Ich glaube
@****des gift und
@**l, dass Männer sich im Schnitt eher trauen, solche offensiven Fragen zu stellen, weil sie in der Regel mit einer abschlägigen Antwort anders bzw besser umgehen können.
Blondes Gift sagte es ja selbst sehr bemerkenswert: sie würde schon aus dem Grund eine solche Frage nicht stellen, weil sie das Echo in Form einer ebenso direkten Absage nicht vertragen könnte.
Warum ist das so?
Ich wage die Vermutung, dass Frauen sehr viel mehr als Männer dazu neigen, Dinge persönlich zu nehmen. Wenn ein Mann - in welcher Situation auch immer - auf Ablehnung stößt, dann zuckt er mit den Schultern, denkt sich "Selbst Schuld, verpasste was" und geht seiner Wege. Weil der Mann an sich einfach ein sehr viel besser ausgebautes Selbstbild besitzt als die Frau an sich.
(Bitte schön, es gibt sicher auch Gegenbeispiele für diese These, das ist klar. Ich versuche hier nur, allgemeine Tendenzen aufzuzeigen.)
Eine Frau, die abgelehnt wird, sucht hingegen die Schuld meist zuallererst bei sich. Ich wurde abgelehnt, also bin ich zu klein, zu dick, zu hässlich, zu blöd. Wie konnte ich auch nur so dumm sein, anzunehmen, dass jemand mich hätte haben wollen. Wie peinlich. So eine überzogene Selbsteinschätzung, das passiert mir nicht noch einmal.
Männerdenke, Frauendenke.
Da liegt für mich ein Hauptgrund dafür, wieso Absichten wie die der TE immer noch ein Stück weit auf Unverständnis, Ablehnung oder ähnlich Negatives stoßen. Sie benimmt sich einfach zu "männlich". Sie zeigt Ego. Das ist frauenuntypisch.
Ich glaube, dass es so ist, bedaure es aber auch ein Stück weit.