@**b
Damit es Dir klar wird, was Dich fertig macht!
Das sie sich nicht mal traut einzukaufen?
Du meinst, das wird mir nur dadurch richtig klar? Hmm...
Oder das Du Dich als so oberlehrerhaft verkauft hast, daß Du es nicht mal gemerkt hast oder es nicht merken wolltest, weil Du Dich da groß fühlst und sie klein gehalten hast?
Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, das es nur an mir liegt, das wir da so ein Gefälle haben. Zumindest geht das völlig gegen mein eigenes Selbstbild, denn ich sehe mich eigentlich als den verständnisvollen, hilfsbereiten und lieben Typen. Ich mein, ich versuche sie immer wieder "anzuschieben" - das sie beispielsweise keine Angst zu haben bräuchte, eine Waschmaschine anzustellen wäre nicht so schwierig, weil sie immer sag, sie könne das nicht. Ich hab es ihr auch gern mehrfach gezeigt, worauf man dabei achten sollte. Oder mit anderen Worten, natürlich traue ich ihr das zu das sie das hinbekommt, ich wünsche es ihr sogar - sie macht es bloss einfach nicht!? Oder wieder zum Einkaufen zurück. Wenn wir eine Salatgurke brauchen, fragt sie mich immer, ob die so in Ordnung wäre. Ich hab dann eine Zeit lang immer gesagt, das ich das daran sehe, ob sie noch fest ist - vor allem auch an den Enden. Ich sag dann auch, wenn sie die geprüft hat und für gut befunden hat, braucht sie mich doch gar nicht zu fragen. Sie wüsste doch selbst, wie das geht. Sie fragt mich aber trotzdem fast IMMER!?
Ich weis nicht, ich erkenne leider nicht inwiefern das oberlehrerhaft oder... ein "klein halten" ist?!? Zumindest sehe ich das so, das ich versuche sie GERADE "groß" werden zu lassen, um das mal so zu formulieren. Oder täusche mich das tatsächlich so dermaßen?
(Klar, bei Fleisch bin ich wählerisch, denn wenn ich Mett habe, was beim anbraten einfach zu viel Fett und ein paar geschmacksneutralen Krümeln zusammenfällt - also... das braucht man doch gar nicht zu kaufen?! Da lasse ich das lieber ganz weg und mache das lieber vegetarisch. Was sie im übrigen AUCH sagt, das ihr das NICHT schmeckt. Deswegen verstehe ich auch nicht, warum sie es dann TROTZDEM kaufen würde? Oder bin ich damit tatsächlich so "verbohrt"?)
Weil die Angst und das miese Gefühl dabei, mit dem "richtigen Hintergrund" auch helfen wird, das eigene Verhalten abzuändern.
Nicht weil Du Dich dabei mies fühlst, sondern weil Du erkannt hast wieso sie sich mies fühlt und es Dein Verhalten war, was dazu geführt hat.Das nennt man auch verinnerlichen!
Doch alleine von der Tatsache, das es mir mies geht, davon weis ich doch noch lange nicht, wie es ihr gehen mag? Das ist doch reine Spekulation an der Stelle, oder nicht?
Ich mein, ja, mir geht es mies damit, weil ich eben erkannt habe, das ich an ihrem "Leiden" wahrscheinlich einen Anteil habe. Sicherlich. Allerdings auch in dieser Reihenfolge. Mir geht es ja nicht so einfach mies und dann stelle ich erst fest, warum eigentlich?!? Jedenfalls nicht jetzt in diesem Fall hier. Sprich: Das erkennen das ich einen Anteil daran habe, das es ihr mies geht, hat nicht viel mit meinen eigenen Emotionen dazu zu tun - zumindest hab ich da nicht so den Zusammenhang vor Augen.
Klar, wenn ich diese.. Angst dann nicht hätte.. .dann würde ich auch keinen Grund für eine Veränderung sehen - das stimmt schon. Nur kommen diese Gefühle erst durch das erkennen zustande und nicht "einfach so vorher" - jedenfalls würde ich das so sehen.
"Du vertraust IHR GAR NICHT und Du hast ja alles dazu getan.
Was soll ich denn machen, wenn sie mich oft fragt? Ich hab schon etliche Male gesagt, das sie das doch ruhig selbst entscheiden könne - da braucht sie mich doch nicht zu fragen. Leider weis ich nicht, was ich da sonst noch machen sollte um sie da zu bestärken? Vielleicht bin ich dafür auch zu blöde, mag sein.
Und Du vertraust DIR auch nicht, weil wer etwas wirklich kann, der wird auch mit weniger guter Ware noch etwas Gutes daraus zaubern können, aber dazu bedarf es Können, Fantasie, Selbstbewußtsein und den Willen.
