Eyes wide cut.
Es ist vollbracht, Freunde der Freude. Ende November war die Beschneidung - und es ist mir noch immer ein Fest, ein eigentlich sehr vertrautes Körperteil neu kennenzulernen. Deswegen habe ich auch erstmal nix von mir lesen lassen.
Anfangs brauchte der Neue jedenfalls viel Hege, Pflege und noch mehr Mullbinden, Kamille und Bepanten (manchmal allerdings auch einfach kaltes Wasser wegen allzu schmerzhafter nächtlicher Schwellungen....;-)), aber nun ist alles gut, besser und verheilt. Er sieht schön aus, der Neue. Das finde ich und das findet auch meine Frau. Wie er allerdings den Leuten gestern Abend in der FKK-Therme gefallen hat? Keine Ahnung. Ist ja eigentlich auch völlig egal.
Jedenfalls gab es schon nach zwei Wochen zwischen ihm und mir erste Anmachversuche. Mit der Hand. Und das war in der Tat ein großes Gefühl, weil irgendwie alles anders war. Später habe ich ihn dann auch meiner Gattin näher vorgestellt. Es war und ist sonderbar und wundervoll. Intensiver, direkter, rauschhafter, unmittelbarer.
Jedenfalls habe ich das, was man medizinisch "Circumcision" nennt, bis jetzt in keinem Moment bereut. Und das lag bestimmt nicht daran, dass der operierende Arzt während des Eingriffs Paul Anka gehört hat.
Ich bitte jedenfalls um Nachsicht für mein langes Schweigen. Ich wollte erst fühlen, dann schreiben.
Euer irgendwie erleichterter Guaglione