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Die Stabilität von Ehen

Vielleicht war es eben genau die Fernbeziehung,die dazu geführt hat.
Sie brauchten vielleicht eine Geste für das Zusammengehörigkeitsgefühl.
Von einem Bekannten habe ich gehört,dass er mit einem Paar befreundet ist,die seit vielen Jahren glücklich verheiratet sind und in verschiedenen Häusern leben.

Andere Paare sind verheiratet und einer der beiden sitzt für viele,viele Jahre ein im Gefängnis.Wo liegt da nur der Sinn?*zwinker*

Ich maße mir nicht an, anderer Leute Lebensmodell bewerten zu wollen. Das mit dem Zusammengehörigkeitsgefühl mag sein, und ich bin selber ein Fan des Living-Apart-together-Systems.

Bin bin mir nur nicht so sicher, ob es so sinnvoll ist, zu heiraten, wenn man sich noch in der Rosarote-Brille-Verliebtheitsphase befindet...andererseits, wahrscheinlich ist die Scheidung dann auch so unkompliziert...
Ob eine Ehe dauerhaft hält
hat sicher nichts mit der Dauer der Liebschaft vor der Ehe zu tun.
Ganz im Gegenteil. Habe Bekannte, die 10 Jahre zusammen waren und kurze Zeit nach der Eheschließung wieder geschieden wurden. Hätte Niemand für möglich gehalten. Wurden so als Traumpaar gesehen.

Für die Laufzeit einer Beziehung ob Ehe oder Liebschaft, gibt es keinen Zeitmesser. Es hat mit jedem Einzelnen und auch mit seiner Entwicklung zu tun. Der eine Ehepartner entwickelt sich weiter und der andere Ehepartner bleibt auf der Strecke. Plötzlich passt es nicht mehr. Menschen treffen sich, verlieben sich und trennen sich auch wieder. Ja gesagt ist schnell, aber das Leben ist lang, wenn diese Ehe nicht die Erfüllung ist.

Dann wird nur noch Mut benötigt, um diesen Schritt zu gehen und ein neues Leben an zu fangen.
Plötzlich passt es nicht mehr.

Dieses "plötzlich" passt da nicht so ganz.

Man wacht doch in den seltensten Fällen morgens auf und denkt: Ich lass mich dann mal scheiden...
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
Die Stabiltät der Ehe, lach, ja die muss man sich immer wieder erarbeiten.

Mit dem Partner im Kontakt bleiben, kommunizieren, Grenzen setzen aber auch Grenzen des anderen akzeptieren.

Sehen, dass man mit dem, was man will, dem anderen nicht fürchterlich auf die Füsse tritt.

Auch mal loslassen können, denn nur was ich auch mal ohne machen lassen kann kommt gern zu mir zurück und andersrum genauso.

Manches mit einem Lächeln quittieren und akzeptieren und nicht mit: Wenn Du mich liebst, dann würdest Du Dich ändern.

Den Partner als eigenständige Person nicht aus den Augen verlieren ebenso wie sich selbst nicht.

Gemeinsam lachen und Weinen, zusammen Lösungen finden gehört da ebenfalls zu.

Was allerdings nicht dazu gehört: Das es von der Dauer des Kennens abhängt.

Manche Paare haben das nämlich gleich drauf, andere hingegen nie.

Und wenn ich eine Ehe zum Schlachtfeld der Egos erkläre, dann hält sie nicht.
Da stimme ich euch voll und ganz zu!!!!
Wir sind jetzt 16 1/2 Jahre zusammen, sind also gaaanz jung zusammengekommen, haben aber vorher auch schon Erfahrungen gemacht. Nach 5 Jahren Zusammenseins haben wir geheiratet, sind aber in dieser Zeit auch durch Tiefs gegangen.
Wir waren uns BEIDE von Anfang an sicher, dass wir zusammengehören, warum soll man dann nicht gleich und auch so jung heiraten?! Wenn man sich auch nach langem Zusammenseins nicht sicher ist, ob man mit diesem Menschen sein Leben lang verbringen möchte, nützt die Beziehung und schon gar keine Ehe etwas und man sollte sich so schnell wie möglich trennen. Wenn man sich aber sicher ist - und das merkt man auch schon nach wenigen Wochen oder Monaten, wenn das rosarote Verliebtsein vorbei ist -, dass man mit diesem Menschen sein Leben verbringen will, dann schafft man auch die vorkommenden Tiefen einer Ehe. Man muss auch ehrlich sein, miteinander reden, lachen und weinen können. Und dann schafft man auch jedes Problem zu lösen.
Man muss sich aber sicher sein, dass dies DER Partner ist! Wenn man sich nicht sicher ist, dann braucht man auch nach 10 Jahren nicht mehr zu heiraten!!!
Wenn man sich auch nach langem Zusammenseins nicht sicher ist, ob man mit diesem Menschen sein Leben lang verbringen möchte, nützt die Beziehung und schon gar keine Ehe etwas und man sollte sich so schnell wie möglich trennen.

