Hallo CafeLatte,
vielen Dank für Deine Anmerkungen zu meinen Bildern, insbesondere der letzten Zeichnung von „sunnyone“. Es fällt mir schwer, zu meinen eigenen Arbeiten etwas zu sagen. Ich halte mich da an das Goethe Wort: „Künstler rede nicht, bilde!“ Ich folge in meinen Arbeiten ausschließlich meiner individuellen Monomanie. Der erste, vielleicht verbal interpretierbare Ansatz verliert sich im Laufe der Arbeit an der Zeichnung weitgehend.
Der erste Punkt, die erste Linie, bestimmen den weiteren Ablauf, die ursprüngliche Idee, verliert sich zu Gunsten der Gestaltung. Und gerade der Bleistift bietet mir viele Möglichkeiten, aufgrund der außerordentlichen Fülle der möglichen Zwischentöne, vom Fastweiß bis zum tiefsten Schwarz. Leider wird diese Vielfalt durch die Aufbereitung der Reproduktion für das Web nicht mehr dargestellt. Was in der Reproduktion noch vorhanden ist, wird durch die webtaugliche Reduzierung auf eine relativ kleine Zahl von Zwischentönen festgelegt.
Das Aquarell bietet andererseits, aufgrund der Beschaffenheit des Farbstoffes, ganz andere Möglichkeiten der Getaltung. Die fließende, duftige Konsistenz der Aquarellfarbe, erfordert eine ganz andere Behandlung. Der weiße Untergrund sollte durch die Farbe hindurch scheinen, die Farbe erhält gerade dadurch ihre Leuchtkraft. Weiß ist mein Papier!
Bestimmt habe ich einiges, was Dich interessiert vergessen, aber dann frage einfach, ich werde versuchen, Deine Fragen zu beantworten.
Liebe Grüße,
Elantur