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Ich bin ganz frisch hier und bin nicht ganz sicher ob es das ist was…
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wenn es heißt "ich liebe dich nicht mehr"...

Das ist sehr traurig
Das ist sehr traurig, ryoperla,
und wenn Du diese Erfahrung zu oft gemacht hast, kannst Du Dir sicher kaum vorstellen, dass es jemals anders wird. Da wird dann schnell ein "Alle Männer sind..." draus.

Aber Du bist zu jung und zu lernfähig, um schon alles aufzugeben.

Ein Beispiel: Du siehst hinreißend aus, und weißt das auch. Und Du kannst genau die Männer hinreißen, auf die all Deine Freundinnen stehen, und so tust Du das auch. Und weil DU eine solche Schnitte bist, meinst Du, das auch von Deinen Partnern erwarten zu dürfen.
Darfst Du auch.

Und irgendwann ist- die gibt's selbst unter den gutaussehenden Männern- mal eine richtig treue Seele dabei. 'Treudoof' nennen ihn vielleicht Deine Freundinnen.

Und dann verändert sich alles. Sei mutig und geduldig. Und 'Schuld' ist in diesem wie fast jedem anderen Zusammenhang keine sinnvolle Frage, auch wenn fesselnd da anderer Ansicht ist. 'Anteil' ja, 'Schuld' nicht.
*my2cents*
Muddha
sprchlos bin.
in der Vanilla bin ich seit 4 monaten^^
danke Muddha ;_) denjenigen der mich erobert hat,habe ich an meiner Seite
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Eine Frage Muddha
Wo findest du bei mir das Wort Schuld? Ich schrieb von beitragen.

Ich denke auch, dass mit 22 noch vieles möglich ist, das Leben beginnt erst, sich zu entfalten.
Eine Antwort, fesselnd
sorry, ich hatte mich wohl von dem Wort 'Selbstbetrug' verleiten lassen.
Wir meinen dasselbe. Und vielleicht hat Deine Lebenserfahrung Dich vergessen lassen, dass....
ich fang anders an:
ICH kann mich noch erinnern, wie blauäugig, optimistisch, an das Gute im Menschen und im Außen allgemein glaubend ich mit 22 Jahren war.

Schon in DEM Alter zu erkennen, dass man eben nicht nur auf die Richtige warten muss, war in meiner Generation nicht verbreitet.

Allerdings hatte ich da mit 22 auch erst ZWEI Bauchlandungen hinter mir. Heutzutage fängt das ja wohl alles schon viel früher an.

Muddha
ps erklärt wer nem newbie, was Vanilla heißt?
Danke
******i75 Frau
371 Beiträge
Liebe lässt sich nicht aufpäppeln...das ist zumindest meine Meinung.

Wenn der Eine aufhört den Anderen zu lieben, kann das viele Gründe haben. Nicht jeder - selbst, wenn man darüber redert - kann von dem verstanden werden, der verlassen wird, bzw. nicht mehr geliebt wird.

Es kann passieren, dass man eines Morgens aufwacht und feststellt, dass man eigentlich gar nicht mehr weiß, warum man mit seinem Partner zusammen ist und entsetzt feststellt, dass man sich ausgeliebt hat.

Auch mit Kindern ist das einzig richtige, sich vorerst zu trennen. Oft muss man nur zu sich selbst zurückfinden und das kann man nur, wenn man sich frei fühlt.
Denn in einer Beziehung leben zu müssen, die nicht mehr funktioniert, in der keine Liebe mehr vorherrscht - nur der Kinder wegen - ist eine Hölle, durch die man nicht gehen muss.

Hat man Abstand voneinander erreicht, sich Gedanken gemacht, kann es auch durchaus vorkommen, dass man wieder zueinander findet und die Liebe zum Partner wieder aufflammt.

Und dann - ist sie um so schöner....
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Vanilla
kommt offenbar von Leuten, die nur Vanilleeis, also keine Abwechslung mit BDSM-Elementen und Fetisch mögen. Im deutschen Sprachraum hat sich neben Vanilla auch der Begriff Blümchensex eingebürgert. Und man kann auch Stino/Stina oder Normalo sagen.
*******_bw Mann
1.753 Beiträge
Na klar
kann man sich wieder neu verlieben,

man muss nur bereit sein den Blickwinkel zu verändern.