Naja, weisst Du, ich kann auch mit so einem "Krümelmett", wie ich es vorhin erwähnt habe, noch ein leckeres Chili oder sowas hinbekommen. Wemm wor das nunmal da haben, dann arbeite ich eben auch damit. Nur fehlt dann halt der gewisse "Fleischgeschmack" - das kann man zwar mit Gewürzen so halbwegs hinbiegen, das es trotzdem schmackhaft wird. Sowas kann man sich doch auch einfach sparen, wenn man gleich etwas "ordentliches" kauft, was auch nicht unbedingt teurer sein muß!!? Ich mein, wenn sie das von A selbst nicht gut findet - und sie es trotzdem (meinetwegen wegen Zeitmangels) dort kauft, weil wir es fürs Abendessen bräuchten - verstehe ich das nicht. Ich würde dann einfach was anderes Kochen und vom Plan abweichen - wenn die Zutat eben nicht da ist.
Naja, aber das ist auch zuviel Detail, denke ich mal. Jedenfalls koche ich damit selbstverständlich auch, wenn es da ist. Ich sag ja nicht, das es "alles Dreck ist", was sie kauft... um Himmels willen, nein. Sie fragt mich nur dauernd und kann sich da nicht entscheiden, was denn gut wäre?!
Und das wechselseitig, denn es gibt ja durchaus auch Dinge wo Du eingeschüchtert bist.
Ja natürlich. Es wär auch sehr vermessen anzunehmen, ich würde alles Wissen. Es gibt viele Gebiete auf denen ich mich nicht wirklich auskenne ... und da bin ich dann "eingeschüchtert" und unsicher. Das ist doch auch verständlich (bzw. soweit normal), oder nicht?
Kennst Du diese Aussagen?
...
Was wirklich dabei herauskommt und das immer, sind Verletzte!
Natürlich kenne ich diese Aussagen - nur hat sowasm meiner Meinung nach, in einer Paarbeziehung nichts verloren - solche "Kampftaktiken". Man hat es doch nicht mit einem Gegener zu tun? Jedenfalls würde ich nicht auf die Idee kommen, solche... "Präventivangriffe" zu fahren... jedenfalls vergehts mir dabei, wenn ich daran denke - denn da kommen, wie Du schon gesagt hast, nur Verletze dabei heraus. Zumindest ist es nichts, was ich wollen würde.
Du könntest es demzufolge aushalten, wenn Dir klar geworden ist, daß Du genauso gehandelt hast, ohne Dir dessen bewußt zu sein!
Meinst Du wirklich, das wir hier sowas betreiben - gar unabsichtlich? Hmmm... da muß ich länger drüber nachdenken, ob ich da was finde.
Ein Neubeginn eben dadurch das Du Dein Verhalten hinterfragst, warum habe ich das gemacht, wann habe ich das gemacht und das Wichtigste warum!
Natürlich, dafür muß man schon erkennen, was denn falsch läuft. Deswegen war ich auch so dahinter her, von ihr etwas zu erfahren, da ich an mir nichts erkannt habe, was ich als so großartig Falsch angesehen hätte, das dieses Chaos ausgelöst hat. Ich sehe das auch immer noch nicht so richtig, denn mein Verhalten bewerte ich ganz anders... das passt nicht zu dem, was ich mir Vorstellen würde, WAS zu unserer Situation geführt hat. Vielleicht hilft mir da die Therapie weiter, das zu erkennen - wenn es denn was zu erkennen gibt, mal vorausgesetzt.
Du denkst m.E. nur nach, wenn Du meinst Ihr Verhalten damit in irgendeiner weise Beeinflußen zu können.(eigene Unsicherheit)
Du sagst was Du fühlst, bei Dingen wo Du Dir sicher bist.
Das ist doch auch logisch, oder nicht? Wie sollte ich was konkretes zu einer Sache sagen, bei der ich mir nicht sicher bin, ob sie stimmt? Das kann ich dann doch nur unter Vorbehalten tun? Wenn ich denke, das ich etwas erkannt habe (mir sicher bin), dann sage ich es - natürlich. Das muß dann ja deswegen immer noch nicht stimmen - es macht für mich nur den momentan besten Eindruck.
Du meinst aber nur sicher zu sein, weil Dir niemand kontra gegeben hat. Wärest Du da noch so sicher, wenn dieses KONTRA gekommen wäre?
Wenn man Dich damit in Frage gestellt hätte?
Wenn man Dir Deine vermeintliche Fachkompetenz abgesprochen hätte?
Dann sage ich meist nicht wirklich mehr was, da hast Du recht. Dann versuche ich nämlich zu hinterfragen, ob das, was ich dazu glaube, auch noch stimmt... und höre mir die andere Meinung dazu erstmal an. Ich kann doch auch natürlich mit meiner Ansicht daneben liegen?! Die "Wahrheit" hab ich doch nicht gepachtet - ich mache doch genauso Fehler, wie jeder andere auch. Wenn mir die Ansicht des anderen dann nach Überlegung mehr zusagt, dann kann ich dem doch zustimmen, und zu meiner eigenen Meinung machen. Oder aber ich stelle fest, das ich wohl richtiger liege und versuche das meinem Gegenüber klar zu machen, wie ich das sehe - so funktioniert es doch letztlich???
Diskutieren, Überzeugen, Verstehen, Kompromiss finden?