Wieso?

Menschen entwickeln sich.

Entwickeln sich mitunter auch mal in verschiedene Richtungen und voneinander weg.

Wenn man in einer Ehe / Beziehung trotzdem noch zusammenbleiben will - bestens. *g*

Aber keiner von uns weiß, wie wir uns entwickeln werden - oder ob wir uns vielleicht sogar selbst bei der eigenen Entfaltung im Weg stehen, uns selbst klein halten, weil wir Angst haben, uns vom Partner weg zu entwickeln.

Ich persönlich hoffe, dass ich mit meinem Partner mein Leben verbringen werde - aber ich weiß es nicht. Ich weiß nicht, was da noch auf mich zukommr, wie kompromissbereit ich bin und wie kompromissbereit er sein wird.

Das hat übrigens nichts mit emotionaler Kälte oder so zu tun - das ist einfach nur ein nüchterner Blick auf das Verhältnis / das Verhalten der Menschen untereinander.
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
Setz die rosarote Brille ab.

Weil ein Notnagel und er könnte sich ja in die richtige Richtung entwickeln hat kein Partner verdient.

Den liebe ich so wie er ist und genau so wie er ist, ist er der Partner für mich und ein gemeinsames Wesen.

Ohne Herumerziehen und nach Gutdünken formen.

Ist er das nicht, ja dann ist wirklich ein schnelles Ende für beide der beste Weg.

Eine Krücke für ein schwaches Ego oder aus Gründen der Langweile beim Alleinsein sollte ein Partner niemals sein.

Es muss ein Uns und ein Wir sein und kein ICH..... und.... ER/SIE
Ja natürlich entwickelt man sich, miteinander und auch persönlich! Und man wächst auch miteinander!
Wenn man aber miteinander respektvoll, gleichwertig, ehrlich umgeht, wovon in einer Ehe immer ausgegangen werden sollte, entwickelt man sich auch zusammen. Auch muss man mit Kompromissen leben können und nicht von einem perfekten Partner ausgehen, sondern ihn im Grunde so akzeptieren, wie er ist.
Ansonsten kann es natürlich passieren, dass man versucht, den Partner zu verbiegen und zu erziehen, und das ist natürlich der Anfang vom Ende einer jeden Beziehung, und auch Ehe!
Sicherlich gibt es keine 100 %ige Garantie für eine Ehe, aber davon geht man beim "Ja-Wort" nicht aus.
Beim JA-Sagen bin ich davon ausgegangen, mit meinem Mann bis ans Ende meiner Tage zusammenzuleben. Und wir arbeiten jeden Tag an unserer Ehe, was man in einer Beziehung ohne Trauschein auch macht.
Ich denke, wenn man nach kürzerer Zeit des Zusammenseins heiratet - und sich sicher ist, den Partner mit seinen Fehlern, die man bis dahin kennengelernt hat, so zu akzeptieren - die Ehe stabiler sein wird, weil man sich zusammen entwickeln kann und sich auch mehr zusammenrauft und mehr an der Beziehung arbeitet.
Wenn man sich dann nach längerer Zeit entschließt, doch noch zu heiraten, weil man schon lang zusammen ist und alles passt, dann baut sich ein Druck auf, verheiratet zu sein und nicht mehr diese "Freiheit", einfach gehen zu können, wenn man möchte, besitzt.
Aber Garantien gibt es ja nirgends und vorher kann´s auch niemand sagen, was richtig ist. Es darf daher jeder selbst entscheiden, ob, wann und wen er heiratet!! *zwinker*
Weil ein Notnagel und er könnte sich ja in die richtige Richtung entwickeln hat kein Partner verdient.


Hallo?

Wo ist hier die Rede vom Notnagel?

Mein Partner und ich sind seit 12 Jahren zusammen. Und soweit ich für mich sprechen kann, bin ich heute eine völlig andere Person als damals, und trotzdem sind wir noch zusammen.

Und ich gehe davon aus, dass ich in 12 Jahren nicht mehr die gleiche sein werde die heute - hoffe aber, dass wir immer noch zusammen sind.