Dass in vielen Fällen
gar kein Wert darauf gelegt wird,
liegt daran, dass "ich liebe Dich nicht mehr"
immer noch besser klingt als : "Ich habe etwas besseres gefunden" ...
"was besseres"?
"Verlieben Sie sich jetzt in unser Spitzenmodell!"
oder was?
*wuerg2*
*********rdana Paar
169 Beiträge
zum Anfangspost zurück
Frau hakt dann meist noch ein paarmal nach, an dem Punkt kämpft sie noch um eine Lösung. Wenn nichts passiert, hört sie auf, an dem Punkt beginnt sie sich zurückzuziehen - Mann scheint aber gerne zu glauben, das Problem wäre vom Tisch. Ist es auch: es ist unterm Teppich und sammelt sich da an und gärt.
Und wenn das ein paarmal passiert, dann ist irgendwann Schluss, Mann fällt aus allen Wolken, sie aber steht am Ende einer teilweise jahrelangen Entwicklung, die er geflissentlich ignoriert hat.



Genau das ist mir (Sie) passiert !!!!
Die Liebe starb unmerklich und als es einem bewußt wird, ist es zu spät. Wenn die Gefühle einmal weg sind, sind sie auch weg.

Diese "Ich liebe dich nicht mehr" ist dann auch gefallen, aber er konnte es nicht akzeptieren, das ganze hat dann noch 5 Jahre gedauert, bis ich mich endlich aus diesem "Käfig" lösen konnte, den er um mich baute.

Mein Fazit....
Es gibt einen Punkt an dem sich kämpfen nicht mehr lohnt und den sollte man erkennen, sonst wirds ein langer Leidensweg. Was nicht heißt, das man nicht um seine Liebe kämpfen soll. Liebe und Beziehung ist auch dauernde Arbeit an der Beziehung!!!

In diesem Sinne,

Ich liebe Dich, mein Schatz !!!!


Sie von Na_vi
****ggi Paar
620 Beiträge
Verschwindende Liebe?
Liebe als Gefühl unterliegt keinen rationalen Randbedingungen.

Wer von uns hat sich denn willentlich rausgesucht, wen er zum kotzen findet und wen er liebt? Keiner.

Alle Gefühle einfach verschwunden? Wohin sollten sie denn hin?
Was also steht hinter dem Satz "man liebt nicht mehr"?

Und das ist das entscheidende:
• Ist es eine vermeintlich "einfache" Art zu sagen: Du, ich mag nicht mehr. Will nichts mehr in die Beziehung investieren, glaube nicht an eine Zukunft.
-> Dann ist damit nicht gesagt, dass man diese Person nicht doch liebt, aber offenbar genügt das eben nicht (mehr)

• Oder war die Liebe ein Selbstbetrug? Man hat gar nie geliebt, sondern dachte das nur. Das soll auch nicht Schuld zuweisen, aber eben weil Liebe nicht durch Kriterien festgemacht werden kann und individuell ist kommt es vor, dass Situationen zu einer Verbundenheit führen. Beispiel ist hier das Verhältnis von Entführer zu Opfer, wo das Opfer sich in den Entführer verliebt.

• Oder ist es ein Druckmittel (gegen sich oder den anderen) ?
Denn anstatt klare Argumente und Gründe zu liefern ist das eine schöne allgemeine Feststellung, die man eben nicht widerlegen kann.
Es hat den Nimbus der Unabänderlichkeit und vielleicht klingt ja mit ein "leider" kann ich nichts daran ändern mit.

• Oder einfach das Produkt von Frust, Angst, Enttäuschung und Wut und Selbstzweifeln?
Man nimmt die Liebe nicht wahr, und Angst ist nunmal ein ganz schlechter Begleiter und ein noch mieserer Ratgeber.


Ob es in so einem Fall eine Chance gibt?
Chancen gibt es immer, aber die Frage ist, ob man gewillt ist, sie zu nutzen, sich dafür zu engagieren und dafür zu kämpfen.

Und genau das ist doch immer die entscheidende Frage:
Was ist man bereit (jetzt noch) zu tun?

Und diese Frage muss jeder selber für sich beantworten.
Und da ist schon das Hauptproblem: Man mogelt sich um eine klare Linie. Man macht es sich (zu) einfach und man macht seine Linie und Gewichtungen nicht hinreichend offen.


