Fühl was du fühlst

Es freut mich sehr, lieber Dieter, zu lesen,
das ich es auf den Punkt gebracht habe.

Nun, die Geschichte erzählt kurz und bündig über diese Art von Tod.
Und für mich gehört die Anmerkung "Du Selbstmordidiot" dazu,
weil es für mich, egal wie auch immer man sich selbst töten will...idiotisch ist.
Probs hin oder her....es ist kein Weg.

Liebe Grüße
Barbara

Nein, es ist kein Weg - zumindest kein guter oder sinnvoller.

Andererseits: Was tun, wenn man glaubt, es wäre alles aus ?
Was tun, wenn man so voller Komplexe und Selbstzweifel ist,
dass man sich seinen eigenen Wert scheinbar nur dadurch
beweisen kann ?

Liebe Grüße
Dieter

Ich wär so gern perfekt
So makellos und schön
Wie all die tollen Typen
Die wir in Filmen seh´n

Ich wär so gern perfekt
So cool und so charmant
Wie Clooney und Di Caprio
Und nicht ein Elefant

Ich wär so gern perfekt
So straight und unbeirrt
Wie Eastwood und Segal
Und nicht so oft verwirrt

Ich wär so gern perfekt
Doch leider bin ich´s nicht
Drum sitz ich hier und hadere
Und schreibe dies Gedicht


© Berglöwe, 29.07.2011

Das ist dann nur ein Beweis fürs eigene Ich.
Dadurch wertet man sich nicht für andere auf.

Im Gegenteil...."wie konnter er/sie nur".

Liebe Grüße
Barbara

Richtig. Denen, die´s tun, geht´s aber auch vor allem um sich selbst.
Der Rest der Welt ist für sie in diesem Moment bedeutungslos.

Liebe Grüße
Dieter

Lieber nicht. Das ist ja oede.
Gewisse Merkmale oder Eigenschaften trägt jeder Mensch in sich.

Das ist mehr als genug.

Worüber hadern ? Über Dinge die andere nicht mal buchstabieren können ?

Nööö, man ist wie man ist...und das macht Menschen aus.
Erreicht vieleicht nicht jeden....muß es aber auch nicht.

Liebe Grüße
Barbara

das was du geschrieben hast klasse manches geht unter die haut ich kann nur sagen weiter so.
gruß kiki

Dankeschön.

Der Gedanken, dass sich Perfektion und Einzigartigkeit gegenseitig
ausschließen, gefällt mir sehr gut.

Liebe Grüße
Dieter

Jeder Mensch ist wohl einzigartig.
Und Perfektion gibt es nicht.

Perfekt sein bleibt der unerfüllbare Traum vieler Menschen.

Liebe Grüße
Barbara

Ich denke auch, dass jeder Mensch etwas ganz besonderes ist.
Um so mehr erstaunt und irritiert es mich, wie viele versuchen,
eine Kopie zu sein anstatt ein Original.

Liebe Grüße
Dieter

Meine Finger gleiten
über deinen langen Rücken
wie ein sachter Wind
der über die Ähren streicht

Meine Gedanken
ziehen mit deinen
über den endlosen Himmel.

Unsere Freude
unser Lachen
die Lust aufs Leben
und auf uns
reicht für eine kleine Stadt.

Nachts strahlen wir
am Firmament
mit den hellsten Sternen um die Wette.
Und den Mond halten wir fest
damit er von ganz oben
auf die schlafenden Bäume scheint.

You`re so deep in my heart
you make it wider with every smile.

Reinhard

Ich will nicht wollen müssen
Will keine Frauen küssen
Die nur ans Ficken denken
Sich ohne Not verschenken

Ich will nicht wollen müssen
Mag nicht mehr Frauen küssen
Die wahllos Schenkel spreizen
Nicht wirklich mit sich geizen

Ich will nicht wollen müssen
Mag nicht mehr Frauen küssen
Die viele Schwänze lecken
Und nach dem letzten schmecken

Ich will nicht wollen müssen
Mag nicht mehr Frauen küssen
Die nach Erfüllung streben
Durch liederliches Leben

Ich will nicht wollen müssen
Will keine Frauen küssen
Die kein Verständnis haben
Für zarte Liebesgaben


© Berglöwe, 13.09.2011

Das unterschreibe ich gerne.
Obwohl : Ich bin erwachsen und muß nichts wollen müssen.

Der Text steht für mich eindeutig für Ekel.
Ekel gegen all das was Du beschrieben hast.

Sehr präzise Deine Worte für das was "ICH" nicht will.

Ein n Text.

Liebe Grüße
Barbara

Danke, Barbara.

In einer kleinen Diskussion in der Lyrik-Gruppe,
die sich zu dem Text entwickelt hat, hab ich geschrieben:


Das Gefühl Ekel/Abscheu ist Ausdruck einer Seite dieses Konflikts.

Objektiv betrachtet muss niemand wollen.
Subjektiv kann man(n) manche Situation
aber sehr wohl so erleben, als ob man(n)
wollen sollte, selbst wenn man(n) das gar
nicht will.

Gerade Plattformen wie der JC sind für die
Auseinandersetzung mit der Frage, was man(n)
will, wollen darf oder wollen soll, ein gutes
Testgelände - zumindest im sexuellen Bereich.

Liebe Grüße
Dieter

Entschuldige das ich da wiederspreche, Dieter.