Und nein: Wir sind zwei eigenständige Individuen, keine Symbiose, die sich übereinander definieren. Und das halte ich auch nicht für erstrebenswert.
Wenn ich meine Zufriedenheit nicht (zumindesr zu einem gewissen Teil) aus mir selbst schöpfen kann - was habe ich dann meinem Partner zu bieten, als ein abhängiges kleines Ding, das ihn zur Vervollständigung seiner selbst braucht, somit ewig um seine Bestätigung bettelt - und ihm dabei in Wahrheit seine Kraft aussaugt?
Auch muss man mit Kompromissen leben können und nicht von einem perfekten Partner ausgehen, sondern ihn im Grunde so akzeptieren, wie er ist.
Ansonsten kann es natürlich passieren, dass man versucht, den Partner zu verbiegen und zu erziehen,

Korrekt!

Perfekt soll hier keiner sein.

Aber es ist auch ein böser Fehler, sich selbst zu verbiegen, weil man zu kompromissbereit ist. Ist einfach eine Gefühlssache, wo man da Grenzen setzt und sich setzen lässt.

Ich denke mal, langjährig glückliche Paare haben das einfach instinktiv drauf.
Genau! Verbiegen darf man sich nicht, dann ist man ja auch nicht mehr ehrlich und man macht dem Partner etwas vor, dass man jemanden darstellt, der man eigentlich nicht mehr ist. Die Kompromisse müssen eben im Rahmen bleiben.
Und entweder man ist sich sicher, dass man den Partner liebt und auch mit seinen Fehlern leben kann oder man ist sich nicht sicher.
Manche Leute brauchen für die Erkenntnis eben halt länger, andere eben nur ein paar Wochen oder Monate.
Wir haben eben diese Erfahrung gemacht und andere machen andere Erfahrungen. Regeln und Ratschläge kann man wohl hier nicht aufstellen!
Und entweder man ist sich sicher, dass man den Partner liebt und auch mit seinen Fehlern leben kann oder man ist sich nicht sicher.

Moment! Zukünftige, vielleicht konträr gehende "Entwicklungen" sind keine "Fehler!"
Sorry!
Bei Eheschließung nach kurzem Zusammenseins geht man erst einmal nur von Fehlern, und noch lange nicht von konträrer Entwicklung aus! Ansonsten kann man sich ja gleich wieder trennen!
geht man erst einmal nur von Fehlern, und noch lange nicht von konträrer Entwicklung aus

Wieso?

Dass Menschen sich unterschiedlich entwickeln können weiß man doch - vom ersten Tag an!
**********ernis Paar
563 Beiträge
*gruebel*

... mal einen aus der Mode kommender Gedanke

Verbindet man nicht bei dem Gedanken zu heiraten, auch den Wunsch
eine kleine Familie zu gründen? Das eigene Glück zu besiegeln - ein Kind, ein Häuschen im grünen usw?

Durch ein JA vor einem Standesbeamten, wird meine Beziehung nun nicht gerade stabiler und bindet meinen Partner auch nicht auf alle Zeit an mich. Das meiste, das ich bisher lesen durfte, wenn auch nur quer, betrifft die Partnerschaft und ist sicherlich richtig. Aber der Grundgedanke "Ehe", fehlt mir ein wenig.

Vielleicht klinge ich da auch ein wenig altmodisch *nixweiss*

Natürlich können wir ein Kind ohne Trauring großziehen. Eine Schwangerschaft muss auch nicht auf direktem Weg zum Traualtar führen. Pläne können wir auch Unterschrift gemeinsam machen. Im Grundbuch stehen wir beide - mit und ohne Heiratsurkunde. Alles gar kein Thema.

Dass eine Heiratsurkunde kein Garantieschein ist, wissen wir alle. Und dass fast jede Zweite ein Ablaufdatum hat, auch.

Dass wir auch ohne Hochzeitsglocken bis ans Ende unserer Tage glücklich sein können will ich auch nicht anzweifeln. Schließlich möchte ich nicht mit dem Gedanken: Wie und wann geht das mit uns zu Ende? eine Beziehung führen. Wahrscheinlich ist die Beziehung dann auch schon an einem Wendepunkt.

Für mich bedeutet ein Eheversprechen: Ja, ich liebe dich so wie du bist ... in guten und in schlechten Zeiten ... ich möchte eine Familie und ein Leben mit dir ... unter diesen Voraussetzungen trennt man sich nicht so mir nix dir nix. Wenn auch nicht viel, aber für mich persönlich ist die Ehe stabiler als eine "einfache" Partnerschaft.