Das Leben ist ein Prozess, es hat eine Richtung und diese kann man beeinflussen.
Es gilt: "Heute beginnt der Rest Deines Lebens" und "Wenn nicht jetzt, wann dann".....


Anders gesagt: Wenn die Liebe tatsächlich jetzt "weg" ist, also gehen konnte, warum sollte sie nicht wiederkommen können?

Klar ist aber auch: Liebe alleine ist nicht immer genug um im praktischen Leben dauerhaft miteinander klar zu kommen.
Viele scheinen zu vergessen, dass die Ehe (und das gilt auch für jede andere Partnerschaft) nicht geschlossen wird im Versprechen, dass immer alles toll ist, Gefühle immer ultimativ und sooo einzigartig sind. Der Satz heisst also nicht "ich verspreche... " er lautet "ich WILL"!
Und da passt so eine nicht nachprüfbaren, also beliebigen Aussage wie "ich liebe dich nicht mehr" einfach nicht. Da steckt mehr dahinter - ja da muss mehr dahinter stecken, auch wenn das schwer zu artikulieren oder einzusehen ist.
wenn keine liebe mehr da ist
hilft es nur, feinst säuberlich zu trennen. alles andere ist unfair.
********weiz Mann
11.232 Beiträge
@sstuggi
Wenn die Liebe tatsächlich jetzt "weg" ist, also gehen konnte, warum sollte sie nicht wiederkommen können?

Wenn bei mir "die Liebe geht", dann ist das ein schleichender Prozess an dessen Ende die plötzliche Erkenntnis steht: Die Liebe, die mal da war, gibt es nicht mehr.
Es beginnt damit, dass ich die Beziehung kritischer sehe, die Partnerin kritischer sehe. Ich sie immer weniger so annehmen kann wie sie ist. So gewinne ich unbewusst immer mehr Abstand, baue eine Distanz auf. Eine Distanz, die es mir erlaubt mich zu lösen.
Die mir erlaubt "rationale Gründe" für eine Trennung zu finden.

und genau diese Gründe verhindern, dass die Liebe die mal da war wieder kommt. Womit ich nicht sagen möchte, dass ich nicht mehr Liebe. Ein Gefühl von Liebe verbindet mich immer noch. Nur ist es nicht mehr die Liebe, die es mal war.
klasse sstuggi !
Dieses genaue Diffenrenzieren, wie Du/ Ihr es macht, fällt sicher schwer, wenn man emotional stark involviert ist.
Vielleicht sind aber auch die meisten von uns nur zu bequem dazu.

Dazu kommen die 'bösen Tabus' (zugegeben: mein Feindbild No 1 zur Zeit) Sag mal Deiner Partnerin, dass Du immer noch liebevolle Gefühle (im Sinne von Agape) für Deine Ex-Frau und Mutter Deiner Kinder hast...

Und wenn wir nicht offen darüber reden dürfen, verbieten wir uns womöglich als Nächstes diese ja eigentlich positiven Gefühle selbst und kennen uns mit unseren EIGenen Gefühlen nicht mehr aus.

"Die WAHRheit darf man immer sagen", sagte meine Mutter oft. Unter Erwachsenen und Liebenden sollte das auch so sein. Stattdessen trifft uns die Wahrheit tiefer als die fiesesten, ungerechtfertigten Vorwürfe.

Weil wir zu einem guten Teil Kinder geblieben sind, wie erfolgreich auch unsere Karierren das Gegenteil vermitteln mögen.
Anderenfalls wäre doch auch eine unerwiderte Liebe einfach ein Grund zur Freude. Ich kann mich daran freuen, wie sehr ich lieben kann...
*my2cents*
Muddha
Ich liebe dich nicht mehr… habe ich schon einmal gesagt… und das zu meinem Ex-Mann. Zu dem Zeitpunkt war er mir völlig egal… Nach langen Jahren und Kampf um die Beziehung wollte ich einfach nicht mehr. Ich wollte nicht mehr leiden, also habe ich die Konsequenzen gezogen und bin gegangen.

Von der Schlammschlacht während der Trennung will ich gar nicht schreiben. Aber als ich die Scheidungsurkunde in den Hände hatte, fühlte ich mich endlich wieder ein Stück weit frei.

