@*******Jung:
Wenn ich dir was raten darf:ich habe auch mal eine Phase erlebt in der meine Frau eine Lebenskrise hatte,anfing sich neue Freundeskreise zu erschließen,sich dann immer mehr Freiräume schuf und letztlich sagte,sie könne so nicht mehr leben,es müsse da draußen noch mehr für sie geben,das sie womöglich verpasse.Wir haben uns dann erst räumlich getrennt,den körperlichen Teil unserer Ehe aufrecht erhalten,weil das die einzige Konstante über viele Ehejahre bei uns war und wir immernoch eine Menge Leidenschaft für einander empfanden.Irgendwann ,so etwa nach einem halben Jahr habe ich dann festgestellt,daß ich sie nicht mehr liebte und ihr das gesagt.Das passierte mir von heute auf morgen und ich kann mir bis heute nicht vorstellen,ihr physisch je wieder nahzukommen.Wir haben auch der Kinder wegen inzwischen eine Art freundschaftliches Verhältnis und wohnen nicht allzu weit entfernt,weil die Kinder auf beide Expartner verteilt wohnen usw.
Heute,drei Jahre später vermisse ich sie nicht,sie leidet aber leider sehr unter der zunächst von ihr iniziierten Trennung,ist in psychlogischer Behandlung und würde alles tun um die Zeit zurückzudrehen.
Mein Rat also: tritt die Flucht nach vorn an,schluck den dummen Stolz runter,vergiss verletzte Eitelkeiten und biete ihr ein erstmal abschließendes Gespräch an.Sage ihr daß Du sie liebst und möchtest,daß sie glücklich wird.Meine das auch so.Biete ihr an zurückzukommen,wenn Du das kannst und sieh,was sich entwickelt.Wenn eure Beziehung ausreichend Substanz hatte,wird sie sich dessen evtl. nach einer Weile erinnern.Wenn es dir später so geht wie mir,ist es eh vorbei.Es wird aber kein Argument geben mit dem Du sie im Moment überzeugen kannst und auch keines ,das sie dir anbieten kann um dich mit der Situation zu versöhnen.Wenn Du klammerst,machst Du es kaputt.
Ich hoffe das klingt nicht allzu anmaßend.
Gruß