Ich möchte behaupten, dass es ist leichter und schneller geht seine Koffer zu packen und getrennte Wege zu gehen, wenn es nur einen Partner gibt und keine sozialen Vepflichtungen.

(... bevor ich es vergesse: Ich weiß, dass es für alles hier genügend Gegenbeispiele gibt und nicht alles auf alle zutrift ... ist ja auch nur meine Meinung)
Ich möchte behaupten, dass es ist leichter und schneller geht seine Koffer zu packen und getrennte Wege zu gehen, wenn es nur einen Partner gibt und keine sozialen Vepflichtungen.

Hmmm...ob es wirklich so erstrebenswert ist, wenn einen vor allem die Scheu vor dem bürokratischen Prozedere von einer Trennung abhält?

Ich denke, es kommt vor allem auf die Grundeinstellung an.

Aber trotzdem: Weiß nicht fast jeder, wenn er heiratet, um die hohe Scheidungsrate? Und glaubt nicht trotzdem jeder, der sich zu diesem Schritt entschließt, es besser als all die anderen zu machen?

Ich finde allgemein diesen Spruch sehr passend:

"Also, ich persönlich glaube nicht an die Ehe. Im schlimmsten Fall ist sie ein reaktionäres Muster. Und im besten Falle ist sie eine Selbsttäuschung, denen zwei Verliebte erliegen, die nicht die leiseste Ahnung davon haben, wie schrecklich unglücklich sie sich gegenseitig machen werden. Aber - ABER!! - wenn zwei Menschen, all das wissen, und sich trotzdem zu diesen Schritt entschließen - dann halte ich das weder für reaktionär noch für selbsttäuschend. Sondern für radikal. Und für sehr, sehr romantisch!"

Tina Modotti, in "Frida" (2002)
Genau das ist auch meine Meinung!
Wenn man sich das JA-Wort gibt, geht man überhaupt noch nicht von konträrer Entwicklung aus, sondern von einem gemeinsamen Leben.
Für uns war klar, dass wir in Ehe zusammenleben wollen. Auch aus dem Grund, dass man sich stärker emotional verbunden fühlt.
Ich bin beruflich bei einem Familienrecht-Anwalt tätig und erlebe täglich, wie Ehen scheitern und welche Konsequenzen zu tragen sind.
Trotzdem lebe ich täglich überzeugt die Institution Ehe als glücklich, ausgeglichen und miteinander.
Wer schon überlegt, überhaupt eine Ehe einzugehen, weil man sich ja konträr entwickeln könnte und wird, dem kann ich nur raten, sag nicht JA, weil diese Ehe aus Druck sowieso zum Scheitern verurteilt ist!
**********ernis Paar
563 Beiträge
Weiß nicht fast jeder, wenn er heiratet, um die hohe Scheidungsrate? Und glaubt nicht trotzdem jeder, der sich zu diesem Schritt entschließt, es besser als all die anderen zu machen?

Natürlich! Welchen Sinn hätte diese Ehe, wenn man nicht daran glaubt?

ob es wirklich so erstrebenswert ist, wenn einen vor allem die Scheu vor dem bürokratischen Prozedere von einer Trennung abhält

Es geht hier ja nicht nur bürokratischen Prozedere. Vornehmlich sehe ich die Kinder, die einfach unter einer Trennung leiden - auch wenn man im Guten auseinander geht. Es trennt sich leichter, wenn man nur "Koffer" packen muss. Das kann niemand von der Hand weisen.
Meine Zustimmung findet natürlich der Beitrag von SonneFinsternis! Ich war wohl etwas zu langsam beim Schreiben!!!
Wenn man sich das JA-Wort gibt, geht man überhaupt noch nicht von konträrer Entwicklung aus, sondern von einem gemeinsamen Leben.

Meiner Ansicht nach (und das ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern ist ein Konsens unter Psychologen): Leben IST Entwicklung.
Und wie diese vonstatten geht, weiß man nie vorher - und kann man auch nur bis zu einem gewissen Grad beeinflussen.

Wer schon überlegt, überhaupt eine Ehe einzugehen, weil man sich ja konträr entwickeln könnte und wird, dem kann ich nur raten, sag nicht JA, weil diese Ehe aus Druck sowieso zum Scheitern verurteilt ist!