Der Kontakt zu meinem Ex hat sich in den letzten Jahren wieder verbessert. Und heute kann ich auch wieder sehen warum ich mich mal in ihn verliebt habe. Aber das Gefühl, dass die Liebe wieder kommt, kann ich nicht empfinden.
Auch wenn Außenstehende manchmal sagen; "Du liebst ihn immer noch." Ich empfinde das nicht mehr so.

Mia
Hmmm, wirklich zu komplexes Thema. Warum Liebe geht oder nur scheinbar geht, ist so vielfältig wie die Menschen selbst.

Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass eine räumliche Trennung im Kleinen oder auch im Großen immer hilfreich ist, wenn man an diesem Punkt angekommen ist.

Meine Schwester hat mir mal gesagt, dass ihre Beziehung in eine Sackgasse geraten sei, sie nicht einmal mehr wüsste ob sie ihn noch liebt oder nur noch aus Gewohnheit mit ihm zusammen ist.
Ich regte dann an, dass sie aus Wohn- und Schlafzimmer zwei Zimmer machen, "deins" und "seins". Einfach nur um zu sehen, ob sich dadurch etwas verändern würde.

Tat es. Aber nicht genug.
Dann gab es aber den Umstand, dass sie 8 Monate in einem anderen Land verweilen musste.
Diese acht Monate waren Gold wert! Beide fingen an sich wieder zu vermissen, entdeckten die Liebe wieder, die unter einem Berg von Zweifeln zuvor nicht mehr zu sehen war ...

Heute sind sie glücklich verheiratet und haben drei gemeinsame Kinder. *cool*

Derlei Geschichten kenne ich zuhauf. Etwa auch jene eines Ehepaares das sich bereits getrennt hatte, im Trennungsjahr aber feststellte (trotz lustvoller Affären beider Personen), wie sehr sie sich fehlen. Auch sie haben heute 2 Kinder und sind sehr glücklich. *g*

Aus diesem Grund kann ich nur sagen: "Ich liebe dich nicht mehr" kann bedeuten dass alles vorbei ist, muss es aber nicht.
Wichtig ist, ob die Liebe wiederauflebt, wenn beide räumlich voneinander getrennt sind und sich nur noch sehr selten sehen können.
****ggi Paar
620 Beiträge
Bereitschaft
Wenn bei mir "die Liebe geht", dann ist das ein schleichender Prozess an dessen Ende die plötzliche Erkenntnis steht: Die Liebe, die mal da war, gibt es nicht mehr.

Der Prozess, den Du beschreibst, ist der Alltag, die Veränderung der Umstände und nicht zuletzt die Bereitschaft etwas zu akzeptieren, oder eben nicht (mehr).
Mit der Liebe als solche als Ausdruck emotionaler Verbundenheit hat das nur wenig zu tun.
Das ist Dir auch klar, denn Du beziehst Dich hier klar auf den Willen und nicht das Gefühl:
Nach langen Jahren und Kampf um die Beziehung wollte ich einfach nicht mehr. Ich wollte nicht mehr leiden, also habe ich die Konsequenzen gezogen und bin gegangen.


Unabhängig dieser Entscheidung kann man zurecht immer sehen "warum man sich mal in sie/ihn verliebt hat".

Die Liebe verschwindet nicht, aber sie wird nicht mehr gesehen oder nicht mehr mit derselben Gewichtung.


Nils schreibt zurecht
"...Ich sie immer weniger so annehmen kann wie sie ist. So gewinne ich unbewusst immer mehr Abstand, baue eine Distanz auf. Eine Distanz, die es mir erlaubt mich zu lösen.
Die mir erlaubt "rationale Gründe" für eine Trennung zu finden.

Es geht um eine Abwägung der Gesamtsituation.
Wer das Ergebnis der (mangelnden) Liebe zuschiebt, der macht es sich zu einfach. Der hat die Probleme nicht erkannt oder nicht aufgearbeitet und so besteht das Risiko, dass die nächste Liebe wieder scheitert.


Buddha, Du hast absolut recht. Liebe ist etwas unerwartetes, unerklärbares und wunderbares.
Deswegen ist auch eine unerfüllte Liebe Grund zur Freude, denn sie beweist, dass man eben keine Maschine ist.

Es mag in der heutigen Zeit nicht "in" sein, zu seinen Gefühlen zu stehen und grundlegende Dinge wie Vertrauen, Respekt und Verantwortung bleiben auf der Strecke, da Selbstverwirklichung und Egoismus dominiert.
So hängt man an dem schönen Schein und es kann nicht sein, was nicht sein darf. Man müsste sich ja mal selber reflektieren und sich mit seinen Ängsten und Bedüfnissen glasklar auseinandersetzen und auch zu kommunizieren anstatt nur zu konsumieren....

