Huaaaa, Klasse!
Vielen, vielen Dank für die vielen Kommentare!
Ich war mir so unsicher, als ich das Bild hier reingestellt habe. Kann es bestehen, neben dem Scharfgemeißelten und Perfekten?
Ihr gebt mir Mut, diese Serie fortzusetzen.
Nun will ich auch gerne noch zu den einzelnen Wortmeldungen antworten.
Corwin, Du hast das Bild wirklich sehr gründlich analysiert. Tipp: wenn DU auf einem Dachboden einen ähnlichen Fund machst, dann setzt ihn wieder in Gang und mache Aufnahmen damit. Das gibt wirklich neue Dimensionen! Und ich werde ganz schön rot bei Deinem Abschlußsatz
plattenreiter, in die Kamera kommen "einfache" Rollfilme (120er). Das Negativformat ist 6x9cm. Damit reicht ein Film für 8 Aufnahmen. Mit Entwicklung kosten diese 8 Aufnahmen dann 17 Euronen ... das ist schon ein Grund für sorgsame Bildplanung
Laß das mal mit der Selbstkasteiung! Wir treffen schon noch zusammen und in meiner Vitrine stehen 10 Uraltkameras und 4 Altkameras. Du darfst Dir dann aussuchen, mit welchem Schätzchen Du in die Fotogeschichte eingehen willst. Klar, dann sind da noch ein paar Modernkameras in Analogie vorhanden ... also, Du hast die Qual
e_l_e_n_a ... oder mit anderen Worten: Bildgewinn durch Reduzierung.
yanbenda, wenn Du magst, ebe ich Dir ein paar Tipps. Mit dem richtigen Filmmaterial (es muß in der Lichtreaktion den damals verfügbaren Filmen ähnlich sein - Ilford und Co sind ungeeignet dafür) ist es garnicht schwer. Bleibt nur die Herausforderung der 1/25 aus der Hand
Übrigens ein genialer Vergleich, den Du angeführt hast.
scirocco555, im Grunde ist es eine ganz einfache Sache mit der Perspektive. Im Zeichenunterricht gab es doch bestimmt mal die Aufgabe mit dem zusammenlaufenden Fluchtpunkt ... und bei technischen Zeichnen gibt es auch die perspektifische Ansicht. Einfach diese Grundregeln anwenden und die halbe Miete ist drin. Der Rest kommt dann durch die Art des Kamera-Baus zustande und ist konstruktionsbedingt.
@**l, noch eine interessante Geschichte am Rande:
Die Fotografie wurde schnell Volkssport. In den 30er Jahren war in fast jedem Haushalt eine Kamera zu finden. In Deutschland wurde der Markt der Billig-Kameras von Balda, in England und USA durch Kodak "bedient".
Nun hatten die Hobby-Knipser damals ein echtes Problem. Die Filme waren sehr lichtunempfindlich und Blitz war unerschwingliches und gleichzeitig hochexplosives Luxusgut. Also wurde Fotografie immer bei Sonnenlicht, am besten mit Stativ gemacht. Sehr beliebt waren Landschaftsaufnahmen ... die neigte weniger zum Zittern und Bewegen.
Aus diesem Grund gab es dann auch die Möglichkeit der Dauerbelichtung (1 Sekunde und mehr).
Menschenfotografie war damals doppelt anstrengend für Fotograf und Model. Ich kenne Aufnahmen aus den Katakomben von Paris, da wurde eine Arbeiter-Szene
18 Minuten belichtet! Das muß man sich mal vorstellen, da haben Menschen 18 Minuten stillgestanden!!!!! Wenn ich das heute einem Model "befehle", dann kann ich froh sein, wenn ich nur ein paar Knochenbrüche erleide
Michael ... der bei Thema Fotografie nicht mehr zu bremsen ist ...
(von Trout)