Bitte genau lesen: Entwicklung ist meiner Ansicht nach nicht zu vermeiden, das ist soweit richtig. Aber diese muss nicht zwingend konträr gehen, das habe ich nie behauptet.
Aber: Wer entsprechend selbstreflektiert ist, sich selbst und seinen Partner respektvoll im Blick hat, der wird eines Tages auch nicht vor der Situation stehen, dass seine Beziehung "irgendwie" in die Binsen gegangen ist, und sich fragen, wie "das nur passieren konnte" (im Zweifelsfall wird er zumindest nachvollziehen können, wie es passierem konnte).
Wo soll denn da der Druck sein?
Nachtrag, zu schnell gewesen und die Hälfte vergessen:

Ich finde es, ganz im Gegenteil, umso angenehmer, wenn die Beziehung nicht für selbstverständlich angesehen wird, weil man irgendwann (vor Jahren) mal die Entscheidung getroffen und einen Wisch unterschrieben hat - und alle Eigenheiten des Partners hingenommen werden, weil sie eben dazugehören, lästig, aber ist ja nun mal so - sondern sich jeden Tag wieder bewusst für den Partner zu entscheiden, und das trotz aller Eigenheiten und Marotten, die man als zu der Person gehörig akzeptiert und vielleicht genau deswegen liebt. Ohne seine Marotten (sorry, das Wort Fehler finde ich unangebracht in dem Zusammenhang) wäre mein Partner nicht der, der er ist - und ich könnte ihn nicht lieben, wenn er nicht der wäre, der er ist.

Und wie schon gesagt: Ich sehe noch, wo da der Druck sein soll bzw. mehr Druck in einer Beziehung mit Trauschein - wo die Entwicklung genauso stattfindet, egal, ob die Betroffenen sich dessen nun bewusst sind (sein wollen?) oder nicht.

Entwicklung bedeutet ja nicht, dass ich heute der brave Büromensch bin, und morgen die Karriere in der Pornobranche anstrebe! ;), heute ein netter Konservativer und morgen plötzlich mit den radikalen Parteien sympathisiere.
**********ernis Paar
563 Beiträge
sondern sich jeden Tag wieder bewusst für den Partner zu entscheiden, und das trotz aller Eigenheiten und Marotten, die man als zu der Person gehörig akzeptiert und vielleicht genau deswegen liebt

Eine Ehe schliesst das doch nicht aus. Ganz im Gegenteil - gerade das macht bzw. sollte sie ausmachen.

Und wie du schon schreibst ... man entwickelt sich. Und wer weiß, vielleicht siehst du darin ja mal einen Grund, diesen Bund einzugehen.

Im übrigen bin auch ich geschieden - mit Kinden und bürokratischen Schwierigkeiten. Dennoch ist das meine Meinung. Im Moment würde ich nicht heiraten wollen - ausschliessen würde ich es allerdings auch nicht.
@**********ernis. Natürlich schließt eine Ehe das nicht aus.
Und by the way: Ich habe nie gesagt, dass ich für mich eine Ehe per se ausschließe. *zwinker*

Ich habe bloß bei mancher Ehe den Eindruck, dass man vor allem deswegen noch zusammen ist, weil "man hat sich ja mal dazu entschieden, in guten wie in schlechten Tagen, etc. etc., und dann sind da die Kinder, das Haus, der ganze Bürokram, der Unterhalt..."

Man ist erfolgreich in den Hafen der Ehe eingelaufen - und hat damit das (Lebens)Ziel erreicht, so wie im Märchen. Und dann - geht der Steuermann in Pension.
Läuft aber sicherlich nicht bei allen so. *zwinker*
**********ernis Paar
563 Beiträge
@*****ime. Natürlich gibt es das und ich wage auch zu behaupten: gar nicht mal selten. In so einigen Ehen lebt man so neben sich her - führt eine Zweckehe - geht den leichteren Weg. Ob dieser Weg nun der richtige ist, entscheidet jeder für sich.

Mein Weg war es nicht und ich habe die Konsequenzen gezogen. ABER: ich hätte diesen Schritt zur Trennung wahrscheinlich deutlich früher gemacht, wenn ich nicht verheiratet gewesen wäre - keine Kinder hätte - keine sozialen Verbindlichkeiten bestanden hätten. Unter diesem Aspekt empfinde ich die Stabilität einer Ehe als größer. Nicht mehr und auch nicht weniger.
Mein Weg war es nicht und ich habe die Konsequenzen gezogen. ABER: ich hätte diesen Schritt zur Trennung wahrscheinlich deutlich früher gemacht, wenn ich nicht verheiratet gewesen wäre - keine Kinder hätte - keine sozialen Verbindlichkeiten bestanden hätten. Unter diesem Aspekt empfinde ich die Stabilität einer Ehe als größer. Nicht mehr und auch nicht weniger.

Aber ist das in der Situation etwas Positives?
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