Wenn man dann aber ehrlich ist, muss man feststellen, dass dieser Ansatz eben nirgendwo hinführt - man muss sich nur umsachauen und den Beweis zu finden: Ein Grossteil findet sich schon "beziehungsunfähig".....
Sehr schön
Sehr schön hanjie,
und ich glaube hinter solchen Aussagen liegt auch einige Begriffsverwirrung.
Da liegt man im gemeinsamen Bett, und das Begehren ist nicht mehr das was es war. Sehnt man sich das zurück, liegt der Schluss ich-liebe-nicht-mehr nahe.
Acht Monate Trennung zeigen dann so viel mehr auf als nur das Begehren, was einen mit einander verbindet.

"lustvolle Affairen" SIND halt noch nicht Liebe und können diese nicht ersetzen.
thx, hanjie,

Muddha
Hoppla, sstuggi,
da hab ich wohl wieder zum Tippen zu lange gebraucht.

Ich zitiere gern immer wieder die Aussage von Keith Richards in Fluch der Karibik III:
"Es kommt nicht darauf an, ewig zu leben. Der Trick ist, es ewig mit sich selbst auszuhalten."

Kann ich das, dann kann ich auch allein sein, ohne PartnerIn.

So hängt man an dem schönen Schein und es kann nicht sein, was nicht sein darf.
So sagt man. Tatsache hingegen ist, was nicht ist, ist nicht. Ob es gestern noch war, oder morgen schon sein KÖNNte;
wir haben nur die Gegenwart, nur den gegenwärtigen Moment.

Ich kann mir den traurig gestalten, indem ich an die verlorene Beziehung denke (in die Vergangenheit wechsle); oder schön, indem ich IM Augenblick mich an meiner Liebe für diese Frau wärme und aufrichte.

Ich BIN Liebe, und SO kann ich es mit mir aushalten.

Ich kann ihn natürlich auch hoffnungsfroh gestalten indem ich mir die Zukunft in den schönsten Farben ausmale. Nur wenn das die Unerträglichkeit der Gegenwart ausblenden soll, wird's gefährlich.

Denn das Erkennen dieser Unerträglichkeit ist schließlich die Vorraussetzung

sich mit seinen Ängsten und Bedüfnissen glasklar auseinanderzusetzen und auch zu kommunizieren anstatt nur zu konsumieren....
Sonst eilt man nur von einer Abhängigkeit zur nächsten und nennt das Liebe.

Und für MICH muss ich eingestehen, ohne dieses schmerzhafte Ende hätte ich das nicht getan, wäre ich nicht der, der ich heute bin.

Und sollte sie davon DOCH je erfahren, würde ihr ihr "Ich liebe Dich nicht mehr" vielleicht im Halse stecken bleiben. Aber ABhängig davon werde ich nie wieder sein.
dass dieser Ansatz eben nirgendwo hinführt
kann ich also nicht bestätigen. Er führt in die Selbstliebe.
Muddha
**********_Love Paar
969 Beiträge
Ich kann nur aus meiner Sicht schreiben wie ich mit der "Sache" umgegangen bin und noch damit umgehe.

Als ich meinem damaligen Mann gesagt habe , das ich ihn nicht mehr liebe, gab es erst einmal ne Disskusion bis zum geht nicht mehr.
Ich habe mich allerdings erst einmal in ein Zimmer der Wohnung zurück gezogen und als es gar nicht mehr ging , bin ich auch ausgezogen.
Die Kinder haben damals noch bei mir gelebt , doch als ich hier im Joy jemanden kennen und lieben gelernt habe , habe ich die Kinder bei meinem Ex-Mann gelassen.
Wir verstehen uns seit der Trennung und Scheidung besser als in unserer Ehe und haben uns auf ein gutes Zusammenarbeiten miteinander und für unserer Kinder entschieden.

Ich denke wenn jemand sagt das er den Partner nicht mehr liebt, sollte man einen Schlussstrich ziehen und neu anfangen , selbst wenn es schwer ist und man dadurch evtl. auch nur noch alle 2-3 Monate den Kontakt zu den eignen Kindern hat , ich habe auf das Wohl meiner Kinder für einen gemeinsamen Ortswechsel verzichtet.

