So einfach....
dürfte es nicht sein, Iris.Eine Schule vermittelt immer nur Altbekanntes und davon in aller Regel nur ein kleiner Teil.
Das Leben ist aber weitaus vielschichtiger und individueller.
So kann es auch sein, dass man "alles richtig" bzw "keinen Fehler" macht, aber dennoch nicht zum Ziel kommt.
Du schreibst nur von einem schmerzhaften Ende, aber sehr oft ist das nur der Punkt, wo sich Frust, Schmerz und Angst manifestiert, die schon lange vor dem Ende da waren.
Oder vielleicht ist es doch ganz einfach: Die Lektion ist, vielleicht weniger Anspruch zu haben, weniger Perfektion erwarten von sich und dem anderen, und sich mit dem tagtäglich Erreichten zufrieden geben, wenn es das Ergebnis aufrichtigen Umgangs und ehrlichen Bemühens ist.
So sind doch viele der Gemeinsamen Dinge, die Angelika und Ralf aufzählen eine logische Konsequenz. Es gibt ieinfach Alltag, Beruf, Frust, Freunde, Urlaub, Kinder usw.
Entscheidend ist, was die beiden so beschreiben: "verantwortlich gestalten, empfindsam sein für Befindlichkeiten, auf Veränderungen reagieren und den anderen fördern".
Denn gerade da gibts oft Defizite: Verantwortung will kaum einer Übernehmen, man schiebt alles auf andere oder auf unabänderliche Vorgaben oder Vorraussetzungen. Anstatt zu reagieren, wenn etwas für einen in die falsche Richtung geht wird es ignoriert, man hofft auf ein "später". Dabei ist es recht einfach frühzeitig Dinge klar zu stellen, was später dochzunehmend schwieriger ist. Und empfindsam dafür sein, was der andere denkt oder was er für eine Meinung/Eindruck hat. Und da schadet es nicht, ggf etwas selbst dann klar zu versichern, obwohl der andere das vermutlich eben schon weiss, wissen sollte oder wissen könnte.
Das verhindert Missverständnisse und bringt Sicherheit und auch Bestätigung. Dann ist für Angst kein Platz, denn die ist ein schlechter Begleiter und ein noch mieserer Ratgeber.