?!... Definition "gefestigte Beziehung" ....?!
Hallo liebe Joy´ler,ich - der weibliche Part - durchstöbere nun schon seit geraumer Zeit alle möglichen Beiträge in diesem Teil des Forums. Angemeldet haben wir uns, weil die Fantasie noch Jemanden in unsere Sexualität miteinzubeziehen immer mal wieder an die Oberfläche kam und mit der Zeit mehr und mehr Raum eingenommen hat.
Aber diese vorsichtige Lust auf fremde Haut beim gemeinsamem Liebesspiel soll gar nicht so wirklich im Vordergrund des Themas stehen, sondern sollte lediglich einen kleinen Einblick zu den Hintergründen meiner Gedanken sein.
Viele der akteullen Themen beziehen sich auf MMF oder Partnertausch, bei dem ein Vertrauensbruch oder aber Konkurrenzgefühle, Unsicherheit, Eifersucht die Beziehung des Paares irgendwie gefährden oder zumindest eine Person die Beziehung in Frage stellt etc.
Oft lese ich dann.... Partnertausch bzw. Dreier im Allgemeinen NUR wenn die Beziehung gefestigt und stabil ist und man sich der gegenseitigen Liebe sicher ist. Das ist alles für mich vom Kopf her nachvollziehbar und hört sich so richtig an! Ja natürlich sowas nur, wenn man eine stabile, gefestigte Beziehung führt.
ABER............
und das sind einfach philosophisch angehauchte Gedanken, die irgendwie gedacht werden wollen von mir. Anstrakt und unabhängig von Gefühlen, meiner Lebenssituation oder unserer Beziehung.
Das Leben ist doch kein begradigtes, betoniertes Flussbett, dessen Verlauf von vorneherein fest vorgeschrieben ist nur weil man sich aktiv dafür entschieden hat. Auch wenn ich mich aktiv und bewußt für meinen Partner entscheide, ich ihn über alles liebe - ihn als den Menschen der er wirklich ist - und nicht nur oberflächlich betrachtet, weil es mir grade gut mit ihm geht.... selbst dann kann ich doch unmöglich sagen, ob ich alle Hürden mit ihm werde meistern können... selbst wenn ich denke ich kann das von mir behaupten kommen immer noch zwei weitere ungewisse Komponenten hinzu... nämlich er.... und das "Schicksal" oder wie auch immer man das nennen will....
Das Leben hat Höhen und Tiefen und kann von einem auf den anderen Tag völlig aus den Angeln gehoben werden... manchmal durch den sprichwörtlichen Flügelschlaf eines Schmetterlings....
Wie definiert man denn nun wirklich gefestigt und stabil...
kann man auf dem Hintergrund der oben formulierten Gedanken denn wirklich von 100%iger Stabilität ohne jeden Zweifel ausgehen? Ich kann doch niemals wissen wie ich in einer Situation reagieren werde, die ich bisher noch nie erlebt habe?
Im Ansatz berechenbar machen mein Verhalten nur moralische Grundwerte, Konventionen und mein Verstand... aber es gibt noch so vieles mehr was mein Verhalten unberechnenbar machen könnte....
Lange Rede, kurzer Sinn.... Hat jemand von euch diese Definition für sich geklärt, sich damit schon einmal auseinandergesetzt und ist der Meinung es gibt diese 100%ige Sicherheit? Oder bleibt eben doch immer noch ein gewisses Restrisiko und müssen dann einfach die möglichen Konsequenzen abgewogen werden und bewusst in Kauf genommen werden?
Wie egoistisch und tragbar ist dann der Wunsch nach fremder Haut, wenn ich meiner Beziehung dieses Restrisiko zumute?
Ich freue mich auf ganz viele verschiedene respektvolle und tiefgründige Beiträge!