Mein Ex-Mann ist mittlerweile wieder verheiratet und ich bin froh das ich diesen Schritt gegangen bin und ihm gesagt habe was wirklich in mir vorging. Auch wenn es schwer war und wir eine ganze Weile dann nicht mehr mit einander gesprochen hatten ( was auch während unserer Ehe der fall gewesen ist ) aber jetzt im Nachhinein bin ich wirklich froh diesen Schritt gegangen zu sein und ich sehe es ja auch an meinen Kindern , das sie sich jetzt wohler fühlen als damals wo sie ja alles mit bekommen hatten *g*

Ich denke aus Rücksicht auf den Partner sollte man nicht seine Gefühle verstecken , man sollte reinen Wein einschenken , dann weis man auch woran man ist , selbst wenn es schmerzhaft wird und auch dann wenn Kinder ( gerade dann ) da sind, sollte man ehrlich mit einander sein *g*

Lg Casualeen ( Harmony_in_Love )
****ggi Paar
620 Beiträge
@Muddah
Es mag in Deinem Fall so geklappt haben, dass am Ende die Erkenntnis der Selbstliebe stand.

Ich halte das aber für eine absolute Ausnahme und es ist doch in aller Regel so, dass am Ende das grosse Chaos, Schlammschlachten, Frust, und Selbstzweifel bleiben.

Selbstliebe sollte besser eine Vorraussetzung sein, kein Ergebnis. Denn das ermöglichtes, ohne Angst und offen mit dem anderen umzugehen und es heisst ja: Wer sich nicht selbst liebt der kann auch keinen anderen lieben.

Ich gratuliere Dir zu Deinem Erfolg!
Vielen dank sstugi
in künftigen Begegnungen ist die Selbstliebe dann endlich- besser spät als nie- schon als Voraussetzung gegeben.

Ich kann wohl im Nachhinein von Glück sagen, dass sie keinerlei Kontakt will. So musste ich meine Selbstzweifel mit mir alleine abmachen, konnte nicht die Schlammschlacht als Nebenschauplatz missbrauchen.

Auch Fragen wie: "warum hat sie dies oder das so und so gemacht/ gesagt?" funktionierten zur Ablenkung oder Schuldzuweisung nicht, da es ja keine Antworten gab.

Aus dem "zurück zur Ex" wurde also ein "zurück zu mir". Ein Glück.
Muddha
Ich frage mich, warum ihr davon aus geht, dass es fast immer Schlammschlachten gibt?

Bei meinen Beziehungen bzw deren Enden gab es so etwas fast nie.
Wir haben viel geredet und sind zwar auf Abstand gegangen, aber immer noch Freunde.
Ich weiß, wenn irgend etwas wäre könnte ich mich auf meine (Ex)Freunde verlassen und sie sich auf mich.

Es ist natürlich nicht immer leicht.
Vor allem in der ersten Zeit danach, aber wenn man sich nicht verletzt, trotz allem auf den anderen achtet und Fehler vergibt, dann bleibt irgendwann ein warmes Gefühl und das Wissen mit einem wunderbaren Menschen ein Stücke des Lebens geteilt zu haben.
So sollte es sein
Liebe Resta,
So sollte es sein. Das hätte ich mir auch gewünscht.

Scheint' s war ich noch mit keiner Frau zusammen, die bereit wäre, auch IHRe Anteile am 'Scheitern' zu betrachten.

Du Glückliche
Muddha
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Ist dir
noch nicht aufgefallen, dass es Leute gibt, die sogar im Forum auf Schlammschlachten aus sind?

Ich denke, dass es von der Persönlichkeit der Beteiligten abhängig ist, wie man auseinandergeht- und aus der Art und Stärke der Verletzungen! Wer sich auseinanderlebt, vielleicht nur verliebt war, muss nicht unbedingt gekränkt reagieren.
liebe-verliebt sein

ich glaube, den streit gibt es viel eher, wenn man nur verliebt war und keine liebe da war.
denn wen man liebt, den verletzt man nicht.
dem wünscht man alles gute.

ich denke aus beziehungen, die in gewisser weise eher dem ego dienen, resultiert gekränkte eitelkeit und das gefühl zu kurz gekommen zu sein, wenn es nicht funktioniert.
und dann braucht man vielleicht schuldzuweisungen.
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