theorien
es gibt viele theorien über die auswirkungen von gewalt in der kindheit auf das leben als erwachsener. die mir bekannteste besagt, dass kinder, die von ihren eltern geschlagen wurden auch ihre kinder schlagen.
die mit den schlägen verbundene demütigung und der schmerz rücken immer mehr in den hintergrund, aber die erinnerung, dass man so seine kinder "erzieht", die bleibt. schließlich weiß doch jedes kind, dass eltern nur das beste für einen wollen und das kind im zweifelsfall strafe verdient hat - auch wenn es selbst garnicht weiß wofür. eltern und auch erwachsene haben erstmal recht und sind unfehlbar...
dieser gedanke an die unfehlbarkeit der eigenen eltern und die abhängigkeit der kinder von ihren eltern führt dann im schlimmsten fall zu kindesmisshandlungen, die tödlich enden - aber damit geh ich dann wohl zu weit off topic.
geschlagen wurde ich genau zweimal von meinen eltern und beide male war es "nur" eine einzige ohrfeige (auf die ich auch heute noch nicht stehe). was öfter vorkam waren "gardinenpredigten", denen ich mich gerne entzogen hätte. ich empfand sie als demütigend und ungerecht(fertigt) - hätte ich die wahl zwischen arschversohlen und diesen standpauken gehabt, dann hätte ich die schläge gewählt.
es ist noch heute so, dass mir "rede und antwort stehen" mehr abfordert als eine körperliche züchtigung und es hat für mich im rahmen einer session eher eine abtörnende wirkung.
ich denke daher eher, dass bei dir
@*******ht26 die masochistische ader schon als kind latent vorhanden war und somit die züchtigung durch deine mutter eben auch sexuelle wirkung auf dich hatte- nur entspricht das nicht dem männer- oder jungenbild, das allgemein vermittelt oder erwartet wird.
wenn du hier im forum oder den gästebüchern stöberst, dann wirst du vermutlich oft darauf stoßen, dass diese neigung erstmal verdrängt oder versteckt wurde, weil sie nicht dem gängigen muster entspricht.
vielleicht ist es auch deshalb so schwer die neigung für sich einfach zu akzeptiern ohne nach einem "auslöser" oder "schuldigen" zu suchen.
ich befürchte nur, dass je mehr du die lust am geschlagen und gedemütigt werden an die situation aus deiner kindheit bindest, du diese immer mehr und detailierter nacherleben willst. schon deshalb halte ich den vorschlag mit der hypnose für leichtfertig und auch für den falschen weg.
als kind hattest du keine wahl, sondern musstest bestrafung und demütigung über dich ergehen lassen, weil deine mutter es offensichtlich nicht besser wusste oder gelernt hat.
du hast heute die möglichkeit zu diferenzieren. deine heutige lust und veranlagung muss nicht zwingend untrennbar mit der bestrafung durch deine mutter verbunden sein.
ich kann nichts verkehrtes daran finden, wenn ich einfach aus der lust am schmerz und der unterwerfung meinen arsch - und nicht nur den - hinhalte und es genieße. tatsächlich fühle ich mich freier seit ich mir selbst diese lust zugestehe ohne zu hinterfragen oder beweisen zu müssen, wer dafür verantwortlich ist.
lieben gruß
DieSukkubus