Man(n) kann zwar das Gefühl haben...."wollen zu müssen",
und das fühlt sich bestimmt auch beschissen an...auch wenn eine Zwang dahinter stehen mag.
Jedoch wenn man(n) ein Gefühl dieser Art hat, könnte ich mir vorstellen,
das es mit Unwohlsein behaftet ist.
Spätestens dann müßte man doch eigentlich dem "ich will nicht wollen müßen", aus dem Weg gehen...bauchmäßig.

Plattformen wie der JC ändern aber doch eigentlich nur wenig an dem was man will, sucht oder um was man sein Sex-Leben erweitern könnte.
Solche Kontakt & Sex-Foren verändern doch eher selten, selbst mit gebrachte Wünsche.

Liebe Grüße
Barbara

Sie verändern vielleicht nicht Wünsche und Fantasien.
Sie machen aber unter Umständen welche deutlich,
über die man sich im Alltagsleben nicht bewusst ist.
Ebenso Tabus und Blockaden, die man in sich trägt.

Dennoch gebe ich Dir in einem Punkt recht:
Ob man das Gefühl kriegt (auch und gerade hier),
liegt zum großen Teil an einem selbst.
Jeder hat die Möglichkeit, "Nein!" zu sagen.
Wenn er/sie sich das klar macht, kann man hier
auch ohne wildes Rumpoppen eine gute Zeit haben.

Liebe Grüße
Dieter

Im laufe der Jahre auf Erotik Plattformen,
habe ich so einiges erkannt.
Zum Beispiel das ich sehr wohl neues kennen gelernt habe...
es mir aber eher geschadet hat als gut getan.

Bin kurzzeitig Fantasien und Wünschen begegnet, die im nachhinein aber nicht Meins waren.
Ich traf mein eigentliches ICH irgendwann wieder.

So manche Blockade oder auch Tabus die ich eingerissen habe,
habe ich doch dann gerne wieder aufgebaut.
Ich bin froh darüber, das ich wieder Die bin, Die ich vorher war.

Mein Alltagsleben include Sex empfinde ich endlich wieder für mich als sehr gut und sauber.

Und noch einmal Kompliment für Dein Gedicht.

Liebe Grüße
Barbara

Danke, Barbara.

Vielleicht ist das eine der Aufgaben, die solche Plattformen haben:
Wünsche, Fantasien und Tabus zu erkunden, um dann festzustellen,
dass manches für einen selbst eben besser Wunsch, Fantasie oder
Tabu bleiben sollte.

Im Nachgang zu unserem kurzen Dialogen hier habe ich übrigens
darüber nachgedacht, wie die Wirkung des Textes wäre, wenn nur
ein paar Worte ausgewechselt werden würden.

Urteile selbst:


Stoßgebet II


Ich will nicht wollen müssen
Will keine Männer küssen
Die nur ans Ficken denken
Sich dafür schnell verschenken

Ich will nicht wollen müssen
Mag nicht mehr Männer küssen
Die wahllos Schenkel spreizen
Nicht wirklich mit sich geizen

Ich will nicht wollen müssen
Mag nicht mehr Männer küssen
Die viele Votzen lecken
Und nach der letzten schmecken

Ich will nicht wollen müssen
Mag nicht mehr Männer küssen
Die nach Erfüllung streben
Durch liederliches Leben

Ich will nicht wollen müssen
Will keine Männer küssen
Die kein Verständnis haben
Für zarte Liebesgaben


© Berglöwe, 14.09.2011

Nun, ich habe in einem anderen Forum, in dem Du beide Gedichte auch eingestellt hast, gelesen, das der Inhalt, als Beurteilung und Abbwertung gelesen wird.

Dazu möchte ich eigentlich nur sagen : Na und. Es darf doch abwertend und sogar auch verurteilend sein.....wie sagt man so schön ? Betroffene...Wuff.

In dieser Welt scheint Sex in allen Variationen und Vielfalt....und damit meine ich jetzt nicht verschiedene Poppstellungen...sondern eher ein tatsächlich liederliches Lotterleben gelebt zu werden.
Jeder mit jedem zu hause oder in der Öffentlichkeit. Von MMF, FFM, MF&MF....oder alles mit vielen durcheinander.
Darf jeder tun...doch andere Menschen dürfen das auch als unmoralisch und als nicht in Ordnung finden.

Gedichte schreiben die maßregeln über maßloses Verhalten.
Sex ist gut und schön und bestimmt nix böses, außer : und und
Also mein Leben ist sowas eben nicht.

Und deshalb ein erneutes Kompliment an Dich, Dieter.

Diesmal Ich....aus meiner Moralecke mit meiner Meinung.

Barbara

Natürlich darf man sich gegenüber Menschen abgrenzen,
deren Vorlieben man nicht teilt, Barbara.
Und wenn´s nicht anders verstanden wird, muss man das
auch mit drastischeren Worten tun.

Danke für die Klarheit der Worte, die Du zur Beschreibung
Deiner Haltung gefunden hast.

Dieter

Gut so, gut so.

Lieber klar...als trüb.

Liebe Grüße
Barbara

Fühl was Du fühlst...
um jeden Preis?

Fühl was Du fühlst...
die Gefühle des andren interessieren mich einen Scheiß

Fühl was Du fühlst...
ohne Gedanken- nur der "Liebe" wegen

Fühl was Du fühlst...
das rosa Schloß ist Deinn Bestreben

Fühl was Du fühlst...
egal wie es den anderen verletzt

Fühl was Du fühlst...
bist in Deiner Wolke vernetzt

Fühl was Du fühlst...
was immer kommt - Du denkst nicht nach

Fühl was Du fühlst...
lebst im Moment - nicht davor - nicht danach

Hab Dich gerne gelesen!!!

Colette