüpfst!


Hör auf damit für DEINE FRAU ZU DENKEN!
Du sollst eben sagen was es - dieses Ankuscheln von Deiner Seite bei DIR auslöst. PUNKT
Das hat dann auch nichts mehr mit "unterkriegen zu tun", sondern damit zu seinen Gefühlen zu stehen und das gerade wenn sie nicht an Erwartungen geknüpft sind.


TJA, das kommt dann von der verdammten Aufrechnerei!
Und BLÖDE ist bei Euch auch schon ein Teil des Problems!


Aber ohne Erwartung an Deine Frau!
Denk dran Du hast gesagt, Du wolltest es auch nur, wenn sie es auch gerne hätte. Aber das ist dann ihre Aufgabe!
Nicht Deine!


Weil Du immer nur etwas beibehalten willst, wenn es Dir Sinn macht.
Wenn man etwas beibehält, weil man weiß, das dem Anderen daran selbst viel liegt und man sich dabei nichts vergibt, dann kann man es doch auch ohne sich groß zu verbiegen.
Alles andere ist nur MITTEL ZUM ZWECK!


Dann müßtest Du so gesehen, schon tagelang mit gesenktem Kopf rumrennen, denn von uns bekommst Du immer eins auf die Mütze, wenn es angebracht ist.
Tja, wir schweigen nämlich nicht, wir haben ja auch nichts zu verlieren!

WiB